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Ich liebe den Duft von Microphen am Morgen (nicht)

Nachdem ich am Wochenende auf der Magic Con einen Ilford Delta 3200 und einen Kentmere 400 (bei 1600 und bis auf ca. 10 Bilder) verschossen habe, war heute morgen der richtige Zeitpunkt gekommen, neues Microphen anzurühren, damit ich mich die Tage mal so richtig aufs Pushen konzentrieren kann. (Die paar digitalen Bilder, die ich gemacht habe, sind schon im Blog hochgeladen, aber ich habe noch keine Texte dazu geschrieben, das folgt dann auch innerhalb dieser Woche. Die Digitalen von Jana gibt es wie immer auf der dafür vorgesehenen Webseite StrangeNewWorld.com. Die hat mehr Bilder geschossen als ich in meinen schlimmsten Zeiten. Über 1000. Ohje. Das arme Internet! OK, ich habe ja auch ein bisschen geholfen. ;-))

But I digress. Microphen war das Thema des Tages und ich bin mal wieder erstaunt, wie sehr das Zeug an den Fingern stinkt, wenn man mal wieder vergessen hat, Gummihandschuhe anzuziehen! Das geht je echt nicht weg! Außer dieser kleinen Unannehmlichkeit war das Anrühren wie immer einigermaßen problemlos: 750ml Wasser bei 40°C aus der Leitung holen, Tüte A rein und auflösen, Tüte B rein und auflösen, auffüllen auf einen Liter, fertig. Ach ja, und danach luft- und lichtdicht abfüllen. Sollte mir doch mal so faltbare Flaschen anschaffen, wo man die Luft oben raus drücken kann. Andererseits, wahrscheinlich nichts für mich, da sau ich mich nur noch mehr mit dem Zeug voll!



So, dann muss ich ja jetzt eigentlich nur noch ein paar Stunden warten, bis die Suppe kalt geworden ist, bis ich was damit entwickeln kann. Ach, und ich muss den Kentmere noch voll machen. Mal sehen, das wird wahrscheinlich morgen passieren, es ist ja Feiertag, da kann man ja mal was unternehmen. Aber was? Ausschlafen? Wäre mal 'ne Idee nach dem Wochenende! ;-)

Schwarz-weiß und analog spezial: Magic Con 2023

Film 1: Ilford Delta 3200 Professional #3, 29.+30. September 2023
  • Nikon F90x, Nikkor AI 200mm 1:4, Nikkor AF 85mm 1:1.8, Nikkor AF 50mm 1:1.4
  • Entwicklung: Microphen Stock frisch, 9:00 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5 (16te, getestet), 10:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Film 2: Kentmere 400 @ 1600, 1. Oktober 2023
  • Nikon F90x, Nikkor AI 200mm 1:4, Nikkor AF 85mm 1:1.8, Nikkor AF 50mm 1:1.4
  • Entwicklung: Microphen Stock frisch, 12:00 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5 (15te, getestet), 10:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Hier nun wie versprochen einige der besseren Bilder von der MagicCon, die ich mit der guten, alten F90X gemacht habe. Alle gibt es wie immer auf unserer Star Trek Seite. Wie schon bei den FedCon-Bildern im Frühjahr, schreibe ich auch gar nicht viel dazu.

Zuerst hatte ich einen der beiden Delta 3200 in der Kamera liegen. Die haben beim letzten Mal auf der Fedcon ja schon ganz gut funktioniert, sind allerdings auch ziemlich grob und rauschen heftig. Gut, das gibt den Bildern auch das entsprechende Feeling von Analogfotografie! Sonst könnte ich ja gleich Digitalbilder nehmen und in s/w umrechnen! ;-)


Amita Suman - Craig Parker - Dean O'Gorman


Freddy Carter - Calahan Skogman - Anna Leong Brophy


Opening Ceremony


Tom Ellis - Aimee Garcia - DB Woodside


Ben Barns - Kit Young


Daniel Weyman - Patrick Gibson

Als ich dann über Freitag und Samstag verteilt eigentlich sämtliche Schauspieler mit dem Ilford abgedeckt hatte, habe ich mir gedacht: "Wenn jetzt noch was schief geht, ist es auch nicht so schlimm, dann kannst Du ja mal ein bisschen experimentieren!" ...und habe den Kentmere 400 eingelegt und die Kamera auf 1600 gestellt. Wobei, das habe ich ja schon ein paar mal gemacht und immer sehr gute Ergebnisse bekommen. Der Film lässt sich hervorragend um die zwei Stufen pushen. Ich hatte kurz überlegt, ob ich ihm noch eine Stufe antue und den Messer in der Kamera auf 3200 stehen lasse, aber das war mir dann doch etwas zu brutal. ;-) Das Ergebnis ist jedenfalls meiner Meinung nach perfekt und sieht fast noch besser aus als der Delta. Rauscht halt weniger. Und mit frischem Microphen bekommt man ein sehr gutes Ergebnis. (Die letzten Male, wenn ich gepusht habe, war das ja schon was älter.)


Lucifer Panel - Shadow & Bone Panel


Detail-Shots Shadow & Bone Panel


2x Kiwi Comedy Panel - Closing Ceremony

Und nachdem ich jetzt alle Leute abgehakt habe, hier noch ein paar Bilder aus der Artshow. Besonders cool war ja das riesige Modell von Lake Town. Und Hobbiton nebenan. Das war so riesig, dass sie es unten im Händlersaal aufstellen mussten. Dann war da wenigstens auch was, die Händler waren ja eher enttäuschend. Wir hatten ja auf der Fedcon schon festgestellt, dass der Internethandel offenbar den stationären Handel endgültig kaputt gemacht hat.



Artshow and Cosplay

So, und das war das. Sehr gute Fotos bei gewesen, aber auch wie immer ein paar Stinker. Aber die sind nur auf der SNW-Seite! Hier nur die Guten! ;-) Dann kann ich mich ja jetzt auf den Rest der Bilder konzentrieren, die ich noch raus hauen wollte, wenn ich heute (Freitag) Zeit habe...

Schwarz-weiß und analog, Teil 242d: Vier Filme Kassel, Teil 4

Agfa APX 100 #2 + #3, 19. April 2023
  • Nikon F90X, Nikon Lens Series E 50mm 1:1,8, Nikkor AI 35mm 1:2, Nikkor AI 135mm 1:2.8, Nikkor AF 85mm 1:1.8
  • Entwicklung: Kodak D-76 Stock, 6:00 Minuten (5:30+10%), 20°C, Adofix Plus 1+7 (4.), 8:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Jetzt wird es so richtig heftig, denn am vorletzten Tag in Kassel habe ich so viele Fotos gemacht, dass mir gerade Angst und Bange wird, dass ich die jetzt alle in einem einzigen Eintrag abhandeln soll. Das liegt daran, dass hier nicht nur Bilder vom morgendlichen Spaziergang drin sind, sondern auch vom nachmittäglichen Ausflug an den Herkules. es werden also wieder eher kurze Bildbeschreibungen werden. Das macht aber nichts, denn im insgesamt haben wir ja mittlerweile genügend Beispiele dafür gesehen, dass die F90x mit den Nikkoren drauf hervorragende Fotos macht und ich muss mich nicht zu sehr in den Details ergehen. Nur wenn es nötig sein sollte! ;-)

Aber fangen wir an mit der Allee im Park, die zum Tempelchen auf der Insel führt. (A, 1/125s, f/4, 85mm AF.) Trotzdem, dass ich hier die Portrait-Brennweite genommen habe, hat das Bild schon fast einen gewissen Weitwinkel-Vibe. Vielleicht, weil es trotzdem so ein bisschen wie eine Totale aussieht: Der einsame, verlassene Tempel am Ende des Fluchtpunkts. Also ziemlich genau die Wirkung, die ich auch erzielen wollte. Man beachte den schwarzen Punkt auf dem Weg: Ein Rabe.

In die andere Richtung stand ebenfalls ein Vogel, eine Nilgans, die vor der Orangerie auf und ab stolzierte. (A, 1/160s, f/4, 85mm AF.) Mit dem Lustschloss im Hintergrund ein sehr gutes Bild. Hätte noch ein bisschen in die Knie gehen sollen, um die beiden Sachen näher zusammen zu bekommen. Ansonsten, Urteil gut.


Ein seitlicher Blick auf die Orangerie folgt. (A, 1/640s, f/4, 35mm AI.) Hier stellt sich der Fluchtpunkt nicht ganz so direkt ein, denn die Bäume im Vordergrund verdecken doch ein bisschen die Gebäude, die den Weg begrenzen. Die Autos stören mich ein bisschen. Die paar Leute, die so früh morgens unterwegs waren, dagegen eher weniger.

Im Park habe ich natürlich auch einige hochkante Fotos gemacht; im Handy-Zeitalter ist das ja standard, aber auf Film finde ich das noch immer eher ungewöhnlich. Hier hat es Pomonia erwischt. (A, 1/125s, f/4, 85mm AF.) Ich hab vergessen, welche mythologische Rolle die gute gespielt hat. Aber ich finde, sie ist vom Bildhauer ganz gut in ihrer Bewegung eingefangen worden. Das kurze Tele hat hier genau das gemacht, was es soll: Schönen Hintergrund, scharfes Motiv.

Am Fluss habe ich dann noch genau ins Licht der aufgehenden Sonne fotografiert. Eigentlich waren die Boote am anderen Ufer das Motiv. (A, 1/2500s, f/2, 85mm AF.) Mit der sehr weit geöffneten Blende bekommen wir einen beinahe transparenten Vordergrund aus Gebüsch, und trotzdem ist das Boot scharf. Hübsche Zeichnung auf dem Wasser, auch Wolken sind noch ein bisschen erkennbar. Ebenfalls gut.


Ein paar Meter weiter habe ich dann noch diesen Anleger mitgenommen, einfach weil es sich gerade so ergab. (A, 1/160s, f/8, 35mm AI.) Hier habe ich das genaue Gegenteil gemacht: Blende schön weit zu, alles ist knackscharf. Wieder wäre ein bisschen weiter in die Knie gehen gut gewesen, einfach um - wie eigentlich geplant gewesen - das Haus am anderen Ufer in den Torrahmen zu bekommen. Vergebene Chance.

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Kleinere Reparaturmaßnahmen

Wo ich gerade dabei war: Ich habe dann mal den Balgen an der unbekannten Kamera wieder befestigt. Dazu habe ich mir als erstes Mal genau angeschaut, was da abgeht. Die Verklebung, die den (papierdünnen) Balgen an der Frontplatte befestigt hatte, scheint über die Jahrzehnte einiges an Feuchtigkeit angezogen zu haben. Denn nur dort, wo sich diese befand, hat der Rost sich bis tief ins Metall gefressen. Oder vielleicht waren da irgendwelche anderen oxidierenden Komponenten drin, wer weiß, was die damals verbaut haben.


Bei dieser Inspektion wurde mir dann schnell klar: Da klebt nichts anders drauf, das muss erst mal runter. Zuerst habe ich es mit einem Wattestab in WD40 versucht, aber außer Fusseln im Rost hat das nichts gebracht. Dann bin ich auf Alkohol gewechselt, um das WD40 wieder weg zu bekommen, denn da klebt bekanntlich ja auch nichts drauf. Schweren Herzens habe ich also den Dremel ausgepackt und mit dem feinen Polierkopf und mäßigem Druck den Rost so lange bearbeitet, bis der Stahl darunter zum Vorschein kam.

Das ging ganz gut und dann habe ich das gleiche auf der anderen Seite, also am Ansatz des Faltbalgens versucht. Da klebten nämlich genau so viele Krümel dran rum. Danach habe ich ein paar Streifen Teppichklebeband angebracht. Das kann man nämlich relativ rückstandsfrei wieder los werden, wenn es nicht funktioniert. Und das war auch ganz gut so, denn: Hat nicht funktioniert. Am Balgen wollte es nicht kleben bleiben. Deswegen habe ich dann das schwerere Geschütz aufgefahren.


Für solche Zwecke habe ich ja mal vor längerer Zeit eine große Flasche Flüssigkatex angeschafft. Das wird ja auch nicht besser, muss auch mal verwendet werden. Hier gilt das gleiche: Das Zeug ist relativ neutral und wenig aggressiv, löst also den alten und empfindlichen Balgen nicht auf. Außerdem kann man das im getrockneten Zustand recht simpel einfach wieder abziehen. Also habe ich flugs ein bisschen von dem Zeug auf der Innenseite aufgepinselt und dann den Balgen angedrückt. Das Praktische ist, dass ich während der Trockenphase keine Klammern oder sowas brauchte, weil ich die Kamera einfach zuklappen konnte. Und was soll ich sagen: Das hält bombenfest. Außerdem kann so an die frei gerubbelten Stellen, an denen jetzt kein Lack mehr dran ist, keine Luftfeuchtigkeit mehr dran kommen. Also hoffe ich mal, dass es auch nicht weiter rostet.

Bleibt die Tatsache, dass der Schirm, bestehend aus eine angeätzten Glasscheibe, bei etwa einem Drittel abgebrochen ist. Mit dem bisschen, was davon noch übrig ist, konnte ich aber zumindest die grundsätzliche Funktionstüchtigkeit und Lichtdichtigkeit testen. Natürlich steht das Bild in der Kamera Kopf. Und spannend ist es auch nicht, einfach nur der übliche Blick auf Kuhweid. ;-)


Heute morgen habe ich dann mal das Maßband genommen und abgemessen, was denn das Format des Mediums wäre, das man mit so einer Kamera belichten kann. Wie man aus der hoch professionellen Zeichnung da unten entnehmen kann, war die Breite des Schirms wohl mal so um die 52mm und die Höhe ungefähr 41mm. Das entspricht etwa 2⅛ x 1⅝ Zoll. Was mich nach ein bisschen Recherche zum Sixteenth Plate Format geführt hat, also einem 16tel der originalen Nassplatten-Größe. Halte ich persönlich für ein sehr seltsames Format, aber was weiß ich schon?!

Das wiederum hat mich dann auf Aspekte der Fotografie gebracht, über den ich bisher noch nicht so viel gehört hatte: Tintype und Ferrotype. Ich war mir zwar bewusst, dass noch weit bis ins 20ste Jhd. hinein auf Jahrmärkten oder ähnlichen Veranstaltungen Portraits der Besucher angefertigt wurden, und zwar auf Metallplatten. Diese wurden mit einer Lichtempfindlichen Silber-Schicht (Nitrat?) beschichtet und konnten relativ einfach entwickelt werden, sodass die Kundschaft die fertigen Bilder praktisch direkt mit nach Hause nehmen konnten. Der Trick dabei war, dass die belichteten und entwickelten Silber-Stellen tatsächlich heller erschienen als die dunkle Platte aus Metall, sodass man ohne großen Aufwand einen Positiv-Eindruck erhielt, obwohl man eigentlich ein Negativ betrachtet. Also, so verstehe ich jedenfalls die diversen Artikel und Webseiten, die ich zwischenzeitlich zu dem Thema gelesen habe. Über den Zusatz verschiedener (giftiger) Substanzen (Cyanide?) wurde dieser Effekt noch verstärkt.


Und ich glaube, dass ich genau so ein Teil hier in den Händen halte: Eine alte Kamera für Tintype. Das würde erklären, weshalb man den Schirm relativ einfach und kompliziert abziehen kann, um eine beschichtete Platte einzusetzen. Die kleinen Portraits waren wohl am Ende des 19ten Jhds. sehr beliebt. Wenn man Tyntype oder Ferrotype bei eBay eingibt, bekommt man jedenfalls einen Haufen kleiner Porträtfotografien angeboten, die die Jahre erstaunlich gut überstanden haben. Denn im Gegensatz zu Papierfotos, die früher oder später weg rotten, sind diese Bilder auf Metallplatten ziemlich beständig dem Zahn der Zeit gegenüber.

Ich habe sogar ein, zwei Angebote gefunden, in denen man einen passenden Plattenhalter erwerben könnte. Sind leider sehr teuer oder in UK, was den Versand erschweren würde. Aber ich muss mal auf den kommenden Flohmärkten die Augen offen halten, vielleicht findet man da sowas ja auch. Wäre jedenfalls extrem interessant, wenn man da einfach einen Bogen Film einspannen könnte. Oder auch einfach nur ein Fotopapier, das ich dann nachher entwickeln könnte. Oder ich bastel mir was aus schwarzer Pappe und stecke ein Stück 35mm Film rein! Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt! ;-)

Insgesamt also ein sehr interessanter Kaninchenbau, in den mich diese kleine Kamera also geführt hat.

...und dann war da noch was Unbekanntes

Auf dem Flohmarkt habe ich zu der Rolleiflex auch noch dieses sehr seltsame Gerät bekommen. Ich bilde mir ja ein, wenigstens ein oberflächliches Wissen von Kamera und der entsprechenden Historie zu haben, aber dieses Teil sagt mir erstmal auch nichts.

Was weiß ich darüber? Eigentlich nichts. Es handelt sich offensichtlich um ein eine Art Balgenkamera. Statt eines Objektives gibt es nur eine einzelne Linse hinter dem Verschluss. Dieser hat zwei Hebelchen, der eine löst den Verschluss aus, der andere wählt den Modus: Bulb oder irgendeine unbestimmte Zeit - ich schätze sowas wie 1/50s. Sehr faszinierend. Vorne kann man noch einen kleinen Rahmen aus einigermaßen stabilen Draht aufklappen, vielleicht als Stütze? Oder als Sucher?


Und das Bild wird auf der anderen Seite auf eine Glasplatte geworfen (die leider schon defekt war, als ich das gute Stück bekommen habe). Ich nehme an, dass man hier - wenn man die Kamera auf einem Stativ montiert hat - die Bildkomposition vornehmen kann, dann die Glasplatte herausziehen und gegen ein kleines Film-Magazin oder eine Nassplatte austauschen kann. Ich weiß nicht, ob es tatsächlich so kleine Kameras dafür gab und ob die Belichtungszeit für sowas langsames ausreichend ist.

Ehrlich gesagt, habe ich absolut gar keine Ahnung, worum es sich hier tatsächlich handelt. Es gibt keine Beschriftung, keine Marierung, rein gar nichts, was mir einen Hinweis auf Hersteller oder Modell geben würde. Ich wüsste nicht mal genau, wonach ich suchen sollte. Zuerst dachte ich, es würde sich eigentlich eher um sowas wie eine Kamera Obskura handeln, nur ein bisschen mehr ausgeklügelt mit Linse und so, weil der Verschluss nämlich in der B-Einstellung hängen blieb und ich den Hebel manuell zurück setzten musste. Nach ein paar Mal fing er dann aber regelmäßig an, automatisch wieder zurück zu schnappen.


Leider ist der Balgen vorne von Frontplatte abgerostet. Überhaupt ist da schon ein kleines bisschen viel Rost im Spiel. OK, nennen wir das mal Patina! ;-) Aber funktionstüchtig ist das so nicht, deswegen werde ich da eine hochprofessionelle Restauration durchführen. Also, so professionell, wie ich das kann. Ich werde keine großen Veränderungen vornehmen, keine Angst. Nur den Balgen möchte ich schon ganz gerne wieder vorne dran haben an der Stelle, wo er hin gehört. Der Plan ist, dass ich dafür den Rost weg mache, zumindest dort wo die Verklebung war, welche wohl die Feuchtigkeit angezogen hat. Also nicht außen rum, nur innen, wo es nötig ist. Dann werde ich es wohl mit dem guten doppelseitigen Teppichklebeband versuchen und wenn das nicht hält, mit dem flüssigen Latex, das ich eh noch im Schrank stehen habe. Das ist weniger aggressiv als irgendein Klebstoff.

Also, stay tuned. Vielleicht kriege ich ja auch noch raus, was das überhaupt für ein Teil ist. ;-) Sieht ein bisschen nach sowas wie einer primitiven Ensignette aus, aber die waren glaube ich alle mit Film, oder?