Vor-Frühling auf dem Hausberg
16.2.2025: Endlich war es an der Zeit, die Sony-Kamera dann auch mal in den tatsächlichen Einsatz zu bringen. Traf sich ganz gut, dass das trübe-Tassen-Wetter der Vorwoche einem schönen, leicht bewölkten Vorfrühlingstag gewichen war. Schönes Wetter heißt auch immer schöne Fotos. Also raus, raus, endlich mal wieder bewegen. Die letzte Zeit war viel zu wenig Bewegung in den alten Knochen.
Nachdem ich also die Testfotos im Garten erledigt hatte, habe ich mir mein Gear so zusammen gestellt, wie ich eigentlich von Anfang an geplant hatte: Das 28/2.8, das 50/1.7 und das 100-200/4.5 kamen in meine alte graue Nikon-Tasche. Die Alpha 7 ist ja selbst mit Adapter und altem Objektiv eher klein und handlich, sodass das gut gepasst hat. Und dann in ich den Hausberg hoch gekraxelt, vorbei an Treckern und Sirenen-Hörnchen.
Apropos klein und handlich, das macht gleich zwei Probleme: Zum einen sind meine riesigen Pranken viel zu riesig, um nicht irgendwelche Tasten aus Versehen zu bedienen. Siehe Canon. Nur extremer, weil so eine Mirrorless ja noch kleiner ist als eine APS-Crop-DSLR. Und draußen im Hellen merkt man, dass der Monitor schon ein bisschen älter ist, man sieht nicht immer direkt alles, was man einstellt. Daher habe ich nicht gemerkt, dass die ISO-Einstellung irgendwann von den 100, die ich haben wollte, runter auf 80 gerutscht ist. Scheint den Bildern jetzt keinen Abbruch getan zu haben. Scheinbar wusste Sony damals schon, wie sie ihre eigenen Chips richtig auszulesen hat. Die Nikons (D800 und D610) warnen ja immer, wenn man in den "Lo"-Bereich wechselt: Alles unter ISO 100 ist nicht kalibriert. Mich als Hobby-User interessiert das nicht wirklich, aber wenn ich in den Profimodus wechsle und mit Fotos Geld verdienen möchte - was übrigens viel zu selten passiert; ich möchte an dieser Stelle noch mal Werbung für mich selber machen: Man kann mich mieten! Für Kunden schalte ich sogar den RAW-Modus an!
- sollten die Bilder nachher auch "farbecht" sein. Soweit man das bei Digitalfotografie überhaupt sagen kann. Ich sag ja immer, man sieht ja eigentlich eh nur einen Algorithmus. Aber das ist ein anderes Fass.
Das andere Problem ist, dass meine Pfoten dann scheinbar doch nicht groß genug sind, um den Griff mit der Batterie drin so richtig zu umgreifen. Soll heißen: Bei einer Außentemperatur kurz über 0° und einem Wind-Chill-Faktor - ja, es war WINDIG - von einer gefühlter Windstärke 42 geht die Akkuleistung deutlich in den Keller! Soll heißen: Ich habe an diesem Tag 114 Bilder gemacht und am Ende war der Akku bei rot schämendem Blinken angekommen. Ich hatte schon die ganze Zeit den Ersatzakku - es warn zum Glück ja vier davon bei der Kamera dabei, ein Originaler und drei Nachbauten - in der Hosentasche angewärmt, aber ich habe es dann doch bis nach Hause geschafft, ohne zu wechseln. Als der "rote" Akku dann kurz hier drin bei 23° gelegen hatte, war er auch plötzlich wieder bei 62%. Much more reasonable für Hundert Fotos. Heißt, dass man mit einer Ladung knapp über 400 hin bekäme. (Muss mal sehen, ob ich den Bildschirm noch heller stellen kann und wie das die Akkulaufzeit beeinflusst. Das ist halt das Dumme an Mirrorless, da muss immer mindestens ein Bildschirm laufen, inklusive sämtlicher Aufnahmetechnik, vom Chip über die CPU bis hin zum RAM. Bei einer (D)SLR kann ich einfach durch gucken und gut.)
Jedenfalls: Jetzt habe ich schon wieder mehr über die Kamera erzählt als über die Haselkatzen, die kräftig vor sich hin blühen. Oder zumindest darüber, wie gut mir die Bilder gefallen! Bei gutem Licht macht auch diese 12 Jahre alte Kamera sehr gute Fotos. Das Minolta-Glas ist auch eines der besten, die ich über meine Sammelleidenschaft kennengelernt habe. Konica-Minolta ist nicht umsonst jahrzehntelang im Geschäft gewesen. Durchaus auf dem selben Stand wie die Nikkore, die ich habe. Kein Wunder, dass sich Sony damals drauf gestürzt hat wie ein Geier, als man beschloss, das mit dem Consumer-Segment aufzugeben. Eigentlich irgendwie noch immer schade. Ich finde, Sony hätte damals auch das Branding mit übernehmen können, zumindest für die Optiken. (Wer baut die neueren Objektive jetzt eigentlich? Ich müsste mal nachlesen, ob damals die gesamte Produktionskette einfach so übernommen wurde oder ob nur das Know-How gekauft wurde. Die haben ja die letzten DSLRs einfach unter eigenem Namen weiter gebaut; bei den Kameras nehme ich also an, dass die Fabrik inkl. Mitarbeiter einfach mit gekauft wurde. War das beim Glas auch so? Ich meine, das Sony 50/1.8 für A-Mount war im Prinzip das gleiche wie dieses 50/1.7, das ich hier benutze. Aber ich kann eh nur vom Hörensagen ausgehen, ich war nicht dabei.
)
Egal, jetzt habe ich schon wieder so viel geschrieben! Wer sich davon nicht abschrecken lässt, die nun folgenden Fotos stecken der Bandbreite wegen im "erweiterten Eintrag". Da gibt es Vögel und Flugzeuge zu sehen. Und Pferde. Oben auf dem Berg war es noch viel windiger, btw. Wo wir eben von Wind Chill gesprochen haben!
Egal: KLICK!
Nachdem ich also die Testfotos im Garten erledigt hatte, habe ich mir mein Gear so zusammen gestellt, wie ich eigentlich von Anfang an geplant hatte: Das 28/2.8, das 50/1.7 und das 100-200/4.5 kamen in meine alte graue Nikon-Tasche. Die Alpha 7 ist ja selbst mit Adapter und altem Objektiv eher klein und handlich, sodass das gut gepasst hat. Und dann in ich den Hausberg hoch gekraxelt, vorbei an Treckern und Sirenen-Hörnchen.
Apropos klein und handlich, das macht gleich zwei Probleme: Zum einen sind meine riesigen Pranken viel zu riesig, um nicht irgendwelche Tasten aus Versehen zu bedienen. Siehe Canon. Nur extremer, weil so eine Mirrorless ja noch kleiner ist als eine APS-Crop-DSLR. Und draußen im Hellen merkt man, dass der Monitor schon ein bisschen älter ist, man sieht nicht immer direkt alles, was man einstellt. Daher habe ich nicht gemerkt, dass die ISO-Einstellung irgendwann von den 100, die ich haben wollte, runter auf 80 gerutscht ist. Scheint den Bildern jetzt keinen Abbruch getan zu haben. Scheinbar wusste Sony damals schon, wie sie ihre eigenen Chips richtig auszulesen hat. Die Nikons (D800 und D610) warnen ja immer, wenn man in den "Lo"-Bereich wechselt: Alles unter ISO 100 ist nicht kalibriert. Mich als Hobby-User interessiert das nicht wirklich, aber wenn ich in den Profimodus wechsle und mit Fotos Geld verdienen möchte - was übrigens viel zu selten passiert; ich möchte an dieser Stelle noch mal Werbung für mich selber machen: Man kann mich mieten! Für Kunden schalte ich sogar den RAW-Modus an!
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Das andere Problem ist, dass meine Pfoten dann scheinbar doch nicht groß genug sind, um den Griff mit der Batterie drin so richtig zu umgreifen. Soll heißen: Bei einer Außentemperatur kurz über 0° und einem Wind-Chill-Faktor - ja, es war WINDIG - von einer gefühlter Windstärke 42 geht die Akkuleistung deutlich in den Keller! Soll heißen: Ich habe an diesem Tag 114 Bilder gemacht und am Ende war der Akku bei rot schämendem Blinken angekommen. Ich hatte schon die ganze Zeit den Ersatzakku - es warn zum Glück ja vier davon bei der Kamera dabei, ein Originaler und drei Nachbauten - in der Hosentasche angewärmt, aber ich habe es dann doch bis nach Hause geschafft, ohne zu wechseln. Als der "rote" Akku dann kurz hier drin bei 23° gelegen hatte, war er auch plötzlich wieder bei 62%. Much more reasonable für Hundert Fotos. Heißt, dass man mit einer Ladung knapp über 400 hin bekäme. (Muss mal sehen, ob ich den Bildschirm noch heller stellen kann und wie das die Akkulaufzeit beeinflusst. Das ist halt das Dumme an Mirrorless, da muss immer mindestens ein Bildschirm laufen, inklusive sämtlicher Aufnahmetechnik, vom Chip über die CPU bis hin zum RAM. Bei einer (D)SLR kann ich einfach durch gucken und gut.)
Jedenfalls: Jetzt habe ich schon wieder mehr über die Kamera erzählt als über die Haselkatzen, die kräftig vor sich hin blühen. Oder zumindest darüber, wie gut mir die Bilder gefallen! Bei gutem Licht macht auch diese 12 Jahre alte Kamera sehr gute Fotos. Das Minolta-Glas ist auch eines der besten, die ich über meine Sammelleidenschaft kennengelernt habe. Konica-Minolta ist nicht umsonst jahrzehntelang im Geschäft gewesen. Durchaus auf dem selben Stand wie die Nikkore, die ich habe. Kein Wunder, dass sich Sony damals drauf gestürzt hat wie ein Geier, als man beschloss, das mit dem Consumer-Segment aufzugeben. Eigentlich irgendwie noch immer schade. Ich finde, Sony hätte damals auch das Branding mit übernehmen können, zumindest für die Optiken. (Wer baut die neueren Objektive jetzt eigentlich? Ich müsste mal nachlesen, ob damals die gesamte Produktionskette einfach so übernommen wurde oder ob nur das Know-How gekauft wurde. Die haben ja die letzten DSLRs einfach unter eigenem Namen weiter gebaut; bei den Kameras nehme ich also an, dass die Fabrik inkl. Mitarbeiter einfach mit gekauft wurde. War das beim Glas auch so? Ich meine, das Sony 50/1.8 für A-Mount war im Prinzip das gleiche wie dieses 50/1.7, das ich hier benutze. Aber ich kann eh nur vom Hörensagen ausgehen, ich war nicht dabei.
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Egal, jetzt habe ich schon wieder so viel geschrieben! Wer sich davon nicht abschrecken lässt, die nun folgenden Fotos stecken der Bandbreite wegen im "erweiterten Eintrag". Da gibt es Vögel und Flugzeuge zu sehen. Und Pferde. Oben auf dem Berg war es noch viel windiger, btw. Wo wir eben von Wind Chill gesprochen haben!
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Die erste richtige Herausforderung für diese Kamera-Adapter-Objektiv-Kombination kam dann in Form der Rotmilane, die im Aufwind kreisten und laut riefen. Mit den maximalen 200mm, die ich dabei hatte - ich hätte doch eins von den längeren einstecken sollen, scheiß doch bei dem Wetter auf die eine Blende Geschwindigkeit!
- waren die noch immer ein ganzes Stück weit weg. Aber wie man an diesen beiden Crop-Fotos aus der Bildmitte sehen kann, scharf ist das alles und die 24MP reichen gerade so, um noch ein paar Details aufzulösen. Dieses Objektiv würde sicher auch noch bei 36MP (oder was hat die 7R als Auflösung?) gute Eindrücke hinterlassen. Ob das für die ganz neuen mit jenseits von 40MP auch noch gilt, ist schwer zu sagen, aber es würde mich nicht wundern!
Ansonsten habe ich den kleinen Spaziergang genutzt, um ein bisschen in die Ferne zu schweifen: Der Ölberg stand am Horizont, die Telefonkabel sind immer faszinierend, ich weiß auch nicht warum, und Flugzeuge hat man hier ja eigentlich immer vor der Linse. Alles Motive, die ganz gut funktioniert haben. Einzig für den Berg war es dann in Richtung Horizont noch immer etwas dunstig.
Die Taube war zwar sehr viel näher als die Weihen, aber hier kommen wir dann auch an die Grenze dessen, was man mit einem alten, stangengetriebenen Objektiv aus der Frühzeit des Autofokus erreichen kann, wenn es auch noch auf einem Adapter steckt: Action Shots sind da eher nicht mit zu machen. Ich mein, ich habe dieses eine Foto tatsächlich hin bekommen, und es hätte wahrscheinlich schneller und präziser funktioniert, wenn ich den Multi-Fokuspunkt-Modus an gehabt hätte - ich messe ja immer, wie in der Steinzeit, mittig und wähle dann den Bildausschnitt nachträglich. Wie gesagt, das Problem liegt meist am Enduser, entweder, weil er nicht die richtige Bedienung schafft oder weil die Erwartungen grundsätzlich zu hoch sind!
Also, wir merken uns: Schnell bewegte Viecher gegen leeren Himmel mit Multi-Modus und am Besten im Burst-Mode gleich ein paar dutzend Bilder schießen. (Natürlich hatte ich den Single-Shot-Mode an!)
Dann bin ich an der Julia rechts abgebogen und habe die Pferde fotografiert. Die stehen da ja etwas verborgen hinter der Kuppe und man muss wissen, dass es die gibt. Das ist mir ja auch nur irgendwann mal zufällig aufgefallen, als ich nicht schon wieder den gleichen Weg gehen wollte. Eigentlich hatte ich ja ein bisschen weiter am Ortseingang mit Schafen gerechnet, aber da waren leider keine. Deswegen halt fünf Pferdefotos.
Da um die Ecke liegt ja auch dieses alte Silo rum, auf die Seite gelegt, und rostet vor sich hin. Ich hab mal ein Bild durch das Loch im Dach gemacht und siehe da, man kann tatsächlich was erkennen. Interessant ist das jetzt vielleicht nicht, aber es sieht so ein bisschen aus wie die Aufnahmen aus den Tanks von dem Elon seinen Raketen. Ich mein, für sein Starship benutzt er ja wohl scheinbar ähnliche Technik: Stahlplatten, schweißen, fertig! Boah, kotz, jetzt musste ich wieder an dieses Ekelpaket denken. Schnell, weiter zu den nächsten Bildern, bevor ich wieder in einen meiner langwierigen Musketier-Rants verfalle!
Am Ortsausgang, kurz hinter dem mittlerweile sehr verfallenen Basketball-Korb, sprossen dann auch ein paar Schneeglöckchen aus dem Boden. Es wird also definitiv Frühling, er ist nicht mehr aufzuhalten. Ich mein, in der Sonne und an einem windgeschützten Örtchen war es ja sogar fast warm. Götter, ich hoffe, dass es dieses Jahr nicht auch direkt wieder so schwül wird!
Für U habe ich dann noch ein paar Masten mitgenommen. Und für mich am Ortseingang zum nächsten Dorf die Pylone, die ich glaube ich schon mal hatte. Aber Pylone kann man nie genug haben, vielleicht muss man ja mal was absperren!
Das Edgoven-Schild habe ich übrigens mal so richtig weit abgeblendet und die Ghosts gefallen mir auch ganz gut, aber ich hatte mit ein bisschen mehr Stern-Action gerechnet. Ich weiß gar nicht, ob ich das 50er diesbezüglich schon mal auf Film getestet hatte. War wohl nicht genug Punktlichtquelle.
Danach dann durchs Wohngebiet und da den Berg runter am kleinen Spielplatz vorbei. Bunt ist immer gut, schließlich betreiben wir hier gerade digitale Farbfotografie. Die Farben, die die A7 produziert, sind durchweg ganz gefällig. Vielleicht ein bisschen zu knackig, aber da kann ich ja mal schauen, ob es noch ein anderes Farbprofil gibt - zZt steht sie auf "Standard". Ich habe ja, wie öfter erwähnt, das etwas dezentere Rendering der Nikon-Kameras lieber, aber das liegt größtenteils daran, dass das meine ersten digitalen waren. Wie man halt sozialisiert worden ist, sage ich immer...
Aber gerade das Lila von dem Stiefmütterchen am Ende ist tatsächlich recht naturgetreu wiedergegeben. Das sind ja so Farbtöne, bei denen billige Kameras gerne mal Probleme haben. Die A7 lässt sich - erwartungsgemäß - davon nicht beeindrucken.
Fazit im Licht: Eigentlich eine richtig schnuckelige kleine Kamera. Und das Minolta-Glas ist eigentlich völlig ausreichend für meine Zwecke! Wäre ein kleines Normal-Zoom in E nett? Sicher. Aber was so ein 24-70/2.8 von Sony kostet, da kauf ich lieber einen Gebrauchtwagen. Und mit so einem Monster drauf ist die kleine Kamera dann doch am ende genau so schwer wie mit einem Adapter und meinen schnellen Festbrennweiten. Ein Sigma wäre eine Alternative, oder ein Tamron, aber auch die liegen noch immer neu in einer Preisklasse, die ich mir nicht leisten will, und gebraucht sind E-Objektive noch nicht so weit im Wert gefallen, dass sich das lohnen würde, dafür auf Garantie etc. zu verzichten. Das kleine 50/1.8 ist auch neu schon recht günstig zu kriegen, würde ich mal drüber nachdenken, aber bis dahin finde ich diese Adapter-Minolta-Kombi eigentlich völlig ausreichend für meine Zwecke. Für alles andere habe ich ja eh noch meine D800, wenn ich mal "richtige" Fotos machen will!
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Die Taube war zwar sehr viel näher als die Weihen, aber hier kommen wir dann auch an die Grenze dessen, was man mit einem alten, stangengetriebenen Objektiv aus der Frühzeit des Autofokus erreichen kann, wenn es auch noch auf einem Adapter steckt: Action Shots sind da eher nicht mit zu machen. Ich mein, ich habe dieses eine Foto tatsächlich hin bekommen, und es hätte wahrscheinlich schneller und präziser funktioniert, wenn ich den Multi-Fokuspunkt-Modus an gehabt hätte - ich messe ja immer, wie in der Steinzeit, mittig und wähle dann den Bildausschnitt nachträglich. Wie gesagt, das Problem liegt meist am Enduser, entweder, weil er nicht die richtige Bedienung schafft oder weil die Erwartungen grundsätzlich zu hoch sind!
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Da um die Ecke liegt ja auch dieses alte Silo rum, auf die Seite gelegt, und rostet vor sich hin. Ich hab mal ein Bild durch das Loch im Dach gemacht und siehe da, man kann tatsächlich was erkennen. Interessant ist das jetzt vielleicht nicht, aber es sieht so ein bisschen aus wie die Aufnahmen aus den Tanks von dem Elon seinen Raketen. Ich mein, für sein Starship benutzt er ja wohl scheinbar ähnliche Technik: Stahlplatten, schweißen, fertig! Boah, kotz, jetzt musste ich wieder an dieses Ekelpaket denken. Schnell, weiter zu den nächsten Bildern, bevor ich wieder in einen meiner langwierigen Musketier-Rants verfalle!
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Für U habe ich dann noch ein paar Masten mitgenommen. Und für mich am Ortseingang zum nächsten Dorf die Pylone, die ich glaube ich schon mal hatte. Aber Pylone kann man nie genug haben, vielleicht muss man ja mal was absperren!
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Danach dann durchs Wohngebiet und da den Berg runter am kleinen Spielplatz vorbei. Bunt ist immer gut, schließlich betreiben wir hier gerade digitale Farbfotografie. Die Farben, die die A7 produziert, sind durchweg ganz gefällig. Vielleicht ein bisschen zu knackig, aber da kann ich ja mal schauen, ob es noch ein anderes Farbprofil gibt - zZt steht sie auf "Standard". Ich habe ja, wie öfter erwähnt, das etwas dezentere Rendering der Nikon-Kameras lieber, aber das liegt größtenteils daran, dass das meine ersten digitalen waren. Wie man halt sozialisiert worden ist, sage ich immer...
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Aber gerade das Lila von dem Stiefmütterchen am Ende ist tatsächlich recht naturgetreu wiedergegeben. Das sind ja so Farbtöne, bei denen billige Kameras gerne mal Probleme haben. Die A7 lässt sich - erwartungsgemäß - davon nicht beeindrucken.
Fazit im Licht: Eigentlich eine richtig schnuckelige kleine Kamera. Und das Minolta-Glas ist eigentlich völlig ausreichend für meine Zwecke! Wäre ein kleines Normal-Zoom in E nett? Sicher. Aber was so ein 24-70/2.8 von Sony kostet, da kauf ich lieber einen Gebrauchtwagen. Und mit so einem Monster drauf ist die kleine Kamera dann doch am ende genau so schwer wie mit einem Adapter und meinen schnellen Festbrennweiten. Ein Sigma wäre eine Alternative, oder ein Tamron, aber auch die liegen noch immer neu in einer Preisklasse, die ich mir nicht leisten will, und gebraucht sind E-Objektive noch nicht so weit im Wert gefallen, dass sich das lohnen würde, dafür auf Garantie etc. zu verzichten. Das kleine 50/1.8 ist auch neu schon recht günstig zu kriegen, würde ich mal drüber nachdenken, aber bis dahin finde ich diese Adapter-Minolta-Kombi eigentlich völlig ausreichend für meine Zwecke. Für alles andere habe ich ja eh noch meine D800, wenn ich mal "richtige" Fotos machen will!
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