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Nikkor AI 35mm 1:2

Bevor das Mega-Sauwetter den Keller unter Wasser gesetzt hat, hatte ich noch die Gelegenheit, das neueste Objektiv zu testen, dass ich per ehBlöd erstanden habe: Ein ziemlich verranztes Nikkor AI 35mm f/2. Das ist wohl mal von einem Panzer überrollt worden. Aber tatsächlich funktioniert es noch ganz hervorragend, sieht halt nur nicht mehr so wirklich schön aus. Hier ist es auf meiner D100 montiert, auf der es auch ziemlich gut funktioniert, außer dass man - wie bei allen nicht-AF-Objektiven - die Belichtung selber raten muss:


Da der Kater sich gerade unter dem Tisch rollte, als ich diese drei Beauty Shots gemacht habe, hab ich auch gleich mal auf den drauf gehalten und dabei diese Serie mit sämtlichen verfügbaren Blenden gemacht. Das erste Bild ist bei f/2 und das letzte - leicht verwackelte, hätte die Empfindlichkeit mal hoch drehen sollen - bei f/22 gemacht.


Das große Katerbild ist dann bei f/4 gemacht und ich muss schon sagen, es sieht richtig, richtig gut aus! Jetzt weiß ich auch, weshalb man diese Objektiv sonst nur für das Zwei- bis Dreifache kriegt. (Dieses hier habe ich außerdem noch zusammen mit zwei Kameras und einem weiteren Tamron im Bundle bekommen. Mal sehen, was ich damit anfange; bei der einen bin ich mir nicht sicher, ob die funktioniert.)

Ansonsten haben wir hier noch ein paar Garten-Blumen, die mir eben schnell noch vor die Linse geflattert kamen. Auch hier muss ich sagen: Ich bin beeindruckt. Die Farben sind auch ohne Nachbearbeitung ziemlich knackig, und die Schärfe erst! Dafür, dass dieses Objektiv ja eigentlich mehr oder weniger unverändert seit der Urzeit des F-Mounts bis in die 80er hinein gebaut wurde, eignet es sich erstaunlich gut für Digitalkameras.


Hier noch ein paar Bilder, die ich mit der D100 gemacht habe. Mit einem APS-C-Sensor sind die 35mm ja eher so im Bereich eines 50mm-Äquivalents, etwas, was mir für diese Kamera noch gefehlt hat. Wenn jetzt die Belichtung noch automatisch wäre... Warum haben die sich damals nur den Blenden-Sensor gespart? Macht noch immer keinen Sinn, finde ich. (Also, für Nikon schon, die wollten neue Objektive verkaufen.)



So, und jetzt endlich ins Bett. Nach 31km Radtour und anderthalb Stunden Wasser schüppen im Keller bin ich ehrlich gesagt ein bisschen hinüber. Hoffentlich gibt es nicht noch mehr Wetter heute Nacht. Keinen Bock, noch mal aufstehen zu müssen.

Canon EOS 10s

Wie ich ja letzten schon berichtet habe, befindet sich zur Zeit eine Canon EOS 10s in meinem Besitz, die ich von einem Kunden zur Ansicht und Bewertung bekommen habe. Die Kamera ist ungefähr so alt wie meine Nikon F601 - beide wurden ab 1990 bis in zur Mitte des Jahrzehnts gebaut -, daher bietet sich hier auch ein Vergleich an. Die Nikon war aber, soweit ich Preise von damals finde, definitiv ein bisschen teurer. Nikon halt. ;-) (Zur EOS 10 finde ich nur den Yen-Preis zur Japan-Einführung von 140.000¥, was damals ca. 650 DM waren; die Nikon lag wohl eher bei 850 DM.)

Die Kamera ist relativ gut erhalten, wurde pfleglich behandelt, aber trotzdem hat sie leider ein paar Macken. Zum Beispiel hat der Verschluss wohl irgendwann mal Öl ausgeschwitzt, weil sie längere Zeit gelagert wurde. Das Öl ist dann verharzt und hat unschöne Knubbel hinterlassen, die ich erst mal gaaaanz vorsichtig mit Isopropyl an einem Q-Tip weg gewischt habe. Außerdem musste ich erst mal über eine Woche auf eine passende Batterie warten, weil: Nur für einen Test, von dem ich nicht mal weiß, ob die Kamera überhaupt noch funktioniert, gebe ich jetzt keine 20€ aus. Spoiler Alert: Sie scheint zu funktionieren. Zumindest habe ich an zwei mittelmäßig bedeckten Tagen einen 36er ISO 400 Fomapan durch gejagt, der jetzt als nächstes in die Entwicklung geht. (Leider dauert die in letzter Zeit gut doppelt so lange, weil die das Labor gewechselt haben; ich muss doch mal selber entwickeln...)


Auf den Bildern oben sieht man das gute Stück mit einem 75-300mm Zoom. Sowas hatten wir ab Mitte der 1990er ja praktisch auch alle in unserer Tasche, das war damals der heiße Scheiß. Meins war allerdings damals kein Objektiv vom Originalhersteller so wie dieses hier. Durch die längere Lagerung scheint auch das Gummi ein wenig ausgetrocknet zu sein, beim Ausfahren knarzt es etwas. Nichts lebensbedrohliches, aber es ist schon wahrnehmbar und mindert entsprechend den Wiederverkaufswert. (Mein Exakta knarzt zwar nicht, dafür hat es aber als reines Schiebe-Zoom an zwei Stellen im Zoom-Bereich sehr viel mehr Widerstand als es sollte. Ich denke, das hat ähnliche Gründe.)

Am besten erhalten und von den Werten her auch brauchbarer als das "lange" Zoom ist das andere, das wohl eher original mit der Kamera kam oder zumindest zeitnah nachgekauft wurde: Das 70-210mm. Auch wenn es nur eine halbe Blende lichtstärker ist, das macht schon einiges aus. Dafür hat es halt nicht den längeren Zoom-Bereich. Und es sieht wirklich sehr nach einer Designstudie von 1988 aus. ;-)


Das Beste der drei Objektive, die dabei waren, nämlich ein Sigma 28-70mm mit konstanten f/2.8, hat leider einen Sturzschaden und ist defekt: Die Blende ist zu und die Kamera kriegt sie auch nicht auf, um genug Licht für den Autofokus zu bekommen, im manuellen Modus löst sie aber auch nicht aus. Gut, nicht dass man jetzt mit f/22 - oder was ist da die kleinste Blende? - groß irgendwas fotografieren wollen würde. Schade ist es trotzdem, denn das hätte mich wirklich interessiert, wie dessen Bilder aussehen. Das war damals sicherlich auch nicht ganz billig. Falls der Kunde da zustimmt, werde ich es mal für einen Kostenvoranschlag nach Bonn bringen bzw. direkt zu Sigma einschicken.


Ansonsten, hier ein paar Pors und Cons, die mir bei der Belichtung des Films aufgefallen sind.
Pros:
  • Sehr schneller Fokus, auch mit dem älteren der beiden Objektive. Da merkt man, dass Canon damals extra ein neues Bajonett entwickelt hat und nicht wie Nikon den Autofokus auf Grund der Kompatibilität eher als Nachgedanken betrachtet hat.
  • Die Kamera kann man trotz der diversen Motivprogramme auch in Zeit- oder Blendenautomatik betrieben, bzw auch voll manuell. Das war damals bei den Günstigeren ja nicht immer der Fall; die Minolta Einsteiger-SLR vom Schwiegervater zB kann nur Vollautomatik. Motiv-Programme hat meine Nikon hingegen ja gar keine, wenn man mal von dem zweiten Programm-Modus absieht, der schnellere Zeiten bevorzugt. Habe ich jedoch auch nie vermisst.
  • Mit 1/4000s als schnellste Zeit ist sie eine Blende schneller als meine Nikon.
  • Für die Fokuspunkt-Auswahl muss man nur eine Taste drücken und dann am Rädchen drehen. Dafür gibt es nur drei, im Gegensatz zu meiner F601, die fünf hat. Allerdings kann die Canon auch alle drei gleichzeitig benutzten und somit etwas Ähnliches wie ein primitive Matrixmessung machen, was wiederum die Nikon nicht konnte.
  • Sehr leicht. (Mit den Zooms eigentlich zu leicht, siehe Cons.)
Cons:
  • Keine Fokus-Hilfe bei manuellem Betrieb. Seit ich ja noch blinder bin als früher und auch diverse manuelle Objektive verwende, bin ich da ja öfter drauf angewiesen.
  • Die schweren Zoom-Objektive ziehen die Kamera sehr nach vorne runter. Ist halt viel Plastik im Body. Da hat die Nikon klar die Nase vorne: Wenn ich mir angucke, was die in ihrem Leben mitgemacht haben muss, so verdellt und verbogen die ist, aber trotzdem noch immer einwandfrei funktioniert. Kann mir nicht vorstellen, dass die Canon eine solche Misshandlung überlebt hätte.
  • Was mich schwer genervt hat, während ich die Kamera getestet habe: Es gibt links nur das Programmwahlrad, über die man das Gerät auch ein und aus schaltet. Man muss also regelmäßig da dran drehen und kann die Kamera nicht zB in der Zeitautomatik stehen lassen. Und dann setzt die sich auch noch jedes Mal zurück, wenn man das Programm wechselt. 1/125s und f/5,6 scheinen die Standardwerte zu sein und darauf fällt sie jedes Mal zurück. Hrmpf. Wenn die Objektive wenigstens einen Blendenring hätten... aber das Neuere hat je nicht mal eine Skala am Fokusring!
  • Das Öl im Verschluss und die über alles eher etwas, sagen wir mal, günstige Haptik lässt mich an der Qualität und Restlebensdauer etwas zweifeln. Außerdem sieht man, was zu viel Elektronik und extra Motoren bedeuten, wenn man sich das Sigma anschaut: Der Blenden-Aktuator ist hin, wahrscheinlich bei einem Sturz abgebrochen, und manuell is nich.
Fazit: Habe die Kamera trotz der Einschränkung auf die beiden Tele-Zooms eigentlich ganz gerne benutzt und durchgetestet, was man auch daran merkt, dass ich wie gesagt an zwei Tagen, an denen ich noch nicht mal wirklich weit herum gekommen bin, den ganzen Film voll gemacht habe. Grundsätzlich scheinen auch nach 30 Jahren noch alle Funktionen einsatzbereit zu sein und ich hoffe daher, dass der Film nicht komplett leer aus der Entwicklung zurück kommt. ;-) Ein "richtiges" Fazit kann ich also erst ziehen, wenn ich die Negativstreifen in meinen Händen halte. Als Einstieg in die Analogfotografie und für Leute, die vielleicht eh schon (neuere) Objektive für Canon besitzen, könnte ich diese Kamera ansonsten tatsächlich empfehlen, wenn man bereit ist, etwas vorsichtiger mit ihr umzugehen. Altes Plastik ist halt alt. ;-)

Tokina SD 28-70mm 1:3.5-4.5, zweiter Reparatur-Versuch

Nachdem ich beim letzten Mal keinen Erfolg hatte bei dem Versuch, von hinten bis zur verölten und klebrigen Blende vorzustoßen, habe ich es heute mal von Vorne versucht. Spoiler: Hat auch nicht funktioniert. Der Komplettheit halber möchte ich trotzdem ein paar Bilder hier rein stellen:


Diese kleine Serie zeigt die Demontage. Mit dem gleichen Tool, mit dem ich damals das Nikon Series E auseinander genommen habe - nämlich dem Gummistopfen einer Krücke -, hatte ich auch dieses Mal Erfolg, den Ring zu lösen, der die vorderste Linse festhält. Darunter kam dann der nächste Ring zum Vorschein, den ich dann ganz vorsichtig mit einem Feinmechanikschraubendreher gedreht habe, bis auch dieser und die darunter liegende nächste Linse gelöst waren. Die dritte Linse musste ich dann mit einem flachen Schraubenzieher ganz vorsichtig heraus hebeln, danach sah das Objektiv dann folgendermaßen aus:


Und dann war Endstation: Bei der letzten Linse vor den Blendenlamellen weiß ich echt nicht, wie ich die noch raus kriegen soll! Deswegen habe ich nach einigem Haareraufen das ganze Ding wieder zusammengesetzt, was mir im zweiten Anlauf sogar geglückt ist.

Fazit: Zoom-Objektive zu entölen, das ist um einiges komplizierter als bei einer Festbrennweite. Ich bin da jedenfalls wohl zu blöd dazu...

Immerhin habe ich es geschafft, die kleine Kugel wieder an die richtige Stelle unter den Blendenring zu befördern, sodass dieser jetzt wieder klickt, was auch nötig war, weil man ihn sonst festhalten musste, wenn das Objektiv auf der Kamera war. Die Blende schließen kann ich aber trotzdem noch nicht. Schade. Muss ich also mal schauen, ob ich noch einen dritten Anlauf unternehme und noch mal von Hinten versuche, bis zur Blende vorzudringen, indem ich die äußeren Schrauben löse. Das war mir heute zu viel Stress, ich fürchte nämlich, dass ich das dann nachher nicht wieder korrekt zusammengesetzt bekomme. (Habe mich schon gewundert, dass ich die Linsen wieder einigermaßen korrekt eingesetzt bekommen habe; hatte schon erwartet, dass das gute Stück jetzt permanent kurz- oder weitsichtig ist...)

Series E 50mm Test-Shots mit D100

Heute habe ich mich mal ein wenig mit der öligen Blende an meiner letzten Neuerwerbung, dem 50mm Serie E Nikon-Objektiv beschäftigt. Ich hatte sie ja jetzt ein paar Tage in Benutzung und es scheint, als würde sie an der Kamera relativ gut funktionieren; durch die Beanspruchung lässt sie sich wieder etwas reibungsfreier bedienen. Um das zu überprüfen, habe ich sie mal zum Spaß an die alte D100 montiert und bin damit in den Garten gegangen.

Nach der Hälfte der Bilder habe ich übrigens den Akku gewechselt, weil der von "voll" auf "leer" gesprungen ist, ohne zwischendurch bei "halb" vorbei zu schauen. Die Kamera hat wohl mal wieder etwas lange in der Tasche geschlummert, ich sollte den Akku dann lieber mal raus nehmen. Mit dem zweiten Akku funktioniert die Abblendtaste übrigens auch problemlos. Scheint wohl auch an der Akku-Fitness zu liegen, wenn ich manchmal das böse "Err" im Display bekomme, wenn ich Abblende.

Apropos Blende: Habe wieder festgestellt, dass AI-Objektive eigentlich gar nicht richtig an der Kamera funktionieren, weil sie gar keinen Blenden-Fühler besitzt. Das war mit ja bei dem 200mm Nikkor schon mal aufgefallen. Muss also manuell belichten, was bei dem 50er definitiv einfacher ist als beim 200er! ;-) Heißt das im Gegenzug eigentlich, dass ich Pre-AI-Linsen genauso verwenden könnte, also manuell? Auf der einschlägigen Seite steht ein fettes, rotes "NO, won't mount", aber ich sehe nicht, was mich daran hindern sollte...? Naja, muss ich wohl glauben, wenn das da steht.


Wie man sieht, die ersten beiden Test-Bilder habe ich im Büro gemacht, wo die AoD-Lara rum steht. Das Objektiv macht sich auf der Kamera eigentlich auch ganz gut, wenn man halt nur die Belichtung TTL messen könnte. Was eigentlich auch irgendwie doof ist, dass das nicht geht, die Kamera sollte einfach eine Arbeitsblendenmessung machen, wenn es merkt, dass da keine Kontakte an dem Objektiv sind. Naja, egal, mittlerweile habe ich genug Übung, um ungefähr die Belichtungswerte abzuschätzen.

Das Rentier liegt da übrigens auch immer rum. Das hat nämlich nur bedingt was mit Weihnachten zu tun, auch wenn es eigentlich ein Weihnachtsrentier ist. Vielleicht sollte ich es zu den Kühen auf Kuhweid stellen...? Vielleicht freundet es sich ja mit denen an? ;-)

Stattdessen habe ich dann im Garten die Reste des blühenden (und auch des nicht so sehr blühenden) Gemüses fotografiert. Das Fokussieren geht mit der Mattscheibe der D100 erstaunlich gut. Und wenn ich es mit den Augen nicht mehr hin kriege, hilft der kleine gelbe Punkt unten im Display. Leider fehlen auch hier die Pfeile, das geht wohl auch nur bei Objektiven mit Kontakten. Schade.



Jedenfalls habe ich mal die Reste der Hortensie von vorne und von hinten fotografiert und auch die Hagebutten mit genommen, die jetzt am Strauch hängen, wo vorher Rosen waren. Ist ja schon sehr herbstlich draußen, was die Natur angeht. Ich weiß, das habe ich letzten Monat schon gesagt, aber nach der doofen Zeitumstellung letztes Wochenende fällt mir das immer ganz besonders auf.

Bei meinen Tests habe ich jedenfalls die Blende mal Klick für Klick von f/1.8 bis hinauf zu f/8 gestellt und dabei die Belichtungszeit gleich gelassen, wobei die resultierenden Bilder jeweils immer etwas halb so hell waren. Es scheint demnach also auch so zu sein, als würde alles funktionieren wie es soll, zumindest wenn die Kamera den kleinen Blendenhebel manipuliert. Ich gehe also auch mal davon aus, dass die analoge F601 das hin bekommt. (Die hat übrigens den passenden Blendenfühler, weshalb auch die Belichtungsmessung funktioniert. Die Fokus-Hilfspfeile gehen da übrigens auch mit den AI-Objektiven. Also doppelt verwunderlich, dass die D100, die sich damals an den fortgeschrittenen Amateur oder Semi-Profi richtete, das nicht konnte, die eher für Einsteiger gedachte F601 aber schon. Sehr mysteriös.)



So, und mit diesen Fotos beende ich jetzt auch mal den Artikel. War ja vielleicht auch für den Durchschnittsleser nicht sonderlich spannend, gebe ich zu, aber ich hatte die Fotos halt und wollte mal vorzeigen, was für brauchbare Bilder die D100 noch macht. Allerdings habe ich glaube ich mittlerweile einige defekte Pixel im CCD. Ob man die vielleicht auch irgendwie wieder los wird? Ich weiß es nicht, ich hab sie mal drin gelassen, damit alle meine Leser, die zu viel Zeit haben, die suchen und zählen können. Und die ganz pedantischen können versuchen herauszufinden, welche Bilder ich nachträglich gedreht habe und welche nicht. ;-)

Olympus OM-10

Ich habe ja wieder allen möglichen alten (Foto-)Scheiß mit nach Bad Homburg genommen gehabt. Unter Anderem auch die Zenit und die Yashica. Als R das sah, erinnerte sie sich an ihre alte Olympus OM-10, die sie seit Jahren nur noch rum liegen hat. Da habe ich mich nicht lange bitten lassen, als sie mir angeboten hat, die mit zu nehmen. Jetzt habe ich noch ein anderen Objektiv-Bajonett... Mist! ;-)


Wie man sieht, das Body hat schon was erlebt. Aber nachdem ich die Patina mal etwas abgekratzt habe, glänzt sie wieder. (R ist seit Jahren Nichtraucherin, aber den Duft Nikotin bekommt man nur sehr schlecht weg; sobald ich mit einem feuchten Lappen dran gegangen bin, habe ich es noch ganz ganz weit weg wahrgenommen. Das heißt aber auch, dass ich mich wahrscheinlich unterwegs nicht mit Corona infiziert habe! ;-)) Der Schaumstoff-Klebedings unter dem Teil, wo man die Verpackung seines aktuellen Films rein stecken kann, ist allerdings über die Jahre desintegriert. Doppelseitiges Klebeband hält auf der Belederung leider nicht, da muss ich im Baumarkt also mal Ersatz besorgen.

Das gute Stück wiegt übrigens gefühlt nur ein drittel der Zenit. Mal sehen, wie die Bilder mit dem Zuiko 50mm so werden, ob ich demnächst die mit mir rum schleppe und das Helios 44 mal auf Nikon umrüsten lassen. (Selber krieg ich das wahrscheinlich auch nicht mit YouTube-Anleitung hin.) Erstaunlich finde ich, dass nach all der Zeit die Knopfzellen für den Belichtungsmesser noch Strom genug haben, dass ich tatsächlich direkt Bilder damit machen konnte.

Überhaupt: Technik, die begeistert! Die Kamera macht Bilder in einem Zeitautomatik-Modus, und zwar ausschließlich. Wenn man manuell belichten möchte, braucht man ein kleines Zusatzmodul, dass man an den runden Anschluss links (von der Kamera aus gesehen) klemmt, soweit ich das verstehe. Faszinierend. Aber für 90% der Anwendungsfälle reicht die Zeitautomatik ja. Trotzdem mal sehen, ob ich das passende Teil günstig irgendwo bekomme.


Aber vor allem bin ich gespannt, was ich da noch für Fotos auf dem 400er Ilford finden werde, der noch eingelegt ist und nur 10 Bilder belichtet hatte. Ob da überhaupt noch was raus kommt. Wer weiß, wie alt der Film ist und wie die Kamera gelagert wurde.

Sehr gut finde ich übrigens, dass man auch jetzt noch ganz offiziell das Handbuch auf der amerikanischen Olympus-Webseite findet. Ist zwar auch nur ein gescanntes PDF, aber immerhin!

So, und jetzt muss ich schnell noch mein Spreadsheet updaten, da sind ja jetzt zwei bis drei Einträge dazu gekommen! ;-) Außerdem muss ich mal den P fragen, der hat ja auch eine alte Olympus, und die hat den gleichen OM-Objektivanschluss. Da kann man dann mal Objektive tauschen! ;-)