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Fund-64er, Teil 2

Es stellt sich heraus: Das Einsprühen mit Kontaktkreiniger hat doch geholfen. Habe heute morgen mal die Platine aus der Brotkiste geschraubt, die Anschlüsse durchgemessen und dabei festgestellt, dass sowohl die 9V~ als auch die 5V= genau da ankommen, wo sie hin gehören. Daraufhin den An-Schalter überprüft, und außer, dass der eine seltsame Beschaltung zu haben scheint, funktioniert auch der. Suspicion dawns!

Daraufhin mal das passende Kabel gesucht, um das den C64 tatsächlich auch mal an den Fernseher anschließen zu können. Wer braucht heutzutage noch ein HF-Antennen-Kabel? Keine Sau! (Siehe Untertitel meines Blogs!) Jedenfalls habe ich keins gefunden, nur ein "normale" Antennenkabel. Daraufhin habe ich mir mit Hilfe eines normalen Audio-Verlängerungskabel mit RCA-Stecker auf der einen und -Buchse auf der anderen Seite, eines Schraubenziehers und einer Zange aus dem "normalen" Antennenkabel ein "spezielles" MacGyvert: Mit dem flachen Schraubenzieher den Mittelkontakt weiter aufgebogen, mit der Zange die Schirmung weiter zusammen gedrückt und schon passt die ex-Buchse als Stecker in die RCA-Buchse.

Und siehe da: Et lüppt, wie wir hierzulande sagen.


Mein Verdacht hat sich also bestätigt, die LED ist tot! Und nein, ich habe sie nicht falschrum wieder aufs Board gesteckt, der Anschluss ist dreipolig idiotensicher, sodass es egal ist, wie rum man den auf steckt.

Wie man sieht, hat mein Hirn bei "alter Computer" erst mal an DOS gedacht, aber noch vor dem Betätigen der Enter-Taste fiel mir dann zum Glück noch ein, dass das hier Basic ist! Puh, Peinlichkeit erfolgreich abgewehrt! ;-) Wie man sieht, hatte ich aber zuerst das serielle Kabel nicht zwischen die beiden Commodore-Geräten gesteckt. Danach ging es dann ganz hervorragend. Zumindest bis zu der Stelle, an der die Diskette nicht gelesen werden konnte. Mööp!


Die einzige andere Diskette, die ich hier zu haben scheine, ist wohl Zak MacKracken, aber die hat innerhalb den letzten 15 Jahren offenbar auch den Geist ausgehaucht. Oder ich muss mal den Schreib-Lese-Kopf reinigen, der hat wahrscheinlich genau so viel Dreck drauf wie der Rest des Systems auch außen angesammelt hatte. Bei der Gelegenheit werde ich dann auch die Mechanik mal neu fetten, vielleicht kann der Kopf sich auch nicht mehr korrekt positionieren. Ich vermute aber grundsätzlich eher einen Diskettenfehler, die Dinger sind schließlich uralt!

Zum Spaß habe ich auch mal die Nicht-Datasette getestet, aber die macht gar keine Geräusche, da ist wahrscheinlich der Motor tot oder bekommt keinen Strom. Die Kassetten-Port-Kontakte am 64er sind auf der einen Seite ziemlich heftig korrodiert, die muss ich mal ausmessen und wenn die nichts mehr sagen, mal ein bisschen Lötzinn drüber machen. Vielleicht hilft es ja. Nicht, dass ich Programme auf Kassette hätte, mit denen ich das testen könnte.

Fazit: Läuft so halb. Das nächste Mal, wenn ich in Seelscheid bin, muss ich mal den C64-Kram mit bringen, der da noch im Keller lagert. Da liegt ja noch mein alter C64C und die 1541 der allerersten Generation, die noch von meinem Bruder stammt. Und eine originale Datasette müsste da auch noch vorhanden sein. Und alle meine Disketten, die wahrscheinlich auch nicht mehr so richtig gehen.

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