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Filmentwicklung (Testfilm Mamiya)

Meine Blog-Einträge kommen in den letzten Tagen alle ein bisschen durcheinander, denn ich habe irgendwie so viel zu erzählen, so wenig Zeit und außerdem die Vorgabe, am Tag mal erstmal nur einen einzigen Artikel zu veröffentlichen. Weil, das hamsternde Eichhörnchen vergräbt seinen Artikelvorrat irgendwo in der Zukunft, wenn es mal wieder schlechtes Wetter ist und es nichts anderes zu tun hat, als die Filme zu scannen, die hier rum liegen.

Apropos, da ist am Freitag noch einer dazu gekommen. Ich wollte diesen Eintrag hier zum entwickelten Film nicht veröffentlichen, bevor ich nicht über die Reparatur der Lichtdichtung geredet habe. Aber wie man sieht, war zu ziemlich genau 100% erfolgreich; die Bilder haben zwar alle unten (also in der Kamera oben) einen Schatten in seltsam gebogener Form, aber der rührt davon her, dass sich im Lichtschacht in der Wärme ein Aufkleber abgelöst und aufgewellt hat. Mööööp! Tja, da muss ich dann wohl noch mal zurück zum Reißbrett! ;-)


Aber im Großen und Ganzen scheinen die Zeiten und die Blenden alle einwandfrei zu funktionieren. Also, zumindest so nass, wie die Negative jetzt hier gerade unter der Dusche hängen, sieht alles OK aus. Ich sehe jetzt keine gröberen Fehlbelichtungen. Der ganze Film ist im Bereich dessen, was ich erwartet habe, nachdem ich ja einen externen Messer verwenden musste - also entweder das Handy oder die digitale Canon. Alles im grünen Bereich. Das wiederum spricht für die japanische Markenqualität, die ich ja auch von Mamiya erwartet hatte. 50 Jahre, das ist doch nichts für eine anständige, vollständig mechanische Kamera!


So, und jetzt guck ich mal gerade... Oh, ja, da ist von hinten was an den Spiegel geklebt. Toll, das sieht man natürlich tatsächlich nur, wenn man die Kamera in Bulb auslöst. Habe das jetzt mal wieder fest gedrückt, aber ich glaube, das wird nicht lange halten, da muss ich bestimmt noch ein Stück Teppichklebeband drunter machen. Naja, aber grundsätzlich funktioniert das gute Stück, ich habe also keinen absoluten Schrott gekauft. Jetzt muss ich nur noch den Minus-Pol wieder anlöten...

Neue Lichtdichtungen für die Mamiya

Alte Kameras, gerade solche, die erst unter nicht ganz so günstigen Bedingungen gelagert wurden, etwa auf warmen Dachböden, und danach noch zusätzlich auf einem Flohmarkt in der Sonne rum gelegen haben, haben meist Probleme mit den Lichtdichtungen. Wobei das nicht die einzigen Gründe sind. Schließlich sind die meisten dieser alten Kameras schon ein halbes Jahrhundert alt und der Schaumstoff hält eben nicht ewig.

So auch bei der Mamiya DSX 1000B, die ich am letzten Sonntag habe mit gehen lassen. Bevor ich sie mit einem der guten Fomapan 100 befüllt habe, habe ich deswegen mal eben schnell die Lichtdichtungen getauscht. Ich gebe zu, das ist nicht meine sauberste Arbeit, aber die Streifen müssen nicht unbedingt gerade zugeschnitten sein, damit kein Licht an der hinteren Tür vorbei kommt. ;-)


Das größte Problem war eigentlich ja auch, die alte, matschige Dichtung aus den Schlitzen zu kratzen, in den die Ränder der Tür hinein gleiten soll. Wobei ich mir bei diesem Modell hier eigentlich nicht so sicher bin, ob das tatsächlich nötig war. Ersten sollte die Dichtung an der Rückwand selber dick genug sein, damit kein Licht in die Kamera dringen kann, zweitens hätte der vorhandene Schaumstoff wahrscheinlich noch seine Dienste getan. Der war nämlich noch nicht ganz so zersetzt wie das Zeug an der Rückwand selber. Aber das habe ich erst gemerkt, als ich bereits die ersten Teile davon mit einem Zahnstocher und der Pinzette raus gefummelt hatte. Aber besser werden die Dichtungen ja eh nicht, also war es trotzdem keine so dumme Idee, die auszutauschen.

Das Dichtmaterial, das ich da habe, ist eigentlich ein bisschen zu dick. Immer, wenn ich damit eine Kamera gedichtet habe, habe ich nachher Angst, dass ich die Tür nicht mehr zu bekomme. Besonders im Bereich der Scharniere muss man dann immer eine gewisse Kraft aufwenden, um das zusammengedrückt zu bekommen. Aber das legt sich dann auch recht schnell, das Zeug hat nämlich leider ein gewissen Gedächtnis. Ist wohl auch nicht das geeignetste Material dafür, etwas schaumigeres mit mehr Spannkraft wäre wahrscheinlich sinnvoller. Dafür lässt sich diese Matte hier recht gut mit Js Bastel-Skalpell zuschneiden.


Ich habe da dieses Mal auch eine andere Methode angewendet, auf die ich auch viel früher hätte kommen können: Weniger Druck auf das Messer! Denn die Rückseite, auf die der Selbstklebestreifen aufgeklebt ist, muss ja eigentlich gar nicht durchtrennt werden. Dann spart man sich auch das Piddeln am Anfang, um das Papier abzuziehen und man zerschneidet sich auch nicht die komplette Unterlage, was wiederum die Klinge schont! Außerdem habe ich das mit dem vorherigen Ausmessen dieses Mal gelassen: Sonst habe ich ja immer erst einen Bändel genommen und ganz genau geschaut, wie viel Material ich brauche; jetzt habe ich einfach einen langen Streifen von der Seite abgetrennt und das überschüssige Zipfelchen mit der Nagelschere abgeschnitten. Diese Methode ist sehr viel stressfreier. Und der Verschnitt ist jetzt auch nicht so groß, dass ich mir groß Sorgen machen müsste, dass ich demnächst kein Material mehr habe. Die Matte reicht bestimmt noch für die nächsten 10 bis 20 Kameras! ;-) (Ich sollte einen Lichtdichtungstauschservice aufmachen! Mittlerweile habe ich ja Übung! Halbe Stunde, wenn ich flott bin, 30 Euro! :-D Nur der Versand, das rechnet sich dann irgendwie nicht. Wenn ich andere Reperaturen auch noch anbieten könnte... Linsen reinigen und Blendenlamellen entfetten kann ich ja, aber ich dachte mehr so an "echte" Reperaturen... Naja. Muss ich mal über ein Geschäftsmodell nachdenken! ;-))


Jedenfalls bin ich mit meiner Arbeit eigentlich ganz zufrieden. Dass der eine Streifen so ein wenig schief geworden ist, lag daran, dass ich beim letzten Mal schon schief von der Matte abgeschnitten hatte. Das wird beim nächsten Mal dann ja nicht der Fall sein. Wie gesagt: Übung macht den Meister! Fehlt jetzt eigentlich nur noch, dass ich den Batteriekontakt wieder angelötet bekomme, damit der Belichtungsmesser wieder funktioniert. Und dass ich das Teil, was auch immer das ist, das mir schon wieder matschig-schwarze Gummistreifen auf mein T-Shirt gemalt hat, mit Alkohol abrubbel. Ich kann ja nicht ständig mit gubbeligen Flecken auf meiner Klamotte rum laufen! (Ich nehme an, wie gesagt, dass es sich um das Gummi um das Okular herum handelt. Aber das muss ich mal mit einem Abreibetest verifizieren.)

Bis dahin habe ich jetzt jedenfalls einen Film in der Kamera und bin mal auf die Erbegnisse gespannt. Von der Bedienung her ist die Kamera halt ein bisschen altmodisch, da sie keine Automatiken kann - was aber aufgrund des außer Gefecht gesetzten Belichtungsmessers eh gerade nicht zu gebrauchen wäre. Ist halt wie jede andere, mechanische, vollmanuelle Kamera. Das Objektiv gefällt mir allerdings sehr gut bisher. Der Fokus ist schön weich, sodass man es selbst mit der in der Kamera verbauten Mattscheibe ohne Schnittbildsucher einigermaßen verwenden kann. Und f/1.4 ist sehr hell, das hilft auch beim Einstellen.

Mamiya DSX 1000B mit Auto Mamiya/Sekor SX 1:1.4 f=55mm

Heute habe ich endlich mal genug Zeit, einen Text zu meiner Neuerwerbung zu schreiben. (Nicht, dass dieser Eintrag veröffentlicht würde, nachdem ich mit Schreiben fertig bin. Das wird wohl Donnerstag werden, bis ich den hier raus haue. Ich produziere schon wieder auf Halde!)

Jedenfalls: Auf dem Flohmarkt hinterm Lutz habe ich am Sonntag diese wunderschöne und einigermaßen gut erhaltene Mamiya DSX 1000B mit einem Auto Mamiya/Sekor SX 1:1.4 f=55mm erstanden. Ganze 20€ habe ich per PayPal an den Verkäufer geschickt und - zack - gehörte sie mir! Hübsch ist sie auf jeden Fall und eine Bereitschaftstasche (die leider zerfällt) war auch noch dabei.


Wenn ich schon vorne weg mit "einigermaßen gut erhalten" anfange, dann möchte ich glaube ich auch gleich mal mit den Problemen anfangen, die diese Kamera hat(te): Zuerst einmal geht der Belichtungsmesser nicht, denn der negative Pol im Batteriefach ist leider abgerostet. Ich nehme an, hier ist mal eine Batterie ausgelaufen und hat die Verlötung durchgefressen, und da ich die Bodenplatte nicht abbekommen habe, habe ich es auch erst mal dabei gelassen. Die Kamera ist voll mechanisch und kann auch ohne Messer verwendet werden. Schade ist es trotzdem, denn das scheint nicht so ein 08/15-Belichtungsmesser zu sein: Er lässt sich zum Beispiel von Durchschnittsmessung auf Spot umschalten, was manchmal echt hilfreich sein kann.

Das zweite Problemchen sind die Lichtdichtungen. Aber das bin ich bei so alten Geräten ja gewohnt. Immerhin stammt die Kamera aus irgendwann nach 1974, das sind 50 Jahre! Da darf auch mal der Schaumstoff matschig werden. Das habe ich allerdings mittlerweile schon korrigiert und die alten Dichtungen durch neue ausgetauscht. Und dann auch direkt einen Foma eingelegt. Mal sehen, wie die Bilder werden.


Die anderen Probleme, die ich zuerst hatte, stellten sich am Ende als gar keine Probleme heraus, nachdem ich mal ein bisschen in der - an üblicher Stelle verfügbaren Betriebsanleitung - geschmökert habe: Der Spann-Hebel schaltet den Belichtungsmesser an, wenn man ihn ein paar Millimeter heraus zieht. Und ich kriegte ihn dann nicht wieder zurück, also dachte ich mir, wird wohl kaputt sein. Nein: Zum Ausschalten versteckt sich ein Knopf oben auf der Achse des Hebels; nachdem ich das raus hatte, schnappte er auch direkt wieder in die richtige Stellung zurück.

Damit verbunden war mein vermeintliches Problem, dass irgendwie die Blende nicht reagieren wollte, wenn ich am Blendenring gedreht habe. Oder irgendwie nur manchmal, so ganz komisch. Aber es handelt sich erstens um ein M42-Objektiv mit Auto-Pin, sodass die Blende nur abblendet, wenn die Kamera auch tatsächlich ausgelöst wird. Und andererseits kann man, wenn der Spannhebel in der "An"-Position steht, durch Druck in Richtung Kameragehäuse eine Schärfentiefevorschau erhalten! Cool!

Das ist überhaupt recht trickreich alles an diesem Objektiv: Ich wusste zB nicht, dass es M42 mit Lock Pin gab! Man kann das Objektiv nur so weit drehen, bis dieser kleine Pin einrastet, dann sitzt es fest und genau an der richtigen Stelle. Zum Wechseln muss man tatsächlich einen Knopf unten neben dem Bajonett drücken und dann drehen! Zudem hat die Kamera auch noch einen Blendenfühler, der dem Blendenring des Objektives gedreht wird! Noch ein Feature, von dem ich bisher nicht wusste, dass es das bei M42 gab! Das macht diese Kamera mit ihrem Objektiv schon zu etwas besonderem! Nachdem ich das Objektiv gereinigt habe, sieht es auch ganz gut aus und sollte hervorragende Bilder liefern. Die Lichtstärke von f/1,4 hat mich jedenfalls so ziemlich sofort in meinen Bann gezogen, als ich das gute Stück in der Kiste gefunden habe.


Ansonsten kann sie das Übliche: Zeiten von B bis 1/1000s - Für einem Tuchverschluss schon recht zackig! -, Blitz-Synchro bei 1/60s, ein Selbstauslöser und wenn man den Knopf unten am Gehäuse drückt, um die Transportwalze auszuhaken, kann man auch Mehrfachbelichtungen machen. Nicht schlecht, die Ausstattung. Nun handelt es sich hier aber auch um eine recht teure Kamera eines namhaften japanischen Herstellers, da wundert mich das nicht. Auch nicht für 1974. Ich sag ja immer: Wenn es eine Abblendtaste gibt, ist es eine Kamera für zumindest den fortgeschrittenen Amateur. Und Mamiya ist ja ansonsten eher für seine Mittelformat-Profikameras bekannt.

Was nicht so schön ist: Irgendwas an der Kamera macht dunklen Abrieb auf meine Klamotten. Ich glaube, das ist das Gummi rund um den Sucher, denn auf meiner Brille habe ich auch schon kleine, klebrige, schwarze Ungeheuer gefunden! Muss ich mal mit Alkohol abreiben, vielleicht hilfts. Die Belederung ist ansonsten ganz gut in Schuss, was man wie gesagt von der Bereitschaftstasche aus echtem Leder nicht sagen kann. Die zerfällt zu Staub, das Leder ist total ausgetrocknet. Schade drum.

Alles in Allem denke ich, dass ich da ein kleines Schnäppchen gemacht habe. Ich muss mal sehen, ob ich den Belichtungsmesser wieder ans Laufen bekomme, aber dafür muss ich die Krone auf dem Rückspulknopf abbekommen, um die Bodenplatte ab zu bekommen. Vielleicht gebe ich sie aber auch zur Reparatur in professionelle Hände, mal sehen. Obwohl ich mich dann schämen muss, weil ich die neuen Lichtdichtungen eher unsauber zugeschnitten habe! :-D Ach, egal, Hauptsache dicht! ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 268: Weihnachtlicher HUMA und Grünes C

Kentmere 100 #8, Oktober/Dezember 2023
  • Minolta XD7, Minolta MC Rokkor-PF 1:1.7 f=55mm, Minolta MD Tele Rokkor 1:2.5 f=100mm
  • Entwicklung: Fomadon P Stock, 9:00 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5 (19.?), 10:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Kommen wir langsam mal zum Ende mit diesem Film, den ich selbst Anfang Dezember noch in der Minolta XD7 hatte. Das Wetter war schon letztes Jahr nicht fotografiefreundlich, ich sags euch. Aber irgendwann Mitte Dezember kam dann doch mal die Sonne kurz hinter den Wolken hevor und ich konnte endlich den Film voll machen. Wie immer, wenn wir nichts zu tun haben, sind wir zur Mall gefahren und haben uns nebenbei ein bisschen im Grünen C umgeschaut.

Im HUMA gab es jedenfalls schon ganz viel Weihnachtsdeko und da die Sonne sehr tief gestanden hat, hat sie durch die großen Glasfronten für reichlich Licht gesorgt, sodass ich selbst mit dem 100er Kentmere noch einigermaßen sinnvolle Zeiten hin bekommen habe. (1/60s, f/1,7, 55mm.) Ja, natürlich musste ich die Blende ganz öffnen, aber das ist bei dem Rokkor ja kein Problem, das ist auch auf Offenblende völlig brauchbar. Die Bäume unter der Rolltreppe haben jedenfalls keine Probleme mit irgendwelcher Unschärfe.

Die anderen an der Rolltreppe hingegen sind ein bisschen verwackelt, da war die Zeit dann doch schon sehr lang. (1/40s, f/1,7, 55mm.) Wobei das eher nach Zittern vom Spiegelanschlag aussieht, vielleicht müsste ich den Schaumstoff unterm Sucher doch mal überprüfen und austauschen. Insgesamt bekommt man hier aber einen ganz guten Eindruck davon, was an jenem Tag im Einkaufszentrum los war: Nicht viel. Da das Bild auch mal wieder ein bisschen schief ist - ich glaube, weil ich mich auf irgendein schiefes Geländer aufgestützt hatte -, zählt es aber auch nicht zu den Besten, die ich auf dieser Rolle drauf habe.


Und wie jedes Jahr habe ich auch wieder ein Bild von den Pinguinen, die faul in ihrerm Ei/Weihnachtskugel unter der Decke schweben. (1/60mm, f/1,7, 55mm.) Die drei Bilder sind übrigens im manuellen Modus gemacht, weil ich immer den Eindruck habe, dass sich bei schlechten Lichtverhältnissen die alten Belichtungsmesser leichter verwirren lassen. Also, jetzt nicht nur an dieser Minolta, sondern grundsätzlich. Die, die keine Spotmessung haben, integrieren zu viel Fläche, und die, die eine haben, haben zwar manchmal auch einen Messwertspeicher, aber die meisten schalten dann eh in den manuellen Modus (etwa die OM-2). Ich kann mich ehrlich gerade gar nicht erinnern, was die hier macht... Ich glaube, die ist eh nur zur mittenbetonten Messung fähig. All diese Probleme kann man aber wie gesagt gut im manuellen Modus umgehen.

Dann aber haben wir uns noch trotz Kälte und Feuchtigkeit ein paar Meter ins Grüne C gewagt, bzw. ein paar Fotos habe ich noch an den Skater-Rampen geschossen, weil der Teer gerade so schön glänzte. (1/1000s, f/2,8, 55mm.) Herbst und Winter haben eben auch Vorteile, wenn es ums Fotografieren geht, auch wenn man manchmal ein bisschen länger warten muss. ;-)

Ich habe mich jedenfalls ein bisschen an bokehbetonten Hintergründen eckiger Betonkonstruktionen versucht. (1/500s, f/1,7, 55mm.) Brennweite und Lichtstärke dieses Objektivs eignen sich dafür ganz gut, aber ob das Motiv sich hier besonders gut in Szene setzt, weiß ich im Nachhinein dann doch nicht. Vielleicht hätte ich eher das Gegenteil machen sollen und auf f/16 abblenden sollen, um auch die Rampe im Hintergrund richtig scharf zu bekommen, oder zumindest schärfer. Hm, ich weiß nie, was ich machen soll, ich bin immer ein bisschen hin und her greissen. Vielleicht sollte ich demnächst einfach beides machen! Hab ja genug Film im Kühlschrank! ;-)



Im Gegenlicht habe ich auf jeden Fall richtig abblenden müssen, was bei mir ja eher selten vorkommt. (Unbekannte Zeit, f/8, 55mm.) Das Objektiv hat hier einen ganz leichten Schleier produziert, kein echtes Flare, mehr so die Andeutung von Staub und anderen Ablagerungen, die sich in den Jahren zwischen den Linsen angesammelt haben. Ansonsten ist es eigentlich ganz gut geworden, ich hatte es ja hauptsächlich auf den scharf gerissenen Schatten abgesehen, und der ist sehr brauchbar raus gekommen. Insgesamt aber vielleicht ein bisschen dunkel. Und der Hintergrund ist ein bisschen trist.

Dann weiter ins eigentiche C, wie immer am Freibad geparkt, wo ich als erstes mal den Rollstuhlfahrer auf dem Behindertenparkplatz abgelichtet habe. (1/60s, f/2,8, 55mm.) Schon ein bisschen an der Grenze dessen, was der 100er Film so schafft. Ich kann mich nicht mehr erinnern, zu wlecher Tageszeit wir hier waren, aber die Schatten des Laubs sind auch schon einigermaßen sichtbar, ich sag also mal, späterer Nachmittag. Und der Teer ist ja auch recht dunke.

Überhaupt habe ich das Ende des Films ein bisschen experimenteller gestaltet und auch mal ungewöhnliche Perspektiven gewählt, wie hier beim Christopherus, bei dem ich stattdessen den Lenker eines E-Scooters in den Fokus genommen habe. (1/125s, f/8, 55mm.) Bei recht geschlossener Blende ist der aber sehr gut als solcher zu erkennen. Ich mein, wer meinen Blog liest, kennt den Typen sicher und erkennt ihn entsprechend auf den ersten Blick. Aber der Lenker mit Bremshebel ist doch mal eine ganz andere Komposition. Ich sollte öfter mal was experimentieren, denn dieses Bild zB gefällt mir sehr gut.


Viel haben wir aber ansonsten nicht gemacht, wenn ich mich recht erinnere, ging es uns beiden nicht so prickelnd, weshalb das letzte Bild dann auch die Fahrradständer am Freibad sind.(1/500s, f/1,7, 55mm.) Weil, die hatte ich auch schon länger nicht. Ist gelogen, mache ich ständig Bilder von. Aber besonders im Winter, wenn die Blätter sich darunter gesammelt haben, machen die was her. Besonders hatte ich es auf einen unscharfen Hintergrund abegsehen - daher weit offen -, aber so, dass die Schatten und die Betonbalken trotzdem gut erkennbar sind. Gut gelungen, Plan aufgegangen.

Noch mal ein Fazit: Die XD7 ist jetzt vielleicht nicht die berühmteste oder begehrteste Kamera in der Minolta-Familie, aber sie kann was. Kombiniert mit dem 55mm macht sie exzellente Bilder. Aber auch die anderen Rokkor-Objektive, die ich zusammen mit der Kamera geerbt habe und die ich in den früheren Artikeln vorgestellt habe, sind hervorragend. Das Zoom ist recht groß und schwer, aber erfüllt seine Zwecke auch überdurchschnittlich gut, habe ich den Eindruck, zumindest für eine Drittanbieter-Optik. Insgesamt jedenfalls eine Kamera-Ausrüstung, über die ich mich sehr gefreut habe, als sie so ein bisschen unangekündigt in meinen Schoß fiel.

Nächstes Mal: Testbilder des hochmodernen Canon 50/1.4 auf der EOS 10s. Ein spannendes Thema, finde ich. Vor allem sind wir dann endlich mal in 2024 angekommen, hat ja auch nur ein halbes Jahr gedauert! ;-)

Hennef, als wäre es 2001

Um jedenfalls am Freitag, also gestern, ein schönes großes Fladenbrot vom $Supermarkt zu bekommen, habe ich mich morgens schon recht früh direkt auf mein Fahrrad gesetzt uns bin in die Stadt runter geradelt. Allerdings bin ich zuerst am Rewe vorbei gefahren und habe den Siegfried und die Kirchturmspitze mitzunehmen, die ich am Donnerstag links liegen gelassen hatte.


Und dann ging die kleine FinePix 1400 Zoom endgültig immer wieder aus, was dann wohl tatsächlich auf leere Batterien hindeutet. Die Dinger waren eh Scheiße, das warn die, die ich vor langer Zeit mal in irgendeinem Sommer in Bonn in diesem Euroladen gekauft hatte, weil ich da mit der Chinon unterwegs war und die auch keinen Bock mehr hatte. Also dann doch direkt zum Rewe und da die guten JA!-Batterien mitgenommen - Acht Stück zum Preis von zwei von den "guten" mit Markennamen! Da weiß ich ja jetzt schon, dass die auch nach 100 Bildern leer sein werden! :-D

Als ich dann wieder an der Kirche vorbei geradelt kam, hatte da leider schon die Veranstaltung angefangen und es standen lauter Leute davor. Die wollte ich dann doch nicht mit auf den Bildern haben, auch wenn die bei der unglaublichen Auflösung sicherlich nicht zu erkennen gewesen wären. Ich mein, guckt euch die Artefakterei um den Kirchturm da oben an! Ich frage mich, ob da nicht doch noch irgendein digitaler Zoom mit spielt, wenn man den ganz ausfährt! Also stattdessen weiter und an der Meys-Fabrik vorbei in die Stadt. Die bunte Bank sieht übrigens richtig gut aus, finde ich, selbst mit diesem Knipsomaten.


In der Stadt dann am Rathaus vorbei und auch da ein paar Bilder mitgenommen. Nichts besonderes, nur die üblichen. Wobei auch hier die Baustellenleuchten mal wieder das farblich interessanteste Motiv darstellen.

Wer den Rest meines morgendlichen Ausflugs anschauen will, der kann gerne auf den "erweiterten Eintrag" klicken, denn das sind hier, wie schon angedeutet, so viele Bilder geworden, dass ich wieder das Internet überlaste. Die Bilder habe ich ja nicht nachbearbeitet, weil ich sie bei der eh schon mäßigen JPG-Qualität nicht noch mal neu komprimieren wollte. Dann würde wahrscheinlich nur noch Matsch übrig bleiben. Daher sind die halt vergleichsweise groß. Ich sollte vielleicht doch auf die "normale" Kompression wechseln, wenn ich eh nicht nachbearbeite... Naja, mal sehen, wie viele Bilder ich mit dem Ding überhaupt noch mache, oder ob ich sie demnächst in die Vitrine stelle. Egal, jetzt erst mal KLICK! "Hennef, als wäre es 2001" vollständig lesen