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Lab Cache am Gesteinsgarten

Gestern Abend waren wir noch mal wieder schnell draußen gewesen und zur Abwechslung sind wir mal wo anders hin. Also, nicht so ganz wo anders, einfach nur oberhalb vom Kurpark im Gesteinsgarten. Da gab es nämlich einen Lab Cache, den wir noch nicht hatten. Die vermehren sich zZt ja auch irgendwie inflationär, muss man halt nicht viel Wartungsarbeit rein stecken, wenn die einmal existieren. Geparkt hatten wir eigentlich direkt vor Ort, sodass ich auch direkt mit Fotos anfangen konnte. Zum Beispiel dieses hervorragende blaue Klohäuschen! ;-)

Aber interessant sind eigentlich ja die Steine, die hier rum stehen und lehrreich sind. Weil, an jedem steht ja ein kleines Schildchen mit Namen und Zeitalter und sowas. Und da mussten wir auch den ein oder anderen Hinweis finden. Die einzelnen Stationen lagen allerdings relativ nach beieinander, sodass wir nachher noch ein bisschen um den steimelsberg gelaufen sind. Meine alte Zivi-Dienststelle. Da sind wir immer mit dem Dienststellenhund lang, wenn der entwässert werden musste. Das arme Tier, gibts bestimmt auch nicht mehr. Genauso wie die Dienststelle, da ist jetzt ein Wasuachimmer. Steht jedenfalls ein ganz anderes Schild dran, schon ein paar Jahren.


Auf der Wiese bei den Steinen gab es auch schon die ersten schönen grünen Äpfel. Aber ob die schon reif sind oder nur abgeworfen auf dem Boden liegen, weil es in letzter Zeit mal wieder zu trocken war und der Baum Wasser sparen muss, weiß ich auch nicht. Aber wie gesagt, wir sind um den Berg gelaufen und auf dem Weg stand einer der Pöller herum, die normalerweise die Durchfahrt versperrt. Ob den wer vergessen hat oder ob der einfach grundsätzlich nicht mehr eingesetzt ist?


Im Wald habe ich dann mal der Reihe nach diverse Zaunpfähle und -pfosten fotografiert. Hätte wohl doch die Empfindlichkeit ein bisschen hoch stellen müssen, denn die Bilder sind zum Teil doch ein bisschen verwackelt. Und das, obwohl ich die Blende schon bis zum Anschlag aufgemacht habe.

Apropos alte Dienststelle, da habe ich den Hintereingang auch direkt mal fotografiert. Da sind wir früher hin und wieder den Weg runter mit dem kleinen treckerartigen Dingsbums, das nur drei Gänge hatte, die man aber nur einlegen konnte, wenn das Ding stand, ganz seltsames Teil, wo war ich? Jedenfalls sind wir glaube ich nie durch dieses Tor durch, immer nur bis kurz davor. Man, was haben wir da in diesem riesigen Garten für Rodungen vorgenommen. Und das mir mit meinen beiden linken Händen... Da kommen Erinnerungen wieder hoch! Wie hieß der Herr Hausmeister eigentlich noch mal?


Am Ende habe ich dann noch ein paar Pferde getroffen. Hübsch weiße Pferde. Die haben in der tiefen Sonne recht hübsch geleuchtet und außerdem hatte ich dann noch mal wieder die Chance, das 200mm zu benutzen. Habe ich in letzter Zeit viel zu wenig, weil wir immer erst so spät draußen sind, dann ist es meist schon zu dunkel. Und wie gesagt, ich will ja nicht wieder drauf rum reiten, aber ich habe ja nur 'ne alte Kamera mit sehr miesem Rauschen bei hohen ISO-Werten...

Abends im Hexenwald

Gestern Abend war es nicht so sehr warm und schwül, wie es letzte Woche öfter mal war, deshalb sind wir abends noch ganz spontan in den Hexenwald gefahren. Ich musste eh meine KFZ von der Straße entfernen, weil heute morgen der Biomüll sonst wieder nicht an mir und der Hecke vorbei kommt, und wenn der Motor eh läuft, kann ich auch die drei, vier Kilometer runter ins Dorf fahren und dann am Ruhewald parken. Deswegen beginnt der Eintrag auch mit Fotos vom "Wohnblock", der da mitten in der Wildnis steht. Wie in der Sparkasse die Schließfächer. Frage mich, ob das von der gleichen Firma hergestellt wird.


Sind dann am Waldrand entlang in Richtung Rauschen der Autobahn gewandert. Um diese Tageszeit ist das Licht ja doch sehr interessant zum Fotografieren. Wie sehr der Jagdhochstand im Abendlicht geleuchtet hat, kommt allerdings nicht ganz so gut raus. Mit den Masten hat es etwas besser funktioniert, da dahinter der blaue Himmel extrem blau war. Es ist halt Sommer und Abend, das ist die beste Kombination für kontrastreiche Farben.

Ansonsten habe ich wieder die üblichen blühenden Gemüse fotografiert. Das ist mit dem weit offenen 50/1.4 gar nicht so leicht, besonders mit dem Cropfaktor der D100. Ich fürchte, da müsste ich tatsächlich ein Stativ verwenden, um nicht ständig aus der Fokusebene heraus zu verwackeln. Ich glaube, da liegt auch der Grund, weshalb es kaum schnellere Objektive als f/1,4 gibt: Nicht nur, dass der Aufwand einfach zu groß wird, man kriegt auch einfach nichts mehr scharf gestellt, was näher als ein paar Meter entfernt ist, weil die Ebene das Volumen der größten Schärfe einfach so dünn wird. (Wobei mich das 55/1.2 Noct ja doch mal schwer interessieren würde.) Das Ergebnis ist, das die Bilder meist ein bisschen weichgezeichnet aussehen. Aber jetzt auch nicht schlimmer als früher mit dem Reisezoom bei 4½-fachen Blende! ;-)


Mehr oder weniger spontan und nach einem Blick auf die Geocaching-Karte, um nicht den falschen Weg den Berg hoch zu nehmen, meinte J dann, dass man auch den Cache da oben auf den Weg mitnehmen könnte. Gesagt, getan und oben am Bergrücken dann rechts abgebogen, statt links zu dem anderen Wanderparkplatz abzubiegen, der eigentlich das Ziel vor meinem unbewussten geistigen Auge war.

Auch hier oben im Hexenwald sind in den letzten Jahren sehr viele Monokulturen eingegangen, aber mittlerweile haben die Brombeerbüsche und all das andere kriechende Gemüse die freien Flächen zu gewuchert. Trotzdem, noch stehen ein paar alte Baumleichen herum. Sind das die, die sich eh nicht gelohnt haben, die abzumachen und zu verarbeiten? Oder ist das eine Art der Renaturierung, dass man wartet, bis die von alleine umfallen, damit Pilze und Viecher einen Lebensraum finden? Ich weiß es nicht.


Mittlerweile ist es ja schon wieder Mitte Juli, was bedeutet, dass die Sonne schon wieder viel zu früh untergeht. Bestimmt schon wieder eine halbe Stunde verloren, seit Sonnenwende war. Deshalb waren wir auch vor den Nachrichten schon unterwegs, damit wir etwas länger Licht hatten. Es wurde dann zwischen den hohen Bäumen auch schon schnell ein bisschen kalt und feucht. Immerhin haben die Wolken mit der Sonne zusammen ein interessantes Farbenspiel veranstaltet. Ob da noch immer Asche von den brennenden kanadischen Wäldern im Jetstream rumfliegt? Wobei der ja eh mal wieder zum erliegen gekommen sein soll, deswegen auch die Hitzewellen rund um den nördlichen Teil des Globus. In Texas muss es ja genau so heiß sein wie in Südeuropa, irgendwo jenseits von 45°. Und ich Kalifornien fallen im Death Valley wohl die Touristen ins Koma, wenn sie bei 54°C aus ihrem klimatisierten SUV aussteigen.

Aber ich reg mich wieder auf. Sollte ich nicht tun, sondern stattdessen dem Wanderweg A4 folgen, einfach tief durchatmen und auf bessere Zeiten warten. Denn ein paar flusige Disteln zu fotografieren, das ist viel entspannender. ;-)


Problem ist nur, dass ich schon wieder so viele Bilder gemacht habe, dass ich gar nicht weiß, wohin damit. Hatte ich schon erwähnt, dass die D100 (mechanisch) wieder sehr viel besser funktioniert, nachdem ich sie jetzt mal wieder für zwei Monate im Dauereinsatz hatte? Die Drehrädchen gehen wieder viel besser und selbst die Abblendtaste funktioniert wieder recht zuverlässig, solange der Akku ganz voll ist! Ja, Mechanik, die nicht bewegt wird, steckt irgendwann fest. Was die Elektronik angeht, naja, ist halt 20 Jahre alt. Der CCD sieht echt nicht mehr so gut aus. Und den Blitz zu benutzen, das traue ich mich gar nicht erst, der Kondensator, der den lädt, ist bestimmt genauso hinüber wie alle anderen da drin. (Siehe Abblendtaste.)

Jetzt hab ich doch wieder über die alte Kamera erzählt. Komme mir vor, wie so ein Opa im Altenheim. "Damals...!!!" ;-) Deshalb zurück zu den Fotos: Nachdem wir die Dose gefunden hatten - übrigens an einer Stelle, an der wir definitiv schon einmal waren, denn ich habe mich an den Busch erinnert, der mich gepiekst hat! Nur hing da damals was in den Bäumen, jetzt lag es unten an der Wurzel -, ging es den Berg wieder runter. Zwischen den Bäumen war es zu dunkel für Fotos, und ehrlich gesagt auch etwas motivarm.

Unten angekommen aber, da konnte ich beim schwindenden Licht der untergehenden Sonne noch mal so richtig die Masten in Szene setzen. Und die Schilder. Und all das andere Zeug, was da so in der Landschaft rum steht. Muss ein reichhaltiges Jagdrevier sein, bei den ganzen Hochständen, die hier in der Gegend verteilt sind. Ich mein, ich habe glaube ich drei bis fünf davon hier drin, und das war sicher nur die Hälfte derer, denen wir begegnet sind. Hätte also auch 10 verschiedene hier einbauen können.


Am Ende wurde das Licht dann aber doch etwas wenig, weshalb ich wieder weit offen fotografiert habe. Und selbst damit wurden die Bilder dann etwas "flach". Aber immerhin kann man selbst bei solchen Lichtverhältnissen noch bei ISO 200 Fotos machen, was schon erstaunlich ist. Insofern ist das 50/1.4 natürlich eine interessante Sache, vor allem damals in der Film-Ära, als man nicht einfach so mal eben am Knöpfchen drehen konnte. Und auf Film sieht man die leichten Unschärfen und Chromafehler eh nicht so direkt. Ansonsten ist das Teil natürlich auch damals schon eher so ein Angeber-Ding gewesen, schließlich hat das damals bestimmt das dreifache von einem 1,8er oder 2er gekostet, was praktisch in allen Lichtsituationen außer den extremsten genauso ausreichend ist und zugleich schärfer. Heutzutage ist der Preisunterschied prozentual zwar auch nicht mehr ganz so groß - vielleicht noch das Doppelte muss man dafür bezahlen, weil die Teile einfach seltener sind -, aber insgesamt kosten alle gebrauchten Objektive eben nur einen Bruchteil dessen, was sie mal neu gekostet haben. Insofern stand das eben schon länger auf meiner Liste und vor allem habe ich so ein 50er, das auch auf dieser Kamera und allen meinen analogen Nikons einwandfrei funktioniert.

Gestern im Kurpark (und drumrum)

Heute war wieder einer dieser berühmten langen Tage, an denen ich zu nichts gekommen bin. Daher ist es ganz gut, dass ich noch ein paar Bilder von gestern habe, als wir in Hennef in den Kurpark gegangen sind, um die neue Trinkwasserstelle zu finden. Die ist da wegen des Klimawandels installiert worden und wir haben sie dann auch irgendwann gefunden. Müsste vielleicht noch ein bisschen deutlicher gemacht werden, wo die sich befindet, so mit Schildern und Pfeilen. Denn so habe ich die eher zufällig gefunden. Vorher aber erst mal Fotos von Vögeln:


Und dann noch ein paar Bilder von der Bank mit der Hilfetelefonnummer - neben dem Klimawandel eines der drängendsten Probleme, dass man/frau nicht mehr alleine durch den Park gehen kann. Irgendwie wird unsere Gesellschaft immer seltsamer. Aber bevor ich hier wieder depressiv oder - schlimmer - radikalisiert werde, lieber schnell noch ein paar Bilder von Schaukel, vergessenem Babysitz und der Hundekotbeutelverteilstation hinterher schieben.


Sind dann noch schnell rüber zum Kunden, wo ich flott die Rechnung eingeworfen habe. Auf dem Weg dahin habe ich diesen LKW gefunden. Habe ich den schon mal fotografiert? Nebenbei: Habe ich eigentlich alle Bilder heute weit offen gemacht? Die Blendenbälle sind alle so sehr rund und wenig bis gar nicht eckig. Danach dann aber schnell wieder zurück zum Kurpark, denn wir mussten die letzte Station des Lab-Cache noch erledigen, den wir nebenbei eingesammelt haben.


Und da ist sie dann, die Trinkwasser-Station. Gut, dass wir jetzt sowas haben. Denn wenn das in Zukunft noch heißer wird... Dieser Sommer bricht ja wohl schon wieder einige Rekorde, vor allem was die Luftfeuchtigkeit angeht. Ich hab vom Schwitzen schon ganz wunde Kopfhaut. Morgen soll es ja so richtig brutal werden, weil das Tief über England die Mittelmeerhitze von über 40° hier hoch schaufelt. Am Wochenende dann wohl Entspannung. Mal sehen, ob wir es mal vor die Tür schaffen, aber mir tun die Knochen echt weh. Viel zu heiß und feucht.

Oberkassel

Der Titel ist jetzt ein bisschen irreführend. Denn tatsächlich handelt es sich hier zwar um Fotos von unserer Cachestrecke vom Samstag Abend, aber die habe ich erst heute Morgen gemacht. Es stellte sich nämlich heraus, dass der Film in der Konica tatsächlich nicht vorgespult hat. :-/ Diese altmodischen Dinger sind manchmal wirklich etwas frickelig. Deswegen bin ich heute noch mal da hin - musste eh in die Gegend - und habe die Motive eingefangen, die noch da waren. Auf dem Rückweg zum Auto habe ich dann ein paar andere Bilder mit der Digitalen gemacht. Die sehen dann so aus:


Hat sich auch insofern gelohnt, als dass heute viel besseres Fotolicht war, denn dieser diesig-dunstige Schleier war heute nicht vorhanden. Dementsprechend sind die Bilder hoffentlich alle mit besserem Kontrast auf dem Film gelandet. Und ich hoffe, dass die Belichtung auch stimmt, die TC möchte ja eigentlich noch Quecksilber-Batterien haben, die es ja zum Glück nicht mehr gibt.

Zum Glück war es heute Morgen noch nicht so heiß. Ich bin da extra etwas früher los, um nicht wieder zu verdampfen. Es sollen ja heute wieder über 35° werden. Wir werden sehen. Dass hier unten im Tal gerade der Wald brennt, dafür scheint es jetzt schon gereicht zu haben- :-/


Es war jedenfalls mal ganz erfrischend, mit der Kamera um ein paar städtischere Ecken zu ziehen. Hier auf dem Land habe ich ja eigentlich alle Motive abgegrast. Es gibt halt nur so viele Kühe und Pferde, die ich noch nicht vor der Linse hatte. ;-)

Obwohl ich ja zugeben muss: Manche Arrangements wiederholen sich auch hier. So das Tier, das ich an die Mauer gelehnt gefunden habe. Musste ich wie immer mitnehmen.


Anders als am Samstag habe ich noch einen kurzen Abstecher runter an den Rhein gemacht. Schiffe und Brücke und Hochhäuser auf der anderen Rheinseite sind ja auch immer ganz gerne genommen. All das und noch viel mehr habe ich wieder nur mit dem 50mm f/1.4 gemacht. Das stellt sich tatsächlich als sehr praktisches kleines Objektiv heraus. Ich weiß gar nicht, warum der Vorbesitzer das loswerden wollte. Hat sich sicher auch so eine neumodische Spiegellose gekauft. Ist ja die reinste Seuche. ;-)

Zum Abschluss hier noch ganz viele Bilder von den Wandmalereien, die sogar gefördert waren. Ich finde ja, dass die sich in s/w meist noch besser machen, aber hier erstmal eine kleine Vorschau in bunt und digital.


Auf dem Rückweg habe ich dann noch dem Discounter einen kleinen Besuch abgestattet und da habe ich erstmal gemerkt, wie heiß es tatsächlich war. Denn drinnen, besonders in der Kühlwarenabteilung, bin ich ja fast zum Eiszapfen gefroren. Ich kann diese plötzlichen Temperaturschwankungen in den Läden im Vergleich zu außerhalb ja eh immer sehr schlecht vertragen. Irgendwann kipp ich denen im Eingang noch um, so geht mein Blutdruck dann in die Knie...

Egal. Jetzt werde ich erstmal noch etwas neugierig sein und von der Veranda gucken, ob die Rauchschwaden sich verzogen haben. Andererseits kommen noch immer neue Tatütatas die Höhenstraße runter. Da wird also noch nachalarmiert. Ich hoffe, dass gleich nicht noch die Meldung aufs Handy kommt, dass wir uns alle nicht mehr im Freien aufhalten dürfen...