Abendlicher Eulenberg-Spaziergang
Am Dienstag abends noch mal seit längerer Zeit am Eulenberg gewesen, was mal wieder in einem Haufen Fotos resultiert hat, die ich jetzt dann auch mal endlich verwursten möchte. Eigentlich hatte ich die D800 hauptsächlich mitgenommen, um die neuen Akkus zu testen. Aber dann stellte sich heraus, dass das Licht eigentlich ganz OK war, dafür dass es schon so spät war, und ich habe ein paar ganz nette Licht-und-Schatten-Fotos bekommen.
Draußen am Parkplatz habe ich natürlich wie immer erst mal den nicht mehr ganz so gelben aber dafür noch immer debilen Stahlträger mitgenommen. Das ist ja so eine Art Ritual mittlerweile, genau wie die Schilder, die da auf das Naturschutzgebiet hinweisen. Dumm nur, dass die Leute trotzdem ihren Scheiß in die Gegend werfen, aber das ist eine andere Geschichte. Muss wirklich mal Müllbeutel mit auf die Wanderschaft nehmen und am Ende des Tages gewinnt der, der den meisten Scheiß eingesammelt hat, der nicht in die Natur gehört.
Dann wie immer runter zum Kratersee - der ja eigentlich einfach nur der alte, vollgelaufene Steinbruch ist -, wo es dann leider doch schon recht dunkel war. Erstaunlicherweise waren da auch noch ein paar andere Schaulustige, die den Schwalben zugeschaut haben, wie sie die Wasserläufer von der Seeoberfläche. War überhaupt viel los, an dem Tag, da kamen uns am Parkplatz schon welche entgegen und die Bänke rund rum waren besetzt. (Mit Leuten mit Feldstecher, die irgendwas beobachtet haben, was ich ohne nicht sehen konnte - da schrien Milane, vielleicht waren es ja die.)
Jedenfalls, ich greife mal wieder vor. Unten am See war ich. Da habe ich die Wasseroberfläche ins Visier genommen, manchmal mit Dingen darüber, manchmal mit Dingen darunter. Und manchmal mit beidem in einem, was zu sehr seltsamen Beugungserscheinungen führt, wie bei dem Pinn, der da bei der versenkten Gabione aus dem Wasser ragt. Die Lichtgeschwindigkeit in Wasser ist definitiv eine andere als in Luft!
Unter Anderem habe ich auch versucht, die Schwalben selber zu erwischen, aber leider waren sie sehr weit weg und außerdem sind sie auch sehr klein, also, schwalbengroß, sozusagen, was dazu führt, dass ich mit dem alten 200mm Nikkor da auch nicht viel ausrichten kann. Die eine, die ich einigermaßen in focus erwischt habe, wie sie die die Wasserläufer einsammelt, ist schon ein bisschen verrauscht, wenn man sich das so anschaut. Nun gut, das ist ja auch ISO 1600 und ich habe da aus dem dunklen Mittelteil raus gecroppt und nachher den Kontrast hoch gedreht, da bleibt das nicht aus. Das ist eines der wenigen Fotos, wo sich RAW mal lohnen täte, aber das extra dafür anschalten... Andererseits sind die RAWs auch nur 2 bis 3x so groß wie die durchschnittlichen JPGs und ich habe das Nikon NX ja mittlerweile auch mit wine ans Laufen bekommen... Also eigentlich gibt es kaum noch einen Grund, der für JPGs spricht. Ich kann ja nicht mal mehr behaupten, dass JPGs eine bessere Archivierbarkeit hätte, denn mittlerweile sind die Nikon-RAW-Formate ja scheinbar so gut dokumentiert, dass man sie hoffentlich auch noch in 20 oder 200 Jahren wird lesen können. (Als ob in 200 Jahren noch wer meine Fotos angucken wollen würde. Oder die Festplatte, auf der die Bilder liegen, ihre Magnetisierung bis dahin beibehalten könnte. Egal. Das sind Probleme der Zukunft...)
Danach ging es dann den ziemlich matschigen und zugewucherten Weg wieder nach oben. Es hat viel geregnet, das merkt man hier ganz deutlich. Da, wo kein Matsch auf dem Weg war, waren die freiliegenden Felsen ziemlich rutschig; ich nehme an, hier haben sich in dem Tropenklima der letzten Zeit irgendwelche Bakterien oder Algen angesiedelt, die alles ein bisschen schleimig machen. Ich musste jedenfalls ziemlich balancieren, um mich mit meiner Kamera im Anschlag nicht ständig auf die Nase zu legen. Gut, man könnte die auch einfach wegpacken, aber wo bleibt denn da der Spaß?
Dann wie immer einmal um den See rum, also das große Loch im Boden. Die Klippen habe ich mitgenommen und die paar wenigen Cairns, die da noch stehen. Die Steine sind alle mal wieder umgestoßen und mittlerweile vom wild wuchernden Gekraute verschluckt worden. Ja, es war dieses Jahr nass, man kann es einfach nicht anders sagen. Nass und warm und schmuddelig. Also genau richtig für alles, was aus Licht, CO2 und Wasser irgendwelche Zucker zusammenschraubt. Photosynthese ist schon eine faszinierende Sache.
Der Sonnenuntergang und die Wolken sahen auch ein bisschen trübe aus. Mit der Sonne ging dann auch das goldene Licht weg, das man unten im Steinbruch-Loch am See eh nicht sehen konnte. Immer zwischendurch brach sie sich dann doch noch mal Bahn und so wurden zB diese alten, braunen Blätter mit orangefarbenem Licht beleuchtet, was sie noch mal extra kräftig gegen den dunklen Hintergrund poppen ließen. Leider habe entweder ich mich bewegt oder die Blätter, sie sind jedenfalls etwas verwischt. Nee, Moment, das soll so, das ist KUNST! Hatte ich kurz vergessen...
Da wir nach den paar Schritten dann aber doch noch ein bisschen unausgeglichen waren, sind wir noch eben schnell die paar Meter bis zu den Kühen gegangen, die ich schon auf dem Hinweg gesehen hatte. Unterwegs noch dieses Trecker-Fahrzeug-Gespann-Dings beguckt. Ist das zum Masten aufstellen gedacht? Da lagen jedenfalls welche daneben rum. Oder nur zum Transport? Ich habe echt keine Ahnung. Weiter rüber übers Feld - das Foto ist leider zu dunkel geworden - stand offenbar auch noch ein Bagger herum. Vielleicht erneuern die ja die Strommasten da. Wie gesagt: Ich habe keine Ahnung, aber davon ganz viel!
Die Bank war wie gesagt noch immer belegt, das ältere Pärchen beobachtet Vögel und sowas. Deswegen habe ich mich auf die Kühe konzentriert, die leider mittlerweile noch weiter die Weide runter gelaufen waren, sodass sie auch mit dem Tele nur noch so gerade in Reichweite waren. Aber da jetzt extra runter laufen, nur für die Viecher? Es wurde dann auch langsam frisch... Also zurück zum Auto.
Da mussten wir uns dann erstmal mit ca vier Motorradfahrern auseinander setzen, die irgendwie meinten, dass Verkehrsregeln eh nur so eine Art Vorschlag wären. Kam da jedenfalls nicht wirklich weg, weil die mich halb eingekreist hatten und auch in der Horde mal wieder eher unaufmerksam schienen, sodass ich beim rückwärts Ausparken ein bisschen vorsichtiger war, als es vielleicht hätte sein müssen.
Der Rest des Abends war dann unspektakulär. Nachdem es nachts jetzt wieder etwas kühler wird und die Heizung anspringt, haben wir auch wieder mehr warmes Wasser im Tank. Keine Ahnung, ob das tatsächlich damit zusammenhängt, aber ich konnte mal ausgiebig heiß duschen. Was nach dem Rumlaufen auch nötig war.
Draußen am Parkplatz habe ich natürlich wie immer erst mal den nicht mehr ganz so gelben aber dafür noch immer debilen Stahlträger mitgenommen. Das ist ja so eine Art Ritual mittlerweile, genau wie die Schilder, die da auf das Naturschutzgebiet hinweisen. Dumm nur, dass die Leute trotzdem ihren Scheiß in die Gegend werfen, aber das ist eine andere Geschichte. Muss wirklich mal Müllbeutel mit auf die Wanderschaft nehmen und am Ende des Tages gewinnt der, der den meisten Scheiß eingesammelt hat, der nicht in die Natur gehört.
Dann wie immer runter zum Kratersee - der ja eigentlich einfach nur der alte, vollgelaufene Steinbruch ist -, wo es dann leider doch schon recht dunkel war. Erstaunlicherweise waren da auch noch ein paar andere Schaulustige, die den Schwalben zugeschaut haben, wie sie die Wasserläufer von der Seeoberfläche. War überhaupt viel los, an dem Tag, da kamen uns am Parkplatz schon welche entgegen und die Bänke rund rum waren besetzt. (Mit Leuten mit Feldstecher, die irgendwas beobachtet haben, was ich ohne nicht sehen konnte - da schrien Milane, vielleicht waren es ja die.)
Jedenfalls, ich greife mal wieder vor. Unten am See war ich. Da habe ich die Wasseroberfläche ins Visier genommen, manchmal mit Dingen darüber, manchmal mit Dingen darunter. Und manchmal mit beidem in einem, was zu sehr seltsamen Beugungserscheinungen führt, wie bei dem Pinn, der da bei der versenkten Gabione aus dem Wasser ragt. Die Lichtgeschwindigkeit in Wasser ist definitiv eine andere als in Luft!
Unter Anderem habe ich auch versucht, die Schwalben selber zu erwischen, aber leider waren sie sehr weit weg und außerdem sind sie auch sehr klein, also, schwalbengroß, sozusagen, was dazu führt, dass ich mit dem alten 200mm Nikkor da auch nicht viel ausrichten kann. Die eine, die ich einigermaßen in focus erwischt habe, wie sie die die Wasserläufer einsammelt, ist schon ein bisschen verrauscht, wenn man sich das so anschaut. Nun gut, das ist ja auch ISO 1600 und ich habe da aus dem dunklen Mittelteil raus gecroppt und nachher den Kontrast hoch gedreht, da bleibt das nicht aus. Das ist eines der wenigen Fotos, wo sich RAW mal lohnen täte, aber das extra dafür anschalten... Andererseits sind die RAWs auch nur 2 bis 3x so groß wie die durchschnittlichen JPGs und ich habe das Nikon NX ja mittlerweile auch mit wine ans Laufen bekommen... Also eigentlich gibt es kaum noch einen Grund, der für JPGs spricht. Ich kann ja nicht mal mehr behaupten, dass JPGs eine bessere Archivierbarkeit hätte, denn mittlerweile sind die Nikon-RAW-Formate ja scheinbar so gut dokumentiert, dass man sie hoffentlich auch noch in 20 oder 200 Jahren wird lesen können. (Als ob in 200 Jahren noch wer meine Fotos angucken wollen würde. Oder die Festplatte, auf der die Bilder liegen, ihre Magnetisierung bis dahin beibehalten könnte. Egal. Das sind Probleme der Zukunft...)
Danach ging es dann den ziemlich matschigen und zugewucherten Weg wieder nach oben. Es hat viel geregnet, das merkt man hier ganz deutlich. Da, wo kein Matsch auf dem Weg war, waren die freiliegenden Felsen ziemlich rutschig; ich nehme an, hier haben sich in dem Tropenklima der letzten Zeit irgendwelche Bakterien oder Algen angesiedelt, die alles ein bisschen schleimig machen. Ich musste jedenfalls ziemlich balancieren, um mich mit meiner Kamera im Anschlag nicht ständig auf die Nase zu legen. Gut, man könnte die auch einfach wegpacken, aber wo bleibt denn da der Spaß?
Dann wie immer einmal um den See rum, also das große Loch im Boden. Die Klippen habe ich mitgenommen und die paar wenigen Cairns, die da noch stehen. Die Steine sind alle mal wieder umgestoßen und mittlerweile vom wild wuchernden Gekraute verschluckt worden. Ja, es war dieses Jahr nass, man kann es einfach nicht anders sagen. Nass und warm und schmuddelig. Also genau richtig für alles, was aus Licht, CO2 und Wasser irgendwelche Zucker zusammenschraubt. Photosynthese ist schon eine faszinierende Sache.
Der Sonnenuntergang und die Wolken sahen auch ein bisschen trübe aus. Mit der Sonne ging dann auch das goldene Licht weg, das man unten im Steinbruch-Loch am See eh nicht sehen konnte. Immer zwischendurch brach sie sich dann doch noch mal Bahn und so wurden zB diese alten, braunen Blätter mit orangefarbenem Licht beleuchtet, was sie noch mal extra kräftig gegen den dunklen Hintergrund poppen ließen. Leider habe entweder ich mich bewegt oder die Blätter, sie sind jedenfalls etwas verwischt. Nee, Moment, das soll so, das ist KUNST! Hatte ich kurz vergessen...
Da wir nach den paar Schritten dann aber doch noch ein bisschen unausgeglichen waren, sind wir noch eben schnell die paar Meter bis zu den Kühen gegangen, die ich schon auf dem Hinweg gesehen hatte. Unterwegs noch dieses Trecker-Fahrzeug-Gespann-Dings beguckt. Ist das zum Masten aufstellen gedacht? Da lagen jedenfalls welche daneben rum. Oder nur zum Transport? Ich habe echt keine Ahnung. Weiter rüber übers Feld - das Foto ist leider zu dunkel geworden - stand offenbar auch noch ein Bagger herum. Vielleicht erneuern die ja die Strommasten da. Wie gesagt: Ich habe keine Ahnung, aber davon ganz viel!
Die Bank war wie gesagt noch immer belegt, das ältere Pärchen beobachtet Vögel und sowas. Deswegen habe ich mich auf die Kühe konzentriert, die leider mittlerweile noch weiter die Weide runter gelaufen waren, sodass sie auch mit dem Tele nur noch so gerade in Reichweite waren. Aber da jetzt extra runter laufen, nur für die Viecher? Es wurde dann auch langsam frisch... Also zurück zum Auto.
Da mussten wir uns dann erstmal mit ca vier Motorradfahrern auseinander setzen, die irgendwie meinten, dass Verkehrsregeln eh nur so eine Art Vorschlag wären. Kam da jedenfalls nicht wirklich weg, weil die mich halb eingekreist hatten und auch in der Horde mal wieder eher unaufmerksam schienen, sodass ich beim rückwärts Ausparken ein bisschen vorsichtiger war, als es vielleicht hätte sein müssen.
Der Rest des Abends war dann unspektakulär. Nachdem es nachts jetzt wieder etwas kühler wird und die Heizung anspringt, haben wir auch wieder mehr warmes Wasser im Tank. Keine Ahnung, ob das tatsächlich damit zusammenhängt, aber ich konnte mal ausgiebig heiß duschen. Was nach dem Rumlaufen auch nötig war.
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