Herbststimmung
Heute einen schwerwiegenden Fehler begangen: Ich bin noch mal zurück gefahren, um die Kamera zu holen. Denn: Die Sonne schien und das Herbstlaub ist golden und überhaupt. Also müsst ihr, meine treuen Leser, jetzt wieder hunderte - nein, dutzende! - Fotos über euch ergehen lassen! (Eigentlich wollte ich Rad fahren; war zweieinhalb Stunden unterwegs, von denen ich am Ende tatsächlich 1:20 in Bewegung verbracht habe, während ich die restliche Zeit nur Fotos gemacht habe. Und das auch nur, nachdem die Sonne so langsam hinter einer aufziehenden Wolkenfront verschwunden war. OK, da war dann noch dieser Steinadler, aber das ist eine andere Geschichte[1].)
Zurück zu meinem Fehler: Keine hundert Meter war ich gefahren, da musste ich bereits Pferde und eine Katze fotografieren. Schlimm. Schlimm, schlimm!
Pferde scheinen jedenfalls schreckliche Schmutzfinken zu sein: Die beiden hier werden regelmäßig besucht und auch sauber gemacht, aber trotzdem sehen die immer so aus, als hätten sie sich in einer Schlammpfütze gesuhlt. Frage mich, ob Pferde das aus dem gleichen Grund machen wie Schweine, also zur Kühlung und gegen Parasiten und sowas. Die beiden hier sind mit persönlich jedenfalls zu groß, ich bevorzuge im Allgemeinen Tiere, die kleiner sind als meine Schulterhöhe. Also zum Beispiel Ponys. Aber ich krieg ja einfach keins, obwohl ich mir immer eins zu Weihnachten wünsch!
Als ich mich dann endlich losreißen konnte, bin ich die Höhenstraße hoch gefahren und habe das Siebengebirge und die friedlich grasenden Schafe abgelichtet. Beides kann sich nicht wirklich wehren. Jedenfalls nicht auf diese Entfernung! Und Schafe erfüllen die Bedingung "niedriger als meine Schulterhöhe aber trotzdem niedlich" ziemlich genau... Jetzt nicht so wie getigerte Katzen, aber.
Auf der Kuppe angekommen, musste ich natürlich auch erstmal wieder rundrum Fotos schießen. Habe mich mal wieder von den roten "Bojen" linken lassen, die am obersten Erdungskabel der Hochspannungsleitungen hängen: Jedes mal im Herbst, wenn die Sonne tief steht und die rot angeleuchtet werden (und ich die abgenudelten Linsen drin habe, die ich schon vor Wochen hätte ersetzten sollen, weil ich damit auch nicht anständig scharf stellen kann), denke ich, da wären Heißluftballone unterwegs. Bis mit dann einfällt: "Ach nee." Ich mein, ja, spätestens, wenn ich durchs Tele gucke, merke ich das, aber ist schon ziemlich blöd! (Und jetzt merke ich gerade, dass ich das Foto ausgewählt habe, auf dem die gar nicht mir drauf sind... Oh, well...)
In Söven ist mir dann mal wieder diese weiße Puschelkatze im Feld auf der Jagd nach Mäusen begegnet. Die ist ein ziemlicher Schisser, haut immer direkt ab und drückt sich ins Gras, wenn ich die Kamera auspacke:
Von der selben Stelle aus konnte man dann noch einen der letzten Herbstäpfel, die noch nicht runter gefallen und/oder vergammelt sind, sehen. Herbstliche Bäume haben es mir ja fast so angetan wie Katzenfotos. Aber nur fast. Über den Bäumen tanzten derweil Schwärme irgendwelcher Insekten in der wärmenden Herbstsonne. Ich hatte eigentlich gedacht, dass es nachts schon zu kalt für sowas ist, dass alles, was sich nicht irgendwo eingegraben hat, längst den Kältetod gestorben ist, aber scheinbar nicht.
Apropos fliegen: Irgendwo am Golfplatz kam mir dann von Bonn aus dieser Bannerflieger entgegen, der fragte, ob ich ihn heiraten wollte? Wired! Very wired indeed! Und die Antwort ist natürlich: "Nein! Einfach nein!"
Ein paar Ecken weiter gab es dann wieder das übliche Schwein und endlich Ponys! Und jemanden, den ich an dieser Stelle noch nicht getroffen hatte: Eine schwarz-weiße Katze, die mich sehr an unsere erinnert hat. Auch schon bald drei Jahre her... Die Katze jedenfalls hat dann mein Fahrrad bewacht und mich nicht weiter fahren lassen! Nein, dass ich so spät dran war, lag nicht daran, dass ich ständig abgestiegen bin und Fotos gemacht habe! Es liegt einzig und alleine an dieser Katze!
So ein Glück dass an dieser Stelle sich so langsam Wolken vor die Sonne schoben und ich nicht noch mehr Zeit mitFotos der Katze, alles die Katze schuld, verbringen konnte. Also den üblichen Weg durch den Hexenwald nach St. Augustin runter und bei der Brücke über die große Straße da unten Ziegen getroffen, die mich mit großen Kulleraugen angeguckt haben. Ziegen kann man ja förmlich denken hören: Die sind ja eigentlich immer am Käuen, und wenn dieses Geräusch aufhört und sie einen anstarren wie ein Auto, dann denken sie!
Und dann bin ich durchs Siegtal nach Hause gefahren. In Hennef ist der Siegtalradweg noch immer gesperrt, da musste ich dann wieder über die Hauptstraße ausweichen, was mit dem Rad ja selbst an Wochenenden mittlerweile lebensgefährlich ist, seit man nicht mehr über den Bürgersteig radeln darf. Das Licht war mittlerweile jedenfalls nicht mehr so prickelnd, sodass ich diesen Teil der Strecke praktisch unterbrechungsfrei hinter mich gebracht habe. Die Turmfalken, die ich in den Siegauen gesehen habe, wie sie sich gegenseitig verhauen haben, weil einer eine Maus gefangen hatte und der andere nicht, waren jedenfalls so schnell wieder weg, wie sie gekommen waren. An einen Objektivwechsel war da jedenfalls nicht zu denken.
So, und zum Abschluss noch die ganzen hochkanten Fotos, die ich irgendwie wieder anders nicht hier unter gekriegt habe. Im Zeitalter der Hockant-Handyvideos scheine ich ja eh der letzte Mensch auf Erden zu sein, der Fotos noch im "normalen" Querformat schießt. Hatte ich aber glaube ich schon mal erwähnt, oder?
Wie man sieht, ich sollte dringend mal darüber nachdenken, weniger fest zu bremsen, wenn ich ein Motiv sehe. Der Reifenabrieb wird langsam kriminell! Hinten ist schon so gut wie kein Profil mehr. Außerdem brauche ich dringend mal eine neue Tretpumpe. Immer mit der kleinen Notfallpumpe arbeiten zu müssen, macht auf die Dauer zwar einen starken Bizeps, aber dauert halt auch zehn Minuten, wenn man eigentlich nur drei oder vier mal kräftig tretpumpen müsste...
[1] Wenn der Besitzer dieses unglaublich hübschen Tiers es mir erlaubt, werde ich auch ein paar Fotos hier ins Blog stellen. Bis dahin müsst ihr einfach ein wenig eure Phantasie spielen lassen! ↑
Zurück zu meinem Fehler: Keine hundert Meter war ich gefahren, da musste ich bereits Pferde und eine Katze fotografieren. Schlimm. Schlimm, schlimm!
Pferde scheinen jedenfalls schreckliche Schmutzfinken zu sein: Die beiden hier werden regelmäßig besucht und auch sauber gemacht, aber trotzdem sehen die immer so aus, als hätten sie sich in einer Schlammpfütze gesuhlt. Frage mich, ob Pferde das aus dem gleichen Grund machen wie Schweine, also zur Kühlung und gegen Parasiten und sowas. Die beiden hier sind mit persönlich jedenfalls zu groß, ich bevorzuge im Allgemeinen Tiere, die kleiner sind als meine Schulterhöhe. Also zum Beispiel Ponys. Aber ich krieg ja einfach keins, obwohl ich mir immer eins zu Weihnachten wünsch!
Als ich mich dann endlich losreißen konnte, bin ich die Höhenstraße hoch gefahren und habe das Siebengebirge und die friedlich grasenden Schafe abgelichtet. Beides kann sich nicht wirklich wehren. Jedenfalls nicht auf diese Entfernung! Und Schafe erfüllen die Bedingung "niedriger als meine Schulterhöhe aber trotzdem niedlich" ziemlich genau... Jetzt nicht so wie getigerte Katzen, aber.
Auf der Kuppe angekommen, musste ich natürlich auch erstmal wieder rundrum Fotos schießen. Habe mich mal wieder von den roten "Bojen" linken lassen, die am obersten Erdungskabel der Hochspannungsleitungen hängen: Jedes mal im Herbst, wenn die Sonne tief steht und die rot angeleuchtet werden (und ich die abgenudelten Linsen drin habe, die ich schon vor Wochen hätte ersetzten sollen, weil ich damit auch nicht anständig scharf stellen kann), denke ich, da wären Heißluftballone unterwegs. Bis mit dann einfällt: "Ach nee." Ich mein, ja, spätestens, wenn ich durchs Tele gucke, merke ich das, aber ist schon ziemlich blöd! (Und jetzt merke ich gerade, dass ich das Foto ausgewählt habe, auf dem die gar nicht mir drauf sind... Oh, well...)
In Söven ist mir dann mal wieder diese weiße Puschelkatze im Feld auf der Jagd nach Mäusen begegnet. Die ist ein ziemlicher Schisser, haut immer direkt ab und drückt sich ins Gras, wenn ich die Kamera auspacke:
Von der selben Stelle aus konnte man dann noch einen der letzten Herbstäpfel, die noch nicht runter gefallen und/oder vergammelt sind, sehen. Herbstliche Bäume haben es mir ja fast so angetan wie Katzenfotos. Aber nur fast. Über den Bäumen tanzten derweil Schwärme irgendwelcher Insekten in der wärmenden Herbstsonne. Ich hatte eigentlich gedacht, dass es nachts schon zu kalt für sowas ist, dass alles, was sich nicht irgendwo eingegraben hat, längst den Kältetod gestorben ist, aber scheinbar nicht.
Apropos fliegen: Irgendwo am Golfplatz kam mir dann von Bonn aus dieser Bannerflieger entgegen, der fragte, ob ich ihn heiraten wollte? Wired! Very wired indeed! Und die Antwort ist natürlich: "Nein! Einfach nein!"
Ein paar Ecken weiter gab es dann wieder das übliche Schwein und endlich Ponys! Und jemanden, den ich an dieser Stelle noch nicht getroffen hatte: Eine schwarz-weiße Katze, die mich sehr an unsere erinnert hat. Auch schon bald drei Jahre her... Die Katze jedenfalls hat dann mein Fahrrad bewacht und mich nicht weiter fahren lassen! Nein, dass ich so spät dran war, lag nicht daran, dass ich ständig abgestiegen bin und Fotos gemacht habe! Es liegt einzig und alleine an dieser Katze!
So ein Glück dass an dieser Stelle sich so langsam Wolken vor die Sonne schoben und ich nicht noch mehr Zeit mit
Und dann bin ich durchs Siegtal nach Hause gefahren. In Hennef ist der Siegtalradweg noch immer gesperrt, da musste ich dann wieder über die Hauptstraße ausweichen, was mit dem Rad ja selbst an Wochenenden mittlerweile lebensgefährlich ist, seit man nicht mehr über den Bürgersteig radeln darf. Das Licht war mittlerweile jedenfalls nicht mehr so prickelnd, sodass ich diesen Teil der Strecke praktisch unterbrechungsfrei hinter mich gebracht habe. Die Turmfalken, die ich in den Siegauen gesehen habe, wie sie sich gegenseitig verhauen haben, weil einer eine Maus gefangen hatte und der andere nicht, waren jedenfalls so schnell wieder weg, wie sie gekommen waren. An einen Objektivwechsel war da jedenfalls nicht zu denken.
So, und zum Abschluss noch die ganzen hochkanten Fotos, die ich irgendwie wieder anders nicht hier unter gekriegt habe. Im Zeitalter der Hockant-Handyvideos scheine ich ja eh der letzte Mensch auf Erden zu sein, der Fotos noch im "normalen" Querformat schießt. Hatte ich aber glaube ich schon mal erwähnt, oder?
Wie man sieht, ich sollte dringend mal darüber nachdenken, weniger fest zu bremsen, wenn ich ein Motiv sehe. Der Reifenabrieb wird langsam kriminell! Hinten ist schon so gut wie kein Profil mehr. Außerdem brauche ich dringend mal eine neue Tretpumpe. Immer mit der kleinen Notfallpumpe arbeiten zu müssen, macht auf die Dauer zwar einen starken Bizeps, aber dauert halt auch zehn Minuten, wenn man eigentlich nur drei oder vier mal kräftig tretpumpen müsste...
[1] Wenn der Besitzer dieses unglaublich hübschen Tiers es mir erlaubt, werde ich auch ein paar Fotos hier ins Blog stellen. Bis dahin müsst ihr einfach ein wenig eure Phantasie spielen lassen! ↑
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