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Nikon F-801s

Heute möchte ich ein bisschen darüber reden, weshalb meiner Meinung nach die Nikon F-801s eine fürchterlich unterbewertete analoge Kamera ist. Ich finde ja schon, dass meine F601 völlig unterbewertet ist und die F801 ist da doch noch mal eine Klasse besser! Daher kann ich es beim besten Willen nicht verstehen, dass auf der bekannten Auktionsplattform Exemplare der F801 und der F801s für unter 30 Euro weg gehen, während die F100 das 8- bis 10-fache bringt. Die F90 leidet unter dem gleichen Phänomen, allerdings vielleicht nicht ganz so schlimm. Alle wollen eine F100, und das kann ich ja einerseits verstehen: Es war schließlich die letzte analoge Prosumer-Kamera von Nikon, aber heißt das, dass man da direkt 200, 300 Euro für ausgeben muss? Und ich wette, Zweidrittel der Leute stellen die sich dann in die Vitrine und fühlen sich gut, weil sie jemandem eine weggeschnappt haben, der sie stattdessen tatsächlich benutzt hätte.

Versteht mich nicht falsch, die F100 wäre auch einer meiner Träume, aber nicht zu diesen Preisen. Die Kamera ist zwar gut und kann noch diesen einen Tacken mehr, aber ist es das wert? Vor allem, wenn sie dann nicht benutzt wird? Sammler, weißte? Machen allen anderen die Preise kaputt! ;-)


Deswegen war ich ja jetzt schon länger auf der Jagd nach einer 801. Und wenn es nur für einen funktionierenden Batteriehalter ist, der auch in meine F90X passt. Aber: Die F801 war zu ihrer Zeit das Spitzenmodell bei den Amateur- und Semiprofi-Kameras. Soll heißen: Sie war die erste Kamera in diesem Segment, die die wahnsinnige Geschwindigkeit von 1/8000s hin bekommen hat. Das schafft meine D610 nicht mal! (Falls ich sie denn jemand wieder bekommen sollte! Die Versicherung soll jetzt mal langsam in die Puschen kommen!) Sie hat zudem alles andere an Ausstattung, was man als geneigter Foto-Enthusiast braucht, von der Abblend-Taste bis hin zur Kompatibilität mit alten AI-Objektiven. OK, die Matrix-Messung fällt da weg, aber die brauche ich persönlich eh eher selten. Und nach oben ist das einzige Manko, dass sie keine AF-S-Objektive mag, wenn es um Autofokus geht - was ich aber auch nicht unbedingt vermisse, ich habe eh nur zwei solche.

Als also bei ehBlöd diese F-801s vorbei kam, die auch noch dieses sehr schöne und von mir bereits besprochene 35-70mm f/2,8 nebst eines Tamron Tele-Zooms dabei hatte, habe ich mein Limit ein bisschen überschritten und zugeschlagen. Für unter 70 Euro kann man bei dem Paket nicht meckern, das bringt das erwähnte Nikkor einzeln schon im Wiederverkauf, falls ich das jemals wieder los werden wollte - was ich bezweifle. Wie gesagt, alleine gehen diese Kameras für 20-30 Euro weg, was ich für viel zu billig halte. Und die S-Version hat auch noch den Vorteil, dass sie einen Spot-Meter-Modus hat, den die originale 801 wohl nicht hatte. Ist jetzt kein K.O.-Kriterium, aber manchmal ist der schon sehr hilfreich.


Die Build Quality ist bei dieser Kamera jedenfalls noch Nikon-typisch recht hoch. Der Metallverschluss hält sicher genau so lange wie an modernen digitalen SLRs, da hat sich schließlich seit Jahrzehnten nichts mehr dran getan. Ich nehme an, dass sie hier den gleichen wie in der zeitgleichen F4 verbaut haben, die konnte auch bis 1/8000s belichten. (Eine Kamera übrigens, bei der ich verstehe, wieso sie noch immer 200, 300 Euro oder mehr kostet. Hätte gerne eine, sponsort mich jetzt bitte mal endlich wer?! ;-)) Überhaupt bietet die 801 das Gefühl, als hätte man eigentlich eine professionelle Kamera in den Händen. Ich als alter 601-User finde mich vor allem bei den Bedienelementen direkt wie zu Hause, habe aber trotzdem dieses Kribbeln von Hochwertigkeit in meinen Fingerspitzen. Das ist so ein subtiler Unterschied, wie wenn ich die D610 oder die D800 in die Hand nehmen. Schwierig in Worte zu fassen, da ist einfach dieses kleine Fitzelchen mehr, dieser eine Schritt, den die Designer weiter gegangen sind. Die F801 fühlt sich definitiv hochwertiger an als die späteren, niedrigen zweistelligen Fs, die ich kenne, und spielt definitiv in einer Liga mit der F90 oder der F100. Zugegebenermaßen weiß ich nicht genau, wo da der Übergang genau liegt: Die F60 bis F75 kenne ich leider nicht aus persönlicher Erfahrung und meine Nikon-Sammlung ist mittlerweile so groß, dass ich auch eigentlich nicht noch mehr anschaffen will, um es auszutesten! (Wie war das mit Sponsoren? ;-))

Aber zurück zur 801s und ihrer Ausstattung: Sie unterstützt AI, AI-s, AF und AF-D Objektive vollständig (bis auf die Matrixmessung, siehe oben), AF-S ohne Autofokus und G-Objektive nur in P und S. Im Programm-Modus bietet sie allerdings neben zwei unterschiedlichen Modi (einem schnelle und einem langsamen - und einem, den je nach angeschlossener Brennweite zwischen den beiden hin und her wechselt) auch die Möglichkeit des Program-Shift, sodass man hier nur mäßig in seiner Kreativität eingeschränkt ist. Bleiben also nur Prä-AI und AF-P, die diese Kamera nicht mag. Damit deckt man so ziemlich alles ab, was ab 1977 an Glas gebaut wurde bis irgendwann in den 2010ern, als die ersten AF-Ps aufkamen. (Aber - und nehmt mich jetzt bitte nicht beim Wort - ich glaube, die meisten wenn nicht gar alle AF-P sind eh für DX gebaut und haben auf einer Vollformat-35mm-Kamera somit nichts verloren? Kann das mal wer für mich nachgucken? ;-))

Ansonsten beherrscht sie den üblichen Schnick-Schnack, also Schärfe-Vorschau per Abblendtaste, Exposure Lock, Belichtungskorrektur um bis zu 5 Stufen, Mehrfachbelichtungen auf den gleichen Frame, ISO-DX-Kodierung und manuelles ISO, Autofocus Lock und sogar das manuelle An- und Abschalten der inneren Displaybeleuchtung. Alles ist über eine eigene Taste zu erreichen und man muss nur minimale Verrenkungen und Klammergriffe machen, wenn man den Film manuell zurückspulen möchte. Einziges Manko: Kein eingebauter Blitz. Aber das ist an den eher (semi-)professionellen Kameras meistens so, denn der Profi weiß, dass diese eingebauten Blitze meisten nur so eine halbherzige Sache sind. Auf den Blitzschuh passen die üblichen Speedlights, die machen auch genug Licht, um Vergleich zu dem eingebauten Blitz zB an meiner F601! Einzig die Möglichkeit zum Aufhellblitzen bei Schattenlagen könnte man also vermissen.


Das Sucherbild ist groß und klar, könnte aber für manuelle Objektive einen Schnittbildsucher vertragen. Und da man die Mattscheibe an dieser Kamera tauschen kann, gibt es zumindest eine mit Mikroprismen (Typ J), die das Scharfstellen sehr viel leichter machen sollte. Kostet leider mehr als die ganze Kamera! ;-) Bis dahin helfen die > o < Anzeigen im Sucher. Allerdings ist anzumerken, dass der Autofokus in dieser frühen AF-Kamera noch sehr, sagen wir mal, rudimentär ist. Es funktioniert zwar alles, aber man sollte sich nicht immer direkt drauf verlassen. Ich bin dazu übergangen, immer drei bis viel AF-Messungen durchzuführen und die Ergebnisse genau auf der Mattscheibe zu bewerten. Gerade große flächige Objekte oder sehr feine Strukturen wie Äste vor weiter entferntem Hintergrund sind manchmal etwas diffizil einzumessen. Oder auch häufiger. Also eigentlich eher meistens. Der Autofokus ist eigentlich mehr sowas wie ein Vorschlag. :-D Ich erinnere mich, dass ich an der F601 auch schon immer so vorgegangen bin. Versteht mich nicht falsch, für mich ist das kein Deal Breaker, denn in "normalen" Situationen funktioniert er befriedigend gut. Man sollte es nur im Hinterkopf behalten. Es fehlt zudem natürlich altersbedingt auch diese moderne so-und-so-viele-Zonen Fokusmessung, aber ich persönlich brauche eh immer nur den Sensor in der Mitte plus den (gut erreichbaren und einzeln vom AE-L als Taste ausgeführten) Messwertspeicher. Selbst bei meinen DSLRs kommt es nur äußerst selten vor, dass ich mal auf was anderes als den mittleren Sensor umschalte.

Fazit: Für den Preis erhält man unschlagbar viel Kamera und den Zugriff auf sämtliche F-Nikkore seit 1977. Wie man da nicht zugreifen kann und warum der Preis dieser Kameras nicht höher ist, erschließt sich mir nicht. Eigentlich bleiben hier keine Wünsche offen. Selbst das Design der Kamera ist typisch für die Nikons der späten 1980er und hat sich seitdem kaum geändert. Will sagen, man fällt damit nur bedingt auf, denn es könnte sich genauso gut um jede beliebige digitale Nikon handeln. Aber vielleicht ist gerade hier des Pudels Kern zu finden: Sie ist einfach nicht retro genug, sondern eben eine moderne Kamera mit modernen Features und spricht dementsprechend nicht das Retro-Klientel an, während sie zugleich nicht das Ende der Fahnenstange, die Spitze der Entwicklung, wie die F100 darstellt. Sondern eben den Anfang. Ich weiß es nicht. Ich mein, es ist für jeden Foto-Enthusiasten ja schön, dass man dieses Schmuckstück so günstig bekommen kann, aber verstehen muss ich es nicht. Tolles Teil!

Schwarz-weiß und analog, Teil 273: Dreigeteilte Rheinauen #1 - Gänse und Schwäne

Fomapan 200 #8, 27. Februar 2024
  • Chinon CP-7m, Auto Zoom Chinon 1:3.5-4.5 35-70mm, Auto Zoom Chinon 1:4-5.6 70-210mm
  • Entwicklung: Fomadon P Stock, 5:30 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5, 5:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Diesen und die folgenden beiden Artikel hätte ich eigentlich genau so gut in einem großen Eintrag abhandeln können, sind die Bilder darin doch alle am gleichen Tag entstanden. Aber irgendwie ergibt sich eine recht natürliche Sortierung, da der erste Teil - also der heutige - sich zB nur mit Viechern beschäftigt, nämlich Wasservögeln in den Rheinauen. Nun fotografiere ich ständig eben solche, das ist nichts Besonderes. Was diesen Eintrag anders mach: Ich habe nicht nur mal wieder einen s/w-Film in eine alte Kamera eingelegt, ich habe bewusst einfach mal die gewählt, zu der ich zwei passende Zooms habe, ein normales und ein Tele: Eine der beiden Chinon CP-7m, die ich in meinem Besitz habe. Ich bin immer wieder erstaunt, was für gute Fotos diese Kamera mit den Festbrennweiten produziert, und da dachte ich mir, es wäre noch mal an der Zeit zu schauen, was die beiden Zooms ([1], [2]) können, die ich ja mehr oder weniger zufällig in meinem Besitz habe. Die habe ich zwar durchaus schon mal getestet, aber die Brennweitenbereiche der beiden sind schon sehr spannend, sodass ich mir gedacht habe, an einem sonnigen Februar-Tag wie diesem könnte man die noch mal durchnehmen.

Direkt im ersten Bild von den Gänsen sieht man, dass der Fomapan 200 in der Entwicklung erstaunlich kribbelig geworden ist. (1/1000s, f/4, 210mm - Anmerkung: Ich habe die Blenden-Werte nicht in effektive Blenden umgerechnet, sondern nur aufgeschrieben, auf welcher Position der Blendenring stand; wenn hier von mir also f/4 notiert wurde, ist das Bild bei vollem Zoom wohl tatsächlich mit effektiv f/5,6 aufgenommen.) Ebenso ist die Vignettierung recht deutlich zu erkennen. Im Gegensatz zum Kopf der Gans, die ich angepeilt hatte, denn die hat genau im "richtigen" Moment entschieden, dass sie lieber nicht auf dem Foto sein möchte und den Schnabel unter den Flügel der abgewandten Seite gesteckt. Ja, danke für nichts! ;-)

Im zweiten Bild habe ich dann aber eine der drei richtig getroffen und man sieht gut, wie heftig die Blendenbälle verzerrt sind - so sehr, dass ich schon beinahe von einem Swirly Bokeh reden würde. (1/1000s, f/4, 210mm.) Faszinierend, denn bei diesem relativ modernen Tele-Zoom hätte ich das eher weniger erwartet. Scheinbar hat es im Innenleben noch ein recht altmodisches Design, was hier die volle Retro-Experience auf den Film gebrannt hat. Das Motiv selber ist hingegen ziemlich perfekt abgebildet, so man das auf dem billigen Foma bewerten kann.


Eines der wenigen Bilder ohne Viecher (oder Gewächse) ist der Posttower in der Entfernung, den ich hier allenfalls ein bisschen heran gezoomt habe. (1/500s, f/8, ~100mm.) Die Vordergrundunschärfe im Pampasgras unten links ist ganz nett geworden. Ansonsten kann man auch bei diesen Einstellungen kaum was an der Abbildungsleistung aussetzen. Die Vignettierung ist definitiv weg und die Schärfe stimmt.

Apropos Pampasgras: Hier ein Büschel aus der Nähe. (1/500s, f/5,6, ~180mm.) Mit zunehmendem Zoom-Faktor und abnehmender eingestellter Blende wird hier die Abschattung in den Ecken wieder deutlicher. Die Blende ist scheinbar nur 6-blättrig, wie man am einzigen Lichtpunkt im Hintergrund sehen kann, der in diesem Fall so ganz alleine tatsächlich etwas ablenkend wirkt. Ansonsten auch hier keine größeren Beanstandungen.

Schwäne gibt es in den Rheinauen ja auch zu Hauf, hier ein noch nicht ganz durchgefärbtes Jungtier. (1/1000s, f/3.5, ~65mm.) Mit dem kleineren der beiden Objektive ist ebenfalls recht gut arbeiten. Weit offen ist es bereits recht scharf und lässt trotzdem eine nette Unschärfe im Hintergrund zu, zumindest wenn man ein wenig rein zoomt so wie hier. Die effektive Blende sollte hier auch maximal einen Finger breit über f/4 liegen, was auch das wäre, was ich an einer Festbrennweite eingestellt hätte, um diese Portraitaufnahme zu machen. Also kein großer Verlust, hier ein Zoom zu verwenden.


Was ich eher recht spannend finde, ist die Tatsache, dass ich es tatsächlich geschafft bekommen habe, einigermaßen korrekt zu fokussieren, auch wenn das sein Revier verteidigende Männchen recht zügig auf mich zu geschwommen kommt. (1/1000s, f/3,5, 70mm.) Der Freund ist zudem ein bisschen über, so strahlend weiß wie er hier erscheint. Dafür erscheint das Wasser im Hintergrund schon fast ein bisschen zu dunkel. Es war ein sehr heller Tag, wie man sehen kann. Nettes Foto, auch wenn der Kollege eher im vollen Imponier-Modus ist! ;-)

Andere Wasservögel hatten bereits ihre mehr oder weniger frisch geschlüpften Jungtiere dabei, wie hier diese Nilgans. (1/500s, f/3,5, 70mm.) Niedlich. Auch wenn die Färbung im Muttertier bei dieser s/w-Aufnahme nicht raus kommt und die Komposition nicht ganz meinen üblichen Vorstellungen entspricht - ich hätte etwas höher zielen sollen; so viel Gras im Vordergrund braucht doch keiner, da wäre ein bisschen mehr Kontext in Form von Brücke und Himmel im Hintergrund wünschenswert gewesen.

Auch die Ägypter waren nicht so begeistert vom Paparazzo und haben much laut angeschimpft. (1/750s, f/3,5, 70mm.) Deswegen ist dieses Bild auch sehr schief geraten, weil ich eigentlich gerade abbrechen und mich zurückziehen wollte, um die Tiere nicht zu sehr zu stören. Naja, immerhin ist ein witziges Bild dabei raus gekommen. ;-) Das zudem erstaunlich scharf und unverwackelt ist.


Den schlafenden Schwan habe ich hingegen nicht richtig scharf gestellt, da muss ich wohl noch mal zum Optiker! :-D (1/500s, f/4, ~100mm.) Da gibt es kein drum herum Gerede, das hab ich wohl verbockt. Was schade ist, denn das Bild selber ist eigentlich ganz gut geworden, so von der Komposition her. Auch der schlafende Kollege im Hintergrund passt ganz gut. Dumm gelaufen.

Das war aber auch der einzige größere Unfall auf meiner Safari und die nun folgenden Kanadagänse sind richtig gut getroffen. (1/500s, f/4, ~120mm.) Mit langen Zooms kann man auch bei mittleren Blenden schöne Hintergrundunschärfe hin bekommen und das hier ist der Beweis. Ein Foto, das vielleicht sogar einen Abzug wert wäre, so ich denn mal endlich dazu kommen würde, den Vergrößerer aufzubauen. ;-)


Und noch ein Kanadier. (1/250s, f/5,6, 210mm.) Sitzt da auf seinem Stein, als könnte er kein Wässerchen trüben. Dabei denkt es er sicher gerade darüber nach, wie er mithilfe von Poutin die Weltherrschaft übernehmen könnte! (Und das wäre nicht mal das Schlechteste, wenn man so an die Alternativen denkt! ;-)) OK, ich bin wieder albern, aber zu manchen Bildern bleibt einem ja nicht viel anderes zu sagen außer vielleicht: Ja, das ist ein Bild von einer Gans vor dem Wasser im Tümpel der Rheinauen. So what? ;-)

Ähnlich sieht es mit dem langen Hals des Schwans auf dem nächsten Bild aus. (1/500, f/4, 210mm.) Auch hier wieder: Das Tier ist so blendend weiß, dass es förmlich einen Halo um sich gebildet hat. Und es ist ebenfalls ein bisschen unscharf, aber durch das Überstrahlen fällt das gar nicht so sehr auf. Nur wenn man sich unten am Rand die Steine anschaut, sieht man, dass die Fokusebene deutlich hinter dem Tier liegt. Wie gesagt, mein Fehler. Das war, bevor ich die neue Brille bekommen habe.


Zum Schluss noch diese "normale" Gans. (1/250s, f/4, 210mm.) Ja, davon gibt es auch noch welche, auch wenn man das manchmal gar nicht glauben kann, weil man nur noch die Exoten sieht, gerade hier in Bonn, wo die Leute sie offenbar noch immer füttern, obwohl überall Schilder stehen, dass man das nicht machen soll. Aber immerhin: Eine Gans, die auch ganz nett abgebildet ist. Hat den Kopf eingezogen, als ich abgedrückt habe. Scheint an diesem Tag so ein Thema gewesen zu sein und vollendet so auch den Kreis mit dem allerersten Foto. ;-)

Nächstes Mal: Fotos in der Nähe des Posttowers. Ich bin selber ganz gespannt, denn ich hab die vor bald zwei Monaten hochgeladen und kann mich schon kaum noch erinnern. ;-)

Tamron AF 70-210mm 1:4-5,6 (Nikon F Version)

Das andere Objektiv, das mit in der Tasche mit der F-801s war, die ich am letzten Donnerstag geliefert bekommen hatte, ist dieses passende Tamron AF 70-210mm 1:4-5,6, das das Normal-Zoom-Nikkor ganz gut ergänzt, zumindest von der Brennweite her. Ist spielt allerdings definitiv nicht in der gleiche Liga wie das Nikkor, auch wenn es sich alle Mühe gibt.

Das fängt schon mal bei Gewicht und Verarbeitung an: Es wiegt ungefähr ein Drittel und ist vom Volumen her ebenfalls ein ganzes Stück kleiner, was schon mal auf viel Plastik und auch kleinere Linsen schließen lässt. Immerhin ist das Bajonett an diesem Tamron noch aus Metall. Bei vielen späteren Teilen - z.B. meinem alten Reise-Zoom oder das Teil, das ich mal als Beifang auf der F50 hatte - wurde da ja ziemlich schnell auf Plastik umgestellt, was nicht immer von Vorteil war. Dieses hier ist OK und es macht eigentlich auch ganz gute Bilder. Mit einem Aber: Die Lichtstärke ist halt genau das, was man von einem günstigen Dritthersteller-Objektiv erwarten würde. Mit f4 am kurzen Ende (70mm) kann man ja vielleicht auch noch an bedeckten Tagen arbeiten, wie wir sie unten in den Beispielbilder sehen werden. Aber am Langen Ende (210mm) sind f/5,6 doch schon eher was für Sommer-Fotografie. Es hat allerdings an meiner, mit dem Hochkantgriff ausgestatteten, ungefähr eine metrische Tonne wiegenden D800 den Vorteil, dass es so leicht ist, dass ich es praktisch nicht verreißen kann und sogar noch weit unterhalb der 1-durch-Brennweite-Regel einigermaßen unverwackelte Bilder hin bekommen kann. (Und ich habe wirklich nur ein mittelmäßig ruhiges Fotografen-Händchen; meine Frau schafft regelmäßig Bilder mit dem Doppelten der eigentlich nötigen Belichtungszeit, und das auch schon ohne so modernen Schnickschnack wie VR im Objektiv.)


Ist das kleine Tamron-Zoom also brauchbar? Tja, das kommt drauf an, worauf man Wert legt: Es ist recht scharf, erstaunlich scharf sogar für das, was es ist. Die Lichtwerte sind natürlich grausam, ich habe am bedeckten Freitag im Kurpark auch mit ISO 800 schwer kämpfen müssen, unverwackelte Bilder zu generieren. Daher ist das so ein typisches Offenblenden-Zoom, das man praktisch immer bei der größtmöglichen Öffnung verwendet. Da ist es im nahen bis mittleren Bereich bis um die 135mm durchaus scharf und brauchbar. Danach fällt die Schärfe etwas ab, aber die D800 ist hier auch recht brutal, weil sie eben so eine hohe Auflösung hat, dass man das dann im 1:1 auch direkt sieht. Auf 4k runter gerechnet ist das Ergebnis OKish, wenn man dann noch weiter auf Full-HD verkleinert, kann man die Bilder durchaus gebrauchen. Aber dann braucht man auch keine D800 dafür. ;-) (Ich sollte das Objektiv bei Gelegenheit - aka sonniger Tag - mal an die D100 anschließen und gucken, was die dazu sagt.)

Es ist auf jeden Fall klein und kompakt, passt in meine Jackentasche. Die Verarbeitung ist allerdings auch so, dass ich davon eher abraten würde, sondern es doch lieber in der Fototasche aufbewahren würde. Dieses viele Plastik macht mich immer nervös - ich bin nun mal viel im Gelände unterwegs und habe dementsprechend lieber was Handfestes, was auch mal eine etwas rauere Behandlung schadlos übersteht.

Aber hier jetzt mal ein paar Testfotos aus dem Kurpark: Enten, wie gesagt. Die ließen sich nicht abschütteln! ;-) Wie lang ich hier belichten musste, weil es eben so ein bedeckter Herbsttag war, sieht man hier an dem sich putzenden Tier. Ich mein, der Effekt ist ja durchaus witzig und man sieht, dass die Ente ihren Kopf praktisch genau um einen Punkt knapp unter ihrem Auge herum dreht, während sie durch ihr Gefieder putzt, aber man möchte solche Wischeffekte auch nicht immer haben. Vor allem, wenn man aus der Hand schießen muss, da kein Stativ vorhanden - was den Sinn eines kleinen und kompakten Obhjektivs, dass man eben mal so mitnimmt, ja auch irgendwie zunichte machen würde. Das Bokeh im Hintergrund ist bei dieser Brennweite und Entfernung und weit offen praktisch gar nicht mehr vorhanden; alles nur noch eine bunte Fläche, ein paar braune Blobbs deuten Blätter auf der Wiese an. Die Schärfe lässt sich hier aufgrund der Bewegung nicht wirklich gut beurteilen, ist aber meiner Meinung nach OK. Was man aber auf jeden Fall sieht, dass ist die doch recht große Abschattung in den Ecken. (Die Sonnenblende ist mit in der Tasche dabei gewesen, aber ich habe sie nicht verwendet; ebenso ist kein Filter montiert.)


Auch im nächsten Bild sieht man die Vignettierung recht deutlich, besonders da ich den Bildern allen nachträglich ein bisschen mehr Kontrast mitgegeben habe, siehe Wetter. Die Schärfe ist aber OK; wie gesagt, zu den langen Brennweiten lässt sie etwas nach. Leichte grünliche Farbsäume sind erkennbar, aber noch stören sie nicht. Hier wäre ein Test bei sommerlichen Lichtverhältnissen angesagt.

Die Fontäne im Teich kommt ganz gut rüber, die nötige lange Belichtungszeit sorgt auch hier für einen Wischeffekt. Die dunkleren Ecken kann man hier auch auf das vergleichsweise sehr helle Motiv in der Bildmitte schieben. Optische Illusionen existieren. Insgesamt könnte das Bild schärfer sein, aber bei der langen Zeit war nicht mehr zu machen. Jedenfalls nicht von mir. Die herbstlichen Farben gefallen mir ganz gut. Tamrons scheinen an sich ein bisschen rot-betonter zu rendern, zumindest wenn ich da an mein altes Reisezoom zurück denke. Kann mich aber auch täuschen, wie gesagt: Da steckt ja noch der Weißabgleich der Digitalen drin.


Wie man aber sehen kann, durch das sehr niedrige Gewicht und auch der relativen Kürze des Objektivs auch bei vollem Zoom, verlagert sich der Schwerpunkt weit in meine Kamera, sodass ich auch bei langen Zeiten einigermaßen verwacklungsfreie Bilder hin bekommen habe. Erstaunt mich selber ein bisschen. Das heißt aber nicht unbedingt, dass ich den ganzen Tag so fotografieren wollen würde: Mit angehaltenem Atem an irgendwelche zufällig in der Gegend stehenden Pfosten gelehnt.

Das klappt schließlich nicht immer: Die Hütte ist schon deutlich verwackelt, das Rotwild im Hintergrund schon kaum noch erkennbar. Schade, die Herbststimmung fängt es nämlich eigentlich ganz gut ein. Aber ich wollte einfach nicht auf ISO 1600 oder gar 3200 hoch gehen. Die D800 rauscht von da an doch schon sehr. Ist halt doch keine moderne Kamera im engeren Sinne. ;-)


Spannend finde ich noch das letzte Vorschau-Bild für heute: Auf minimale Distanz bei minimaler Brennweite ist der Pfosten brauchbar scharf geworden, die Farbsäume entlang des Stacheldrahts sind etwas ausgeprägter, aber noch immer nicht störend und wahrscheinlich leicht zu korrigieren, wenn man solchen Maßnahmen zugeneigt ist. Die Schärfe fällt zu den Ecken hin nur mäßig ab, da kenne ich Tele-Zooms, die in ihrem weiten Bereich schlimmere Schlieren hinterlassen. Verzerrungen sehe ich keine, weder Kissen noch Tonnen, aber das mag auch daran liegen, dass die schlechten Augen eines jahrzehntelangen Brillenträgers die schon automatisch übersehen. ;-)

Fazit: Als Beifang durchaus OK. Ich hätte es jetzt nicht unbedingt gekauft, wenn es einzeln vorbei gekommen wäre. Das Gegenstück von Exakta, das ich ebenfalls mein Eigen nenne, macht meiner Meinung nach die besseren Bilder und hat eine höhere Build Quality. Ich denke mal, ich werde das Teil trotzdem vorerst behalten, es würde im Wiederverkauf kaum mehr bringen als 10 bis 20 Euro. Es ist halt nicht das beste Stück Glas, das ich je gesehen habe, aber OK für das, was es ist. (Nämlich einer der Gründe, weshalb ich irgendwann auf Festbrennweiten umgestiegen bin.) Es hat jetzt leider auch keinen besonders ausgeprägten Vintage-Look in den Bildern. Es spricht hauptsächlich die leichte Kompaktheit für dieses Teil, aber viel mehr leider nicht.

Nikkor AF 35-70mm 1:2.8 (im Kurpark)

Ich hege ja bekanntermaßen eine gewisse Abneigung gegen Zoom-Objektive. Das liegt zum großen Teil daran, dass ich mir in meiner wilden Jugend ja nicht unbedingt das beste Glas leisten konnte. Das 35-70 3.3-4.5, das ich damals im Kit zu meiner F-601 bekommen hatte, war ja auch (für ein Nikkor) eher von fragwürdiger Qualität, auch wenn es sein Dienste gut verrichtet hat, bevor ich es vom Tisch gekegelt und somit gekillt hatte. Danach hatte ich ein ebenso kleines und leichtes wie bescheidenes Exakta als Ersatz. Damit waren Fotos durchaus möglich, besonders damals in der analogen Zeit, aber wenn ich das heute auf die D800 schraube, lacht die sich tot! ;-)

Jetzt kam da ein interessantes Angebot bei ehBlöd vorbei: Eine F-801s mit zwei Objektiven. Gut, eine 801 wollte ich eh schon länger mal haben, um sie mit der F90 vergleichen zu können. (Dazu später mehr.) Eines der beiden Objektive, die in diesem kleinen Konvolut drin waren, war ein Nikkor AF 35-70mm 1:2.8. Das ist ein Objektiv, das sich nur schwer mit den kleinen Kit-Zooms vergleichen lässt, die ich in meiner Jugend benutzt habe. Das war damals sowas wie der feuchte Traum eines jeden Hobby-Fotografen. Denn das Teil ist echt krass, so zumindest die einhellige Meinung damals (und scheinbar auch heute noch, wenn man das Internet befragen geht).


Gut, es wiegt auch in etwa so viel wie ein kleiner Tieflader. Vollmetall-Gehäuse und reichlich Glas. Die ganze Verarbeitung schreit einen förmlich an: "Ich bin ein Stück Präzisions-Technik und Amateure kriegen mich eh nie in die Finger!" Nun ist es aber gut 40 Jahre später und ich habe das ganze Bundle aus Kamera und zwei Objektiven für nur minimal über meinem eigentlichen Limit von 50 Euro bekommen. Ich rechtfertige das einfach mal damit, dass ich gleich noch zwei andere Teile dazu bekommen habe. Diese Kombination aus Objektiv und Kamera hat jedenfalls damals, zu Beginn der Autofokus-Ära am Ende der 1980er, ungefähr so viel gekostet wie der Gaming-PC vom Kunden, den ich ihm letztens zusammengestellt habe. (Adjusted for inflation). (Dass die F-801 eine völlig unterbewertete Kamera ist, darauf werde ich noch in einem separaten Artikel zu sprechen kommen.)

Was macht dieses Objektiv so besonders? Nun, zum einen die weite Öffnung von f/2,8 über den gesamten Brennweitenbereich hinweg. Gut, der ist jetzt nicht so groß, es handelt sich schließlich um ein Normal-Zoom mit gerade mal 2x. 35mm ist eine gute Brennweite, 50mm kann man immer gebrauchen, und 70mm ist für Portraits zwar eigentlich noch etwas kurz, aber ausreichend, wenn man gerade nichts anderes zur Hand hat. Aber die eigentliche Stärke dieses Objektivs liegt in seiner unglaublichen Schärfe und dem Fehlen praktisch jeglicher Chroma-Fehler. Ich weiß nicht, womit die dieses Ding damals vergütet haben, aber es muss schon das beste an Beschichtung gewesen sein, was es damals gab. Selbst auf meiner D800 mit ihren 36 Megapixeln sehe ich praktisch keine Farbsäume, selbst wenn ich 1:1 in das Bild hinein zoome. Zudem ist es einfach nur scharf. Man merkt tatsächlich erst, dass man auf der Ebene der Sensorauflösung angekommen ist und das Pixelrauschen sieht, dass es nicht mehr weiter geht. Hier steht es dem sehr viel moderneren 24-120, das ich mit der Kamera zusammen bekommen habe, in nichts nach, vor allem schon bei Offenblende. Nun hat das moderne aber leider auch aufgrund seines riesigen Zoom-Umfangs auch gewisse Verzerrungsprobleme, wie ich letzten bei den Hochhäusern in Frankfurt sehen konnte. Sowas hat dieser kleine Bruder nicht! Oder fast nicht. Ich müsste es mal unter den gleichen Bedingungen testen, also viele gerade Linien und Fluchtpunkte und sowas. Ebenfalls sehe ich praktisch keine Abschattungen an den Ecken: Das Bild ist - egal bei welchem Zoom-Faktor - überall gleich hell. Zumindest bei dem Wetter, das wir zur Zeit haben. Wenn das nächste Mal ein blauer Himmel zu sehen ist, werde ich mal ein Himmel-Bild machen, dann werden wir es ja genauer sehen.

Ich bin nach diesem ersten Test jedenfalls hin und weg, auch wenn man sich diese Leistung eben mit einem gewissen Gewicht und einer nicht unerheblichen Größe erkauft. Das Teil ist schwer und groß! Selbst eingefahren kommt es gut an die Länge meines 200mm AI ran. Wenn man dann auf 35mm raus zoomt, verlängert es sich noch einmal gut um die Hälfte. (Bei 35mm kann man es übrigens noch durch einen Druck auf eine silberne Taste in den Makro-Modus umschalten, der ebenfalls ganz brauchbar ist, allerdings keine Autofokus bietet.) Es ist also durchaus kein Platzgewinn, wenn man es statt eines einzelnen 35mm und eines 85mm mit nimmt. Man spart sich einfach nur den Wechsel zwischen den beiden und hat halt auch noch die dazwischen liegenden Brennweiten parat. Ein Normal-Zoom eben, aber mit extrem brauchbarer Abbildungsleistung. Und das alles nur zum Preis einer Blende Verlust!


Hier mal ein paar Test-Fotos aus dem Kurpark. (Auch hier werde ich aus den restlichen Bildern noch einen eigenen Artikel zimmern.) Da waren zum Beispiel die Enten, die mich direkt wieder belagert haben, während ich versucht habe, ein paar Beauty Shots der Kamera hin zu bekommen. ;-) Das linke der beiden ist ein 1:1 crop aus der Mitte des Bildes und ich sag mal so: Schärfer geht es kaum. Und am Übergang zwischen dem weißen Gefieder und dem dunklen Hintergrund würde ich ja direkt viel mehr Farbsäume erwarten, aber da ist so gut wie nichts. Wie haben die in den 1980ern dieses Objektiv gerechnet, dass da praktisch nichts an Fehlern zu sehen ist? Da müssen wohl schon die ersten "schnellen" Computer zum Einsatz gekommen sein, die es damals endlich gab. (Ich weiß nicht, ob nicht in den 1970ern schon die ersten Minicomputer zum Einsatz kamen, um Optiken zu berechnen. Da müsste mir mal jemand helfen, der in dem Bereich gearbeitet hat. Ich nehme aber an, dass ab der Mitte der 1980er so viel Rechenleistung zur Verfügung stand, dass man da auch mal ein bisschen länger dran rum optimieren konnte, ohne die Entwicklungszeit unnötig in die Länge zu ziehen.)

Was das Bokeh angeht, habe ich mal das Fahrrad, das im Laub am Treppenaufgang herum lag, mit hier rein genommen, denn es ist weit offen und auf der weitwinkeligsten Einstellung entstanden. Und ich finde, der Hintergrund sieht trotz des eher unruhigen Laubs auf dem Boden recht gut aus. Könnte gerne noch ein bisschen weicher sein, aber das ist mit f/2,8 halt nicht machbar. Ich muss allerdings sagen, dass es der 35er Festbrennweite, die ich habe, kaum nachsteht. Mir gefällt es gut.


Als Beispiel für Makro-Fotografie habe ich hier dann noch dieses Zaunspanndingsbums dazu genommen. Ebenfalls weit offen, was eigentlich im Makro-Bereich ein No-No ist, verbleiben im Hintergrund praktisch nur nur Flächen, während das Motiv (in der Schärfeebene) absolut brauchbar ist. Man kann den Makro-Modus also durchaus benutzen, auch wenn das Ergebnis hier nicht ganz so scharf ist, wie bei "normalen" Entfernungen. Gut, wie gesagt, eigentlich sollte man Makros eh immer so weit wie irgend möglich abblenden, um mehr Schärfe zu bekommen, aber das Ergebnis ist so doch auch schon sehr faszinierend!

Mein (vorläufiges, weil noch nicht bei gutem Wetter getestet) Fazit: Ein tolles Objektiv, dessen Leistung weit über das hinaus ragt, was ich normalerweise von einem Zoom erwarte. Erkauft wird das ganze mit Gewicht und Volumen. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dieses Objektiv als Standard-Linse zu verwenden; zumindest damals in den frühen 1990ern hätte ich mir sicher die Finger danach geleckt! Auch heute macht es eine überragenden Eindruck auf meiner Digitalen und wenn ich weiß, dass ich keine anderen Brennweiten brauchen werde, könnte ich mir durchaus vorstellen, die Festbrennweiten mal zu Hause zu lassen! Der Zoom-Umfang ist halt wirklich nicht so groß, wie man das heute gewöhnt ist, aber die Qualität der Bilder spricht für sich! An diesem Exemplar hier scheint allerdings der "Kopf" des Stangenatriebs für den Autofokus etwas ausgefressen zu sein, denn manchmal greift die D800 nicht richtig - aber seltsamer Weise nur die; alle mein (diversen) anderen Nikons scheinen keine Probleme zu haben... Mit etwas gutem Zureden geht es allerdings fast immer.

Nachschub

Das Jahr ist rum, meine Filmvorräte sind ziemlich runter fotografiert, also habe ich am Montag mal wieder ein bisschen was bestellt. Und zack, kaum zwei Tage später ist das Paket schon da, auch wenn die Post Slash DHL am Dienstag ja wohl einige Probleme mit ihrer IT hatte. Scheint die Auslieferung aber beschleunigt zu haben, normalerweise kommt die Post ja immer erst nachmittags. Jetzt war sie schon um halb 10 hier. Die wissen sicher, wie dringend ich die Filme und den Entwickler brauche! ;-)


Naja. OK. Vielleicht nicht ganz so dringend, ein paar habe ich noch im Kühlschrank liegen. Und was den Entwickler angeht, da ich keinen Microphen bekommen habe - haben die gerade irgendwie Lieferschwierigkeiten? -, habe ich stattdessen mal was anderes mit bestellt. Mal sehen, was man damit so machen kann. Öfter mal was Neues! ;-) In der Anleitung steht zwar nicht, wie ich damit die Kentmere 400er auf 1600 pushe, aber probieren geht über studieren! ;-)

Außerdem im Paket hatte ich noch eine Ladung Papier und Farbe für den Farbdrucker. Habe mir gedacht, wenn ich da mal neue bestelle, finde ich sicher auch die Kiste mit den Farbpatronen wieder, die ich seit zwei Jahren vermisse! Funktioniert ja sonst auch immer! ;-)