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Dreizehnter Tag, Lofoten

Der Müllwühlmüter:


Der lofotische Müllwühlmüter (Catus ...) ist eine der häufigsten Katzenarten auf den Lofoten. Sie ernährt sich hauptsächlich von den Hinterlassenschaften deutscher Touristen – daher auch der beliebte einheimischer Scherz „Tyske tourister har en myllwyllmyter på hans avfall eimerner.“ - „Det er ingen myllwyhlmyterneren, det er hans fru!“
Verbreitung und Ernährung:
Das hauptsächliche Verbreitungsgebiet des Müllwühlmüters sind die Küsten­gebiete der Lofoten. Hier finden sie reichlich Nahrung in Form von zurück­ge­lassenen Mülltüten vor den Rorbuern der Touristen. Mit ihrer charakteristischen weiß-roten Fell­zeichnung sind sie kaum von ihrer Umgebung zu unterscheiden, besonders wenn sie im Heidekraut hocken und auf die nächste Mülltüte lauern.

In den kargen Wintermonaten ziehen sie sich durch meterhohe Schnee­ver­wehungen in die Dörfer der Einheimischen zurück und ernähren sich dort von den Stockfischresten, die im Sommer nicht an besagte deutsche Touristen verhökert werden konnten.

Bewaffnung:
Messerscharfe Krallen kontrastieren mit ihrem allgemeinen Süßheitsfaktor, der ebenfalls als tödliche Waffe zum Einsatz kommt.

Der Hörigel:


Der lofotische Hörigel ist eng verwand mit dem Seeigel. Der einzige Unter­schied ist das charakteristische Geräusch, das man beim Aufschlagen des Hörigels auf die Hafenmole oder andere harte Gegenstände wie Steine oder die Köpfe deutscher Touristen vernehmen kann (daher der Name).

Verbreitung und Ernährung:
Das hauptsächliche Verbreitungsgebiet der Hörigel ist, wie bereits erwähnt, die Hafenmole. Obwohl von Natur aus eine aquatische Lebensform, unternimmt er immer wieder gerne Ausflüge aufs Land, indem er mit Hilfe seiner extra dafür ausgebildeten Sprungstacheln aus dem Wasser hüpft. Dort wird er dann jedoch meist von Gierigen Lofotenmöven gefressen oder von unachtsamen Touristen plattgetreten, sodaß man meist nur seine zerdepperten Schalen an Land findet.

Der Hörigel ernährt sich hauptsächlich vom Stockfisch, den er mit seinen Angriffsstacheln attackiert und dann in praktische kleine Häppchen zersägt, um ihn in Frischhaltebeuteln in die Tiefkühltruhe zu legen.

Bewaffnung:
Neben seinen eher stumpfen Sprungstacheln verfügt der lofotische Hörigel weiterhin über spitze Angriffs- und Verteidigungsstacheln. Diese sind zum Teil mit Widerhaken ausgestattet und können somit in der Haut des Opfers steckenbleiben, wodurch schmerzhafte Entzündungen entstehen. Die Angriffsstacheln sind weiterhin mit einer Rückholleine ausgestattet, mit der gefangene Stockfische eingeholt werden können. Da der Hörigel keine Augen hat (sonst wäre er ja ein Sehigel), sollte man sich ihm im lebendigen Zustand nur äußerst vorsichtig nähern: Hält er einen nämlich für einen schmackhaften Stockfisch, wird er alle seine Angriffsstacheln auf einmal abfeuern!

Natürliche Feinde:
Der Hörigel ist die Leib- und Magenspeise der Gierigen Lofotenmöve. Diese wartet zum Teil nicht einmal, bis der Hörigel aus dem Wasser gehüpft kommt, sondern provoziert diesen mit obszönen Gesten (auch wenn diese aufgrund der fehlenden Augen an den Hörigel verschwendet sind, was die Lofotenmöve aber wegen ihrer fehlenden Intelligenz nicht weiß) und hinterhältig-bösartigen Sprüchen geradezu zu dieser gefährlichen Leichtsinnigkeit. Zum Glück für die Lofotenmöve ist der Hörigel extrem reizbar und somit werden Jahr für Jahr Hunderttausende, wenn nicht gar Millionen wütender Hörigel vernascht.


...und sobald der Pete seine Lofotenschaf-Webseite online bringt, erfahren wir auch noch etwas über Blaubären, Gierige Lofotenmöven und Stockfische.

PS: Man möge mir mein fürchterbares Norwegisch verzeihen! ;-)

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