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Schwarz-weiß und analog, Teil 294: Oberkassel

Foma 400 @ 800 #14, September 2024
  • Minolta Dynax 5, Minolta AF 50mm 1:1.7 (22), Minolta AF 28mm 1:2.8 (22), Minolta AF 100-200mm 1:4.5 (22)
  • Entwicklung: Microphen Stock #4 13:30+30%*17:30 20°; Adofix 1+5 #14 6:30 20°, Adoflo 1+200
Und es war Sommer und wir haben uns zum Trekdinner in Oberkassel getroffen. Deswegen hatte ich den 400er Film auf 800 gepusht, weil ich vor hatte, die Leute auch im fahlen Licht der Flammkuchenkneipe zu fotografieren. Natürlich habe ich die Hauptsache des Films trotzdem wieder draußen verbraten. Da ich das schon vorher gesehen hatte, habe ich die Dynax 5 meiner Frau verwendet, weil die einerseits draußen bis zu 1/4000s schnell ist, ich andererseits aber auch drinnen das 50/1.7 so weit öffnen kann, bis ich genug Licht habe, es aber trotzdem noch gleichzeitig einigermaßen scharf ist. Nicht, dass ich nicht auch die anderen Objektive verwendet habe. Ich glaube, damals hatte ich das 100-200mm ganz neu in meiner Sammlung.

Das Ergebnis sind jedenfalls diese etwas mehr als 20 Bilder, die ich jetzt mal eben schnell durch gehen möchte. Das einzig Neue an diesem Film ist schließlich das Push des Foma um eine EV, und da kann ich direkt vorweg verraten: Kann man machen. Das Microphen macht hier einen guten Job mit dem billigen Film. Sieht fast besser aus, als Box Speed mit Adonal! ;-) Etwas kribbelig in den hellen Bereichen, aber Korn ist ja bekanntlich gut! :-D

Es fängt an mit ein bisschen Fachwerk. (28mm, 1/4000s, f/8.) Oh ja, es war abends doch noch heller als ich gedacht hatte. Aber f/8 ist bei "Architektur" ja auch nicht unbedingt falsch. Trotzdem ein bisschen langweilig geworden, das Bild. Da gefällt mir der Kaugummiautomat um die Ecke schon besser. (28mm, 1/350s, f/8.) Auch wenn er etwas schief ist. Ich gebe dem Weitwinkel die Schuld (und meiner verknickten Optik).


Auf dem Schulhof der örtlichen Schule steht eine Schlange aus Beton und Glitzersteinen, die ich mal ganz aus der Nähe untersucht habe. (28mm, 1/4000s, f/2,8.) Interessant, wie das Licht sich in den dunklen Steinen bricht und spiegelt. Dann war es aber mal Zeit, das Tele drauf zu machen und die Laterne auf besagtem Schulhof auch noch mit zu nehmen. (100-200mm @ 100mm, 1/4000s, f/4,5.) Sehr interessantes Bild geworden, mit den Fähnchen-Wimpeln im Gegenlicht und dem leuchtenden Leuchtmittel in der Laterne. Frage mich, warum die das so früh am Abend schon an hatten, haben die keine "intelligente" Steuerung, die weiß, wann Sonnenuntergang ist?

Ich weiß ja nicht, wie es jetzt da zZt aussieht, aber damals war da ja eine riesige Baustelle rund um die Schule (und vor dem Flammkuchenladen). Da habe ich dann mal diesen Bagger mit genommen. (28mm, 1/3000s, f/2,8.) Leider ist auch eine der Streben des Bauzauns mit da rein geraten und erstaunlich störend geworden. Die Krake/Oktopus auf dem Schulhof hingegen ist ganz gut geworden. (28mm, 1/2000s, f/8.) War wirklich eigentlich viel zu hell, um den Film zu pushen. Aber die Kamera macht hier richtig gute Arbeit. Stelle immer wieder fest: Minoltas waren damals echt nicht schlecht und diese hier ist ja so ziemlich das neueste an Filmkamera, was es damals gab. Leider ist sie doch etwas plastiklastig. Aber so richtig vermessen tut sie sich praktisch nie.


Da wir noch lange Zeit hatten, sind wir noch ein bisschen spazieren gegangen und an diesem LKW im Sandkasten vorbei gekommen. (100-200mm @ 200mm, 1/2000s, f/8.) Hier wiederum ergänzt sich die schnelle Belichtungszeit mit der recht weit geschlossenen Blende auf kurze Entfernung ganz gut. Ich glaube fast, das ist das beste Bild, das ich an jenem Abend gemacht habe! Könnte ich mal einen Abzug von machen!

An der Kirche habe ich dann mal den Jesus am Kreuz aufs Korn genommen, da ich an denen ja auch immer nur schwer vorbei gehen kann, ohne ein Bild zu machen. (100-200mm @ ~135mm, 1/1000s, f/4,5.) Schon recht schattig hier hinter dem Gotteshaus und dementsprechend recht kontrastarm. Aber ein recht interessantes Bokeh, das das Telezoom da im Hintergrund macht. Hätte mal noch ein paar Meter zurück gehen sollen und weiter rein zoomen. Aber dann hätte ich wohl diesen Winkel mit den Bögen im Hintergrund nicht hin bekommen.


Flusenblumen dürfen ja auch nie fehlen. (100-200mm @ 200mm, 1/250s, f/4,5.) Hier bin ich trotz Push schon recht nah an dem, was aus der Hand geschossen noch funktioniert. Aber so eine Gelegenheit für eine hinterleuchtete Aufnahme in den Schatten hinein konnte ich jetzt auch nicht verstreichen lassen. Sieht sehr gut aus! Danach sind wir dann runter zum Rhein, wo ich mich mit den vorbeifahrenden Schiffen vergnügt habe. (100-200mm @ ~150mm, 1/3000s, f/4,5.) Die beiden Alten unten an der offenen Tür, eh: Ich hätte ja Angst, rein zu fallen!

Die Beschilderung der Wasserstraße fasziniert mich ja auch immer wieder. (28mm, 1/4000s, f/4.) Liest die eigentlich irgendwer, wenn er auf dem Rhein unterwegs ist? Kann man die überhaupt lesen, so weit weg wie die von der Fahrrinne sind? Selbst mit Fernglas kommt mir das schwer vor. Die Graffiti auf der Mauer des Bahndamms sind da sicher einfacher zu sehen, wenn auch nicht zu entziffern. (28mm, 1/2000s, f/11.) Der Pilz ist jedenfalls geschockt, dass ich f/11 eingestellt hatte! ;-)


Aber hauptsächlich guckt man sich ja Schiffe an, wenn man am Rhein spazieren geht. (100-200mm @ 200mm, 1/2000s, f/8.) Die Leonie kam mir da ganz recht, vor allem mit dem Ausflugsboot und der Fähre im Hintergrund. Das sind drei zum Preis von einem! ;-)

Jo, und dann kommt es auch vor, dass sich die Frachter unterwegs begegnen. (100-200mm @ 100mm, 1/2000s, f/8.) Ganz nett mit dem Posttower im Hintergrund. Aber ich glaube, das zweite Bild vom Heck im glitzernden Gegenlicht ist da doch noch einen Tacken besser. (100-200mm @ 100mm, 1/3000s, f/8.) Die schlapp runter hängende Fahne zeigt es an: Es war recht windstill an jenem Abend im spätsommerlichen September.


Um zu dokumentieren, wie wenig Wasser mal wieder im Rhein war, habe ich dann durch die Hecke noch diese Buhne mit Signalzeichen mitgenommen. (28mm, 1/3000s, f/8.) Wie man sieht, es zog sich auch langsam etwas zu, der Himmel wird immer bedeckter. Und gut zu erkennen: Die Strömung, das aufgewirbelte Wasser, das die Schiffe hinter sich her ziehen. Und dann hatte da noch jemand sein Fahrrad an diesen Pöller gefesselt, da konnte ich auch nicht nein sagen. (28mm, 1/1500s, f/2,8.) Endlich mal wieder ein Offenblendenbild! Hat aber nicht geholfen, auf die Entfernung und mit der Brennweite werden die Gebüsche auch so nicht richtig unscharf. ;-)

Mehr Graffiti gibt es hier weiter unten bei diesem Gebäude am Wegesrand. (28mm, 1/1000s, f/8.) Schöner Schattenwurf auf der Street Art. Ganz gut geworden. Habe nur leider vergessen, was das genau für ein Gebäude war. Ist ja auch schon wieder fast ein Jahr her. Aber ich erinnere mich, dass da was besonderes dran war.


Sind dann, statt am Rhein den gleichen weg zurück zu latschen, durchs Wohngebiet und ich habe dort ein Bobbycar mit genommen. (28mm, 1/2000s, f/2.8.) Wenn man ganz nah ran geht, klappt das auch mit dem Bokeh im Hintergrund! ;-) Ich glaube, da standen mehrere ausgediente Kinderspielzeuge rum, so als Erinnerung, hier langsam zu fahren! Wobei, ich habe nicht viel bewegten Verkehr gesehen, eigentlich nur stehenden, wie diesen alten Ford, der genau so heruntergekommen aussieht wie mein Civic, aber noch ein ganzes Stück älter ist. (28mm, 1/350s, f/4.) Autos aus meiner Jugend! Das war so mit das erste, was in den frühen 1990erm, vielleicht auch schon den späten 1980ern so rund gelutscht daher kam. Wie diese Colani-PCs vom Vobis damals, erinnert sich da noch wer außer mir dran?! :-D

Dann noch ein bisschen Fachwerk eingesammelt. (28mm, 1/3000s, f/5,6.) Interessant, dass die Häuser hier in der Nähe des Ufers alle so hohe Mauern haben. Hilft das tatsächlich, wenn das Hochwasser kommt?


Schließlich dann noch die Kirche aufs Korn genommen, einmal in der Totalen (28mm, 1/1500s, f/5,6) und einmal die Kirchturmuhr als Detail (100-200mm @ 200mm, 1/3000s, f/5,6.) Beides ganz nette Fotos mit ein bisschen Zeugs im Vordergrund, um den recht leeren Himmel im Hintergrund auszugleichen. ;-)

So, und jetzt am Ende dieser Bilderstrecke frage ich mich: Hatte ich das 28mm da auch gerade neu, wie das Zoom? Kann eigentlich nicht sein, oder? Aber ich habe kein einziges Mal das 50er verwendet. Seltsam. Dabei hätten sich da durchaus Möglichkeiten geboten, bei den Motiven. OK, scheinbar schon! Hatte ich ganz vergessen, dass ich die beiden praktisch gleichzeitig erworben hatte.

Nächstes Mal: Ein paar Fotos von der Hennefer Kirmes, um die Restbilder voll zu machen.

Minolta 7000i mit AF 50mm 1:1.7

Warum kaufe ich mir noch eine Minolta? Weil die nur 25 Euro gekostet hat und vorne ein Minolta AF 50mm 1:1.7 drauf hat, bei dem nicht die Blende ständig verfettet ist und deswegen träge bis zu langsam. Die Kamera war dabei ganz ehrlich Nebensache! Es handelt sich dabei übrigens um eine Minolta Dynax 7000i, die ich auch noch nicht in meiner Sammlung hatte. Außerdem kann ich damit mal endlich die Settings-Karte testen, die in der 7xi nicht funktioniert hat! Hm, hatte ich zu der Minolta Custom Function Card, die ich mir mal besorgt hatte, gar nichts geschrieben? Würde Sinn machen, da die ja nicht in der 7xi ging. Muss ich scheinbar mal nachholen.


Wie man auf den Bildern sehen kann: Unten am Batteriegriff fehlt ein Stück. Das macht aber nichts, solange der Rest der Kamera noch funktioniert, was sie scheinbar tut. Also, sie mach Klack-Schnapp-Surr, wenn ich ein Foto mache. Genaueres kann ich noch nicht sagen, denn es liegt ein Film drin, den ich tatsächlich beschlossen habe, zu Ende zu belichten. Ein guter alter Agfa, den zieh ich da ja jetzt nicht einfach raus, da sind erst 6 Bilder drauf verbraucht gewesen.

Was kann die Kamera? Also, mal davon abgesehen, dass sie die erste Autofokus-Kamera war, die Minolta gegen Ende der 1980er vorgestellt hatte, was sie für mich als alten Sammler interessant macht, ist sie sehr gut ausgestattet: 1/4000s als schnellste Zeit ist schon eine Menge für die Zeit. Und was ich persönlich immer am wichtigsten finde: Eine Abblendtaste! Wer nicht auf den Autofokus angewiesen sein möchte, der kann die Schärfe auch manuell einstellen und wird dabei durch die Anzeige im Sucher-Display unterstützt. Ansonsten, neben der Programmautomatik gehen natürlich auch Blenden- und Zeit-Automatik sowie der manuelle Betrieb, wie sich das für eine Kamera der Oberklasse gehört. DX codierte Filme funktionieren, aber man kann auch manuell am ISO drehen.


Betreiben lässt sich das Ganze mit einer fetten 2CR5. Die Dinger sind ja nicht mehr ganz so günstig zu bekommen. Ich mein, die waren früher ja schon schweineteuer, aber heutzutage, uiuiui, Herr von Bödefeld. Die, die drin lag, war leider sowas von leer, die hatte noch Millivolts auf meine Messgerät. Ich habe jedenfalls jetzt schon Lust, ein paar Bilder damit zu machen, auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, wann dafür der beste Zeitpunkt ist: Es regnet zZt leider immer wieder mal richtig heftig! Schaumama. Es juckt mich jedenfalls in den Fingern! ;-)

Ich hab nur leider langsam echt zu viele Kameras. Habe eben mal mein Spreadsheet aufgeräumt und irgendwie so auf über 50 Analogkameras bin ich gekommen. Es wird Zeit, dass ich zugebe, dass ich ein Problem habe! (Ich kann jederzeit damit aufhören! Nein, ich habe keine Kamera mit Filmen in einer wasserfesten Tüte an die Innenseite des Klospülkastens getapet!) :-D

UPDATE: Natürlich ist die 2CR5 leer, die ich hier noch rum liegen habe. Also, zumindest fast: Die 5,3 Volt, die die noch von sich gibt, reicht nicht mehr zum Fotografieren, aber um ein bisschen mit der Custom Card zu spielen. Und da fiel mir auch wieder ein, wieso ich die gekauft hatte: Man kann damit einstellen, dass die Kamera den Film nicht komplett in die Patrone zurück spult, sodass ich nicht immer stundenlang damit rum fummeln muss, um die Lasche wieder raus zu kriegen, wenn ich den Film entwickeln will. (Ja, ich habe noch immer keinen Filmrückholer!) Also stehe ich jetzt vor der Wahl: Neue Batterie kaufen oder bei den chinesischen Freunden einen Adapter mit Akkus kaufen, der nicht mehr kostet, aber 3 bis 5 Wochen unterwegs sein wird?

Schwarz-weiß und analog, Teil 293d: Kasseler Stadtansichten (zwei Tage)

Kentmere 100 #13, August 2024
  • Nikon F90X, Nikkor AI 35mm 1:2, Nikkor AI 200mm 1:4
  • Entwicklung: Fomadon P Stock, 9:00 Minuten, 20.5°C, Adofix Plus 1+7, 6:30 Minuten, Adoflo II 1+200
Es wird mal wieder Zeit für s/w. Der letzte Artikel ist schon wieder so lang her, dass ich gar nicht mehr weiß, wieso ich diese Kassel-Bilder jetzt alle so zusammen gefasst hatte, aber ich nehme mal an, dass das alles seine Richtigkeit hatte. Ich glaube, ich hatte mich darauf geeinigt, nur ein Kurzbeschreibung zu machen. Die Nikon F90x ist ja auch hinreichend bekannt und in meinem Blog dokumentiert, ebenso die dazu gehörigen Objektive.

Womit fangen wir also an? Wir waren in der Stadt und vor dem alten Rathaus stehen diverse Statuen und solcher Krams. (35mm, 1/1600s, f/2.) Die Dame auf dem Wasserspiel könnte etwas schärfer sein, da habe ich wohl mal wieder etwas daneben gezielt. Da andere Dame hingegen habe ich telegrafiert (oder sowas) und die sieht auch viel besser aus. (135mm, 1/640s, f/4.) Aber am Besten gefallen mir hier mal wieder der Löwe und das Stadtwappen im Hintergrund. (135mm, 1/400s, f/4.)


Gegenüber ist ja das House of Sweets, in dem ich noch nie drin war. (135mm, 1/400s, f/4.) Sollte ich eigentlich mal machen, würde mich interessieren, was die da eigentlich für Sweets verkaufen. In der Stadt steht dann auch noch der Polizei-Smart, der hier immer steht. (135mm, 1/250s, f/2,8.) Langsam glaube ich wirklich, dass das eine Werbeaktion ist. Ich weiß nur nicht, ob für die Polizei oder für Smart! ;-) Das Wildschwein habe ich dann auch noch mal eingesammelt, weil es auf dem Weg war. (135mm, 1/250s, f/4.)


Genauso der Obelisk. (135mm, 1/320s, f/8.) Kann man ja auch nicht einfach so dran vorbei gehen. Muss man ja mitnehmen. Auch die Eistüte um die Ecke ist immer ein Foto wert, und zwar gerade in s/w. (135mm, 1/1000s, f/4.) Finde ich jedenfalls witzig, wie die da so durch das architektonische Loch guckt. An völlig anderer Stelle steht der Herr Fürst auf seinem Sockel und dieses Mal nur aus der Ferne und im Profil. (135mm, 1/1250s, f/5,6.) Seit sie den mal wieder etwas geweißelt haben, sieht er auch nicht mehr so runtergekommen aus. Und dann kommt man auf dem Weg zu U auch noch am kleinen Tempelchen vorbei. (35mm, 1/1600s, f/4.) Interessante Wolken darüber!


Zwischen den nun folgenden beiden Bildern findet der Tageswechsel statt, was man auch direkt an der Menge der Wolken erkennen kann. Über dem Staatstheater war es noch zerstreut bewölkt. (35mm, 1/1000s, f/8.) Am nächsten Tag ist oberhalb des Obelisken mitten in der Stadt kein Wölkchen zu sehen. (35mm, 1/250s, f/8.)


Das ist ja aber nicht der einzige Obelisk in der Stadt: In den kleinen Park in der Nähe der Grimmwelt gibt es ja noch einen kleineren. (35mm, 1/320s, f/4.) Den Troubel in der Stadt habe ich auch mal mitgenommen. (35mm, 1/500s, f/8.) Interessant fand ich hier die fliehenden Linien von Gleisen und Oberleitungen. Habe mich bei unserem Stadtausflug ja sowieso mal wieder an Gebäuden etc orientiert, so etwa an der Commerzbank. (35mm, 1/400s, f/4.) Und wenn man schon in Kassel ist, muss man sich auch die Stadtbahnen mal genauer anschauen. (35mm, 1/250s, f/8.)


Die Typen mit Herkunft, die auf dem Museumsdach stehen, dürfen in einer Kasselsammlung ja auch nicht fehlen. (200mm, 1/400s, f/8.) Das Profil des Herrschers hat mich dann noch einmal in seinen Bann gezogen, dieses Mal mit der längeren Brennweite. (200mm, 1/1250s, f/8.) Warum habe ich die Blende eigentlich so häufig so weit geschlossen? Weil ich es kann! ;-) Turm, Gerüste und Kran zB können durchaus auch eine gewisse Schärfe vertragen. (35mm, 1/250s, f/8.) Und weil wir gerade um die Ecke waren, habe ich auch noch die AOK mitgenommen, die etwas gläserner daher kommt, aber durchaus unverkennbar im Stil des Wiederaufbaus. (35mm, 1/60s, f/8.)


Die Bürgerschule heißt so, weil? (35mm, 1/80s, f/8.) Ja, ich habe auch keine Ahnung, die anderen rennen immer so schnell, dass ich das nie nachforschen konnte. Hier ist jedenfalls ein Bild davon. Die Schaukel im Hinterhof darf auch nicht fehlen, übrigens. (35mm, 1/100s, f/4.) Und wenn man einen alten SLK findet, muss man den natürlich auch der Sammlung hinzufügen. (35mm, 1/40s, f/2.)


Dann war es Nacht und wir waren in der Ausstellung mit der vielen Kunst und über der Stadt stand die fahle Sichel des Mondes und natürlich habe ich ein Foto gemacht. (35mm, 1/8s, f/2.) Interessant: Die Halos um die Rücklichter! Weil die völlig überbelichtet sind. Weil, das passiert dann beim Entwickeln. Immerhin, wir waren "Together". (35mm, 1/400s, f/2.) Das Bild ist echt erstaunlich gut geworden! Hätte ich nicht gedacht. Und zu guter Letzt, ein Experiment: Die Straßenbahn in einer langen Langzeitbelichtung. (35mm, 30 Sek., f/22.) Der Effekt: Man sieht sie gar nicht! Witzig. Wenn man genau hin schaut, kann man die Leuchtanzeige sehen, wie sie sich den Weg über immer verändert.


So, das waren jetzt dann auch glaube ich erst mal alle Bilder von Kassel aus dieser Runde. Da wir zwischenzeitlich ja schon wieder da waren, kommen da bestimmt demnächst noch mehr. Ich weiß gar nicht, wieso ich diesen Eintrag hier so lange aufgeschoben habe. Muss jetzt echt mal in die Puschen kommen und noch ein paar schwarzweiße veröffentlichen.

Lichtdichtungstausch Praktica Super TL1000

Das Beste an alten Kameras, wenn sie in meinen Besitz gelangen, ist ja, dass ich nachher, je nach Zustand, noch ein, zwei, drei weitere Artikel dazu schreiben kann, was ich wie, wann und wo reparieren durfte! ;-) Bei der Praktica, die ich von U auf dem Tomb Raider Meeting bekommen habe - an dieser Stelle noch einmal Herzlichen Dank dem unbekannten Spender - war sichtbar die Dichtung am Türscharnier defekt. Das ist ein so einfacher Fix, dass ich das auf dem Meeting ja schon provisorisch mit dem Schaumstoff-Schnipsel von der Filterverpackung geregelt bekommen habe. Wie das aussieht, sieht man im ersten Bild ganz gut:


Hat soweit auch funktioniert, aber ein Provisorium ist eben nur ein Provisorium, sodass ich die Zeit am Dienstag genutzt habe, mal ein bisschen Lichtdichtung zu zu schneiden und an der passenden Stelle anzubringen. Das ist - wie gesagt - ein solcher Quick Fix, dass ich eigentlich ein schlechtes Gewissen habe, darüber einen eigenen Eintrag zu verfassen. Während ich dabei war, habe ich das gute Stück deswegen auch ein bisschen gereinigt und bestimmte Stellen mit dem Kontaktreiniger malträtiert, um Verharzungen und anderen Schlodder zu lösen. Bis auf die fehlende Belederung der Rückseite ist die Kamera jetzt wieder in einem ansehnlichen Zustand. Sieht man auch auf diesem Handy-Beauty-Shot. Naja. "Beauty." Muss reichen. Wollte nicht noch die echte Kamera raus holen und wieder in den Garten gehen. Die Bilder vom Meeting sollten auch im ungereinigten Zustand einen guten Eindruck davon geben, wie der Zustand der Kamera war.


Die beiden Objektive habe ich mir als nächstes vorgenommen. Die waren beide sehr viel schwieriger wieder ans Laufen zu bekommen. Und auch wenn ich einigermaßen Erfolg hatte, so doch nur teilweise: Die Blendenlamellen sind bei beiden noch immer recht träge, aber immerhin funktionieren sie (beim 35mm) überhaupt wieder. (Wodei das bei dem nicht ganz so wichtig ist, dass die Blende schnell reagiert, denn im Zweifel kann man das auf vollständig manuellen Betrieb umstellen. Beim 50er stecken die Blende immerhin nicht mehr fest, sondern sie schließt sich wieder. Ob das jetzt ein Vortschritt ist, sei mal dahin gestellt: An der Analogen war das besser, wenn sie auf der eingestellten Blende hängen blieb.) Mal sehen, wenn der Alkohol komplett verdampft ist, ob es dann besser wird. Aber ich greife vor. Deswegen jetzt Ende im Gelände, äh, Eintrag. ;-)

Schwarz-weiß und analog, Sonderausgabe: Tomb Raider Meeting 2025

Fomapan 200 #15, Juni 2025
  • Praktica Super TL1000, Auto Revuenon 1:2.8 f=135mm, Auto Revuenon 1:2.8 f=35mm, Auto Revuenon 1:1.9 f=50mm
  • Entwicklung: Amaloco AM74 1+7 5:00 Minuten 20°C, Adofix 1+5 #15 7:00 Minuten 20°, Adoflo 1+200
Da ich einfach nur den Film durch die Praktica gejagt habe, die U mir mit gebracht hatte, ohne irgendetwas aufzuschreiben, bietet es sich an, das Resultat mal einfach schnell hier zwischen zu schieben. So ist es aktuell und vielleicht von Interesse. ;-) Zu sehen ist hier: Die Kamera hat mal wieder leichte Spiegelprobleme - viele "schnelle" (1/1000s) Bilder sind nur halb belichtet, weil der Spiegel nicht schnell genug aus dem Weg gesprungen ist. Denke ich. Kann auch ein Verschlussproblem sein. Man weiß es nicht. Jedenfalls nichts, was nicht mit ein bisschen Reinigung und neuem Fett zu regeln wäre, denke ich.


Ansonsten habe ich hier hauptsächlich Bilder von unserer Wanderung drin, denn da sind keine Leute drauf. Also, schon, aber ich habe halt nur die hochgeladen, die keine Gesichter haben. Und ich muss sagen, wenn die Kamera denn dann mal funktioniert hat und ich ein ruhiges Händchen hatte und zudem auch noch richtig scharf gestellt habe, dann, ja dann haben wir tatsächlich brauchbare Ergebnisse. Die Objektive, insbesondere das 50er, sind sehr schön und passen gut zu der Kamera. Muss ich also definitiv sauber machen, damit ich die mal richtig benutzen kann.


Leider sind aber halt auch einige dabei, die einfach Kaka geworden sind. Wie gesagt, nicht nur die halben Belichtungen sind störend, es war auch sehr viel Dreck in der Kamera, sodass ich - zumindest am Anfang des Films - sehr viele Fusseln entfernen musste. Oder es eben gelassen habe, wenn das Bild an sich schon nicht so toll belichtet war. Es rächt sich auch, dass ich bei den meisten Bildern die Belichtungszeiten einfach ins Blaue hinein geraten habe. Das wäre ja gar nicht nötig gewesen, wenn ich gemerkt hätte, dass der Zeiger vom Belichtungsmesser tatsächlich Leben in sich hatte. Naja, aber so weiß ich wenigstens, dass ich grundsätzlich auch Sunny 16 noch immer kann. ;-)


Ach ja, am Ende sind auch noch ein paar Bilder von Bad Grund selber mit dran, weil wir ja am Samstagabend doch noch schnell in die Stadt runter gegangen sind. Einmal Nahkauf, Eis essen und zurück. Wobei ich nicht so feudal war und mich in das Eiscafe gesetzt habe, sondern eben ein Wassereis am Stil gefuttert habe. Mehr hätte eh nicht rein gepasst, wir hatten viel zu viel Grillfleisch! Also, eigentlich nicht, es ist gut aufgegangen, aber hallo, mehr hätte echt nicht rein gepasst.


Und am Ende noch eine Vespa. Kann ich ja nicht einfach so dran vorbei gehen, ohne die meiner Sammlung hinzuzufügen! Die stand im heftigen Gegenlicht, daher ist sie nicht ganz so kontrastreich. Aber hübsch.

So, und jetzt habe ich gar keine Ahnung, welche s/w-Bilder als nächstes dran wären, deswegen beende ich diesen Eintrag auch flugs! ;-)