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Graffiti und alte Fahrzeuge am Siegtalradweg

Musste heute mal bis nach Siegburg, das Wetter war mega, deswegen habe ich unweiser Weise das Rad genommen. Warum war das nicht weise? Weil es unterwegs ungefähr 2 Mio. Grad waren! Ich hatte zwar extra schon zwei Flachen Wasser dabei, aber da die nach spätestens der Hälfte der Strecke ungefähr Umgebungstemperatur hatte. Dabei hatte ich, um Gewicht zu sparen, nur die Digitale dabei gehabt, auf der ich testweise mal wieder das 35mm montiert hatte.


Auf dem Hinweg nur Zeit für ein paar Fotos von Schildern gehabt. Da sind noch immer die Aufräumarbeiten von der Überflutung im Gange. Schlimm. Schlimm, schlimm.

Dann aber, auf dem Rückweg, auf die Idee gekommen, einfach mal einige der vielen, vielen Graffiti zu fotografieren, die es am Siegtalradweg entlang wie Sand am Meer gibt. Da sind schon ein paar sehr bunte dabei. Und mit dem leichten Weitwinkel hatte ich dafür auch glaube ich genau die richtige Brennweite dabei.

Nun gab es aber auch andere Dinge zu sehen, die ich nicht vorenthalten will: Zum Beispiel dieses rostige, zementgefüllte Tonnen-Dings, das auf einer der Feldeinfahrten herum steht. Wundere ich mich jedes Mal drüber, wenn ich hier vorbei komme, dieses Mal habe ich angehalten und habe Fotos gemacht. Auch hier war die Brennweite gut zu gebrauchen. Es scheint so, dass dieses Objektiv, das ungefähr in der Mitte zwischen dem "echten" Weitwinkel (28mm ) und der "normalen" Normalbrennweite (50mm) liegt, tatsächlich das beste beider Welten in sich vereint. Erstaunlich, hätte ich nicht gedacht.


Ansonsten habe ich wegen der Hitze öfter angehalten. Musste zwischendurch einfach öfter mal schwitzen. Dabei habe ich festgestellt, dass dieses seltsame Gebäude offenbar ein Schneckenpumpwerk ist. Ich wusste nicht, dass wir sowas hier haben. Ich wusste nicht mal, dass es sowas überhaupt gibt. ;-) Jetzt weiß ich es. Hier wäre eine längere Brennweite allerdings hilfreich gewesen, dann hätte ich auch den Rettungsring was näher ran geholt. Dafür war das kleine jetzt wirklich ungeeignet! ;-)

Dann wieder ein paar Graffiti mit genommen. Die Betonfundamente der Strommasten im Siegtal scheinen sich ja perfekt dafür zu eignen, um da schlaue Sprüche drauf zu sprühen. Möchte an der Stelle bemerken, dass ich hier nur dokumentiere und nicht unbedingt die Message gut heiße. Auch wenn ich mir den ganzen Rückweg lang vorstellen musste, wie der große grüne Typ schreit: "HULK SMASH CAPITALISM!" :-D ;-)


Dann schon wieder auf der Hennefer Seite der Sieg - oder ist das technisch gesehen noch St. Augustin? - noch mal wieder an diesem ehemaligen landwirtschaftlichen Gerät gehalten und dieses ebenfalls von ganz nah aufgenommen. Vor allem sowohl hochkant als auch waagerecht. Wie nennt man sowas? Das ist ja wohl dafür da, die Löcher in den Boden zu stanzen, in die dann nachher das Saatgut gestreut wird, oder? Ich kenne mich ja sowas von nicht damit aus...

Alte grüne Autos sind mir dann an der Baustelle an der Unterführung unter der A3 begegnet, von der ich mal wieder vergessen hatte, dass sie wahrscheinlich noch eine weitere halbe Ewigkeit gesperrt sein wird. (Machen zwei halbe Ewigkeiten eigentlich eine ganze?) Bleibt die Frage, was ist eigentlich ein Puch? Offensichtlich was Österreichischs! Klingt jedenfalls exotisch.


Nicht ganz so exotisch, aber trotzdem ein Stück Zeitgeschichte ist die Vespa, die dann unter der anderen Brücke geparkt war, unter der ich durch musste, weil die auf der Umleitung liegt. Und Vespas, das habe ich schon des Öfteren festgestellt, machen auch immer ein gutes Motiv. Auch hier war die leicht weitwinkelige Brennweite hilfreich. Ansonsten nehme ich an, dass die Besitzer dieses hübschen fahrbaren Untersatzes nebenan in der Sieg baden war.

Ich habe die Gelegenheit genutzt und habe hier mal so richtig zugeschlagen, was die Graffiti angeht. Brückenpfeiler sind ja immer eine beliebte Sprayer-Leinwand. Und ehrlich gesagt, die können auch durchaus etwas Farbe vertragen. Trist und grau ist ja nicht so meins. Wobei ich ja festgestellt habe, dass Graffiti sich erstaunlich gut in der s/w-Fotografie machen. Nun hatte ich aber keine meiner diversen Filmkameras dabei, deswegen musste das dieses Mal auch so gehen.



Bei der Gelegenheit wurde mir dann auch wiederholt versichert, dass "Jesus lebt!" Auch hier gilt: Ich bin nur der Dokumentator, die Message hat jemand anderes verfasst! ;-)

Im Siegtal habe ich dann abgekürzt, indem ich nicht über den Deich gefahren bin, sondern einen Weg weiter inland, und da gab es am Feldrand überall Mohn und Margeriten. Beides ließ sich gut mit dem mitgebrachten Objektiv ablichten. Besonders toll finde ich den roten Mohn vor dem blauen Himmel und dem grünen Wald im Hintergrund. Alle Grundfarben auf einmal!


Kurz nach der anderen Autobahnbrücke unter der Hennefer Autobahn her, also praktisch am Ortseingang, gab es dann noch einen Motorroller zu bestaunen.


Aber so richtig auf ihre Kosten kommen die Chrom-Fans bei diesem alten Mercedes, der im Nachbardorf steht. Ich hoffe, der Besitzer verzeiht mir, dass ich den hier so prominent ausstelle, aber der ist einfach unglaublich hübsch! Das kann man einfach der Welt nicht vorenthalten! ;-) Und dann auch noch in diesem Feuerrot! Klasse! (Damals, als ich noch soooo klein war und immer mit Matchbox-Autos gespielt habe, war der SL schon mein persönlicher Favorit. Der war dann nachher nicht so gut erhalten wie dieses Exemplar, der war vom vielen Bespielen ganz runter genudelt! :-D)

Jetzt sitze ich zu Hause und versuche, das ganze verschwitzte Wasser nachzufüllen, das ich unterwegs verdampft habe. Zwei Flaschen hab ich schon gekillt, die dritte gerade angefangen. Gut, dass ich Sonnencreme drauf gemacht hatte, denn trotz der leichten Vorbräunung hätte das ins Auge gehen können, und da sind doch schon die ganzen Pollen! (Oder liegt es an der verschweißten Sonnencreme, die mir in die Augen und die Linsen gelaufen ist, dass die jetzt so jucken? Oder sollte ich mal wieder die Sonnenbrille aus dem Auto holen, wenn ich solche langen Radtouren bei brennender Sonne unternehme?)

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