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Disketten

Beginne das Neue Jahr mit einem Backup aller Disketten, die ich bei den Eltern im Keller eingemottet habe. Erstaunlich, dass die praktisch alle nach - teilweise weit über - 20 Jahren noch lesbar sind... Waren gut verpackt in Diskettenkästen. Sind jenseits von 300 Stück, das wird noch was dauern! ;-) Probleme bereiten hauptsächlich die Exemplare, die in seltsamen Formaten geschrieben wurden. Musste erst mal nach einer Kopie von VGACOPY suchen, falls sich da noch einer dran erinnert. Damit konnte man die Standard-1,44MB-HD-80-Tracks-18-Sektoren-Disketten auf sowas wildes wie 82 Tracks und 21 Sektoren formatieren. Problem ist, dass kein modernes Betriebssystem sowas lesen will. Gut, ich habe jetzt auch nicht allzu lang nach einer Lösung spezifisch für sowas wie Windoof oder Linux gesucht, es gibt bestimmt irgendeine, sondern habe einfach das nötige vgaread-TSR auf einem der ollen DOS-Rechner installiert, die ich hier ja jetzt zu Hauf rum stehen habe, habe das parallele ZIP-Laufwerk angehängt und dann fröhlich Dateien kopiert. Und selbst diese Disketten, die mit ihren 1720 kb pro Disk ja völlig überladen sind, laufen größtenteils noch einwandfrei.

Das einzige, was nicht mehr so richtig will, das sind die großen 5¼-Floppys. Da musste ich erst mal das Laufwerk mit etwas WD40 ölen, weil der Spindelmotor ein wenig langsam rotierte, nachdem das arme Gerät 20 Jahre im Keller gelegen hat. Auch der Stepper-Motor hat eine kleine Dosis abbekommen. Danach rotierten die Disketten zwar wieder mit der nötigen Geschwindigkeit, aber ich denke, ich müsste dringend mal die Leseköpfe reinigen, aber da ist so ein blödes RF-Shield drüber, da komm ich mit den in Alkohol getränkten Q-Tips nicht dran... Das blöde Teil geht einmal rund rum und quer durch die Platine, das müsste ich komplett auseinander nehmen, was ich dann jetzt erst mal gelassen habe. Vor allem, weil ich nicht weiß, ob es am Ende nicht doch an den Disketten liegt. Die sind nämlich erst mal noch 10 Jahre älter als die 3½-Zoll-Teile und haben auch nicht ganz so gut gelagert, sind dementsprechend eingestaubt und müssten selber erst mal mit Druckluft gereinigt werden. Das alles ist mir jetzt jedenfalls zu viel Aufwand, verschiebe ich auf lange kalte Winterabende. Hm, Moment...? ;-)

Wie auch immer, seltsame Formate, da war ich, bevor mich die 5¼" abgelenkt haben. Da sind auch ein Haufen Disketten bei, bei denen ich CP-Backup benutzt habe, um ganze Bereiche der Festplatte zu sichern. Dumm nur, wenn man damals ein Standardpasswort eingerichtet hatte, an das man sich so 25, 30 Jahre später einfach nicht mehr erinnern kann... Ich gebe der Passwortinflation der 2000er die Schuld! Die hat alles überschrieben! Mist. :-/ Dabei sind gerade das die interessanten Disketten, weil mit Daten drin. Gut, eigentlich sollten besagte Daten seitdem immer und immer wieder mit auf den jeweils neuesten Rechner umgezogen sein. Aber was bringt mir das schon, wenn die zum erstellen der Daten benutzten Programme lange nicht mehr unterstützt werden... OK, manches läuft wenigstens in der DOS-Box, aber leider eben nicht alles...

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