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Bruch der Quarantäne

Nachdem wir uns gestern gar nicht vor die Tür begeben haben, sind wir heute einmal den Hausberg hoch und wieder runter. Schon seltsam, dass man bei solch grandiosem Wetter wie heute praktisch keine Menschenseele trifft, und die wenigen, die uns dann doch noch entgegen gekommen sind, sofort auf die andere Straßenseite gewechselt sind. Offenbar scheinen die allgemeinen Verhaltensregeln langsam bei allen angekommen zu sein.


Wir sind jedenfalls hauptsächlich die unwirtlichen Feldwege entlang geschlichen, denn hier ist es normalerweise schon eher unwahrscheinlich, anderen Wanderern und Spaziergängern zu begegnen. Und tatsächlich, da war auch keiner, während auf der Straße mehr los war. Also, jetzt nicht wirklich viel, siehe oben, aber immerhin sind uns so schätzungsweise fünf Pärchen entgegen gekommen.

Ist das gelb blühende Gemüse eigentlich irgend eine Sorte von Raps? Ich weiß es mal wieder nicht. Ist jedenfalls das, was der Bauer im Frühjahr normalerweise unter pflügt. Gründüngung und so. Es sieht jedenfalls hübsch aus. Währenddessen segeln die Raben auf dem kühlen und recht starken Ostwind, der sich anfühlt, als würde er direkt aus Finnland kommen. (Jetzt 'ne Sauna, aber die haben ja auch alle zu.)

Auf der Weide nebenan blühen diverse Blümchen und die ersten Insekten sind unterwegs. Keine Ahnung, was das hier für ein Tierchen ist, aber es hat sehr lange Fühler. (Nebenbei stand gestern das Fenster im Büro wieder offen und die erst Hornisse musste bereits von mir wieder gaaaanz voooorsichtig vor die Tür befördert. Fällt mir nur gerade so ein.)


Und da ich Fotoentzug habe, kommen da noch ganz ganz viele weitere:
 
Entlang des Weges kamen dann sowohl ein Stacheldraht als auch ein daran sitzender gelber Käfer mit schwarzen Punkten an uns vorbei. Den Käfer habe ich tatsächlich erst beim Bearbeiten entdeckt, es war so hell eben, dass ich die ganze Zeit nur zwinkern konnte. Wenn man jetzt ein Fußballfan wäre, dann würde man da BVB-Käfer zu sagen, aber Fußball findet ja auch nicht mehr statt.


Toll fand ich auch die in der Sonne getrockneten Pfützen mit ihren diversen Abdrücken darin. Es gab Hundepfoten und Rehhufe zu entdecken. In DK habe ich bisher immer nur Hunde- und Hasenabdrücke in den Dünen gefunden, das mit dem Rehabdruck ist also neu in meiner Sammlung von sinnlosen Fotos. ;-)



Besonders gut hatten sich die Abdrücke in der Nähe der der riesigen Berge mit frisch kompostiertem Bio erhalten. Offenbar hat der Regen feine Schwebstoffe ausgewaschen und einen ganz feinen Schlamm gebildet, in den das Reh schön tiefe Abdrücke hinterlassen konnte.

In die andere Richtung konnte man den Ölberg und weitere Gipfel des Siebengebirges sehen. Die Schafe konnte man gerade so hinter dem Hügel voraus erkennen, wie sie friedlich vor sich hin grasten. Fand ich sehr pittoresk vor dem Berg im Hintergrund.



Dann auch schon wieder auf dem Rückweg. Die dickste Wolke hat sich natürlich genau vor die Sonne geschoben und es wurde sehr schnell sehr kalt, als uns der Wind um die Ohren und das Näschen pfiff. Da gab es im Graben noch diese Narzisse zu entdecken und den üblichen efuebewucherten Baum.

Kurz vor der Abzweigung auf den Feldweg gabe es am Wegesrand noch einen Müllberg. Ob der Bauer das selber da abgelegt hat? Man weiß es nicht, alle möglichen Leute misten ja zZt ihren Garten aus, weil das Home Office offenbar zu langweilig ist.



Am Feldweg entlang gab es dann auch noch Efeu und Blätter. Und Gegenlicht.

Und Bretter, mit denen man über den Zaun steigen kann. Ein Stückchen weiter gab es dann noch Obstbaumblüten und das Pferd, das da unten immer am Kreisverkehr rum gammelt, konnte ich mal von der anderen Seite ablichten. Standen die ganzen landwirtschaftlichen Geräte da schon immer rum?


Dann schon wieder fast zu Hause, da gab es schon in unserer Straße ein weiteres blühendes Exemplar eines Frühlingsblühers. Leider stand die Sonne schon sehr tief und warf scharfe Schatten.


So, und jetzt sind wir wieder zu Hause und ich muss noch warten, bis das Update auf dem Notebook zu Ende gelaufen ist, bis ich die Bilder von der Kamera runter ziehen kann, um sie zu bearbeiten. Habe aus Kundschaftsmangel schon angefangen, sämtliche PCs zu updaten, die sich hier im Haus finden. Zum Glück gibt es da auch das ein oder andere Exemplar mit Windows drauf, das macht beim Update ja gerne mal den Abgang, da kann ich dann nachher wenigstens wieder was reparieren! ;-)

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