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Schwarz-weiß und analog, Teil 75: Köln-Bilderstöckchen

Film: Fomapan 100 #16, Kamera: Olympus OM-10, Januar 2021

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Heute keine Zeit für nix gehabt, deswegen also nur einen ganz kurzen, schwarz-weißen Artikel zusammengeschrieben. Die Fotos habe ich ja immer schon im Voraus hier hochgeladen, wie man ja auch an den "fortlaufenden" Artikelnummern erkennen kann, die seit langem nicht mehr fortlaufend sind. ;-)

Die vier Fotos von heute sind entstanden, als ich die D610 am Ende des letzten Jahres zur Reparatur nach Köln gebracht habe. Klingt jetzt interessanter, als es ist, denn der Nikon-Service ist ja in Bilderstöckchen und da ist außer Industriegebiet nicht viel gebacken. (In SimCity wäre das sowas wie "medium industrial".) Alle Bilder sind heute noch mit dem Zuiko 50mm f/1.8 gemacht - aber im nächsten Artikel kommen die ersten Aufnahmen mit dem eher sehr günstigen 28mm Makinon Weitwinkel.

Das Spannendste hier ist wahrscheinlich tatsächlich der zwischen den anderen, relativ flachen Gebäuden weit in den Himmel aufragende Schornstein der Brauerei. (1/250s, f/5,6.) Immerhin verpasst das nicht sonderlich ansprechende Wetter mit seinen leicht strukturierten Wolken im Hintergrund dem Bild noch eine gewisse Dramatik. Und die Tatsache, dass ich es hochkant geschossen habe, passt auch ganz gut dazu. Auch hier bin ich wieder davon erstaunt, dass der Belichtungsmesser der OM-10 trotz viel grellem Licht im Hintergrund es geschafft hat, sowohl die Wolken als auch die Gebäude im Vordergrund erkennbar abzubilden. Ob das jetzt künstlerisch gewollt ist, sei mal dahin gestellt - ich hätte vielleicht lieber noch eine Blende drauf gelegt und die Gebäude nur noch als schwarze Silhouette abgebildet, während der Himmel so richtig drohend herüber kommt. Aber insgesamt kann man nicht meckern.

Nach dem nächtlichen Regenschauer spiegelte die Straße, an der der Service-Punkt liegt, noch ein kleines bisschen in der Morgensonne. (1/500s, f/4.) Ich fand den Fluchtpunkt am Ende der Straße ganz interessant und wie sich alles auf diesen hin ausrichtet. Leider ist das Bild nur ein ganz kleines Bisschen schief geraten, aber bei solchen Aufnahmen fällt das immer direkt sehr auf. Finde ich. Ansonsten hat es die verschlafene Morgenstimmung - zwischen den Tagen, mitten im Corona-Lockdown, ergo: Keine Sau unterwegs - ganz gut eingefangen und das s/w gibt dem Ganzen ein bisschen einen melancholischen Anstrich.



Neben der Imbissbude keine 100 Meter vom Nikon-Service entfernt steht dieser alte, grüne, abgemeldete und verbeulte Mercedes aus den 1970ern. (1/60s, f/1,8.) Der dürfte sogar noch ein bisschen älter sein als die Kamera, mit der ich dieses Foto gemacht habe. Meine Ex-Tante hat so einen auch vor Jahren. Vielleicht hat sie den sogar noch immer, die Dinger sind ja unverwüstlich. Bei Offenblende kann man mal wieder bewundern, wie scharf die Bilder mit dem Zuiko trotzdem werden. Klasse Foto, finde ich, definitiv das Beste am heutigen Tag und auch eines der besseren auf diesem Film.

Und zu guter Letzt: Das Bahn-Betriebswerk, bis zu dem ich allerdings nicht noch extra hoch gelaufen bin, weil man da eh nicht auf das Gelände kommt. (1/125s, f/2,8.) Oder es zumindest nicht sollte, so rein aus sicherheitstechnischen Gründen. Außerdem lies das Wetter dann doch stark nach, wie man auch an den Belichtungszeiten der Fotos insgesamt sehen kann. (Das vom Brauereischornstein war ja praktisch direkt in die Sonne fotografiert und ist trotzdem gut zwei Blendenstufen von Sunny Sixteen entfernt. Beim Benz war das vielleicht noch, weil der ja im Schatten stand, aber hier jetzt wird das ganz deutlich, wenn ich mit dem Licht fotografiert habe.)

Das wars, mehr gibt es heute nicht. Wobei das schon mehr war, als ich für heute eigentlich eingeplant hatte. Nächstes Mal gibt es Test-Bilder vom Makinon, gemischt mit welchen, die mit dem wirklich vorzüglichen 50mm Zuiko entstanden sind. Ich habe mich wirklich ein bisschen in dieses Objektiv (und somit auch in die zugehörige Kamera) verguckt, muss ich gestehen. (Ich sollte mir vielleicht günstig ein zweites besorgen und dann auf Nikon F umbauen, das geht bei OM-Objektiven relativ gut, da sie sehr ähnliche Auflagemaße haben. Naja, wenn ich mal wieder Geld und Zeit für sowas habe...)

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