Skip to content

Alte Jagdgründe - mal ein anderer Weg zur Apotheke

Es gibt nur (n+1) Wege, um in Seelscheid zur Apotheke zu gelangen. Ich versuche ja normalerweise, immer mal andere Wege zu nehmen, um auch mal wieder andere Motive vor die Linse zu kriegen. Aber hier im Wohngebiet sind die eh dünn gesät. Trotzdem bin ich einfach zwischendurch mal links abgebogen und an dem alten, verrosteten rot-weißen Pöller-Pfahl vorbei, der da schon stand, als ich vor 40 Jahren noch Kind war. Da war der schon rostig. Ich gehe also mal davon aus, dass der so alt wie das Wohngebiet selber ist, also aus den 1960ern. Erstaunlich, dass es den überhaupt noch gibt. Das war noch Wertarbeit! ;-)


Dann die Schopenhauer runter. (Hier haben sich ja sämtliche deutsche Philosophen und Schriftsteller auf einen Schlag versammelt. Ein Haufen klassischer Klassiker, von denen schätzungsweise die Hälfte der Bewohner noch nie was gehört haben. Ich ziehe ja immer ein bisschen über die Geisteswissenschaften her, aber manchmal glaube ich, die Leutchen hätte man auch mal etwas genauer - oder überhaupt - durchnehmen sollen. Hätte aber wahrscheinlich dann auch wieder keinen interessiert.)

Egal. Dann den "neuen" Fuß- und Fahrradweg runter. Neu, weil das hier angrenzende Wohngebiet ist ja noch ein bisschen neuer. Zumindest dieser eine Block. Der wurde ungefähr zu der Zeit zu gebaut, als wir Blagen immer sämtliche Baustellen der Umgebung unsicher gemacht haben. Baustellen waren cool! Die rochen immer so nach Mörtel und Beton. (Wir hatten kein Internet, Leute, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen! ;-)) Und man hat immer einen Anschiss bekommen, wenn man erwischt wurde, weil "Betreten Verboten - Eltern haften für ihre Kinder", das hat den Nervenkitze-Faktor gleich verdoppelt! :-D Jaja, wir waren schon ein wilder Haufen. Was ist aus den anderen Terror-Blagen eigentlich geworden?


Und dann: Ein Prachtexemplar, aufgetürmt zu einem wahren Kunstwerk! Ich hab dann mal die leeren Sektflaschen von Silvester links und rechts daneben drapiert, so anstatt Warnhütchen, damit vielleicht einer weniger rein latscht. Buärgs! Ekelhaft! Das muss ja schon sowas in der Größer von Dogge oder kleinem Pony gewesen sein, der das hinterlassen hat. Die Leute sollten echt mal hinter sich aufräumen.

Und dann war ich endlich an meinem Ziel. Das sind ja normalerweise keine 500m, wenn ich an der Hauptstraße entlang gehen würde. Durchs Wohngebiet sind es ein-, zweihundert Meter mehr bis zur Apotheke. Ob es sich gelohnt hat, für die paar mickrigen Motive den Umweg zu gehen? Müsst ihr entscheiden. Die Regenbogenfahnen jedenfalls hätte ich auch direkt von der Straße aus fotografieren können; die gehören zum Unverpackt-Laden, in dem ich irgendwie noch immer nicht drin war. Wird mal Zeit. Wollte da immer mal unsere Gasflaschen umtauschen, so als Ausrede, mich da drin mal umzuschauen.


Der Rückweg war dann eher uninteressant. Habe die Kamera in der Tasche gelassen und den Weg an der Straße zurück genommen. Hier ist ja eh nicht viel zu sehen und bei diesem traurigen Wetter noch weniger.

Flugplatz Hangelar im Regen

Waren mal wieder beim Buchladen im Huma - die Frau liest zu viel - und wollten nachher noch ins Grüne C, weil das Wetter eigentlich doch ganz OK aussah. Kommen wir aus dem Laden raus, fängt es an zu regnen. War also nix mit C. Bin ich stattdessen mal ebnen zum Hangelarer Flugplatz gefahren, in der Hoffnung, dass man vielleicht das ein oder andere Flugzeug zu Gesicht bekommt, wie es gerade startet, oder vielleicht einen der Helikopter, die da stationiert sind. Da muss man auch nicht so weit gehen, sondern kann im Falle eines richtigen Regengusses schnell wieder zurück ins Auto flüchten. War aber nix. Das einzige startende Flugzeug, das ich gesehen habe, war so schnell zwischen den Gebäuden verschwunden, dass ich so schnell kein Bild machen konnte. Daher: Das permanent geparkte D-EVMO! ;-)


Habe mich hier mit dem Telezoom so richtig ausgetobt uns sämtliche Details dieses Fliegers festgehalten, die mir auf Anhieb ins Auge fielen. Wegen des Regenwetters war es allerdings recht dunkel und so war ISO 400 das absolute Minimum. Trotzdem ganz OK geworden. Das Zoom ist halt weit offen nur mäßig scharf. Wobei "weit" hier ja auch relativ ist.

Danach durch den Zaun gezielt und ein paar (temporär) geparkte Helikopter mitgenommen. Die standen da auf dem Rollfeld rum, direkt vor dem Tower. Wie man sieht, es war recht nieselig. Wenn man genau hin schaut, wird man feststellen, dass diese Kontrastarmut hauptsächlich von hunderten bis tausenden Regentropfen herrührt, die sich in so einem Tele-Shot verstecken können und eben nur in der Fokuseben als solche zu erkennen sind.


Sieht man auch bei den geparkten Fliegern auf der anderen Seite, die ich als nächstes aufs Korn gekommen habe. Viel viel Regen. Ein Wunder, dass die Canon nicht komplett durchnässt worden ist. Ich traue der Abdichtung bei der nicht so richtig, da sind die Nikons doch irgendwie vertrauenserweckender. (Wieder wünschte ich mir, eine "kleine", vierstellige Nikon zum Vergleich zu haben, die wahrscheinlich eher im Marktsegment der 700D liegen würde. Ich komme mir immer etwas unfair vor, wenn ich diese Consumer-Kamera mit der semiprofessionellen D800 vergleiche oder meiner Prosumer-D610. Ach nee, jetzt hab ich wieder an die gedacht; ob ich die wohl jemals wieder in den Händen halten werde? Sind bald zwei Jahre...)

Ansonsten gibt es hier ja eher weniger zu sehen. Muss man sich mit Leitwerken zufrieden geben, die aus Hangartüren raus hängen. Oder mit der Tür selber. Oder dem Gully-Deckel, der da noch immer am Baum rumliegt. Alles nur mäßig spannend.


Da ich dann mittlerweile etwas nass war und zudem J lange genug mit ihren Büchern im Auto habe sitzen lassen, habe ich mich dann auch relativ schnell wieder vom Acker gemacht. Ist ja nicht ganz so einfach, denn die Straßenschäden auf der Zufahrt werden ja immer schlimmer. Dass der Straßenbelag da eigentlich nur Krümel am Stück ist, kenne ich ja schon, aber die Schlaglöcher werden auch immer tiefer. Da will ich mit meinen defekten Stoßdämpfern durch fahren. ;-)

Siegburg im Winterdunst

Und dann waren wir am Montag mal eben im nahegelegenen Mittelzentrum, oder wie nennt sich das auf Verwaltungsdeutsch, um ein oder zwei Besorgungen zu tätigen, die man im Heimatdorf nicht bekommt. (Wobei die Wikipedia sagt, dass ein Mittelzentrum wohl ein Kaufhaus haben sollte, was jetzt aber auch mal eine etwas veraltete Definition ist: Der Kaufhof hat schließlich überall zu gemacht! Oder ist Siegburg dadurch jetzt herabgestuft worden? :-()

Egal. Geparkt hatten wir dieses Mal hinterm Hotel, wo man praktisch direkt im Schatten des Michaelsbergs steht. Nicht nur, dass das Parken hier schweineteuer ist, wenn der Parkscheinautomat denn dann mal funktioniert, irgendwer hatte den selben auch noch mit einem 5¢ Stück gefüttert, woraufhin er meine 2 Euro (entspricht 2½ Stunden) erst mal nicht erkannt hat. Die Münzen steckten nämlich jetzt beide im Einwurfschlitz fest und er hat ungefähr 2 Minuten gebraucht, bis er ein Reset durchgeführt und beide ausgespuckt hat


Wir haben dann der jungen Frau, die hinter uns bereits länger gewartet hatte, mal den Vortritt überlassen. ("Ach, da heißt es dann plötzlich 'Ladies First', ja? ;-)" hat sie noch gescherzt.) Bei dieser ging er dann aber einwandfrei. Und auch unsere 2€ Münze wurde hernach anstandslos akzeptiert. (Ich wähle hier gerade extra solch altertümliche Worte wie "hernach", um zu demonstrieren, wie altmodisch mir das Bezahlen mit Münz-Bargeld an einem Parkscheinautomaten vorkommt. Ich möchte bei dieser Gelegenheit noch mal daran erinnern, dass man amerikanische Parkuhren, also eine Einrichtung, welche es bei uns schon seit einem gefühlten halben Jahrhundert gar nicht mehr gibt, weil, Gründe, mit Kreditkarte bezahlen konnte. Ja, OK, ich könnte meine Parkgebühren mit der App bezahlen, so dies denn ginge, ich nicht extra eine bekloppte App installieren müsste, wo ich doch eh weder Akku noch Inklusiv-Volumen oder Platz im Flash-Speicher habe, und man nicht zu allem Überfluss auch noch Gebühren auf die Gebühren zahlen müsste. Das ist das, worüber man sich in Deutschland mal wirklich aufregen sollte! Nicht über irgendwelche Heizungsgesetze! ...sorry, bin da ganz kurz in den Wahlkampfmodus zurück gefallen. Ist ja aber auch schlimm, wenn überall Plakate rum hängen. (Wer das eine in den sechs Bildern da oben entdecken kann, darf es übrigens behalten. Also, das Bild auf seiner Festplatte. ;-))))

Auf dem Weg in die Stadt kommt man dann ja am Trimm-Dich-Pfad vorbei, auch wenn das heute nicht mehr so heißt und zudem diverse fest installierte Sportgeräte hier herum stehen. Neben Tischtennisplatten auch diverse Sachen mit Gewichten. Was mir hier aber zuerst ins Auge fiel, waren die Meisen und Buchfinken, die gut getarnt durch die Blätter vom letzten Jahr flatterten. Das hier die Auflösung und die Brennweite beide an ihre Grenzen stoßen, habe ich die folgenden drei Bilder auf Full HD gecroppt und danach auf 4k hoch interpoliert. Komm, so ein 2x-Digitalzoom im Handy macht auch nichts anderes und sieht weniger brauchbar aus. Erstaunlich, dass das Auge meint, tatsächlich mehr zu erkennen, was gar nicht da sein kann. Oder vielleicht liegt es nur an meiner zunehmenden Blindheit. ;-) (Das ist übrigens einfach nur der schnöde No Halo Scaler vom Gimp, also nix mit AI und Hastenichgesehen. Old School for da win! Wenn ich sowas hätte, würde ich allerdings gerne mal sehen, was ein aktuelles Photoshop mit AI daraus machen würde... Wahrscheinlich noch weitere Vögel dazu halluzinieren...)


Jedenfalls: Danach habe ich mich dann noch ein wenig mit den besagten Sportgeräten beschäftigt. Da ich eh gerade das Tele-Zoom drauf hatte, halt mit diesem. Und dann weiter Richtung Stadt. Weil das Wetter beschissen war und wohl auch nicht die rechte Zeit dafür, war auch auf dem Spielplatz nur ein einziges Blag mit Mutter, sodass ich mich da zumindest ansatzweise mal ein bisschen austoben konnte. Spielplätze bieten erstaunliche Motive. War die Hexe zB schon immer da? Und die Eule? Egal. Trotzdem fand J das etwas creepy, wenn ich mit dem Spanner-Tele auf dem Spielplatz rum laufe, sodass es beim Ansatz blieb und wir weiter gezogen sind.


Schließlich waren wir ja auch nicht zum Vergnügen hier. Auch wenn die Fotos was anderes zu behaupten scheinen. Ich muss hier mal her kommen, wenn wirklich gar keine Kinder auf dem Spielplatz sind. Dann kann ich den ganzen Kram da mal richtig dokumentieren. ;-)

In der Stadt wurde das mit meiner Motivwahl aber auch nicht besser, ganz ehrlich gesagt. Schließlich ist es ja auch nicht das erste Mal, dass ich hier rum laufe und versuche, Fotos zu machen. Die Victoria mit den Dächern im Hintergrund hatte ich aber bisher noch nicht so. Der Winkel wird normalerweise von ein paar Vorgartenbäumen verdeckt, die jetzt irgendwie weg sind? Da hat wohl wer im Herbst seine Büsche beschnitten. Mir soll es recht sein.


Es bleibt am Ende jedoch die Frage: Friert die arme Frau nicht? Ich mein, die hat ja so gut wie nichts an! Gut, als Göttin kann man sich wahrscheinlich warme Gedanken machen, aber. Mit den Flügeln rudern oder so. Vielleicht den Lorbeerkranz als Heizmaterial verwenden. Also, mir wäre bei diesem Wetter an solch exponierter Stelle wie oben auf der Siegessäule und nur mit diesem Hemdchen bekleidet schon ein bisschen kalt. Was der Künstler sich dabei wohl wieder gedacht hat! Die arme Frau! ;-)

Und das war er dann auch schon, unser Ausflug in die Stadt. Das Wetter war zwar nicht besonders gut, aber ich habe den Eindruck, dass die leicht feuchtere Luft, bei der über Nacht nicht alles Wasser ausgefrostet worden ist, meinen Schleimhäuten besser getan hat als der Morgenspaziergang am Sonntag. Ja, ich habe noch immer irgendeine Pest am Arsch. Und ja, nur mit Maske in die Läden. Es ist nicht Corona, aber diese Sauerei wünscht man seinem ärgsten Feind nicht!

TR-Orga Meeting Im Sauerland, Teil 4: Im Haus Buntspecht

Sooo... also... Am letzten Wochenende, also vom 10.-12. Januar waren wir in Sundern-Stockum im Sauerland und haben dort unser jährliches Orga-Meeting abgehalten. Das dient ja grundsätzlich, eigentlich und hauptsächlich dazu, das "große" Meeting im Sommer vorzubereiten. Da wir nur noch so wenige Organisatoren sind, treffen wir uns jetzt immer in dem kleineren Haus hier im Sauerland, dem Haus Buntspecht. Das ist ganz heimelich und eigentlich gefällt es mir hier besser als im Harz. Aber falls doch mal wieder mehr Leute kämen, wären wir hier wohl zu viele. Aber der Buntspecht hat halt so Annehmlichkeiten wie Toiletten und Duschen auf (fast) jedem Zimmer. Allerdings auch diesen Creepy Clown! Mit Tuba! ;-)


Wie immer gibt es am Freitag Abend erst mal eine bestellte Pizza. Das ist am einfachsten, statt noch was zu kochen, wenn eh alle schon geschlaucht sind von der Anreise. (Warum kommen S. und L. eigentlich immer über Faulebutter? Und warum haben die hier so seltsame Namen für ihre Dörfer?!) Das eigentliche Organisieren findet dann immer am Samstag statt und dauert ein, zwei Stunden. In der restliche Zeit haben wir dann meist sowas wie ein zweites, kleines Meeting. Muss ja auch sein, das mit dem Spaß haben.


Richtig geil finde ich übrigens auch das Kaminzimmer. Auch wenn es dieses Mal so gestunken hat, dass ich mich jetzt noch dreckig fühle! ;-) Angeschlossen ist hier auch ein Yoga-Raum / kleine Sporthalle mit Tischtennis-Platte! Nachdem wir das letztes Jahr mit bekommen hatten, haben wir ja irgendwann mal günstige Tischtennisschläger und Bälle besorgt, damit wir was zu tun hatten. Und ja, M., U., S. und ich haben diverse Stunden mit Tischtennis zugebracht. Ich weiß gar nicht, wann wir die ganze Zeit dafür gehabt haben!

Samstag Abends gab es dann die traditionelle Portion Nudeln mit Hacksoße (für die Veganer ohne). Komisch, dass wir jedes Jahr das Gleiche machen! ;-) Man sollte meinen, dass wir mal zu ein bisschen mehr Abwechslung bereit wären. Scheinbar nicht. Aber lecker wars trotzdem. Auch wenn ich das ganze Wochenende über fürchterliche Magenbeschwerden hatte und mich hauptsächlich von Kamillentee ernährt habe. (Wer mich kennt, weiß: Wenn ich freiwillig Tee trinke, dann ist was im Busch!)


So, und das war dann auch dieses Wochenende erfolgreich hinter uns gebracht. Die Kasse ist knapp, aber ausgeglichen. Das Event ist geplant. Die üblichen Diskussionen wurden im Keim erstickt. ;-) Alles ist gut!

TR-Orga Meeting Im Sauerland, Teil 3: Sorpe-Vorstaubecken

Sorpe: Das klingt schon so nach Suppe, aber irgendwie nach keiner leckeren! ;-) (Jaja, schon im ersten Satz direkt wieder rum nölen, das haben wir gern!) ;-) Nachdem wir vormittags auf den Hügel mit der Kapelle gestiegen waren, haben wir am Meetingsamstagnachkmittag einen kleinen Ausflug ans Wasser unternommen. Und das erste, was einem hier auffällt - neben dem verkehrsgünstig gelegenen Kinderspielplatz mit Piratenschiff - sind sie vielen Wasservögel, die sich scheinbar hier versammelt haben, weil die kleineren Gewässer bei dem Wetter wohl zugefroren sind. Bereits auf der Anreise hatte ich mehrere Stellen wahrgenommen, an denen Gänse und größere Enten auf den Feldern saßen und nach Futter gescharrt haben. Die kleineren Tiere wie die Stockenten (Anas platyrhynchos) und Teichhühner (aka Rallen, Bläshühner, Fulica Atra) scheinen hingegen das offene Wasser zu brauchen. Oder es zumindest zu bevorzugen.


Jedenfalls schwammen davon eine ganze Menge hier herum. Wenn ich mich sonst mal freue, überhaupt eines von den Teichhühnern vor die Linse zu kriegen, hatte ich hier die freie Auswahl, ob ich sie lieber mit Enten oder mit Schwänen in einem Bild haben wollte. (Hier: Enten.) Hier hätte ich mal wieder gut eines dieser schönen langen Teles brauchen können, aber ach, ich habe noch immer keines. Mist.

Rund um das Vorbecken führt ein Weg, der im Winter wohl mit Ausschnitten der Weihnachtsgeschichte verziert wird. Für die frühkindliche Indoktrination. ;-) (Ich sollte nicht immer so herablassend klingen. Keiner mag einen Klugscheißer! :-D) Aber hübsch ist trotzdem. Und teilweise auch künstlerisch wertvoll. So gefiel mir der Schneeengel besonders. Also, der Engel im Schnee. Sie wissen schon. Wortspiel? Nicht? OK, dann lasse ich das mal. ;-)


Und der Esel stand hier an dieser Station im Vordergrund. Und im Hintergrund. Und überhaupt, zentral im Mittelpunkt. Ich mag Esel. Esel strahlen eine gewisse Gelassenheit und Leidensfähigkeit aus und das ist in diesen seltsamen Zeiten, in denen wir leben, sicherlich nicht falsch. Nur warum der ein eigenes Kennzeichen braucht, weiß ich jetzt auch nicht. Und ist der tatsächlich elektrisch betrieben?! Oder kriegen alle ökologisch angetriebenen Fortbewegungsmittel ein E-Kennzeichen?! Fragen über Fragen!

Als es dann über die kleine Brücke bei (einem der?) Zuflüsse ging, schwamm eine ganze Reihe von Viechern in der Strömung. Wieder Stockenten und Bläshühner. Die haben sich allerdings alle ein bisschen zu schnell bewegt und sind dadurch an machen Stellen unscharf geworden. Ich hätte ja gerne noch ein bisschen abgeblendet, um das zu vermeiden, aber dafür war es zu dunkel; die Belichtungszeit war eh schon so, dass die hin und her schauenden Köpfe etwas verwackelt sind.


Ach ja, und neben dem dicken Höckerschwan (Cygnus Olor) schwamm noch was anderes entenartiges, das ich auf diese Entfernung nur sehr schlecht erkennen konnte. Aber ich glaube, es handelt sich hier um das Männchen der Pfeifente (Anas penelope). Aber ich kann auch nur raten. Auffällig ist da auf jeden Fall der braune Kopf, das ansonsten recht graue Gefieder, der schwarze Bürzel und ich meine, auch einen weißen Fleck auf der Stirn erkennen zu können. Schwimmt leider in die falsche Richtung. Also, jemand der mehr Ahnung als ein bisschen Internethalbwissen hat als ich, hätte hier sicher seine helle Freude gehabt, wie viele unterschiedliche Vogelarten hier zu beobachten waren.

Wir Primaten sind derweil weiter um den See geschlappt und haben uns dabei die Füße abgefroren. Und so viel ich auch oben wieder gelästert haben mag, immerhin haben die hier im Sauerland sogar LGBTQ+-Schafe! ;-) Sehr schön, so gehört das. Aber auch das mit Herzchen hat mir gut gefallen. Wobei, eigentlich waren die alle sehr hübsch.


Ein paar Meter weiter haben wir dann erst mal einen Cache eingesammelt und dann habe ich, während A den wieder weg gelegt hat, noch ein bisschen die Kunst im Baum fotografiert. Die Noten und das Windspiel fand ich tatsächlich sehr witzig. Das hat was. Das andere, das mit dem Stern am Wanderstab, soll das ein Engel sein? Kann sein, aber hat der dann nur einen Flügel? Hab ich was verpasst?

In dem Ufo, das uns dann als nächstes begegnet ist, war das Krippenspiel untergebracht. Witzig fand ich ja auf jeden Fall schon mal die drei Heiligen, die da mit Elefant und Kamel durch die Schneewüste gezogen kamen. Mit den großen Ohren: Ist das eigentlich ein afrikanischer Elefant? Sollten die nicht eher einen indischen dabei haben? Die kamen ja schließlich dem Morgenland, oder? Aber das ist nicht das einzige Logikproblem, das ich hier hatte: Wie immer sind die Mitglieder der heiligen Familie sehr blond und weiß. Leute, die kamen aus dem mittleren Osten, die waren sehr wahrscheinlich ein bisschen dunkler im Gesicht. Wie diese Migranten, die ihr wieder zurück ins Mittelmeer remigrieren... Ach, na komm, ich fang gar nicht erst mit dieser Pandora-Büchse an, dann reg' ich mich nur wieder auf! ;-)


Konzentrieren wir uns zuletzt lieber ein bisschen auf die Boote am Ufer und die Enten auf dem Wasser. Hier handelt es sich dann schon wieder um eine andere Art: Ich nehme an, das sind Reiherenten (Aythya Fuligula), und zwar sowohl Männchen (die schwarzweißen) und Weibchen (die eher einheitlich gefärbten). Also, wenn ich ein richtig langes Tele gehabt hätte, hätte ich sicher noch mehr Sorten von Wasservögeln identifizieren können, dann eigentlich war der ganze See voll. Spannend! Und hübsch! Ich mag Vögel, auch so große. Die sind jetzt vielleicht nicht so niedlich wie eine Meise, aber.

So, und im nächsten und letzten Teil geht es um das Haus Buntspecht und das Meeting selber. Das wird ein kurzer Eintrag, da gibt es ja nicht viel Neues zu zu sagen.