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Heisterbacher Chorruine

19.3.: Lange nicht in Heisterbach an der Chorruine gewesen. Also die Pferde gesattelt und in den Sonnenuntergang geritten. Ne, Moment, das ist das Ende der Geschichte. Der Anfang ist: Das Wetter war schön und wir hatten all unsere Last schon am Dienstag erledigt, sodass wir die mittwöchliche Mittagspause ein bisschen verlängern konnten. Man muss das Wetter ausnutzen, solange es so strahlend blau ist!

Wie immer sind die gleichen Fotos dabei rum gekommen wie sonst, aber es ist Frühling, daher alles etwas bunter aufgrund der Frühblüher. Also, eigentlich war am Mittwoch noch gar nicht Frühling, der fing astronomisch genau nämlich erst am Donnerstag an, aber bei 20° will ich mal nicht so kleinlich sein. Hach, der Klimawandel! Endlich mal mollig warm im "Frühling". ;-)


Selbst die Krake kann nur "Oh! My! God!" rufen und sich die arme vor den Kopf schlagen. Hat allerdings nur noch sieben. Einer ist wohl abgebrochen. Wie hell und sonnig es tatsächlich war, sieht man aber gut am strahlenden gelb des Torhauses, das im prallen Licht stand. Hübsch sind die Fotos hier ja eigentlich immer, da macht es auch nichts, dass ich die alle schon zehn mal gemacht habe. ;-)

Genauso vom Star der Show, der Chorruine. Die ist aber noch immer abgesperrt. Ich fürchte, die Sicherungsmaßnahmen haben noch nicht mal begonnen und man will ja nicht, dass die Leute Steine auf den Kopf kriegen. Schade, das ist eigentlich immer so ein Highlight unseres Frühlings, hier vorbei zu kommen. Der Bauzaun stört auch ein ganz kleines bisschen in den Fotos! :-/


Ansonsten die üblichen Motive: Hydranten, Fische, Bänke, Blumen. Selbst das Filtergitter im Springbrunnen hatte ich glaube ich schon mal hier drin! Langsam gehen mir echt die Motive aus, es wird mal Zeit für einen Urlaub weiter weg! Wer sponsort?! ;-) Immerhin, die Magnolien hier im geschützten Innenhof sind kurz vorm Aufblühen. Das ist ja schon mal etwas. Dann noch die übliche Runde hinten rum an den Teichen entlang und dort noch die üblichen Fotos eingesammelt. Viel zu sagen gibt es da nicht, alles schon gesagt worden. Man such einfach bei Gelegenheit mal nach "Heisterbach" oder "Chorruine" hier im Suchfeld. ;-) Deswegen fasse ich die folgenden Bilder ein bisschen mehr zusammen:


Nachdem wir hier dann unsere übliche Runde absolviert hatten, haben wir uns auf der anderen Seite der Straße nämlich noch in die Büsche geschlagen und sind hoch zum Weilberg gelaufen. Da gibt es ein paar andere Fotos, die zwar auch nicht viel origineller sind, weil wir da halt auch schon gefühlte hundert Male waren, aber immerhin bekomme ich so einen weiteren Eintrag aus dem Tag heraus gequetscht! ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 241: Flohmarktnikon an der Ruine Heisterbach

Fomapan 200 #6, März 2023
  • Nikon F55, Sigma Zoom 28-80mm 1:3.5-5.6 II Macro, Nikkor AI 200mm 1:4, Nikkor AF 85mm 1:1.8
  • Entwicklung: Kodak D-76 Stock, 6:00 Minuten (5:30+10%), 20°C, Adofix Plus 1+7 (4.), 8:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Kommen wir zum dritten und letzten Teil dieses Films, den ich in der F55 vom Flohmarkt belichtet habe. Wenn ich so bedenke, dass ich die Kamera nur mit genommen habe, weil ich ja so ein Nikon-Fanboy bin... ;-) Auch dieses Mal gehe ich etwas schneller als sonst durch die Bilder, ohne mich in zu viel technischen Details zu verzetteln; das habe ich ja bereits im ersten Teil erledigt.

An diesem Aprilabend ging es nach Heisterbach, wo mir als erstes dieses Fenster mit seinen Fensterläden und dr Bank darunter vor die Linse gelaufen ist. (A, 1/2000s, f/4,5, ~40mm.) Ein ziemlich geiles Bild, finde ich. Perfekt belichtet und auch sonst sehr schön in Szene gesetzt. Könnte einen Abzug wert sein.


Wie man im Übersichtsfoto sehen kann, das Fenster mit dem Stuhl gehört da unten links vor das Torgebäude. (A, 1/1500s, f/5, ~55mm.) Ziemlich gutes Bild, finde ich. Hab ich fein gemacht. Der Fluchtpunkt des Weges liegt mitten im Tor, vielleicht hätte ich noch ein kleines Bisschen mehr in die Knie gehen sollen. Eine Totale im Weitwinkel wäre auch möglich gewesen. So viele Möglichkeiten, so wenig Filmmaterial! ;-)

Im April blühten gerade die Obstbäume, eine weitere Möglichkeit, den Makrobereich zu testen - dachte ich, aber hier war es gar nicht nötig, das Objektiv in dieser Stellung zu arretieren. (A, 1/1000s, f/5,6, 80mm.) Gegen den hellen Himmel habe ich hier zum ersten Mal das Gefühl, dass die Kamera die Belichtung ein bisschen zu kurz gewählt hat. Kann aber auch am im dunklen Bereich eher undifferenzierten Fomapan liegen. Wie auch immer, eine Blende langsamer wäre vielleicht gut gewesen. Wo die Flecken oben links her kommen, weiß ich nicht, da überlappen wohl bestimmte Unscharfanteile.


Die Magnolien vor der Ruine kommen recht gut raus, aber leider ist das Gebäude selber etwas zu unscharf geworden - weiter abblenden wäre gut gewesen. (A, 1/1500s, f/4,5, ~45mm.) Auch der Winkel ist nicht so perfekt. Hm, das ist das erste Mal seit Langem, dass ein Bild mit viel Hintergrundunschärfe nicht meinen ästhetischen Kriterien entspricht. Kommt echt selten vor. ;-)

Interessant wird es jetzt mal kurz, weil ich hier einen kleinen Bruch begangen habe: Ich habe das Nikkor 200mm für dieses eine Bild aufgeschraubt, denn die 80mm, die mir das Zoom zur Verfügung gestellt hat, waren einfach nicht ausreichten, und außerdem bekommen wir so auch gleich den Beweis, dass AI-Objektive auch perfekt (manuell) funktionieren. (M, 1/750s, f/5,6, Nikkor AI 200mm 1:4.) Ergebnis: Geniales Bild! Viel besser geht es nicht. Gemessen habe ich hier mit der Digitalen und die Werte einfach so übernommen. Die F55 misst mit AI nämlich nicht.


Und noch mal kurz ein anderes Objektiv und dann geht das Foto auch noch so spektakulär schief, weil völlig unscharf. Aber das wenige Licht verlangte nach etwas Lichtstarkem. (A, 1/60s, f/2, Nikkor AF 85mm 1:1.8.) Am Besten einfach ignorieren. Kommt in den Besten Familien vor, dass man mal so richtig daneben liegt!

Zurück zum Sigma-Zoom und damit zum Mausoleum. (A, 1/250s, f/5,6, 80mm.) Viel hektischer Wals drum herum, vor allem damals so ganz ohne Laub. Aber darin ist das Mausoleum gleich ein Ort der Ruhe. Hübsche Schatten.

Vom Pilgerweg habe ich hier auch eine Station mitgenommen, der Vollständigkeit halber. (A, 1/350s, f/4,5, 45mm.) Hier wird der Herr gerade vom Kreuze genommen. Alles ein Teil des Leidensweges, der hier rund um den Teich führt.


Die Grabsteine der Schwestern, die hier einst die Abtei betrieben haben, nehme ich ja praktisch auch jedes Mal mit. (A, 1/750s, f/3,5, 28mm.) Hier im Weitwinkel und bei perfektem Licht sehen die allerdings noch mal richtig gut aus. Hübsche Unschärfe, die sich in der Unendlichkeit verliert.

Kreuze findet man hier ja einige, so auch dieses, an dem Herr Jesus noch dran hängt. (A, 1/500s, f/5,6, 80mm.) Auch hier sort das perfekte Licht für tolle Schatten und perfekten Kontrast. Habe von dem Ding schon diverse Fotos, aber dieses ist eines der besseren.


Und ganz zum Schluss, als letztes Bild auf dem Film: Der Typ am Eingang, der seit Corona seine Maske nicht mehr abgenommen hat. (A, 1/45s, f/5,4, ~60mm.) Auch hier kann ich wieder nur sagen, dass die Belichtungsmessung der Kamera ziemlich perfekt arbeitet, auch hier im tiefen Schatten des Torbogens. Ich habe (fast) keine Situation gefunden, in der diese Kamera versagt hätte. Für dieses Einsteiger-Gerät, das zudem noch ziemlich am Ende der analogen Ära steht, eine gute Leistung.

Letztes Fazit: Schöne Einsteiger-Kamera mit Einsteiger-Optik, die aber trotzdem gute Bilder liefert und einen tollen Makro-Modus bietet.

Heisterbacher Chorruine im Frühling

Es war extrem schönes Wetter heute, was wir zum Anlass genommen haben, am Nachmittag mal eben rüber nach Heisterbach zu düsen und dort ein "paar" Fotos zu machen. Wirklich nur ganz wenige! (J hat 138 gemacht und ich 123 plus 11 auf dem s/w-Film, den ich dann Abends noch schnell entwicklt habe.)

Ich habe jedenfalls die Chance genutzt, das Sigma-Makro-Zoom, das bei der F55 dabei war, mal bei besserem Wetter zu Testen. Zu diesem Zweck habe ich es zuerst auf die Magnolien los gelassen. Zum Vergleich: Die erste Reihe ist mit dem normalen 50mm gemacht, bei dem ich etwas mehr Blickwinkel mit unscharfem HIntergrund haben wollte, während die unteren in groß mit dem Zoom im Makro-Modus entstanden sind.


Da kann man wirklich erstaunlich nah mit ran gehen! Jedes kleinste Detail ist da erkennbar und die Bildqualität ist tatsächlich erstaunlich gut. Nun har Sigma ja bei mir eh einen recht guten Ruf, besser als Tamron und (ostasiatische) Exakta. Wobei die letzten beiden eigentlich auch nicht miteinander vergleichbar sind. Jedenfalls bin ich voll zufrieden mit diesem kleinen Plastikobjektiv. Macht scharfe Fotos und in diesem Makro-Beriech stört mich die Lichtschwäche praktisch gar nicht.

Danach habe ich die kleinen Tierchen im Löwenzahn abgelichtet und ich frage mich, was das ist. Dachte erst, das sind irgendwelche Milben oder sowas, aber soweit ich das sehen kann, haben die nur sechs Beine. Milben und Zecken sind ja Spinnentiere mit acht, soweit ich weiß. Moment, die Wikipedia behauptet, im Larvenstadium hätten die beide nur sechs! Das erklärt alles!


Die Kirschblüte (oder ist es ein Apfel?) lässt sich mit dem Sigma auch ganz hervorragend ran holen. Auf die Entfernung ist der Hintergrund auf jeden Fal unscharf. Allerdings muss ich trotzdem die Schmutzflecken aus dem Sensor raus retouchieren. Muss doch mal wieder eine Sensorreinigung machen lassen, ist ja schon wieder zwie Jahre her. Oder noch länger...

Ansonsten die üblichen Bilder gemacht: Chorruine und den Fisch und die Luftballons, die von der 35-Jahr-Feier übrig geblieben sind. Immerhin haben die sich hier direkt im Baum verfangen und landen so nicht irgendwo auf einem Feld und werden von den Viechern gefressen. War ja letztens schon wieder ein Bericht im WDR, dass die Schafe wohl so doof sind, dass sie alles fressen, und dann an der Magenverrenkung eingehen... Deshalb: Keine Ballone fliegen lassen, bitte.


Und dann kam da so ein Buchfink vorbei gehüpft. Mit dem 200mm ist der dann doch noch sehr weit weg gewesen und außerdem saß er die ganze Zeit im Schatten. J hat besser Bilder, siehe unten. Da das mit dem Vogel nix wurde, bin ich dann durch die Chorruine und habe dort den kleinen Jesus fotografiert, dem jemand ein Schokoei dazu gelegt hatte. So fängt das an mit der Götzenverehrung! ;-) (Gesprochen wie ein wahrer Protestant! :-D)

Und weil es so schön ist: Ein "erweiterter Eintrag". Klick! "Heisterbacher Chorruine im Frühling" vollständig lesen

Heisterbach und Umgebung

Jedenfalls. Nach getaner Arbeit noch schnell einmal um die Heisterbacher Chorruine geschlichen. Waren wir ja schon länger nicht mehr. Also, "länger". Naja, wenn ich ehrlich bin, nicht wirklich. ;-)


Hübsch hier, wenn nicht eine halbe Million Leute um die Ruine schleichen. Kann man mal Fotos machen. Auch wenn das Wetter eher mittelmäßig war. Habe nebenbei mal einen von den alten DM Farbfilmen in die F601 gelegt, wollte die schon länger mal testen. Die sind schließlich schon 20 Jahre alt oder so? Mal sehen, was da raus kommt, habe ihn jetzt mal eine Blende überbelichtet. Die meisten der Bilder, die ich hier heute gemacht habe, sind dementsprechend Vergleichsbilder, damit ich abschätzen kann, wie gut oder schlecht das Material gealtert ist.

Währenddessen sind die Gänse durch die Ruinenreste gewatschelt. Die habe ich dann aber wegen des wenigen Lichtes nur mit der Digitalen gemacht. Ach ja, und das 35mm hatte ich zufällig auch mal wieder dabei, muss ich dringend mal wieder öfter benutzen, das macht hübsche Bilder.


Danach noch ein bisschen durch den Wald auf der anderen Seite der Straße und dann mal links rum ins Tal abgebogen statt rechts den Weilberg hoch. Dachte zuerst, dass wir da noch nie waren, stellte sich aber als Fehler heraus: Tatsächlich haben wir hier schon diverse Dosen gesucht. Müssten wir auch mal wieder. Ach, so viel zu tun, so wenig Zeit! ;-)


So, und jetzt ins Heia-Bettchen. Morgen bestimmt wieder was unerwartetes zu tun. Zum Beispiel testen, ob die Kameras, die ich gereinigt und geölt habe, noch immer funktionieren. Vielleicht habe ich ja die Einzelteile zu viel mit Kontaktreiniger gesäubert... ;-)

Heisterbacher Chorruine

Immer, wenn in letzter Zeit mal die Sonne raus kommt, bin ich ja sofort draußen, mit der Kamera im Anschlag. Das ist der Vorteil, wenn man sich die Zeit so einteilen kann wie man will und die Arbeit auch mal auf Nachmittags verschieben kann. Zusätzlich zuer Standardausrüstung habe ich mal wieder eine ganz besondere analoge Kamera mit genommen, die ich hier noch gar nicht vorgestellt habe, weil ich noch nicht sicher war, ob sie wirklich einwandfrei funktioniert. Nachdem ich sie aber heute mit einem 120 Mittelformat-Rollfilm geladen und dieses auch direkt komplett verschossen habe, bin ich mir recht sicher, dass sie zumindest gut genug funktioniert. Werde sie also in näherer Zukunft hier mal vorstellen. Die Beauty Shots sind ja schon da, muss nur noch am Text feilen.

Zur Feier des Tages habe ich die Chorruine Heisterbach als Ziel ausgewählt. Es muss sich ja auch lohnen, wenn man schon einen teuren Mittelformat-Film verschwendet. ;-) Die Belichtung war nicht ganz einfach, weil die Sonne immer wieder hinter den Wolken verschwunden ist, aber ich hoffe, dass ich ein paar gute Bilder machen konnte. Auf der Mattscheibe sahen sie jedefalls schon mal ganz toll aus. Hoffe nur, dass ich mit meiner Bildheit mal wieder scharfe Bilder hin bekommen habe.


Das wechselhafte Licht macht sich auch auf den Digitalfotos bemerkbar. Hier kann ich wenigstens zeitnah nachregulieren, was bei vollmechanischen Kameras von vor 50 Jahren nicht immer so schnell möglich ist. Da muss man doch schon mal nachmessen und an den kleinen Hebelchen drehen. ;-)

Die Chorruine war ansonsten wie immer ein schönes Motiv und da eher wenige Menschen unterwegs waren - im Gegensatz zum Sommer, wenn man hier ja keinen Schritt tun kann, ohne auf Touristen zu treten - auch mal ganz ohne störende Personen im Bild. Rund um die Ruine blühen Bäume und Büsche und ich konnte merken, wie meine Nase immer weiter zuschwoll.


So, und da das schon wieder fast 40 Bilder sind, die ich hier auszustellen gedenke, geht es im "erweiterten Artikel" weiter. (Jedes zweite Bild, das ich gemacht habe, hat es tatsächlich in den Artikel geschafft. Einfach weil ich es kann! ;-)) "Heisterbacher Chorruine" vollständig lesen