Schwarz-weiß und analog, Teil 54: Unscharfe Olympus, Teil 2 - Söven und Rott
Film: Fomapan 100 #9, Kamera: Olympus OM-10 (vor Reparatur)
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Genug Schneefotos. Ich muss irgendwann auch mal die s/w-Bilder raus hauen, die ich eigentlich schon für das schlechte Wetter im Januar vorbereitet hatte, sonst wird der Rückstau noch länger. Also zurück zu den Aufnahmen, die ich mit der Olympus von R gemacht habe, bevor ich sie in Reparatur gegeben habe; zurück in den Oktober. Auch dieses Mal gilt wieder: Ich habe nur die Bilder hie ausgestellt, die einigermaßen scharf geworden sind. Das ist wirklich nicht die beste Leistung, die das Zuiko 50 hin bekommt. (Oder selbst das leicht defekte Tokina-Zoom.)
Fangen wir also an mit einem Bild einer Platterbsenstrauchranke. (Zuiko 50mm, 1/250s, f/1,8.) Die Scharfe hier ist tatsächlich ganz OK, trotz der Offenblende. Ich weiß nicht, worauf ich hier tatsächlich gezielt habe, aber wie es der Zufall will, ist das Spinnennetz gut erkennbar und gibt dem ganzen Bild einen Punkt, an dem das Auge hängen bleiben kann. (Ich hatte eh den Eindruck, je näher das Objekt, das ich fotografieren wollte, war, desto schärfer sind die Ergebnisse geworden. Macht das Sinn? Ich hatte den Eindruck, die Mattscheibe wäre zu nah am Spiegel gerutscht, würde das den Sucher kurzsichtig machen? Oder umgekehrt? Solch grundlegende Optik ist eigentlich nicht so kompliziert, sollte man meinen, aber irgendwie bleibe ich immer an solchen Überlegungen hängen...)
Ein weiteres Beispiel ist jedenfalls das nächste Bild mit den Wespen, die sich über eine Birne her machen, die vom Baum darüber auf die Bank geklatscht ist. (Zuiko 50mm, 1/125s, f/4.) Auch für dieses Bild bin ich so nah ran gegangen, wie es gerade noch ging, was bei diesem Objektiv glaube ich so ca. 50cm sind. Zwei Blendenstufen abgeblendet und das Ergebnis ist praktisch fast scharf. (Man ignoriere bitte die Scanner-Streifen; ich habe bei diesem Film ja praktisch kein Clean-Up betrieben, da eh fast alles unscharf ist und ich der Meinung war, dass sich das nicht wirklich lohnt, da so viel Zeit hinein zu investieren. Hier hätte ich es vielleicht tun sollen...) Man sieht, die eigentliche Fokusebene liegt schon ein kleines Bisschen vor dem eigentlichen Subjekt, aber man kann gerade noch damit leben. Immerhin ist die vorderste Wespe gerade noch scharf. An den Stellen, die genau im Fokus sind, kann man aber erkennen, wie schön das Zuiko jedes Detail abzubilden vermag, während der Hintergrund sehr schon in weicher, kaum unruhiger Unschärfe versinkt.
Eines der besten Bilder auf dem Film folgt: Das Mahnmal an der Kirche in Westerhausen. (Tokina 28-70mm, bei 70mm, 1/60s, f/4,5.) Bei diesem Zoomfaktor ist das die kleinstmögliche Offenblendenzahl, und trotzdem ist das ganze Bild praktisch scharf. Man, ich muss das wirklich mal reparieren, dass die Blende wieder anständig auf und zu geht, denn die Abbildungsleistung von dem Ding ist gar nicht so schlecht für ein Zoom aus den 1980ern. (Ich hatte ja schon mal geschaut, ob ich das gleiche nicht für kleines Geld bei ehBlöd in funktionierend bekommen kann, aber bisher: No luck, die Dinger scheinen trotz allem relativ selten zu sein, zumindest für OM-Mount.) Cooles Bild, jedenfalls. Besser geht es eigentlich nicht.
Der große Vorteil dieses Objektives ist ja, dass es einen eingebauten Makro-Modus hat, mit dem man bis auf wenige Zentimeter an seine Motive ran kommt. Wie bei dieser Fliege auf einer Blüte. (Tokina 28-70mm, bei 70mm, volles Makro, 1/125s, f/4,5. Bei der Blende bin ich mir nicht sicher, ich habe keine Anleitung zu dem Objektiv, aber ich nehme an, dass die effektive Blende noch kleiner wird, je stärker man in den Makrobereich runter geht.) Auch dieses Bild ist erstaunlich scharf. Weil ich so nah dran war? Siehe Vermutungen oben. Aber man sieht auch: Das Bokeh wird dann doch schnell etwas unruhig. Dafür ist die Mitte richtig gut geworden.
Und zu guter Letzt noch ein Pilz, der auf dem Rückweg im Straßengraben unter einem Baum im Schatten stand. (Zuiko 50mm, 1/8s, f/2.8.) Wie ich die Kamera so lange still gehalten bekommen habe, ist mir ein Rätsel. Aber auch hier wieder: Ich war ziemlich nah dran, das Bild ist scharf. Ich nehme also mal an, dass da ein Zusammenhang besteht.
Beim nächsten (und letzten Mal für diesen Film und die Kamera, bevor ich sie in Reparatur gegeben habe) gibt es ein paar Fotos, die in die andere Richtung von Lanzenbach gemacht worden sind, nämlich den Hausberg hoch bis Rott.
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Genug Schneefotos. Ich muss irgendwann auch mal die s/w-Bilder raus hauen, die ich eigentlich schon für das schlechte Wetter im Januar vorbereitet hatte, sonst wird der Rückstau noch länger. Also zurück zu den Aufnahmen, die ich mit der Olympus von R gemacht habe, bevor ich sie in Reparatur gegeben habe; zurück in den Oktober. Auch dieses Mal gilt wieder: Ich habe nur die Bilder hie ausgestellt, die einigermaßen scharf geworden sind. Das ist wirklich nicht die beste Leistung, die das Zuiko 50 hin bekommt. (Oder selbst das leicht defekte Tokina-Zoom.)
Fangen wir also an mit einem Bild einer Platterbsenstrauchranke. (Zuiko 50mm, 1/250s, f/1,8.) Die Scharfe hier ist tatsächlich ganz OK, trotz der Offenblende. Ich weiß nicht, worauf ich hier tatsächlich gezielt habe, aber wie es der Zufall will, ist das Spinnennetz gut erkennbar und gibt dem ganzen Bild einen Punkt, an dem das Auge hängen bleiben kann. (Ich hatte eh den Eindruck, je näher das Objekt, das ich fotografieren wollte, war, desto schärfer sind die Ergebnisse geworden. Macht das Sinn? Ich hatte den Eindruck, die Mattscheibe wäre zu nah am Spiegel gerutscht, würde das den Sucher kurzsichtig machen? Oder umgekehrt? Solch grundlegende Optik ist eigentlich nicht so kompliziert, sollte man meinen, aber irgendwie bleibe ich immer an solchen Überlegungen hängen...)
Ein weiteres Beispiel ist jedenfalls das nächste Bild mit den Wespen, die sich über eine Birne her machen, die vom Baum darüber auf die Bank geklatscht ist. (Zuiko 50mm, 1/125s, f/4.) Auch für dieses Bild bin ich so nah ran gegangen, wie es gerade noch ging, was bei diesem Objektiv glaube ich so ca. 50cm sind. Zwei Blendenstufen abgeblendet und das Ergebnis ist praktisch fast scharf. (Man ignoriere bitte die Scanner-Streifen; ich habe bei diesem Film ja praktisch kein Clean-Up betrieben, da eh fast alles unscharf ist und ich der Meinung war, dass sich das nicht wirklich lohnt, da so viel Zeit hinein zu investieren. Hier hätte ich es vielleicht tun sollen...) Man sieht, die eigentliche Fokusebene liegt schon ein kleines Bisschen vor dem eigentlichen Subjekt, aber man kann gerade noch damit leben. Immerhin ist die vorderste Wespe gerade noch scharf. An den Stellen, die genau im Fokus sind, kann man aber erkennen, wie schön das Zuiko jedes Detail abzubilden vermag, während der Hintergrund sehr schon in weicher, kaum unruhiger Unschärfe versinkt.
Eines der besten Bilder auf dem Film folgt: Das Mahnmal an der Kirche in Westerhausen. (Tokina 28-70mm, bei 70mm, 1/60s, f/4,5.) Bei diesem Zoomfaktor ist das die kleinstmögliche Offenblendenzahl, und trotzdem ist das ganze Bild praktisch scharf. Man, ich muss das wirklich mal reparieren, dass die Blende wieder anständig auf und zu geht, denn die Abbildungsleistung von dem Ding ist gar nicht so schlecht für ein Zoom aus den 1980ern. (Ich hatte ja schon mal geschaut, ob ich das gleiche nicht für kleines Geld bei ehBlöd in funktionierend bekommen kann, aber bisher: No luck, die Dinger scheinen trotz allem relativ selten zu sein, zumindest für OM-Mount.) Cooles Bild, jedenfalls. Besser geht es eigentlich nicht.
Der große Vorteil dieses Objektives ist ja, dass es einen eingebauten Makro-Modus hat, mit dem man bis auf wenige Zentimeter an seine Motive ran kommt. Wie bei dieser Fliege auf einer Blüte. (Tokina 28-70mm, bei 70mm, volles Makro, 1/125s, f/4,5. Bei der Blende bin ich mir nicht sicher, ich habe keine Anleitung zu dem Objektiv, aber ich nehme an, dass die effektive Blende noch kleiner wird, je stärker man in den Makrobereich runter geht.) Auch dieses Bild ist erstaunlich scharf. Weil ich so nah dran war? Siehe Vermutungen oben. Aber man sieht auch: Das Bokeh wird dann doch schnell etwas unruhig. Dafür ist die Mitte richtig gut geworden.
Und zu guter Letzt noch ein Pilz, der auf dem Rückweg im Straßengraben unter einem Baum im Schatten stand. (Zuiko 50mm, 1/8s, f/2.8.) Wie ich die Kamera so lange still gehalten bekommen habe, ist mir ein Rätsel. Aber auch hier wieder: Ich war ziemlich nah dran, das Bild ist scharf. Ich nehme also mal an, dass da ein Zusammenhang besteht.
Beim nächsten (und letzten Mal für diesen Film und die Kamera, bevor ich sie in Reparatur gegeben habe) gibt es ein paar Fotos, die in die andere Richtung von Lanzenbach gemacht worden sind, nämlich den Hausberg hoch bis Rott.
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