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Schwarz-weiß und analog, Teil 294: Oberkassel

Foma 400 @ 800 #14, September 2024
  • Minolta Dynax 5, Minolta AF 50mm 1:1.7 (22), Minolta AF 28mm 1:2.8 (22), Minolta AF 100-200mm 1:4.5 (22)
  • Entwicklung: Microphen Stock #4 13:30+30%*17:30 20°; Adofix 1+5 #14 6:30 20°, Adoflo 1+200
Und es war Sommer und wir haben uns zum Trekdinner in Oberkassel getroffen. Deswegen hatte ich den 400er Film auf 800 gepusht, weil ich vor hatte, die Leute auch im fahlen Licht der Flammkuchenkneipe zu fotografieren. Natürlich habe ich die Hauptsache des Films trotzdem wieder draußen verbraten. Da ich das schon vorher gesehen hatte, habe ich die Dynax 5 meiner Frau verwendet, weil die einerseits draußen bis zu 1/4000s schnell ist, ich andererseits aber auch drinnen das 50/1.7 so weit öffnen kann, bis ich genug Licht habe, es aber trotzdem noch gleichzeitig einigermaßen scharf ist. Nicht, dass ich nicht auch die anderen Objektive verwendet habe. Ich glaube, damals hatte ich das 100-200mm ganz neu in meiner Sammlung.

Das Ergebnis sind jedenfalls diese etwas mehr als 20 Bilder, die ich jetzt mal eben schnell durch gehen möchte. Das einzig Neue an diesem Film ist schließlich das Push des Foma um eine EV, und da kann ich direkt vorweg verraten: Kann man machen. Das Microphen macht hier einen guten Job mit dem billigen Film. Sieht fast besser aus, als Box Speed mit Adonal! ;-) Etwas kribbelig in den hellen Bereichen, aber Korn ist ja bekanntlich gut! :-D

Es fängt an mit ein bisschen Fachwerk. (28mm, 1/4000s, f/8.) Oh ja, es war abends doch noch heller als ich gedacht hatte. Aber f/8 ist bei "Architektur" ja auch nicht unbedingt falsch. Trotzdem ein bisschen langweilig geworden, das Bild. Da gefällt mir der Kaugummiautomat um die Ecke schon besser. (28mm, 1/350s, f/8.) Auch wenn er etwas schief ist. Ich gebe dem Weitwinkel die Schuld (und meiner verknickten Optik).


Auf dem Schulhof der örtlichen Schule steht eine Schlange aus Beton und Glitzersteinen, die ich mal ganz aus der Nähe untersucht habe. (28mm, 1/4000s, f/2,8.) Interessant, wie das Licht sich in den dunklen Steinen bricht und spiegelt. Dann war es aber mal Zeit, das Tele drauf zu machen und die Laterne auf besagtem Schulhof auch noch mit zu nehmen. (100-200mm @ 100mm, 1/4000s, f/4,5.) Sehr interessantes Bild geworden, mit den Fähnchen-Wimpeln im Gegenlicht und dem leuchtenden Leuchtmittel in der Laterne. Frage mich, warum die das so früh am Abend schon an hatten, haben die keine "intelligente" Steuerung, die weiß, wann Sonnenuntergang ist?

Ich weiß ja nicht, wie es jetzt da zZt aussieht, aber damals war da ja eine riesige Baustelle rund um die Schule (und vor dem Flammkuchenladen). Da habe ich dann mal diesen Bagger mit genommen. (28mm, 1/3000s, f/2,8.) Leider ist auch eine der Streben des Bauzauns mit da rein geraten und erstaunlich störend geworden. Die Krake/Oktopus auf dem Schulhof hingegen ist ganz gut geworden. (28mm, 1/2000s, f/8.) War wirklich eigentlich viel zu hell, um den Film zu pushen. Aber die Kamera macht hier richtig gute Arbeit. Stelle immer wieder fest: Minoltas waren damals echt nicht schlecht und diese hier ist ja so ziemlich das neueste an Filmkamera, was es damals gab. Leider ist sie doch etwas plastiklastig. Aber so richtig vermessen tut sie sich praktisch nie.


Da wir noch lange Zeit hatten, sind wir noch ein bisschen spazieren gegangen und an diesem LKW im Sandkasten vorbei gekommen. (100-200mm @ 200mm, 1/2000s, f/8.) Hier wiederum ergänzt sich die schnelle Belichtungszeit mit der recht weit geschlossenen Blende auf kurze Entfernung ganz gut. Ich glaube fast, das ist das beste Bild, das ich an jenem Abend gemacht habe! Könnte ich mal einen Abzug von machen!

An der Kirche habe ich dann mal den Jesus am Kreuz aufs Korn genommen, da ich an denen ja auch immer nur schwer vorbei gehen kann, ohne ein Bild zu machen. (100-200mm @ ~135mm, 1/1000s, f/4,5.) Schon recht schattig hier hinter dem Gotteshaus und dementsprechend recht kontrastarm. Aber ein recht interessantes Bokeh, das das Telezoom da im Hintergrund macht. Hätte mal noch ein paar Meter zurück gehen sollen und weiter rein zoomen. Aber dann hätte ich wohl diesen Winkel mit den Bögen im Hintergrund nicht hin bekommen.


Flusenblumen dürfen ja auch nie fehlen. (100-200mm @ 200mm, 1/250s, f/4,5.) Hier bin ich trotz Push schon recht nah an dem, was aus der Hand geschossen noch funktioniert. Aber so eine Gelegenheit für eine hinterleuchtete Aufnahme in den Schatten hinein konnte ich jetzt auch nicht verstreichen lassen. Sieht sehr gut aus! Danach sind wir dann runter zum Rhein, wo ich mich mit den vorbeifahrenden Schiffen vergnügt habe. (100-200mm @ ~150mm, 1/3000s, f/4,5.) Die beiden Alten unten an der offenen Tür, eh: Ich hätte ja Angst, rein zu fallen!

Die Beschilderung der Wasserstraße fasziniert mich ja auch immer wieder. (28mm, 1/4000s, f/4.) Liest die eigentlich irgendwer, wenn er auf dem Rhein unterwegs ist? Kann man die überhaupt lesen, so weit weg wie die von der Fahrrinne sind? Selbst mit Fernglas kommt mir das schwer vor. Die Graffiti auf der Mauer des Bahndamms sind da sicher einfacher zu sehen, wenn auch nicht zu entziffern. (28mm, 1/2000s, f/11.) Der Pilz ist jedenfalls geschockt, dass ich f/11 eingestellt hatte! ;-)


Aber hauptsächlich guckt man sich ja Schiffe an, wenn man am Rhein spazieren geht. (100-200mm @ 200mm, 1/2000s, f/8.) Die Leonie kam mir da ganz recht, vor allem mit dem Ausflugsboot und der Fähre im Hintergrund. Das sind drei zum Preis von einem! ;-)

Jo, und dann kommt es auch vor, dass sich die Frachter unterwegs begegnen. (100-200mm @ 100mm, 1/2000s, f/8.) Ganz nett mit dem Posttower im Hintergrund. Aber ich glaube, das zweite Bild vom Heck im glitzernden Gegenlicht ist da doch noch einen Tacken besser. (100-200mm @ 100mm, 1/3000s, f/8.) Die schlapp runter hängende Fahne zeigt es an: Es war recht windstill an jenem Abend im spätsommerlichen September.


Um zu dokumentieren, wie wenig Wasser mal wieder im Rhein war, habe ich dann durch die Hecke noch diese Buhne mit Signalzeichen mitgenommen. (28mm, 1/3000s, f/8.) Wie man sieht, es zog sich auch langsam etwas zu, der Himmel wird immer bedeckter. Und gut zu erkennen: Die Strömung, das aufgewirbelte Wasser, das die Schiffe hinter sich her ziehen. Und dann hatte da noch jemand sein Fahrrad an diesen Pöller gefesselt, da konnte ich auch nicht nein sagen. (28mm, 1/1500s, f/2,8.) Endlich mal wieder ein Offenblendenbild! Hat aber nicht geholfen, auf die Entfernung und mit der Brennweite werden die Gebüsche auch so nicht richtig unscharf. ;-)

Mehr Graffiti gibt es hier weiter unten bei diesem Gebäude am Wegesrand. (28mm, 1/1000s, f/8.) Schöner Schattenwurf auf der Street Art. Ganz gut geworden. Habe nur leider vergessen, was das genau für ein Gebäude war. Ist ja auch schon wieder fast ein Jahr her. Aber ich erinnere mich, dass da was besonderes dran war.


Sind dann, statt am Rhein den gleichen weg zurück zu latschen, durchs Wohngebiet und ich habe dort ein Bobbycar mit genommen. (28mm, 1/2000s, f/2.8.) Wenn man ganz nah ran geht, klappt das auch mit dem Bokeh im Hintergrund! ;-) Ich glaube, da standen mehrere ausgediente Kinderspielzeuge rum, so als Erinnerung, hier langsam zu fahren! Wobei, ich habe nicht viel bewegten Verkehr gesehen, eigentlich nur stehenden, wie diesen alten Ford, der genau so heruntergekommen aussieht wie mein Civic, aber noch ein ganzes Stück älter ist. (28mm, 1/350s, f/4.) Autos aus meiner Jugend! Das war so mit das erste, was in den frühen 1990erm, vielleicht auch schon den späten 1980ern so rund gelutscht daher kam. Wie diese Colani-PCs vom Vobis damals, erinnert sich da noch wer außer mir dran?! :-D

Dann noch ein bisschen Fachwerk eingesammelt. (28mm, 1/3000s, f/5,6.) Interessant, dass die Häuser hier in der Nähe des Ufers alle so hohe Mauern haben. Hilft das tatsächlich, wenn das Hochwasser kommt?


Schließlich dann noch die Kirche aufs Korn genommen, einmal in der Totalen (28mm, 1/1500s, f/5,6) und einmal die Kirchturmuhr als Detail (100-200mm @ 200mm, 1/3000s, f/5,6.) Beides ganz nette Fotos mit ein bisschen Zeugs im Vordergrund, um den recht leeren Himmel im Hintergrund auszugleichen. ;-)

So, und jetzt am Ende dieser Bilderstrecke frage ich mich: Hatte ich das 28mm da auch gerade neu, wie das Zoom? Kann eigentlich nicht sein, oder? Aber ich habe kein einziges Mal das 50er verwendet. Seltsam. Dabei hätten sich da durchaus Möglichkeiten geboten, bei den Motiven. OK, scheinbar schon! Hatte ich ganz vergessen, dass ich die beiden praktisch gleichzeitig erworben hatte.

Nächstes Mal: Ein paar Fotos von der Hennefer Kirmes, um die Restbilder voll zu machen.

Schwarz-weiß und analog, Teil 293d: Kasseler Stadtansichten (zwei Tage)

Kentmere 100 #13, August 2024
  • Nikon F90X, Nikkor AI 35mm 1:2, Nikkor AI 200mm 1:4
  • Entwicklung: Fomadon P Stock, 9:00 Minuten, 20.5°C, Adofix Plus 1+7, 6:30 Minuten, Adoflo II 1+200
Es wird mal wieder Zeit für s/w. Der letzte Artikel ist schon wieder so lang her, dass ich gar nicht mehr weiß, wieso ich diese Kassel-Bilder jetzt alle so zusammen gefasst hatte, aber ich nehme mal an, dass das alles seine Richtigkeit hatte. Ich glaube, ich hatte mich darauf geeinigt, nur ein Kurzbeschreibung zu machen. Die Nikon F90x ist ja auch hinreichend bekannt und in meinem Blog dokumentiert, ebenso die dazu gehörigen Objektive.

Womit fangen wir also an? Wir waren in der Stadt und vor dem alten Rathaus stehen diverse Statuen und solcher Krams. (35mm, 1/1600s, f/2.) Die Dame auf dem Wasserspiel könnte etwas schärfer sein, da habe ich wohl mal wieder etwas daneben gezielt. Da andere Dame hingegen habe ich telegrafiert (oder sowas) und die sieht auch viel besser aus. (135mm, 1/640s, f/4.) Aber am Besten gefallen mir hier mal wieder der Löwe und das Stadtwappen im Hintergrund. (135mm, 1/400s, f/4.)


Gegenüber ist ja das House of Sweets, in dem ich noch nie drin war. (135mm, 1/400s, f/4.) Sollte ich eigentlich mal machen, würde mich interessieren, was die da eigentlich für Sweets verkaufen. In der Stadt steht dann auch noch der Polizei-Smart, der hier immer steht. (135mm, 1/250s, f/2,8.) Langsam glaube ich wirklich, dass das eine Werbeaktion ist. Ich weiß nur nicht, ob für die Polizei oder für Smart! ;-) Das Wildschwein habe ich dann auch noch mal eingesammelt, weil es auf dem Weg war. (135mm, 1/250s, f/4.)


Genauso der Obelisk. (135mm, 1/320s, f/8.) Kann man ja auch nicht einfach so dran vorbei gehen. Muss man ja mitnehmen. Auch die Eistüte um die Ecke ist immer ein Foto wert, und zwar gerade in s/w. (135mm, 1/1000s, f/4.) Finde ich jedenfalls witzig, wie die da so durch das architektonische Loch guckt. An völlig anderer Stelle steht der Herr Fürst auf seinem Sockel und dieses Mal nur aus der Ferne und im Profil. (135mm, 1/1250s, f/5,6.) Seit sie den mal wieder etwas geweißelt haben, sieht er auch nicht mehr so runtergekommen aus. Und dann kommt man auf dem Weg zu U auch noch am kleinen Tempelchen vorbei. (35mm, 1/1600s, f/4.) Interessante Wolken darüber!


Zwischen den nun folgenden beiden Bildern findet der Tageswechsel statt, was man auch direkt an der Menge der Wolken erkennen kann. Über dem Staatstheater war es noch zerstreut bewölkt. (35mm, 1/1000s, f/8.) Am nächsten Tag ist oberhalb des Obelisken mitten in der Stadt kein Wölkchen zu sehen. (35mm, 1/250s, f/8.)


Das ist ja aber nicht der einzige Obelisk in der Stadt: In den kleinen Park in der Nähe der Grimmwelt gibt es ja noch einen kleineren. (35mm, 1/320s, f/4.) Den Troubel in der Stadt habe ich auch mal mitgenommen. (35mm, 1/500s, f/8.) Interessant fand ich hier die fliehenden Linien von Gleisen und Oberleitungen. Habe mich bei unserem Stadtausflug ja sowieso mal wieder an Gebäuden etc orientiert, so etwa an der Commerzbank. (35mm, 1/400s, f/4.) Und wenn man schon in Kassel ist, muss man sich auch die Stadtbahnen mal genauer anschauen. (35mm, 1/250s, f/8.)


Die Typen mit Herkunft, die auf dem Museumsdach stehen, dürfen in einer Kasselsammlung ja auch nicht fehlen. (200mm, 1/400s, f/8.) Das Profil des Herrschers hat mich dann noch einmal in seinen Bann gezogen, dieses Mal mit der längeren Brennweite. (200mm, 1/1250s, f/8.) Warum habe ich die Blende eigentlich so häufig so weit geschlossen? Weil ich es kann! ;-) Turm, Gerüste und Kran zB können durchaus auch eine gewisse Schärfe vertragen. (35mm, 1/250s, f/8.) Und weil wir gerade um die Ecke waren, habe ich auch noch die AOK mitgenommen, die etwas gläserner daher kommt, aber durchaus unverkennbar im Stil des Wiederaufbaus. (35mm, 1/60s, f/8.)


Die Bürgerschule heißt so, weil? (35mm, 1/80s, f/8.) Ja, ich habe auch keine Ahnung, die anderen rennen immer so schnell, dass ich das nie nachforschen konnte. Hier ist jedenfalls ein Bild davon. Die Schaukel im Hinterhof darf auch nicht fehlen, übrigens. (35mm, 1/100s, f/4.) Und wenn man einen alten SLK findet, muss man den natürlich auch der Sammlung hinzufügen. (35mm, 1/40s, f/2.)


Dann war es Nacht und wir waren in der Ausstellung mit der vielen Kunst und über der Stadt stand die fahle Sichel des Mondes und natürlich habe ich ein Foto gemacht. (35mm, 1/8s, f/2.) Interessant: Die Halos um die Rücklichter! Weil die völlig überbelichtet sind. Weil, das passiert dann beim Entwickeln. Immerhin, wir waren "Together". (35mm, 1/400s, f/2.) Das Bild ist echt erstaunlich gut geworden! Hätte ich nicht gedacht. Und zu guter Letzt, ein Experiment: Die Straßenbahn in einer langen Langzeitbelichtung. (35mm, 30 Sek., f/22.) Der Effekt: Man sieht sie gar nicht! Witzig. Wenn man genau hin schaut, kann man die Leuchtanzeige sehen, wie sie sich den Weg über immer verändert.


So, das waren jetzt dann auch glaube ich erst mal alle Bilder von Kassel aus dieser Runde. Da wir zwischenzeitlich ja schon wieder da waren, kommen da bestimmt demnächst noch mehr. Ich weiß gar nicht, wieso ich diesen Eintrag hier so lange aufgeschoben habe. Muss jetzt echt mal in die Puschen kommen und noch ein paar schwarzweiße veröffentlichen.

Schwarz-weiß und analog, Sonderausgabe: Tomb Raider Meeting 2025

Fomapan 200 #15, Juni 2025
  • Praktica Super TL1000, Auto Revuenon 1:2.8 f=135mm, Auto Revuenon 1:2.8 f=35mm, Auto Revuenon 1:1.9 f=50mm
  • Entwicklung: Amaloco AM74 1+7 5:00 Minuten 20°C, Adofix 1+5 #15 7:00 Minuten 20°, Adoflo 1+200
Da ich einfach nur den Film durch die Praktica gejagt habe, die U mir mit gebracht hatte, ohne irgendetwas aufzuschreiben, bietet es sich an, das Resultat mal einfach schnell hier zwischen zu schieben. So ist es aktuell und vielleicht von Interesse. ;-) Zu sehen ist hier: Die Kamera hat mal wieder leichte Spiegelprobleme - viele "schnelle" (1/1000s) Bilder sind nur halb belichtet, weil der Spiegel nicht schnell genug aus dem Weg gesprungen ist. Denke ich. Kann auch ein Verschlussproblem sein. Man weiß es nicht. Jedenfalls nichts, was nicht mit ein bisschen Reinigung und neuem Fett zu regeln wäre, denke ich.


Ansonsten habe ich hier hauptsächlich Bilder von unserer Wanderung drin, denn da sind keine Leute drauf. Also, schon, aber ich habe halt nur die hochgeladen, die keine Gesichter haben. Und ich muss sagen, wenn die Kamera denn dann mal funktioniert hat und ich ein ruhiges Händchen hatte und zudem auch noch richtig scharf gestellt habe, dann, ja dann haben wir tatsächlich brauchbare Ergebnisse. Die Objektive, insbesondere das 50er, sind sehr schön und passen gut zu der Kamera. Muss ich also definitiv sauber machen, damit ich die mal richtig benutzen kann.


Leider sind aber halt auch einige dabei, die einfach Kaka geworden sind. Wie gesagt, nicht nur die halben Belichtungen sind störend, es war auch sehr viel Dreck in der Kamera, sodass ich - zumindest am Anfang des Films - sehr viele Fusseln entfernen musste. Oder es eben gelassen habe, wenn das Bild an sich schon nicht so toll belichtet war. Es rächt sich auch, dass ich bei den meisten Bildern die Belichtungszeiten einfach ins Blaue hinein geraten habe. Das wäre ja gar nicht nötig gewesen, wenn ich gemerkt hätte, dass der Zeiger vom Belichtungsmesser tatsächlich Leben in sich hatte. Naja, aber so weiß ich wenigstens, dass ich grundsätzlich auch Sunny 16 noch immer kann. ;-)


Ach ja, am Ende sind auch noch ein paar Bilder von Bad Grund selber mit dran, weil wir ja am Samstagabend doch noch schnell in die Stadt runter gegangen sind. Einmal Nahkauf, Eis essen und zurück. Wobei ich nicht so feudal war und mich in das Eiscafe gesetzt habe, sondern eben ein Wassereis am Stil gefuttert habe. Mehr hätte eh nicht rein gepasst, wir hatten viel zu viel Grillfleisch! Also, eigentlich nicht, es ist gut aufgegangen, aber hallo, mehr hätte echt nicht rein gepasst.


Und am Ende noch eine Vespa. Kann ich ja nicht einfach so dran vorbei gehen, ohne die meiner Sammlung hinzuzufügen! Die stand im heftigen Gegenlicht, daher ist sie nicht ganz so kontrastreich. Aber hübsch.

So, und jetzt habe ich gar keine Ahnung, welche s/w-Bilder als nächstes dran wären, deswegen beende ich diesen Eintrag auch flugs! ;-)

Tomb Raider Meeting 2025 - Filmentwicklung

Schieben wie mal eben eine kleine Filmentwicklung dazwischen. Schließlich will ich ja selber ganz dringend wissen, was die Praktica aus dem Fratzenbuch mit dem Film aus Tschechien gemacht hat. Deswegen mal schnell den Entwickler getestet - ich glaube, nach dieser Entwicklung kann der tatsächlich weg, der Film ist trotz der geratenen Belichtung mit ganz viel zu viel Licht - recht dünn aus der Suppe gekommen. Damit weiß ich jetzt auch: Ja, was in Amaloco-Anleitung drin steht, scheint zu stimmen. OK, ich könnte die Entwicklung jetzt noch um eine Minute verlängern, aber ich glaube, das bringt es dann auch nicht. So teuer ist das Zeug ja nicht. Hatte es nur jetzt einfach noch ein mal mehr als vorgegeben verwendet, weil ich bei dem Film eh keine großen Hoffnungen hatte.


Aber wie man unten sehen kann, wurde ich positiv überrascht: Die Bilder, die richtig belichtet wurden, sehen eigentlich ganz gut aus. Ich habe allerdings den Eindruck, dass manchmal der Spiegel etwas langsam ist, wie ich das schon bei der anderen Praktica beobachtet habe, die ich besitze. Da sind nämlich einige Negative dazwischen, die halb hell, halb dunkel sind. Als ob der Spiegel nicht schnell genug aus dem Weg gewesen wäre. Muss ich mal gucken, ob da in der Aufhängung Dreck drin ist oder verharztes Fett. Nach dem zu urteilen, wie die Objektive aussehen, gehe ich ja davon aus, dass die Kamera ähnlichen Bedingungen ausgesetzt war. Warmer Dachboden, schätze ich mal. Aber noch immer besser als nasser Keller! ;-)


Einige der Bilder sind jedenfalls richtig Klasse, während andere eher so naja sind, und manche sind halt praktisch komplett unbelichtet geblieben. Gut, kann noch immer an meiner geratenen Belichtung liegen, denn dass die PX625 noch Strom produziert hat, habe ich erst nach der Hälfte des Films tatsächlich gemerkt. ;-) Naja, mal sehen, was ich da mit dem Scanner noch raus holen kann. Jetzt muss er erst mal trocken werden.

Schwarz-weiß und analog, Teil 293c: Kasseler Parks

Kentmere 100 #13, August 2024
  • Nikon F90X, Nikkor AI 35mm 1:2, Nikkor AI 200mm 1:4
  • Entwicklung: Fomadon P Stock, 9:00 Minuten, 20.5°C, Adofix Plus 1+7, 6:30 Minuten, Adoflo II 1+200
Ein bisschen Parkspaziergang? Am Abend? Nicht? War schön. Deswegen habe ich auch da ein paar Fotos fabriziert. Weil, hatten wir noch nicht. Und als wir dieses Frühjahr in Kassel waren, sind wir ja auch nicht so recht dazu gekommen. Als ob ich es gewusst hätte! ;-) Hier auch wieder Schnelldurchgang, die müssen weg, die sind ja schon schal! :-D

Die Orangerie, ganz weit weg, mit Reflexionen im Teich! (200mm, 1/500s, f/4.) Schönes Bild. Sollte ich einen Abzug von machen und U schenken. Obwohl, die steht ja mehr auf Masten! ;-) Der Sonnenuntergang ist ein bisschen hell und ein bisschen dunkel geworden, was gleichzeitig gar nicht passieren dürfte. (35mm, 1/1000s, f/22.) Die Idee war hier, einen schönen Sonnenstern zu provozieren, deswegen auch die maximal geschlossene Blende. Hat aber nur so mäßig funktioniert und stattdessen säuft drumherum alles im Schatten ab. Naja, you live, you learn. Das Tempelchen auf dem See hingegen ist sehr schön geworden. (200mm, 1/200s, f/4.) Und das, obwohl die Sonne ja schon so gut wie weg war. (Das Bild ist vor dem Sonnenuntergang entstanden.) Auch einen Abzug wert. Sollte ich echt mal machen. Mal sehen, wann ich dazu komme.


Dann noch mal der Tempel, aber da war es wirklich schon ein bisschen dunkel und ich habe nicht drauf geachtet, dass ich zu sehr für den Himmel belichtet habe. (35mm, 1/640s, f/4.) Da wäre ja durchaus noch was drin gewesen. Naja, aber als Abendstimmung geht es auch. Da im Park gibt es nebenbei auch noch Palmen. (35mm, 1/125s, f/4.) Und an der Fulda gibt es Anleger (im Bild) und Fledermäuse (nicht im Bild). (35mm, 1/30s, f/2.)


Auf der Liegebank direkt am Wasser ist sicher schön liegen, aber so spät am Abend etwas zu kühl. (35mm, 1/30s, f/2.) Die Offenblende wäre eigentlich etwas zu offen, da ist wieder die halbe Bank unscharf, aber es ging bei dem Licht nicht mehr anders. Aber den Blick rüber zum Sprungturm, den habe ich noch hin bekommen, da war deutlich mehr Licht. (35mm, 1/640s, f/2.) Hier musste ich nur auf f/2 runter, weil ich den Zaun vor der Linse hatte und den wollte ich nun wirklich nicht scharf haben.


Nächstes Mal: Kassel Innenstadt. Bilder von zwei Tagen. Ein ganzer Film (bis auf drei Fotos am Ende). Das wird ja was. Ich glaube, da brauche ich auch bei der Kurzbeschreibung, so wie heute in diesem Beitrag, noch eine Stunde zum Tippen! Naja, wir werden sehen.