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Warten auf die Deutsche Bahn

Jedenfalls. Sollte ich gestern die Schwiegermutter vom Bahnhof holen. Soweit ein recht überschaubarer Auftrag. Sind wir also ein bisschen früher in die Stadt gefahren, um noch ein paar Schritte Bewegung dazwischen einzubauen. Eigentlich kein dummer Plan, der Regen war erst für nach 8 angekündigt und es war bereits mehrere Stunden einigermaßen trocken, sodass ein bisschen Bewegung nicht allzu abwegig erschien. Also zuerst mal durch die "Innenstadt" geschlichen und beim $supermarkt festgestellt, dass die Joghurt im Angebot haben.


Da unser Vorrat an vergorenen Milchprodukten eh gerade auf einem Tiefpunkt angelangt war, haben wir uns entschlossen, einfach eine ganze Palette mit zu nehmen. Also, so eine kleine Papppalette, jetzt keinen Eurocontainer. Sah dann schon ein bisschen seltsam aus, wie wir mit einer Palette Joghurte und einem Päckchen Cheddar durch die Hennefer Bahnhofsunterführung gelaufen sind. Weil, das wollten wir dann erst mal zum Auto bringen, welches wir strategisch hinterm Langzeitparkerparkhaus abgestellt hatten - beim Döner-Dealer war kein Platz mehr.

Stellte sich heraus, dass das an sich auch gar nicht so blöd gewesen war, denn da darf man drei Stunden mit Parkscheibe parken und in der Zwischenzeit hatte sich die SM gemeldet, dass die DB es nicht auf die Reihe gebacken bekam, in Hamm den ICE in zwei Teile zu zerlegen und den einen nach Köln und den anderen nach Pusemuckel zu schicken. Weil, das ist bei denen ja so ein Ding. Wenn sie denn überhaupt in Hamm halten. Ne, Moment, das war ein anderes Dorf, das die immer vergessen, in die Liste mit den Haltepunkten zu schreiben, wenn der ICE nach Berlin fährt. Aber das Prinzip ist das Gleiche. :-)

Es war also abzusehen, dass die SM noch ein paar Minuten (Stunden) länger brauchen würde. Ich plante an dieser Stelle so mit ca. einer Stunde mehr. Not unreasonable, methinks. Kommt sie also nicht um 6, sondern um 7 in Hennef an. Die Zeit kann man ja noch überbrücken, noch ist es ja trocken. Also vom Bahnhof erst mal in den Kurpark und dort die Enten gestalkt.


Konnte mich hier auch schön auf eine der Bänke setzten, denn der Herbst hat voll zugeschlagen und meine Füße! Meine Füße! Oh, Mr. Belpit, your legs are so swollen! Und nicht nur die Füße, eigentlich alles, was ich mir mal verrenkt oder verstaucht habe in meinem Leben. Aber man will ja nicht zu viel rumkühmen, sonst kommt die Frau wieder an und sagt, kühm' hier nicht so rum! (Datt is Rheinländisch für "rumjammern", für alle, die datt nich von hier sin. Hm. Jetzt will ich die Etymologie von "jammern" und "kühmen" nachschlagen. Yet another rabbit hole.)

Egal. Wo war ich? Ach, im Park. Nachdem wir also unsere Parkrunde inklusive Entenfotos absolviert hatten, sind wir dann noch mal zurück in die Stadt und haben im $drogeriemarkt noch schnell Linsen gekauft. Also, diese Dinger aus Plastik, die man sich in die Augen stopft, um besser zu sehen - ich müsste mal zum Optiker, um mich mal neu anpassen zu lassen; seit der neuen Brille sehe ich mit den alten Linsen ja praktisch nix mehr. Die SM stand derweil nicht mehr in Hamm, sondern war irgendwo auf dem Weg durchs schöne Ruhrgebiet. (Man kann ja auf der DB-Seite ganz komfortabel nachschauen, wo ungefähr sich gerade ein Zug befindet. Nur der Weg dahin, der ist extrem nicht-komfortabel und ich habe noch immer nicht raus, wie das eigentlich "richtig" funktionieren soll. Ich habe bei Google nach der Zugnummer gefahndet, eine Fahrt aus dem Dezember 2023 gefunden, dort auf "zurück" geklickt und schließlich auf der Seite noch mal nach dem Zug gesucht und gefunden und dann wusste ich auch, wo das Teil gerade abgeblieben ist. Die DB möchte offenbar nicht, dass man weiß, wie viel deren Züge verspätet sind, sonst nagelt die nachher noch jemand drauf fest. Mit einem Anwalt und einem spitzen Nagel!)


"Ja, OK, also, wenn das so ist," haben wir uns gedacht, "dann fahren wir jetzt mal heim und essen was, denn es war dann auch schon kurz vor 7 und Hunger. Dort, also zu Hause, ereilte uns dann die Nachricht, dass die SM jetzt in der S-Bahn sitzen würde - der Zug war also tatsächlich irgendwann in Köln eingelaufen -, sie jetzt aber in der Steinstraße stehen würde und nix mehr ginge. Weil, keine Ahnung, wahrscheinlich ist der voraus fahrende Zug explodiert oder Zeitschleife oder sowas.

Das Ende vom Lied ist dann, dass ich so kurz nach den Nachrichten um 8 wieder ins Auto und den dann strömenden Regen zum Bahnhof gejuckelt bin, mich dort wieder jenseits des Döners abgestellt habe - an der Menge der hier wartenden Fahrzeuge konnte man schon abschätzen, wie lange die Bahn Verspätung hatte - und habe gewartet. Und gewartet. Und gewartet. Bis der Regen dann etwas nachließ und ich mir meine Jacke geschnappt habe und mich zu Bahnsteig 3 begeben habe, wo die Bahn dann tatsächlich um ca. 20:40 Uhr einlief. Yay! Thank you for travelling Deutsche Bahn. :-(

Seelscheider Herbst

Heute mal wieder der übliche lange Tag der Woche. In Seelscheid, wie im Rest des Landes, war es sehr nass und bedeckt. So sehr, dass ich mit ISO 100 nicht so richtig weit gekommen bin. Nur die Blende war so richtig weit. (Muss ich noch in mich gehen, was ich nächste Woche für Filme mit nehme, wenn wir zu Ps fahren. Jedes Jahr kommt der Herbst für den Fotografen überraschend! ;-))

Jedenfalls habe ich mich im Dorf als erstes Mal darauf konzentriert, diverse Sticker zu fotografieren. Einfach zu Dokumentationszwecken. Das muss ja auch mal wieder sein, schließlich nehmen gerade die mit Bezug zum Fußball in letzter Zeit stark zu, habe ich den Eindruck. Scheint so ein Zweite-Liga-Ding zu sein, ich kenn mich da nicht aus. Ich weiß nur, der Ball ist rund und ein Spiel dauert 90 Minuten und Hauptsache Italien und Flache leer. :-D


Wie man sieht, habe ich aber das ganze Dorf abgegrast. Weil, ich habe beim Ärztehaus mal wieder keinen Parkplatz gefunden und bin demnach einfach zum Discounter weiter gefahren. Die paar hundert Meter kann ich auch noch so hin bekommen, auch wenn ich aufgrund von Wetter mal wieder ein bisschen fußlahm bin. Da beneide ich meinen Bruder, der ist in España soleada, mit Wohnmobil und Gedöns. Das heißt, dass ich demnächst auch mal wieder zur Kleintierfütterung an den Rhein ausrücken werde. Nur schon mal so, dass alle wissen, dass da wohl auch wieder Fotos auf euch zukommen! ;-)

Jedenfalls durfte ich den Weg anderthalb mal zurück legen, denn ich habe unterwegs meinen Einkaufszettel verloren. Schön. Immerhin habe ich ihn auf Höhe des Optikers wieder gefunden. Hat wohl die Kamera aus der Popo-Tasche gezogen, als ich die nach vorne geholt habe. Naja, egal, jeder Gang macht schlank.


Ansonsten alles beim Alten im Dorf: Das Haus im Park sieht noch immer sehr mitgenommen aus. Ob die das wohl noch mal renoviert bekommen? Ein anderes altes Gebäude wird demnächst wohl auch verschwinden: Der Dönerladen war ja jetzt schon länger geschlossen, die Vorhänge im ersten Stock zugezogen. Jetzt sind die Vorhänge ganz verschwunden und ein Bauzaun dafür erschienen. Dann wird da wohl in einem Jahr ein ganz anderes Gebäude an der Ecke stehen. Man, ich erinner mich noch, dass da unten eine Metzgerei drin war, als ich früher hier jeden Morgen auf dem Weg zur Schule vorbei gekommen bin. Da hatten die noch ein Schwein im Garten. 40+ Jahre sind eine lange Zeit!

Da die Apotheke natürlich wieder erst mal bestellen musste, durfte ich dann gegen Mittag noch mal da runter tigern. Wie gesagt, ich versuche gar nicht mehr, da noch einen Parkplatz zu finden. Und zu Fuß ist eh gesünder, solange es noch geht. Und besser für die Umwelt. Und ich kann Fotos von der Yucca der Nachbarn machen, die gerade mal wieder in voller Blüte steht. Ist das eine Yucca? Irgendsowas. Da gibt es ja auch diverse Sorten und Spezies.


Auf dem Rückweg mal wieder über die Höh' geschlichen. Der Herbst bringt auch hier die ein oder andere Verfärbung mit. Mit dem 50/1.4, das ich ja jetzt endlich wieder auf der Canon habe, kann man schon sehr spannende Bokeh-Effekte erzielen, auch wenn ich mit der grundsätzlichen Schärfe in letzter Zeit nicht so zufrieden bin. Ich glaube, die beiden müssten mal justiert werden. In den kleinen Canons haben sie sich ja offenbar eine Front-/Back-Focus-Korrektur gespart, wie ich sie in meinen Nikons habe. Hatte ich glaube ich schon mal nachgeguckt, ob Nikon das auch in den "kleinen" Modellen implementiert, kann mich nur nicht mehr erinnern, was das Ergebnis meiner Nachforschungen war.

Bevor ich dann das Haus endgültig verlassen habe, habe ich noch versucht, die Spinne zu filmen, die im Wind vor dem Vordach flatterte und verzweifelt versuchte, ihr Netz zu reparieren. Fleißig, fleißig, das Tierchen. Ich weiß gar nicht, was Leute gegen Spinnen haben. Vor allem bei so einem Prachtexemplar. (Wer also von unseren achtbeinigen Freunden getriggert wird, sollte nicht auf den Play-Button klicken! ;-))


Ansonsten war der Tag einigermaßen ereignislos. Morgen geht es mal wieder zum Huma, ein Buch in der Buchhandlung abholen, so es denn schon gekommen sein sollte. Die verdienen sich da auch noch 'ne goldene Nase an uns. Oder in diesem Fall an meiner Mom. ;-)

Ach ja, als Post Scriptum noch die Anmerkung, dass ich vielleicht 5½ Stunden Schlaf hatte letzte Nacht, weil das haarige Mördermonster drei Mäuse rein geschleppt hat. Und im Laufe das Abends noch zwei weitere. Also fünf innerhalb der letzten 24 Stunden. Wenn das so weiter geht, müssen die die Straße hier umbenennen, dann ist das nur noch der "Pfad". :-D Haben ihn dann jedenfalls nicht wieder in den Regen raus gelassen. Wenn es regnet, ist der Kater immer besonders erfolgreich bei der Jagd. Ich nehme an, einerseits kommen die Mäuse dann aus ihren Löchern, weil sie nicht absaufen wollen, andererseits hören sie die sich anschleichende Katz' auch weniger gut, wenn es rundrum plätschert. Ist zumindest meine Vermutung. Jedenfalls war der Massenmörder davon wenig begeistert, aber ich habe echt keine Lust, noch mehr Mäuseleichen weg zu räumen. Die gucken mich immer so vorwurfsvoll an mit ihren kleinen, schwarzen Knopfaugen. :-(

Polnischer Schuhkleber

Gestern war ein ereignisreicher Tag: Nachdem wir so lange unterwegs waren, kamen wir genau pünktlich zur Post nach Hause, sodass ich mein Paket mit dem polnischen Schuhkleber in Empfang nehmen konnte. Das Zeug war nicht besonders teuer, aber ich verbinde damit die Hoffnung, einige meiner sich ablösenden Sohlen wieder befestigt zu bekommen. Mit "normalem" Kleber geht das ja nicht anständig, weil der zu sehr aushärtet und nicht geschmeidig bleibt. Dieses Zeug hier soll auf Basis von Polyurethan funktionieren und dementsprechend für Textilien und "Gummi"-Sohlen geeignet sein. Was weiß ich, aus was die Sohlen an meinen steinalten Adidas Sneakern tatsächlich bestehen. Alte Getränkeflaschen, nehme ich an. Und bei den Trekkingschuhen vom Discounter mit dem A weiß ich nicht, ob die überhaupt existieren oder ich sie mir nur einbilde! ;-) Jedenfalls habe ich mir gedacht, bevor ich mit dem Zeug an irgendwas Wertvolles ran gehe, versuch es erst mal bei den Schuhen, die ansonsten eh eher für die Tonne sind, weil sie ihre Dienste getan haben. Ich mein, man schaue sich die Innenseite der Adidas-Sohle mal genau an, da ist ein Produktions-Datum von 2011 rein gestempelt. Ich wusste nicht, dass ich die Dinger schon so lange zum Radfahren benutze. (Ich habe tatsächlich nicht jeden Scheiß hier im Blog dokumentiert, weshalb das Kaufdatum dieser Schuhe wohl auf immer ein Rätsel bleiben wird.) Ich dachte, die hätte ich erst zu meinem "neuen" Rad bekommen - das allerdings auch schon von 2016 ist, wenn ich mich nicht täusche.


Jedenfalls habe ich mir die Lens-App auf meinem Handy geschnappt und die Anleitung auf der Tube von Polnisch nach Deutsch übersetzt bekommen, sogar mit recht wenig Zweideutigkeiten. Die AI ist definitiv in den letzten Jahren besser geworden! Polnisch und Deutsch unterscheiden sich ja nun doch ein ganz kleines bisschen. ist zwar alles irgendwie indoeuropäischer Scheiß, aber ich glaube, die gemeinsame Basis zwischen den slawischen und germanischen Sprachen ist doch schon ein ganz klein bisschen länger her.

Jedenfalls sagt die Tube nichts, was ich nicht auch so wüsste: Reinigen, kleben, klammern, Geduld. Und so habe ich das dann gestern Nachmittag auch gemacht. Das Ergebnis heute morgen war schon recht überzeugend: Die Sohle ist wieder fest dran, die Ränder habe ich jetzt noch mal neu nachbearbeitet, weil ich da nicht genügend Klammern für habe. Vor allem auch keinen Platz, wo ich noch welche hätte ansetzen können. So riesig sind meine Füße ja jetzt auch wieder nicht. Aber immerhin scheint mein Plan aufzugehen, sodass ich mit dem Rest aus der Tube noch die rechte Sohle der Aldi-Treter probiert habe. Ich weiß ja auch nicht, 20 ml erscheint mir ein bisschen wenig. Damit habe ich zumindest nur zwei bis zweieinhalb Schuhe wieder zusammengeflickt bekommen. So gerade. Da muss es doch größere Gebinde geben! Was macht denn ein echter Schuster? Der wird sicher nicht mit diesen Tübchen durch die Gegend albern!


Ansonsten: Schaumama! Wenn das jetzt so hält und vor allem auch unter Belastung, dann wage ich mich vielleicht an die kleinen Unschönheiten an den wertvolleren Schuhen. Da lösen sich ja nicht die Sohlen ab, nur vorne diese rum gezogene Schnuppsi, mit dem ich immer an ganz bestimmten, bekloppten Treppenstufen hängen bleibe, was zum Teufel haben sich da die verantwortlichen Personen eigentlich bei gedacht, als die das gebaut haben? Ich mein, ich könnte die auch zum Schuster bringen, aber dann bin ich direkt wieder 10 bis 20 Euro los und ich habe nicht die Genugtuung, dass ich auch mal selber was handwerkliches hin bekommen habe. Man muss sich ja hin und wieder auch mal selber loben! ;-)

Herbst

Es ist so weit: Nachdem ich letztes Wochenende noch den Kindern zugeschaut habe, wie sie in Hennef auf dem Marktplatz in den Fontänen gespielt haben, während ihnen bei 30° die Sonne auf die Mützen geballert hat, läuft seit ein paar Tagen nachts wieder die Heizung und die Temperaturen in den Nächten liegen bei um die 5°: Der Herbst ist ins Rheinland eingefallen. Und wie so oft in den letzten Jahren frage ich mich: Was ist eigentlich aus der Übergangszeit geworden? Einen Tag ist es so schwül-heiß, dass man es in Shorts und T-Shirt nicht aushält, am nächsten will man sich den Wintermantel überwerfen oder wahlweise am liebsten gar nicht das Haus verlassen. Wo sind die zwei, drei Wochen 18-22° geblieben, in denen man (wenn ich man sage, meine ich hauptsächlich mich) einfach nur leben kann. (Andere Leute scheinen da ja weniger Probleme zu haben.) Stattdessen melden sich diverse Gelenke und Sehnen an und in meinem Körper und beschweren sich ob dieses radikalen Temperaturwechsels. Alles knackt und knarzt. Ich dachte, wir hätten bis November-Wetter noch zwei Monate Zeit? Wohl nicht.


Wie auf Abruf springt auch die Natur in den Herbst-Modus. Die Blätter verfärben sich langsam, zumindest in den exponierten Lagen, und die letzten Sommerblumen hängen traurig im Regen. Ich mein, darüber beschwere ich mich jetzt weniger, schließlich kann ich so ein paar interessante (deprimierende) Fotos machen. (Was bleibt einem anderes übrig? Der Herbst ist jetzt nun nicht unbedingt die fröhlichste Jahreszeit!)

Und wie man sieht, im Gegensatz zu sonst war ich mal am Mittwoch einkaufen. Man muss unvorhersehbar bleiben! Hin und wieder mal das Bewegungsprofil von Google und den Chinesen, die meine Uhr gebaut haben, verwirren! ;-) (Die weigert sich übrigens nach wie vor, sich wieder mit meinem Handy zu verbinden. Wird wohl doch Zeit für was Neues. Ich mein, OK, der Akku ist auch echt am Arsch und das Display hat mehr eingebrannte Schatten als funktionierende blaue Subpixel, vielleicht ist es eh mal an der Zeit.)


Nebenbei vermisse ich noch immer das 50/1.4, das noch immer verliehen ist. Daher auch die recht geringe Schärfentiefe dieser Fotos da oben, denn nichtsdestotrotz habe ich mir angewöhnt, die kleine und leichte Canon mit mir rum zu schleppen, wenn ich nicht gerade was größeres zu fotografieren habe, wofür sich Gewicht und Aufwand lohnen. Wann kriege ich eigentlich mal meine D610 wieder? ich glaube, das Lied wird auch langsam langweilig. Wie lange warte ich da jetzt schon drauf? Anderthalb Jahre?

Ansonsten: Nach dem Einkauf kam der andere Einkauf. Waren noch kurz bei der Metro, aber die sind so mit Umbau beschäftigt, dass ich nichts von dem, was die im Angebot hatten, gefunden habe. Stattdessen weiter nach Sankt Augustin (Stadt) und dort einmal quer durch den Huma gelaufen. Habe ein Jeans gekauft, weil mir letztes Jahr ja die eine Levis am Popo aufgerissen ist, als ich mich zum Fotografieren hingekniet habe. Da brauchte ich noch einen Ersatz. Und danach noch ein bisschen durchs Grüne C, also alles wie immer. Ebenfalls insofern, als dass ich die dort geschossenen Bilder noch in einem eigenen Artikel verwurste, falls ich jemals dazu komme. Heute jedenfalls bin ich platt.

Nicht meine Bilder vom Pützchens Markt

Heute also Pützchens Markt. Da ich wieder mit einer s/w-geladenen Analogkamera unterwegs war, stammen auch heute alle Bilder von J und aus der Z fc, die ganz dringend mal eine Sensorreinigung brauchen könnte. Da ist ja ein Gedöns auf dem CCD, wie man an den Stellen sehen kann, an denen ich versucht habe, das aus dem blauen Himmel weg zu retouchieren. Was mir teilweise nur mäßig gelungen ist. OK, liegt auch daran, dass ich zu faul war, mich an den Desktop zu setzen - das Display vom Laptop ist eher ungeeignet für solche Operationen.

Ach ja, und irgendwann zwischendurch hat sich die Belichtungskorrektur verdreht und deshalb sind die Bilder ganz da unten etwas dunkel geraten. Aber gibt dem Ganzen auch einen gewissen Flair! Sieht ein bisschen nach altem Polaroid aus. Irgendwie auch cool. ;-)


Wie immer haben wir uns mit J getroffen, der ja immer um Pützchen Geburtstag hat. Haben allerdings festgestellt, dass wir wohl letztes Jahr nicht da waren. Kann ich mich gar nicht dran erinnern. Stimmt auch nicht, es gibt sowohl s/w als auch bunte Bilder vom letzten Jahr, wir waren also da. Soviel zum Langzeitgedächtnis... :-D

Dieses Mal hatte ich allerdings (wie gestern schon angedacht) die Minolta XD7 dabei, auf die ich das Cosina 28-210mm 1:3.5-5.6 MC Macro gedreht hatte, das ich gestern von F bekommen hatte. Ein sehr interessantes Objektiv. Mittlere bis später 1980er, sag ich mal, also schon recht spät im Lebenszyklus des MD-Anschlusses. So eine richtige eierlegende Wollmilchsau, die alles kann, aber nichts richtig. Extrem spannend finde ich zB, dass die Naheinstellgrenze bei 2,50m liegt - es sei denn, man zoomt komplett rein, dann gibt es einen zusätzlichen Macro-Bereich. Ein Konzept, das ich zwar grundsätzlich kenne, dass aber hier echt auf die Spitze getrieben wurde. Naja, aber ein ausführliches Review gibt es dann die Tage.


Wir (insbesondere ich) waren aber auch noch so "nass"-forsch und haben uns auf dieses Rafting-Dings begeben. Ich bin in meinem Leben selten so nass geworden auf dem Rummel! Und die anderen beiden so: "War da was?" Eh, echt, von oben bis unten eingesaut. Als wir nach Hause kamen, erst mal die Waschmaschine angestellt, denn dieses 42 Mal wieder durch gepumpte Wasser duftet beim Trocknen richtig gut! Hmmm! :-( Mir war dann jedenfalls ein bisschen kalt - wie man auf den Bilder sehen kann, war es anfänglich ja ein bisschen bedeckt. Habe mir dann ein total überteuertes und bestimmt nicht lizenziertes T-Shirt mit dem Strohhutpiraten vorne drauf gekauft (15,- Euro), danach ging es dann etwas besser. Die Hose war halt noch immer feucht. Mach ich auch nicht so schnell noch mal!

Danach haben wir uns noch das Modell-Pützchen angeschaut, das es im Evangelischen Gemeinde-Dings zu sehen gab, wie jedes Jahr. Habe aber nur zwei Bilder hier rein gestellt, was daran liegt, dass J lieber gefilmt hat. Aber auf Video hatte ich heute keinen Bock. Für den Überblick reicht es und so viel verändert sich da ja auch nicht.


Das war dann wohl auch die Stelle, dass sich das Drehrad für die Belichtungskorrektur verstellt hatte, als die Kamera zwischendurch wieder in den Rucksack ging, sodass das nun folgende gute Wetter ein bisschen unterbelichtet daher kommt. Da J zwar auch immer RAW-Bilder macht, hätte ich mal schauen sollen, ob ich da nicht noch mehr raus holen kann, aber dann kackt mein Notebook sicherlich endgültig ab. Das ist zu schwach dafür, ich brauche doch mal was Neues. Mal sehen, ich brauche noch was zum Abschreiben dieses Jahr! ;-)

So im Großen und Ganzen war es das dann aber auch. J wollte noch zum Sport, was ich nach 13.000 Schritten über'n Rummel schon sportlich fand. Wir sind deshalb einfach heim gefahren und haben was zu Essen gemacht, es gab noch Restnudeln. Insgesamt ein schöner Nachmittag. Wenn ich nicht so nass geworden wäre. Ach ja, und der Foma 400 in der Kamera ist auch voll geworden. Mal sehen, wann ich zum Entwickeln komme!