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Auto Revuenon 1:1.9 f=50mm - Reinigung

Nachdem ich gestern gezeigt habe, wie ich die Kamera gelichtdichtet habe, heute also die Blenden-Reinigung am Auto Revuenon 1:1.9 f=50mm. Weil, die fiel ja nicht mehr zu, sondern blieb immer auf der letzten Einstellung stecken.

Zuerst habe ich es von hinten versucht, weil man da theoretisch nur eine Linsengruppe entfernen muss, um zur Blende zu gelangen. Weniger Möglichkeiten, was kaputt zu machen. Außerdem war der Ring verdreht, auf dem der Markierungsstrich für die Entfernungsskala angebracht ist. Den habe ich dann auch gleich mal wieder gerade gerückt. Die vielen kleinen Schrauben und Gedöns, die hier hinten drin sind, habe ich ja schon auf dem Meeting wieder fest gezogen. War nötig, weil dieser kleine Hebel, auf dem der Automatikpin zum Abblenden zum liegen kommt, nicht mehr an der korrekten Position war und deswegen immer übersprang, wenn man ihn etwas zu enthusiastisch gedrückt hat.


Von hinten kommt man allerdings nicht so leicht an die Blenden. Zumindest habe ich keinen Zugang gefunden. Daraufhin habe ich mal bei YouTube gesucht und jemanden gefunden, der das tatsächlich vorne durch die Front gemacht hat. (allerdings bei einem baugleichen Chinon 50mm f/1.9 - womit auch tatsächlich bestätigt sein sollte, dass es sich bei diesem Revuenon um einen Auftragsbau für Quelle aus Japan handelt) So richtig kommt man so zwar auch nicht an die Lamellen, aber besser als nicht.

Im Gegensatz zu der Person im Video musste ich allerdings einiges mehr an Kraft anwenden. Der Decal-Ring mit der Objektivbezeichnung ging mit dem Gummistopfen von der alten Krücke noch verhältnismäßig gut ab, aber alles andere war bombenfest! Aufgrund der vielen lockeren Schrauben im Inneren hat mich das ein bisschen gewundert. Ob da schon mal jemand drin gewesen ist und dann aufgegeben hat? Man weiß es nicht. Jedenfalls musste ich schon sehr vorsichtig aber zugleich kräftig drehen, um das schwarze Tubus-Teil lose geschraubt zu bekommen. Im Gegensatz zum Video habe ich die Linsen dann auch einzeln mit dem Saugnapf raus geholt, nachdem ich auch den kleinen schwarzen Abstandsring heraus gefummelt bekommen hatte. Der saß nämlich auch extra fest. Den hätte ich nicht raus geschüttelt bekommen, selbst wenn ich es gewollt hätte.


Nachdem ich dann alle Frontlinsen raus hatte und sie richtig herum auf den Baumwollhandschuhen und von rechts nach links aufgereiht hatte - ich weiß nicht, vielleicht steckt doch ein kleiner Araber in mir, ich sortiere komischerweise häufiger entgegen der lateinischen Schreibrichtung -, konnte ich dann die Lamellen zumindest von dieser Seite reinigen. Leider sind sie von der Rückseite besonders schmutzig, von der ich so nicht dran komme. Aber immerhin habe ich den gröbsten Dreck raus bekommen. Ein wenig Isopropanol und diverse Wattestäbchen später ging die Blende wieder einigermaßen. Muss doch mal einen Weg suchen, von der anderen Seite da rein zu kommen.

Nachdem ich dann rückwärts wieder alles zusammengesetzt hatte, habe ich ein paar Testbilder auf der Veranda gemacht. Der Kater ist unscharf, aber ansonsten bin ich von der Schärfe dieses Objektives schwer beeindruckt. Und das Bokeh ist weit offen auch extrem interessant, siehe Yucca.


Und dann noch ein bisschen Kuhweid', einfach weil die da ist. Hatte eine Belichtungsreihe geplant, von weit offen bis ganz zu, aber ich habe wohl aus Versehen am Fokus gedreht, deshalb war f/1,9 unscharf und ich habs weggelassen. Also nur f/4, f/8 und f/16.


Sieht gut aus. Gefällt mir extrem gut. Wenn ich jetzt mit der Sony noch ein bisschen besser scharf stellen könnte, wäre alles gut. Die und ihr Focus Peaking, das ist ja so eine Sache. Hatte ich mich ja schon mal drüber beschwert. Bei diesem 50er geht es ganz gut, aber das 35er macht direkt wieder Probleme. Je mehr Weitwinkel, desto schlimmer.

Fazit: Erfolgreich, zumindest ansatzweise. Ich werde die Prozedur wohl noch ein paar Mal wiederholen müssen, bis ich sämtliche Sauereien so da raus bekommen habe, bzw einen Weg von hinten rein finden.

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