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Filmentwiscklung am Dienstag

Heute in der Mittagspause mal eben schnell den Film vom Wochenende entwickelt: Ein Kentmere 400, denn ich bei 800 belichtet habe. Und weil ich jetzt nicht einen einzigen Film mit Microphen entwickeln will und ich auch nicht glaube, dass das beim Pushen um eine EV tatsächlich nötig wäre, habe ich das Fomadon P benutzt, von dem ich eh noch ziemlich genau ein Ladung unbenutzt hatte. Das Zeug ist ja angeblich das Gleiche wie ID-11 / D-76, und das sollte die eine Blendenstufe ja durchaus hin bekommen.


Scheint soweit auch funktioniert zu haben. Der Film sieht unter der Dusche jedenfalls sehr schön dicht aus. Musste übrigens während der Entwicklung schnell noch neuen Fixierer anrühren, weil die Flasche mit dem alten Zeug dann doch endgültig am Ende war. Ich hatte mich ja schon länger gewundert, dass der noch immer funktioniert hat. Habe den Anfang vom Leader wie immer in einem kleinen Bisschen getestet und der wurde nicht mehr ganz klar, auch nach 10 Minuten nicht. Also war es wohl an der Zeit, den endlich auszutauschen. Hat eh sehr viel länger gehalten als das, was auf der Flasche angegeben ist. (Bei 1+4 soll der für 20 Filme reichen, aber ich verdünne erstens 1+5 und zweitens waren das ja nur 600ml, während die Angabe auf der Flasche glaube ich für einen Liter berechnet ist. Denke ich. Meine ich zu glauben.)


Die hochprofessionellen und überhaupt nicht unscharfen Handy-Fotos von den Negativen sehen jedenfalls schon mal ganz OK aus. Werde dann die kommenden Tage mal den Scanner-Rechner anwerfen und updaten. Windows. Weißte, das wird ja wieder was werden. Sollte vielleicht tatsächlich einfach ein altes XP installieren, den Scanner interessiert das nicht. Das Teil muss ja nicht ins Netz gehen. Naja, mal sehen. Nächstes Jahr ist Windows 10 ja eh am Ende.

Fomadon P

Heute habe ich mich mal dazu durchgerungen, die beiden Filme, die ich noch belichtet hier liegen hatte, zu entwickeln. Da ich vor mittlerweile gefühlt einem halben Jahr schon ein Päckchen "Fomadon P" gekauft, weil ich das mal testen wollte. Das Zeug ist angeblich die billigere Nachbau-Version von D-76 bzw. ID-11. Nur halt von Foma. Da ich deren Filme ganz gern mag und das nicht nur, weil sie so schön billig sind (im Vergleich), hatte ich mir gedacht, kann ich das auch mal probieren. Und wenn es was taugt, kann ich vielleicht auch ein paar Euronen sparen, bzw. nicht immer so sparsam mit dem D-76 umgehen.

Für meine Kentmere-100-Filme, die heute zur Entwicklung anstanden, habe ich natürlich in meiner Handy-App keine Angabe gefunden, wie lange der in Fomadon P zu entwickeln wäre. Also habe ich einfach die Zeit für D-76 kopiert, die ich sonst auch immer nehme: 9:00 Minuten, 2x über Kopf kippen pro Minute. Das Ergebnis war auf Anhieb zufriedenstellend. Wobei ich sagen muss, der Film, den ich mit der Minolta gemacht habe, ist ein bisschen kontrastiger geworden. Wahrscheinlich sind die Zeiten in der alten Kamera etwas langsamer als gewollt? Oder sie misst einfach anders? Jedenfalls hätte ich den Film aus der Canon auch eine halbe Minute länger drin lassen können, denke ich. Möglich wäre das gewesen, da ich beide einzeln nacheinander entwickelt habe, also nicht in der großen Dose, weil ich erst mal sicher gehen wollte, dass der neue Entwickler mit der Zeit anständig funktioniert. Aber kein Beinbruch, beide sehen mindestens befriedigend aus.


Genaueres kann ich natürlich erst sagen, wenn ich die beiden gescannt habe. Aus diesem Grund heize ich gerade oben im Büro den Scannerrechner vor. Damit der mal die Windoof-Patches der letzten drei Monate installiert. Ich brauche den so selten. Liegt hauptsächlich an Windows. Nachdem der alte Rechner von U endgültig ausgestiegen ist, sollte ich dem vielleicht die zweite Platte mit der Suse verpassen, dann kann der auch noch mal was sinnvolles machen! ;-)

Jedenfalls habe ich dann unter der Dusche noch ein bisschen Rekursion betrieben, indem ich den zum Trocknen aufgehängten Film, der in der analogen Canon 10s mit dem 50/1.4 gemacht worden ist, mit der digitalen Canon 700D abfotografiert habe, auf der natürlich das 50/1.4 drauf war. Oder ist das einfach nur ein bisschen Meta? Man weiß es nicht! ;-) Dafür, dass ich da keine anständige Lichtquelle hinter dem Film hatte und das auch auf extrem kurze Distanz gemacht ist, sieht es eigentlich ganz ordentlich aus. Bis auf die Wassertropfen, natürlich.



Ansonsten sind mir die beiden Filme beim Aufhängen natürlich wieder aneinander gepappt. Ich hoffe, dass das keine bleibenden Schäden in der Emulsion hinterlassen hat. Ich muss mir das mal merken, dass ich mehr Abstand einhalten sollte, wenn ich zwei Filme gleichzeitig zum Trocknen weg hänge.

Schwarz-weiß und analog, Teil 254c: Ein Tag am Rhein - Bonner Seite

Fomapan 400 #12, 5. August 2023
  • Kamera: Olympus OM-2 Spot/Program, Olympus Zuiko MC Auto-S 1:1.8 f=50mm, Olympus OM-System E. Zuiko Auto-T 1:3.5 f=135mm, Auto Makinon 1:2.8 f=28mm
  • Entwicklung: Kodak D-76, Stock (9.) 13:30 (7:30+80%), Adofix 1+5 (8.) 9:00, Adoflo 1+200
Weiter geht es auf der anderen Seite des Rheins. Hier habe ich als erstes mal das Graffiti auf dem Stromkasten mitgenommen, das leider nicht ganz so kontrastreich raus gekommen ist, wie ich mir das gewünscht hätte. (50mm, 1/1000s, f/1.8.) Außerdem ist es insgesamt ein bisschen unscharf; am Besten ist noch das Blatt ganz oben rechts im Bild. Offenbar habe ich hier komplett falsch fokussiert. Naja, kommt in den besten Familien vor. Dadurch sieht es insgesamt ein bisschen dreamy aus, was beim abgebildeten Motiv allerdings ein bisschen unpassend ist. Egal, weiter. ;-)

Der Elefant, der gerade geputzt wird, ist da viel besser geworden. (50mm, 1/1000s, f/2,8.) Schön scharf und mit nettem Licht/Schatten-Spiel. Und leicht unscharfem Hintergrund, so wie ich es mag. Ich weiß, ich weiß, auch den Elefanten hatte ich bestimmt schon öfter hier im Blog, aber der ist halt so ein nettes Sehenswürdigkeiten-Touristen-Dings in den Rheinauen, da will ich nicht vorbei gehen! ;-)


Genau das gleiche gilt für den Tortempfahl, der ebenfalls da in der Gegend um den Posttower herum steht. (50mm, 1/500s, f/1,8.) Auch hier bin ich mit der Schärfe nicht wirklich zufrieden; ich weiß, dass dieses Objektiv auch weit offen genial scharfe Bilder kann. Muss also an mir gelegen haben. Auch hier sind die Blätter im Hintergrund schärfer als die Figuren. Ansonsten, vom Bildausschnitt her und der allgemeinen Komposition eigentlich ganz nett. Vielleicht etwas überladen, aber da stehen halt so viele Bäume, da kann man nix machen. (Kettensäge?) ;-)

Die dicken Frauen durfte ich mir nur von oben anschauen, weil die anderen so schnell weiter wollten, wegen Wetter und es war langsam auch an der Zeit. (50mm, 1/1000s, f4.) Aber auch von hier kann man die alle ganz gut erkennen. Hätte ich eigentlich nicht gedacht, dass man so viele Details heraus picken kann. Ist ja doch schon eine gewisse Entfernung und die Auflösung von Foma 400 ist ja auch nur mäßig. Aber das D76 gleicht die grobe Körnung ganz gut aus, sodass man sogar noch Muster im Rasen erkennen kann.

Apropos Posttower: Wenn man den so richtig mit dem Weitwinkel aufs Korn nimmt, bekommt man auch spannende Perspektiven zu sehen. (28mm, 1/1000s, f/11.) Puh, wann habe ich eigentlich das letzte Mal auf f/11 abgeblendet. Kommt echt nicht häufig vor bei mir. Vor allem, weil die Kamera trotzdem noch die schnellste Zeit eingespielt hat. Muss ja doch einigermaßen Hell da oben gewesen sein. Wenn ich mich recht erinnere, lies der Regen auch am Nachmittag was nach. Was aber auf jeden Fall auffällt, das ist die durchweg brauchbare Qualität, die das billige Makinon hier wieder abliefert. Muss sich wirklich nicht verstecken. Trotz der sehr kleinen Blende stelle ich zumindest auf dem groben Filmmaterial noch keine allzu großen Beugungseffekte fest, das Bild ist eigentlich durchweg scharf.

Vor dem Posttower steht der olle Merkur rum und hat die Nachrichten der Götter zu überbringen. (125mm, 1/500s, f/8.) Ich finde es immer wieder faszinierend, dass die Post sich vor ihre Zentrale das Symbol der Konkurrenz (Hermes) hingestellt hat. ;-) Zum Bild: Auch hier habe ich für meine Verhältnisse kräftig abgeblendet. Das Ergebnis ist ein sehr scharfer, nur ganz leicht weichgezeichneter Hintergrund, der mir in diesem Zusammenhang sehr gut gefällt.Gutes Portrait-Bild mit dieser Portrait-Linse.


Da ich einen recht empfindlichen Film drin hatte, habe ich einfach auch mal rein in das Foyer des Posttowers gezielt, wo dieses Eis-Cart steht. (135mm, 1/500s, f/3,5.) Was mich hier besonders fasziniert: Da stehen große (Einmach?-)Gläser unter der Abdeckung, von denen ich zu erst gedacht habe, dass deren Deckel sich in der Scheibe spiegeln, sodass man sie gleichzeitig seitlich (die Deckelränder) sehen könnte, aber auch von oben. Und dann fiel mir auf: Nee, das sind die Lampen an der Decke? Oder doch nicht?! Ich rätsel noch immer! Das nächste Mal, wenn ich hier vorbei komme, muss ich mir das mal genauer anschauen! ;-)

Das bereits mehrfach erwähnte Sauwetter beinhaltete auch Windböen, denen wohl der ein odere andere Regenschirm nicht gewachsen war, sodass er kurzerhand in einem der Mülleimer vor dem Tower entsorgt wurde. (135mm, 1/1000s, f/3,5.) Ich weiß nicht, aber auch dieses Bild hat einen unerklärlichen Reiz auf mich. Die Spiegelungen in dem blanken Eimer, der Griff, der den Deckel offen hält, der unscharfe Hintergrund mit dem Fußgängerüberwegzeichen... Alles sehr mystisch... Aber vielleicht hat es auch nur auf mich diese Wirkung. Aber auf jeden Fall beweist das, dass man auch im Regenwetter spannende Fotos machen kann, vor allem auf Film und ohne digitale Magie!


Da wir gerade in der Gegend waren und praktisch mehr oder weniger direkt dran vorbei gekommen sind, haben wir auch noch das historische Bundesbüdchen mitgenommen. (50mm, 1/500s, f/5,6.) Zwischen den vielen Neubauten sieht das schon fast ein bisschen anachronistisch aus. Ist es ja auch. Kaum zu glauben, dass Berlin jetzt schon über 30 Jahre Hauptstadt ist und hier keine Politik mehr gemacht wird. Ich sag Sie, mit dem Ende der Bonner Republik hat der ganze Schlammassel angefangen! Früher war alles besser! (Nee, nicht wirklich. Wir wussten nur noch nicht so viel, wir waren einfach noch naiv wie Kinder. ) Aber immerhin habe ich auch noch eine geparkte Vespa mit auf dem Bild. Gleich noch ein Grund, auf den Auslöser zu drücken! ;-)

Hier rund ums WCCB kann man spannende Architekturfotos machen. (50mm, 1/500s, f/8.) Da mache ich doch gerne die Blende weit zu! ;-) Besonders dieser neumodische Stil mit dem vielen spiegelnden Glas hat es mir hier angetan. Da werden aus vier Fahnen ganz schnell acht, aus einer Straßenlaterne zwei. Ich finde ja, dass es in meiner näheren Umgebung viel zu wenige dieser Ecken gibt, ich würde gerne mal öfter sowas fotografieren!

Oder eben auch Hochhäuser in ihrer brutalen Klotzigkeit! (50mm, 1/500s, f/8.) Architektur, die ein bisschen wie auf den Kopf gestellt aussieht: Oben kompakt und schwer, unten mit filigranen Säulen gehalten. Und ein einsamer Passant, der oben auf der letzten Treppenstufe sitzt und ins Handy starrt. Alles beleuchtet und überwacht vom Mast links. Symbolbild unserer Zeit.


Was der Künstler uns mit den drei auf die Dachkante gemalten Buchstaben sagen wollte, ist mir persönlich auch nicht klar, das ist 'ne andere Szene, aber ich habe die Gelegenheit genutzt, aus dem kleinen 50/1.8 Zuiko das letzte an Rotation herauszupressen, was das arme kleine Teil von sich zu geben vermag! (50mm, 1/1000s, f/1,8.) Dazu die Familie mit Migrationshintergrund, verwaschen im Bokeh, neben dem Symbol deutschen Freiheitsgefühls, dem Auto aus Wolfsburg (China?). Quatsche ich wieder einen Blödsinn sondergleichen? Vielleicht! Oder ich habe noch ein weiteres Symbolbild unserer Zeit geschaffen? Ich sollte öfter mal Street Photography machen.

Wo wir bei Symbolik sind: Die Möwe sieht aus, als würde sie auf etwas warten. Jemanden. (50mm, 1/250s, f/8.) Die Weite des Rheins vor Augen. Die Strömung reißt die Muster der Wellen mit sich und Zeit vergeht. Ein einsamer Besen steht bereit, um das angespülte Treibgut vergangener Träume hinweg zu fegen. Hm, vielleicht sollte ich mich auch noch mal in Lyrik versuchen, da hab ich als Blag ja einiges in meine Tagebücher gekritzelt, damals, als es noch kein Internet gab. Die sollte ich mal raus kramen und ein Best-Of machen. Alles unter dem allgegenwärtigen Motto dieses Blogs: Dinge, die keine Sau interessieren.


Die Anleger schienen bei den Möwen allerdings sehr beliebt zu sein. (50mm, 1/500s, f/8.) Hier habe ich noch eine erwischt, die aufs Wasser hinaus starrt. Dahinter rattenscharf die Uferpromenade von Bonn. f/8 hat auch was für sich! Überhaupt gefallen mir diese ganzen Bilder vom Fluss sehr gut, was man schon dran merken kann, wie wenig ich dazu schreibe - wie immer gilt: Qualität spricht für sich! ;-)

Nach dem Herrn Merkur wollte sich Bacchus (oder Dionysios) nicht lumpen lassen und so schaut er zwischen den Weinreben hervor und hat auch zwei Kumpanen dabei: Den Trinker links und rechts den Winzer. . (50mm, 1/250s, f/4.) Schön die Rankepflanzen, die seinem Gesicht eine Krone aufsetzen. Eingerahmt von einer Mauer aus Steinen der Region, wie der Wein, der hier gefeiert wird. Wie alt sind diese Gravuren? Sieht so ein bisschen nach Jahrhundertwende (also 19->20st) aus, vielleicht auch schon was früher. Hm. Das Internet ist heute nicht hilfreich, Google stellt sich unwissend. Muss ich wohl mal anderweitig nachforschen.

Vom Rheinufer dann hoch in den Hofgarten, einem Ort der Lehre und des Verweilens: Im Hintergrund das Hauptgebäude der Uni Bonn (Mit Turm des Münsters noch dahinter), vorne der Mann, der an die Decke starrt (Kunst, inklusiver zweier Betrachter). (50mm, 1/500s, f/5,6.) Eingefasst vom Laub des Baumes über dem Betrachter ergibt sich ein schöner Rahmen. Ebenfalls ein ganz gutes Bild. Vor allem war es so nass, dass man tatsächlich die Hofgartenwiese mal ohne Studenten zu sehen bekommt. Kommt auch nicht oft vor! ;-)


Dann waren wir am und schließlich im Cafe E., dem eigentlichen Ziel unserer Wanderung am Rhein entlang. (50mm, 1/30s, f/1.8.) Hier drin war es so dunkel, dass auch der 400er Film nicht so wirklich geholfen hat. Trotzdem musste ich den Hut an der Wand einfangen. Hat bestimmt auch wieder irgendeine Symbolik, aber ehrlich gesagt, ich habe den einfach nur fotografiert, um zu sehen, was passiert. Bei der weit offenen Blende und dieser Entfernung ist die Krempe bereits schon wieder unscharf. Macht aber trotzdem einen ganz guten Eindruck!

Dann habe ich ein Bild von draußen vorgezogen: Die Fähnchen unterm Sterntor. (50mm, 1/30s, f/1,8.) Wie man sieht, auch Kameras ohne Autofokus haben manchmal Probleme mit dem Fokussystem, das dann in diesem Fall hinter der Kamera sitzt.: Alles unscharf, außer der Wand im Hintergrund, die es eigentlich sein sollte. Jaja, es war schon sehr dunkel und meine Blindheit nimmt mit abnehmender Helligkeit nur noch zu. Aber dass ich zu blöd war, den Schnittbildsucher korrekt zu bedienen, dass spricht schon für sich! ;-)

Und noch ein Bild von drinnen: Der Kandelaber! (50mm, 1/500s, f/4.) Trotz der extrem schnellen Zeit, die ich hier eingestellt hatte, kombiniert mit Abblenden, waren einige der Lampen so hell, dass sie auf dem Film Halos hinterlassen haben. Auch wieder ein Bild, bei dem ich einfach getestet habe: Was passiert, wenn! Mit interessantem Ergebnis, bei dem ich sagen würde: Eigentlich könnten da gut zwei Blenden mehr Licht auf den Film gelangt sein, aber was wäre dann erst mit den Kerzenleuchten passiert?!


Kurz vorm Auto habe ich dann noch bei tiefster Dunkelheit versucht, ein Bild vom Anleger auf der Beueler Seite zu machen. (50mm, 1s, f/1,8.) Trotz Spotmessung ist der Anleger selber ein bisschen hell geworden, aber die Reflexionen auf dem Rheinwasser sehen schon Klasse aus. Auch hier: Rund um die hellen Lichtquellen Halos. Sieht cool aus! Wusste nicht, dass der Fomapan so sehr zu sowas neigt. Oder liegt es am D76? Das Bild ist übrigens so schief, weil ich die Kamera versucht habe, auf dem Brückengeländer abzustützen. Hat nur mäßig funktioniert.

So, damit bin ich dann wohl auch mit diesem Eintrag fertig. Aber der Film hat noch einen weiteren, wenn auch sehr kurzen Eintrag ermöglicht: Die Reste, die ich in St. Augustin verschossen habe. Scheinbar mache ich das wohl öfter, wenn ich noch Bilder frei habe! :-D

Schwarz-weiß und analog, Teil 254a: Ein Tag am Rhein - Beueler Seite

Fomapan 400 #12, 5. August 2023
  • Kamera: Olympus OM-2 Spot/Program, Olympus Zuiko MC Auto-S 1:1.8 f=50mm, Olympus OM-System E. Zuiko Auto-T 1:3.5 f=135mm, Auto Makinon 1:2.8 f=28mm
  • Entwicklung: Kodak D-76, Stock (9.) 13:30 (7:30+80%), Adofix 1+5 (8.) 9:00, Adoflo 1+200
Es ist immer wieder ein großes Vergnügen, die Olympus OM-2 S/P aus der Kiste zu kramen und einen Film damit zu verschießen. Die Zuiko-Objektive machen unheimlich klare, kontrastreiche Bilder und haben zudem eine krasse Schärfe. All das kommt auf den s/w-Negativen besonders gut heraus. Da ich die schon länger nicht mehr verwendet hatte, habe ich eben genau diese gegriffen, als wir im letzten August mal wieder ein Trekdinner in Bonn hatten und wir vorher noch am Rhein spazieren gehen wollten. Der Plan war, auf der Beueler Seite zu parken und mit S und J runter in die Rheinauen zu spazieren, dort über die Brücke und dann wieder nach Norden bis zum Especial in der Innenstadt.

Deshalb ist das erste Bild direkt bei den beiden um die Ecke entstanden und zeigt den Sockel der Säule mit dem Adler oben drauf: Kanonen und Musketen! Schon etwas martialisch! Und die Kaiserkrone über allem! Holla, da weiste Bescheid! (50mm, 1/125s, f/4.) Wie man bereits hier an den Belichtungszeiten sehen kann: Es war so richtig schlechtes Wetter! Ich mein, das ist ein 400er Film! OK, hier auf dem Parkplatz zwischen den Häusern ist es ja auch immer etwas schattiger, aber! Aber als Testbild bzw. erster Versuch, von dem man nicht weiß, ob er was wird, ganz spannend.

Der nächste Versuch: Der Geier von seitlich hinten, wie er schützend seine Flügel ausbreitet! (135mm, 1/1000s, f/3,5.) Joah, die Symbolsprache ist schon eindeutig, oder? Kann kaum glauben, dass ich mich in dem Sauwetter damals getraut habe, die Objektive zu wechseln. Schließlich war es praktisch die ganze Zeit am nieseln, nur unterbrochen von dem ein oder anderen heftigen Regenschauer. Immerhin, so gegen den hellen Himmel, kommen wenigstens Zeiten und Blenden dabei rum, mit denen man einigermaßen arbeiten kann. Etwas unterbelichtet, das Ganze, da musste ich nachträglich etwas aufhellen, deshalb ist das Korn so sichtbar.


Aber den Palmen an Deck des Chinesischen Restaurants scheint es nichts auszumachen, das kalt-nasse Wetter dieses Jahr. (135mm, 1/1000s, f/5,6.) Tja, den Laden gibt es ja jetzt auch nicht mehr. Ich hoffe, es kümmert sich wer um die Pflanzen. Mit den Dächern der Stadt im Hintergrund ein ganz nettes Bild, wenn auch etwas klein. Eine längere Brennweite wäre hier nicht falsch, aber ich habe keine für OM.

Die Familie mit Hund, die am Rheinufer steht, war auch ziemlich nass geworden. (135mm, 1/250s, f/5,6.) Aber besonders stolz bin ich ja auf den bemützten Radfahrer im Hintergrund, an dem man das Wetter an jenem Tag sehr gut ablesen kann. Ohne dicke Jacke war nix! Selten so einen wechselhaften und nassen August erlebt wie letztes Jahr. Und gleichzeitig immer wieder so schwül. Naja, wir alle wissen, wovon das kommt. Die drei mit Hund sind da wahrscheinlich eher unschuldig und haben auch kein Problem: Bronze ist recht wetterstabil! ;-)

Auf dem nächsten Bild ist (angeblich) das einzige Teil des Geländers der alten Rheinbrücke erhalten und fristet sein Dasein als Gartentrenner. (28mm, 1/250s, f/2,8.) War tatsächlich die ganze Brücke mit diesen Teilen ausgestattet? Das muss aber schon eine Heidenarbeit gewesen sein, die alle zu schnitzen. Und jetzt ist alles weg. Schade eigentlich. Und nur, weil so ein brauner Schlumpf die Brücke gesprengt hat und nach dem Krieg war eh alles Scheiße. Aber auch das ist ein anderes Thema. Zum Bild selber: Ich glaube, ich habe den Fokus nicht ganz getroffen, die Nadeln im Hintergrund sind ein i-Pünktchen schärfer als die Schnitzereien. Trotzdem bin ich wie immer erstaunt, dass das billige Makinon so hübsche Bilder machen kann.


Den Kiosk habe ich dann auch mal in voller Pracht geweitwinkelt, da ich das Teil eh gerade auf der Kamera hatte. (28mm, 1/500s, f/4.) Leider ein bisschen viel Werbung von Marken, die ich nicht unbedingt unterstützen kann, besonders die von der "Zeitung" im Schaufenster und auf dem Schild neben dem "Durchfahrt-verboten". Ich konzentriere mich dann lieber auf die Blumen auf der anderen Seite, die sind sowieso hübscher. Insgesamt aber ein ganz nettes Foto, das den Ist-Zustand des kleinen Kiosks ganz gut abgebildet hat. (Oder ist es dann ein "War-Zustand", wenn das jetzt fast ein halbes Jahr her ist? Hm...) ;-)

Je weiter man dann in Richtung der Rheinauen vordringt, desto dünner wird die Besiedlung und desto öfter sieht man auch mal einen Spielplatz, so wie diesen, in dem ich dieses Kettcar (Nachbau?) gefunden habe. (28mm, 1/250s, f/4.) Hätte hier durchaus noch einen Schritt näher ran gehen können. Dafür ist auf die Entfernung bei f/4 das ganze Fahrzeug scharf. Leider aber auch der Hintergrund nur sehr leicht ver-gauss-t. Trotzdem, ein ganz gutes Bild. Aus diesem Winkel sieht das Teil ein bisschen aus wie ein Moon-Buggy. ;-)

Kein Besuch im Park ohne nicht mindestens einen verlassenen Regenschirm. (28mm, 1/250s, f/4.) Sehr schönes Bild, bei dem ich nicht mal sonderlich geärgert bin, dass es nicht ganz gerade geworden ist. Passt in diesem Fall ganz gut zum Motiv. Bleibt die Frage, wie man bei dem Sauwetter seinen Schirm vergessen kann!


In den Rheinauen gibt es immer Gänse. (135mm, 1/250s, f/3,5.) Recht hell geworden, dieses Bild, nachdem ich da mal auf manuelle Belichtung gewechselt hatte. (Wegen der Spot-Messung, die einem dann zur Verfügung steht.) Ich mein, ja, das passt schon ganz gut, die Gans ist tatsächlich sehr gut belichtet, nur das Drumherum könnte eine Blende weniger vertragen. Aber ich beschwer mich nicht, bei dem Wetter bin ich froh, wenn die Bilder überhaupt so gut geworden sind. Dumm nur, dass das Tier genau in dem Moment den Kopf gedreht und nach unten geguckt hat.

"Wenn man eh schon nass ist, kann man auch direkt noch eine Rettungsübung machen", dachte sich die Rettungswache am Rhein und hat das Boot schon mal aus dem Schuppen geholt, dessen Antriebsschrauben ich hier aus nächster Nähe und weit offen aufgenommen habe. (50mm, 1/500s, f/1,8.) Kaum zu glauben, dass das auf dem 400er Film geklappt hat, ohne die minimale Belichtungszeit auszureizen! War wirklich sehr bedeckt, ich glaube, das war vor allem gerade so direkt vor oder nach einem der Schauer, die ich oben erwähnt hatte. Jedenfalls glänzen die Schrauben schön in der Sonne. Hübsches Foto!


Wenn ihr glaubt, ich hätte hier die Fahnen fotografieren wollen: Ja, schon, aber im Hintergrund liegt auf der anderen Rheinseite die MS Wissenschaft vor Anker. (50mm, 1/1000s, f/5,6.) Direkt zwischen dem WCCB und dem Langen Eugen hat sich das Schiff auch tatsächlich die beste Stelle für ein Foto ausgesucht. Habe mich hier ganz bewusst für das 50mm entschieden, denn es war ja klar, dass auch mit dem 135er kaum ein besserer Winkel zu realisieren gewesen wäre und so habe ich wenigstens ein bisschen Kontext drumherum. Schönes Bild.

Neben Gänsen gibt es am Rhein auch diverse Enten, die hier an der Stelle im Wasser schwimmen, wo die "Schienen" ins Wasser führen, auf denen die Wache ihre Rettungsboote herunter lassen kann. (135mm, 1/500s, f/5,6.) Problem ist: Wenn sowas eher sowieso schon Schräges im Bild ist, kann ich die Kamera ja offenbar gar nicht mehr gerade halten. Selbst bei dieser kleinen Telebrennweite, sonst habe ich diese Probleme ja eher bei den weitwinkligeren Objektiven. Dafür spiegeln die Wellen hübsch.

"Hochkant" könnte der Titel des nächsten, ebenfalls leicht schiefen Bildes sein. (50mm, 1/1000s, f/5,6.) Hier war der Film dann mal wieder zu empfindlich, hätte die Blende lieber weiter offen gelassen. So ist er Posttower im Hintergrund leider ein bisschen zu scharf und hebt sich kaum von der Stele im Vordergrund ab. Dabei hätte ich problemlos auf f/4 runter gehen können und hätte dabei nur mäßig Details in den Wolken verloren. Hm. Man muss sich halt doch immer wieder entscheiden, was einem wichtiger ist. ;-)


Das letzte Bild für heute zeigt eine Kette mit Schloss, die keinen Sinn hat, auf der Brücke, die über den Rhein führt. (50mm, 1/1000s, f/4.) Was damit wohl mal befestigt war? Jedenfalls wechselten wir an dieser Stelle des Films die Rheinseite und ich finde, das ist ein guter Moment, auch hier den Eintrag zu wechseln. Dann verteilt sich das auch ein bisschen besser. Ich habe in letzter Zeit eh immer recht lange s/w-Artikel produziert, weil ich die Filme meist auch an einem Tag (oder maximal an zweien) durchbelichtet habe. (Wartet mal, bis in naher Zukunft die Fotos von den Classic Cars kommen. Die werde ich glaube ich nicht alle so detailliert beschreiben...)

Nächstes Mal jedenfalls der Weg zurück am Rhein entlang auf der Bonner Seite.

Schwarz-weiß und analog, Teil 253: Mondorf

Fomapan 100 #48, Juli 2023
  • Kamera: Konica Autoreflex TC, Konica Hexanon 40mm F1.8, Konica Hexar 135mm F3.5
  • Entwicklung: Adonal 1+50, 8:30 Minuten 20°C, Adofix Plus 1+7, 5:30 Minuten (6.), Adoflo II 1+200
Sind in letzter Zeit mal wieder öfter in Mondorf gewesen, arbeitsbedingt. Und da kann man die Zeit am Feierabend immer gut nutzen, mal eben schnell runter zum Rhein zu gehen und noch ein paar Bilder zu verknipsen. Und ein Eis zu essen. Das kurbelt beides die Wirtschaft an! ;-) (Fotos machen auch, denn dann muss ich schon wieder neue Filme kaufen!)

Auf dem ersten Bild heute haben wir mal wieder einen Basketball-Korb. Das Besondere daran ist allerdings die mondorfer Fähre im Hintergrund. (135mm, 1/500s, f/8.) Der Himmel ist hier auch mal wieder sehr dramatisch. Hätte gerne einen gelben Filter gehabt, dann wären die Wolken bestimmt noch krasser geworden. Zwei Dinge stören mich dann aber doch noch: Die Fähre wird vom Busch halb verdeckt und die Ketten vom Korb hängen mir zu sehr in die Bäume am anderen Ufer hinein. Ein anderer Winkel wäre besser gewesen.

Gänse am Rhein gibt es dann als nächstes. (135mm, 1/500s, f/3,5.) Die vorderste Gans ist leider unscharf. Mein Fehler. Vor allem, weil ich durchaus auf f/8 hätte runter gekonnt, dann wären sie bestimmt alle scharf geworden. Naja, egal, geht auch so. Die hinteren sind ja OK. Schade ist trotzdem, haben wir hier doch tatsächlich mal ganz normale Graugänse vor der Linse. Ich habe den Eindruck, dass die vielen zugewanderten Nil- und Kanadagänse die in letzter Zeit ein bisschen verdrängen.


Das Gänse-Einzelportrait ist allerdings perfekt geworden. (135mm, 1/500s, f/3,5.) Ich glaube, mit eines der besten Gänsebilder, die ich je gemacht habe. Auf dem s/w-Film kommt die Musterung richtig gut raus. Hübsches Tier, das ein bisschen missmutig dreinblickt. Wie so 'ne Katze! ;-)

Da wir die Fähre da oben ja nur unscharf im Hintergrund hatten, hier noch mal als Einzelstück. (135mm, 1/500s, f/5,6.) Man sieht, es war auch recht windig an dem Tag, die Fähnchen und Wimpel flatter ganz schön vor sich hin. Hätte ich die Leute unkenntlich machen müssen. Stelle gerade fest, dass man die alle recht gut erkennen kann, was ich so gar nicht unbedingt erwartet hatte.


Und weil ich noch nicht genug Fährfotos habe, hier noch eins beim Be- und Entladevorgang. (40mm, 1/1000s, f/2,8.) Gilt "Schritt fahren!" eigentlich auch für Fahrradfahrer? ;-) Die zwei, die da auf der Fähre schon drauf stehen, sind das eigentlich die Kassierer? Und der Typ oben auf der Brücke? Tourist oder Kapitän des Kahns? Fragen über Fragen! Der Ballon auf der Seite von der Brücke ist jedenfalls ganz nett, den sehe ich jetzt bewusst das erste Mal. Währenddessen darüber wieder dramatischer Himmel, aber der Kleidung der Leute nach zu urteilen, war es mal wieder diese typische rheinische Schwüle. Davon hatten wir dieses Jahr ja einige Tage! Zu viel Energie in der Atmosphäre...

Die andere Fähre, die im Seitenarm liegt, habe ich dann auch noch kurz besucht. (40mm, 1/500s, f/2,8.) Ansonsten ist das Bild allerdings recht unspektakulär. Außer Wetter ansonsten nicht viel zu sehen, wenn man mal vom Schiff absieht. Leicht langweilig. Vielleicht wäre das tatsächlich in bunt besser rüber gekommen.


Immer, wenn ich an diesem Vorgarten vorbei komme, muss ich die Statue fotografieren, so will es das Gesetzt! ;-) (40mm, 1/1000s, f/1,8.) Erstaunlich, dass bei Offenblende der Busch noch so scharf ist, während die Bäume im Hintergrund die gewollte Unschärfe zeigen. (An der Stelle merkt man aber auch wieder, dass so ein 40er tatsächlich doch recht weitwinklig und das für der Produktion von Bokeh eher kontraproduktiv ist.) Außerdem habe ich ein bisschen zu weit nach unten gezielt, etwas mehr Platz überm Kopf wäre besser gewesen. Und näher ran. Und vielleicht gleich das 135 nehmen. OK, OK, das Bild ist nicht zu retten, next please! ;-)
Noch eine Statue, aber definitiv mehr bekleidet: Maria mit Kind, von Flechten überwuchert. (40mm, 1/500s, f/4.) Das gefällt mir ganz gut soweit, auch wenn ich mich vielleicht für nur die Statuette und nicht den ganzen Alkoven hätte entscheiden sollen. Andererseits haben wir hier sowas wie eine Totale, nur im Close-Up. Gibt's sowas?:D Man sieht, ich habe hier gegen Ende des Films auch mal ein bisschen experimentiert. Und nicht jedes Experiment wird immer direkt mit dem perfekten Bild belohnt.

Apropos Experiment, dieses hier gefällt mir ganz gut: Die Treppe an der Kneipe. (40mm, 1/500s, f/4.) Das Bild ist eigentlich ganz gut gelungen, finde ich. Vor allem, dass man da so durch gucken kann. Perspektivisch auch ganz nett geworden. So als Experiment, jedenfalls.

Die Kurbel finde ich dann wiederum auch sehr spannend. (40mm, 1/500s, f/2,8.) Schön viel Unschärfe im Hintergrund, ihr kennt mich ja, da steh ich drauf! Ist das eigentlich auch so ein Trainigs-Dings, wie es bei uns im Kurpark rum steht, oder erfüllt das einen tieferen Sinn? Naja, ist ja eigentlich auch egal, Hauptsache, es gibt ein gutes Fotomotiv ab! ;-)


Noch krasser finde ich allerdings die Kette, die dieses Schiff fest hält. (40mm, 1/1000s, f/2,8.) Das Schiff und den Anleger sieht man schon fast gar nicht mehr in diesem Bild, denn einerseits ist da viel Gemüse davor, andererseits habe ich auch hier kräftige Unschärfe ins Bild gebracht. Diese ist wieder sehr faszinierend, finde ich. Dieses Objektiv produziert einen ganz anderen Effekt als so manches andere, das ich öfter benutze: Alles sieht immer ein bisschen aus, wie durch einen alten Glasbaustein aufgenommen. Oder als würde ich die Brille abnehmen und mein Hirn hätte Probleme, die beiden unterschiedlich unscharfen Bilder übereinander zu legen. Alles sieht immer etwas verdoppelt aus, je weiter es out of focus ist. Besonders fällt mir das am Bug des Schiffes da oben auf.

Da wir den besagten Bug des Schiffes noch gar nicht richtig erkennen konnten, und insbesondere den Greifer an Deck, habe ich hier mal eine kleine Detail-Aufnahme gemacht. (135mm, 1/250s, f/3,5.) Spannend, wie der Rhein im Hintergrund glitzert. Das 135er schafft hier mal wieder eine sehr scharfe Abbildung der Realität, was mich schon ein bisschen erstaunt. Ich hatte hier weit offen eigentlich etwas mehr Unschärfe im Hintergrund erwartet, aber selbst die Streben des Tors auf der anderen Seite des Flusses sind einigermaßen scharf, soweit man das auf Film beurteilen kann. Spannend.


Und als letztes Bild auf dem Film noch das Schild zum Thema Camping auf öffentlichen Parkflächen, das mittlerweile vom Baum halb vereinnahmt worden ist. (135mm, 1/250s, f/3,5.) Wie man sieht, hier war ich näher dran, hier ist entsprechend viel Unschärfe im Hintergrund. Die Borke des Baums hingegen ist weiterhin messerscharf. Ein echt spannendes Objektiv, dieses Hexar. Wie gesagt, für 'n Zehner vom Flohmarkt war das glaube ich. Nee, meine Erinnerung lügt mich wieder an: Für 17,50 von ehBlöd, aber das Prinzip ist das gleiche. Diese alten Dinger können echt was!

Nächstes Mal: Mit der Olympus OM-2 im August-Regen am Rhein runter nach Beuel, über die Brücke und zum Trekdinner. Ich weiß noch nicht, wie viele Einträge ich daraus mache, denn den Film habe ich tatsächlich an einem Tag verschossen. Vielleicht lasse ich alle Bilder tatsächlich in einem Eintrag, damit das hier mal was flotter geht! ;-)