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Pflaumkuchen im August

Ihr glaubt doch nicht, dass ihr dieses Jahr um den obligatorischen Pflaumenkuchen-Artikel rum kommen tätet? Meine Pipeline ist zwar mit wichtigeren Dingen überlastet, aber für Pflaumenkuchen mache ich doch gerne einen Platz am Anfang der Queue frei. Dafür re-nice ich gerne das ganze System. Moment, wie bin ich jetzt in den Jargon verfallen? Es geht doch ums Backen! Egal...

Es war gestern, da ich denn nun endlich die Pflaumen, die ich bereits seit letztem Donnerstag im Kühlschrank liegen hatte, raus geholt habe. Denn die werden ja nicht besser, wenn die da die ganze Zeit rum liegen. Habe sie genommen und hoch geschleppt, zusammen mit den restlichen Zutaten wie Mehl, Zimt und Zucker. Habe dann den Teig nach altbewährtem Rezept angerührt (etwas mehr, denn die Eier waren so groß und die sind bekanntlich eher unteilbar). Das stimmt soweit auch noch, außer dass ich die Temperatur in dem neuen Herd ja auf 170°C reduziert und dafür die Backzeit auf 40 Minuten angehoben habe. Dann wird er nicht so kokelig an den Rändern. Ist ja auch nicht gesund, die viele krebserregende Asche! ;-)


Und was soll ich sagen: Perfekt wie immer. Ich kann ja nicht viel backen, aber Hefeteig zubereiten, das ist scheinbar eher sowas wie Kochen. Da sind auch kleinere Variationen OK, was beim Backen im Allgemeinen und nach meiner Erfahrung ja meistens zu Problemen führt. Da muss man sich ja eigentlich immer an das Rezept halten wie der Papst an die Bibel. (Tut der das? Der Merz ans Grundgesetz? Alles schlechte Beispiele gerade, habe ich so den Eindruck. Herrjeh, wie der Teufel an den Wortlaut seines Vertrages dann halt! Besser? Na, also! :-D)

Wo war ich eigentlich? Ach ja, der Teig ist gut, die Pflaumen waren dieses Mal sowieso Klassen besser als so manches mal, richtig reif und saftig, die Steine haben sich gut raus lösen lassen. Das habe ich ja schon ganz anders erlebt: Nachher ganz aufgerissene Finger gehabt, das ist keine Seltenheit. Aber dieses Jahr war wohl ein gutes Pflaumenjahr, die Discounter wissen gar nicht, wohin damit. Dementsprechend ist der Preis auch etwas niedriger als in den letzten Jahren. Angebot und Nachfrage. Wenn ich dieses Jahre noch mal einen machen sollte, hoffe ich, dass ich wieder welche bekomme, die so schön sind.


So, und jetzt entschuldigt mich, ich muss ganz schnell auf Toilette! Weil, frischer Hefeteig mit viel zu vielen Pflaumen drauf, und dazu noch Sahne, das kann ja nur schief gehen! Meine Verdauung ist auch nicht mehr, was sie mal war. Die Leute sagen immer: "Esst mehr Ballaststoffe!" Das ganze Werbefernsehen besteht nur noch aus alten Säcken und Säckinnen, die nicht aufs Klo können. Sollten Pflaumenkuchen essen, das pustet die Innereien einmal so richtig durch! Sorry, wenn das jetzt ein bisschen too much information war, aber! Is doch wahr! OK, damit falle ich jetzt wahrscheinlich in die andere Werbezielgruppenkategorie: "Reizdarm? Das muss nicht sein!" :-D Komm, geh weg! ;-)

Flohmarkt am Kaufland

10.8.: Es war schon wieder Sonntag ;-) und ich hatte nichts besseres zu tun, als mal das Rad aus der Garage zu holen und ein bisschen in der Gegend herum zu fahren. Weil: Geiles Wetter. Vielleicht ein kleines bisschen zu warm mit knapp unter 30°, aber ein netter Wind ging. (Die Rückfahrt war zu heiß, aber das nur als Teaser.) Nur ein Ziel fehlte noch. Also erst mal drauf los gefahren und zufällig auf den Flohmarkt in Siegburg aufmerksam geworden. Der ist zwar nicht so groß, aber dafür kann man sich hier auch mal mit den Verkäufern ein bisschen unterhalten.

Als ich da ankam, fielen mir als erstes die beiden sehr bunten nicht-Vespas ins Auge. Ich bin da ja nicht so, ich fotografiere auch Motorroller, die nicht von der berühmten italienischen Marke sind. ;-) Die pinke Katzenmama auf jeden Fall, denn die leuchtete selbst im Schatten wie ein Leuchtturm.


Das andere Gerät war leider so eingeparkt, dass ich es nicht so richtig aus einem guten Winkel erwischen konnte. Naja, muss so reichen. Und dann habe ich mich ins Marktgetümmel geworfen, nachdem ich das Rad am Getränkemarkt angekettet hatte. Habe da ja immer ein leicht mulmiges Gefühl, wenn ich das so zurücklasse. Ja, die Kette sollte es sichern, aber was weiß ich, in dem Gewühle merkt das ja keiner, wenn wer mit dem Ein-Meter-Seitenschneider ankommt und Räder klaut. Man, man, man, früher war ich nicht so. Das ist alles erst, seit sie der Frau das Rad am Krankenhaus gediebt haben!

Nachdem ich mich meinem Trauma gestellt habe, also auf dem Markt gegangen und dort mal wieder hauptsächlich Kameras angeschaut. Es wird ja aber auch immer mehr! Da war zB diese sehr spannede Ricoh KR-10, die ich mir glaube ich schon mal in Bonn angeschaut habe. (Diese Art von Verkäufer sind ja immer überall anwesend.) Leider hatte die einen verklemmten Spiegel. Das Tamron-Adaptall-PK-Objektiv vorne drauf hätte mich allerdings schon gereizt: 28-80mm bei f/2,8. Klingt spannend! Aber ich bin weiter gegangen. Nicht noch mehr Fotoschrott!

Spannend war auch die Yashica ME1. So ein richtiges Stück faszinierende Technik aus den frühen 1970ern. Mit f/2,8 erstaunlich lichtstark. Hätte mich schon gereizt, aber wie gesagt, nicht noch mehr Schrott! Das gleiche galt für die Revue/Fed4 nebenan: Hab ich schon! Auch wenn diese sehr gut gepflegt aussah und ein sehr sauberes Industar 61 drauf hatte.


Auf der anderen Seite des Marktes dann diese Revue Direkt 700F gesehen. Ich glaube, die nimmt die Sorte Filme, die es jetzt wieder gibt. Aber auch da sag ich: Nicht noch mehr Schrott! Die Filme sind so teuer, dass man die nicht mal eben so nur zum Spaß testen will. Und die Qualität ist bei diesen Kameras ja immer eher unterdurchschnittlich. Wobei diese tatsächlich kein Festfokus-Objektiv hat! Man kann hier tatsächlich in drei Zonen fokussieren, was der Qualität wahrscheinlich sehr zuträglich sein wird. Mit f/8,8 braucht man allerdings schon SEHR viel Licht! Wobei diese Filme glaube ich eh irgendwie so ISO 1000 hatten oder sowas! Total verrückte Technik! Wusste jedenfalls nicht, dass unter dem Namen Revue auch Sofortbildkameras verkauft wurden.

Und dann habe ich diesen Stand mit Spionage-Equipment aus den 1950ern (oder noch früher? Beim KGB kann man sich da nicht so sicher sein!) gefunden. Sehr spannendes Dings! Die Kamera machte offenbar half frame Aufnahmen, das Objektiv mit 30mm war dementsprechend einigerma0en normalbrennweitig. Geladen wurde die wohl mit normalem 35mm FIlm? Oder ist das Zahnrad da für eine Cine-Lochung gedacht? Welche Lochung haben Microfilme? Jedenfalls eine Spule für jede Seite dabei, die man da irgendwie anklippen konnte.


Überhaupt, ein ganzer Kasten voller Zubehör! Scheint mehr oder weniger komplett zu sein, um damit bei Nacht und Nebel geheime Dokumente zu duplizieren! Mit Lampen und Trafo und Gedöns! Sehr, sehr spannend! Das alles in einer militär-grau angestrichenen Holzbox. Und alles in Kyrillisch! Faszinierend! Wenn ich ja Platz dafür gehabt hätte...! Habe mich bestimmt eine halbe Stunde mit dem Verkäufer unterhalten. Der sollte das Ding mal zu Kunst und Krempel bringen. Die können da sicher was genaueres zu herausfinden!

Dann bin ich aber heim. Weil, sonst kaufe ich doch noch was! Und auf dem Fahrrad krieg ich so ein Spionage-Gerät nun echt nicht transportiert! :-D Es war dann auch mittlerweile halb 3 geworden, die Sonne ballerte vom Himmel und meine eine Wasserflasche, die ich mir mit genommen habe, war bedenklich leer! So sehr, dass ich dann in den Siegauen rechts abgebogen bin, um in die Stadt zu gelangen. Da würde es sicher irgendwo eine Möglichkeit geben, sich zu erfrischen! Dabei habe ich dann kurz hinter dem Uni-Feld etwas gelb-schwarzes flattern sehen, was evtl. auch noch andere Farben an sich dran hatte. Ich hatte hier vor Jahren ja schon mal einen Schwalbenschwanz gesehen, vielleicht war das wieder einer! Ich hab ihn leider nicht erwischt, er war viel zu schnell weg.

In der Stadt bin ich dann zur Tanke und habe mir eine Flasche Dihydrogenmonoxid gekauft. Ich war echt kurz vorm verrecken! Ich sollte nicht bei dieser Hitze so weit mit dem Rad fahren, das ist nicht gut für meinen Elektrolyt-Haushalt! Kein Wunder, dass ich am Montag mit heftigen Kopfschmerzen wach geworden bin!


Jedenfalls, ganz zum Schluss noch das einzige, was ich auf dem Flohmarkt mitgenommen habe: Einen noch eingeschweißten Fünfer-Pack Fuji Sensia 100 Diafilm! Für einen Euro konnte ich da nicht dran vorbei gehen! Zum Testen wird der definitiv noch ausreichend sein. Die gute Frau, die mir den verkauft hat, hat mir auch versprochen, dass das das erste Mal wäre, dass sie den mit auf dem Flohmarkt hätte und dass der zum allerersten Mal in der Sonne geschwitzt hat. Ich bin gespannt! ;-) Da der seit 10 Jahren nicht mehr hergestellt wird, wird das Ergebnis allerdings so oder so eher experimentell sein! (Das Perverse daran ist ja, dass ich für die Flasche Wasser an der Tanke 3 Euro bezahlen musste! Steht ja irgendwie auch in keinem Verhältnis!)

Radtour um den Dondorfer See

16.8.: Samstag Nachmittag, es war bedeckt, die Temperaturen dementsprechend beinahe angenehm, ich hatte nichts zu tun. Ich habe mich aufs Fahrrad gesetzt und bin einfach mal los. Kam dann irgendwann an der Sieg raus, da am Schaukelbaum, wo bei besserem Wetter die Blagen in den Fluss springen. (Die schwarze Unterhose, die da noch immer liegt, habe ich dann mal nicht hier ins Blog gestellt, auch wenn es mir in den Fingern gejuckt hat! ;-))


Wie so oft: Schlauchboote auf der Sieg. Da ist ja der Campingplatz und das scheint Spaß zu machen. Würde ich ja auch tun, hätte ich denn a) ein Schlauchbot, b) eine Möglichkeit, ein solches dort hin zu befördern und c) eine Wasserdichte Kiste für eine meiner Kameras! (Weil, natürlich würde ich die mitnehmen, natürlich würde die nass werden und natürlich würde ich mich dann ärgern.)

Da dann auch abgebogen zum See. Unter der Bahnlinie durch, gerade aus und an der üblichen Stelle kurz auf die Bank gesetzt. Gegenüber waren Blagen am Baden und und der Bauer auf dem Feld dahinter am Lärmen, daher kaum bis keine Vögel auf dem Wasser. (Rheinische Verlaufsform, ich darf das, ich lebe hier lang genug, das geht nicht mehr weg! ;-))


Bis auf dieses Mandarinentenweibchen. Also, eventuell, möglicherweise. Sieht so aus. Aber habe ich Ahnung? Die Qualität ist jetzt auch nur so mittelprächtig, weil doch sehr weit weg und das Tele-Zoom-Objektiv auf der Canon ist ja eher so naja, könnte für diese Zwecke schärfer sein und länger als 210mm. Aber ich glaube, es ist eine. Überhaupt habe ich den Eindruck, dass die Kamera mal justiert werden müsste. Immer, wenn ich längere Zeit die Sony oder die Nikon benutzt habe, sage ich das ja. Oder ist die einfach so unscharf? Ist das Canon? Man weiß es nicht.

Dann ein Stück zurück und durch den brennnesselverseuchten Weg über die Brücke hinten rum um den See, weil ich sehen wollte, wo der Bauer da randaliert. Stellte sich raus, dass die das Heu wenden. Weil, scheint wohl Zeit für die Mahd zu sein. (Schreibt man das so? Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich dieses Wort schreiben will.) Und das macht Lärm, nicht zu knapp! Und die Canon hatte sich wieder in irgendeinen seltsamen Modus verstellt, sodass das an der Stelle länger gedauert hat. (Nacht-Portrait! Ich bitte Sie! Sind wir hier im Kindergarten, oder was? Echte Männer brauchen maximal einen semi-manuellen Modus! ;-))


Dann bei den Pderden vorbei geschaut, aber die waren nicht zu Hause. Also unter der Bahn durch und da saßen die Gänse auf dem Feld und fraßen die frische Aussaat. Auch die könnten schärfer sein. Ich habe mal wieder den Eindruck, dass der Autofokus zu weit nach hinten zielt. Nicht gut.

Das ist die Stelle, wo die Kläranlage Dondorf auf der grünen Wiese steht, also habe ich da noch ein paar Büsche, Beeren und Betriebshinweisschilder mitgenommen. An den Brombeeren sitzt unten rechts noch eine Wespe dran, aber die ist auch bei f/8 nicht so richtig scharf geworden. Deswegen habe ich das f/4-Bild genommen, da ist der Hintergrund hübscher.


Nachdem ich die Kläranlage hinter mir gelassen hatte, bin ich an der Sieg entlang zurück geradelt. Nur für die Graureiher habe ich noch kurz angehalten und bin abgestiegen. Dieser eine fühlte sich durch mich leider ein bisschen gestört. Sorry! Kann ich ja nicht ahnen, dass der sich davon so irritieren lässt, dass ich mal eben in die Hocke gegangen bin, um einen besseren Winkel zu bekommen. Wobei, erscheint mir logisch: Der natürliche Feind (gibt es noch einen?) würde sich ab einer gewissen Entfernung ja auch an den Boden drücken und sich anschleichen. (Ich denke da so an Luchs und Wolf oder sowas. Keine Ahnung, was wohl früher mal Jagd auf Reiher gemacht hat, bevor wir Menschen die Landschaft so zersiedelt haben, dass es keine jagenden Tiere mehr gibt.)


Dann hinterm Aldi her nach Hause. Habe tatsächlich noch mal kurz angehalten, wollte den Milan fotografieren, der da auf einem der Pfosten auf der Wiese zwischen Autobahn und Siegbrücke saß. Der ist dann aber natürlich aufgeflogen, bevor ich mein Objektiv wechseln konnte. Schade, denn bei der Gelegenheit kamen noch zwei sehr große, sehr weiße Vögel vorbei geflattert, mit schwarzen Schwingenspitzen und "roten" Beinen und langen Schnäbeln. Ich vermute, das waren tatsächlich Störche. Habe ja im Siegtal schon öfter mal welche gesehen. Leider waren die so weit weg, dass ich auch da nur raten kann. Aber was sieht sonst so aus? Genau.

Schwarz-weiß und analog, Teil 300: Objektivtest auf dem Seelscheider Friedhof

Foma 200 #11, September 2024
  • Mamiya DSX 1000B, Helios 44-2 2/58, Vivitar 75-210mm 1:3.8 Close Focusing Auto Zoom (beide von F)
  • Entwicklung: Adonal ca. 1+50 9:00 20°; Adofix 1+50 #16; Adoflo 1+200 1x
Yaaaay!!! Jubiläum! 300 Schwarz-Weiß-Einträge! (Oder zumindest so in der Größenordnung!) Und dabei gibt es heute nur wieder so einen ganz tollen Artikel zum Thema "Test von Objektiven, die wir doch schon längst kennen, an einem Ort, den ich schon 10⁴²-mal fotografiert habe! ;-)

Egal. Stürzen wir uns gleich mal ins Getümmel. Wie wir sehen können, befinden wir uns auf dem Seelscheider Friedhof und ich habe die Schatten der Bäume genutzt, um das Helios ganz weit zu öffnen, um dieses ewige Licht zu fotografieren. (Helios, 1/1000s, f/2.) Das hat direkt mal das entsprechende Bokeh in den Hintergrund befördert, das man von Heliossen (Helii?) ja so gewohnt ist. Alles rund und strudelig. Die Vase im Voerdrgrund sorgt allerdings dafür, dass mir ein ganz kleines bisschen schwindelig wird, je länger ich das Bild anschaue, weil sie sich eben nicht mit dreht. Typisch Helios-44 sozusagen!

Etwas unscharf ist das große Kreuz mit der Bank davor geworden. (Helios, 1/1000s, f/4.) Wobei das eigentlich eher verwackelt aussieht, was bei 1/1000s aber eigentlich völlig unmöglich sein sollte. Keine Ahnung, was da passiert ist. Liegt das auch an dem Swirl, das dieses Objektiv ja immer macht, gefragt oder ungefragt? Aber die Fokusebene ist in den Büschen im Hintergrund, was macht der Vordergrund da also? Keine Ahnung, nicht drüber nachdenken, abhaken als Fehlschuss.


Extrem wird es bei der Reihe von WWII-Kreuzen, die da nebenan stehen. (Helios, 1/1000s, f/2.8.) Ich war mir gar nicht so bewusst, dass das den Hintergrund auch so stark drehen lässt, wenn man es wetterbedingt einen Blende abblendet. Faszinierend, Captain! Spannendes Bild, das aber auch sonst nicht so viel zu bieten hat. Schwindelerregend.

Den Kran neben der Kirche hatte ich dann auch zwischendurch auf dem Kieker. (Helios, 1/125s, f/8.) Schärfer wird es nicht. Und es ist OK. Ob das Motiv jetzt so toll ist, bezweifle ich im Nachhinein, da es in s/w doch eher weniger wirksam scheint, aber hier ist es halt und was soll ich machen? Ich glaube, ein Gelbfilter hätte dem Ganzen gut getan, dann wären die Wolken besser raus gekommen und hätten das Motiv etwas aufgelockert. Aufgelockerte Bewölkung. Hihi. ;-)


Richtig gut - obwohl auch nur s/w - gefällt mir hingegen die Rose, die da an der Seitenwand der Kirche steht. (Vivitar macro, 1/125s, f/8.) Faszinierend, wie groß die Steine im Hintergrund wirken, wenn man ein Tele für sowas verwendet. Könnte noch ein bisschen schärfer sein, die Fokusebene ist zu weit hinten. Aber insgesamt gut. Ich meine, mich zu erinnern, dass das Wetter an dem Tag leicht windig war; wahrscheinlich hat es die Blüte nur mal wieder aus dem Fokus heraus geweht.

Dass das Kran-Pendel so weit ausschlägt, liegt aber nicht am Wind, sondern daran, dass die den gerade neu positioniert haben. (Vivitar @ 75mm, 1/250s, f/8.) Funktioniert. Mehr kann ich da nicht sagen. Sowohl das Motiv ist OK als auch die Technik. Das Objektiv macht gute Bilder, was ich bei f/8 aber auch erwarte.

Um auch mal ein paar andere Brennweiten dieses Zooms zu testen: Das Kirchenfenster. (Vivitar @ ~100mm, 1/250s, f/5,6.) Auch hier: Keine Beanstandungen. Hätte ich auf f/8 hoch gehen können? Wahrscheinlich. Reicht f/5,6 aber auch? Ja. Details und Kontrast sind auf dem billigen Foma ausreichend bis befriedigend, was bei günstigen Teles ja nicht immer gegeben ist.


Am Ende sind die letzten beiden Bilder leider ineinander belichtet worden. So hat die Lampe über dem Haupteingang der Kirche leider einen Teil ihrer Aufhängung verloren. (Vivitar @ ~80mm, 1/125mm, f/3,8.) Schade, denn die Struktur der Lampe und die Verzierungen sind ganz gut raus gekommen, obwohl hier im Schatten ja nicht viel Kontrast zu erwarten war.

Das Stück im Vorgarten gegenüber hat weniger gelitten, da der Himmel eh so hell ist, dass er die Lampenaufhängung überstrahlt. (Helios, unbekannte Werte.) Da hatte ich gedacht, ich hätte das jetzt endlich mal anständig dokumentiert, ist das auch wieder nix. Na, aber egal, ich habe eh zu sehr in die Mitte gezielt; den Klotz weiter unten im Bild wäre besser gewesen.

Fazit: Sowohl das Helios als auch das Vivitar arbeiten wie erwartet. Insbesondere, nachdem ich das Helios komplett auseinander nehmen musste, um es zu entpilzen, sind das erfreuliche Nachrichten. Das Vivitar macht ebenfalls einen guten Eindruck und Spaß beim Fotografieren. Beide nehme ich gerne in meine Sammlung auf.

Hennef am Abend - Kurparkenten und Streetfood

Es ist sowas wie Sommer, nur dass auch Klimawandel ist. Jajaja, früher hatten wir auch Hitzewellen und im Rheinland ist es immer schwül, aber mittlerweile haben wir hier subtropische Verhältnisse. Ernsthaft, wenn ich mich an Florida oder Yucatan zurück erinnere, da war es ähnlich feucht-schwül. Presse, Funk und Fernsehen berichten über "extreme Hitze" und warnen, tagsüber Anstrengungen zu vermeiden. Deswegen sind wir gestern erst sehr spät abends raus. Hälste ja sonst nicht mehr aus. Und trotzdem war ich nachher, als wir wieder nach Hause kamen, nass geschwitzt, weil die Temperaturen in der Stadt, die sich den ganzen Tag aufgeheizt hatte, noch immer nur knapp unter 30° lagen. Außerdem: Da mittlerweile auch Mitte August ist, wird es leider auch schon um 9 dunkel, sodass ich nur mit erhöhter ISO-Einstellung Fotos machen kann. Aber das gibt dem Ganzen auch einen anderen Look, sodass auch die Motive, die ich alle fünf Minuten fotografiere, mal etwas anders aussehen.


Mit den Fotos habe ich allerdings auch schon vor der Haustüre angefangen. Deswegen die wahrscheinlich letzte blühende Flusenblume für dieses Jahr. Und die Schwiegermutter hat in der Hitze tatsächlich irgendwas im Garten gemacht, weswegen Handschuhe und Schere da noch lagen. Die gute Rosenschere, die rostet doch in der Waschküche da draußen! Außerdem ist das auch nicht das richtige Werkzeug für die Kackhecke. Wobei die ja ähnlich viele Dornen wie Rosenbüsche haben.

Da wir keine Idee hatten, es ist ja zu heiß zum Denken, sind wir einfach schnell runter in den Kurpark. Da ist es im diese Tageszeiten beinahe angenehm gewesen. Zwischen den Bäumen am Rande des Waldes heizt sich die Landschaft nicht zu sehr auf und der Teich kühlt wahrscheinlich auch ein bisschen. Wobei die Fische eher nicht so glücklich schienen, die schnappten ständig nach Luft. Die müssten mal die Umwälzpumpe anschalten, aka Walfischflossenfontäne. ;-)


Den Enten hingegen scheint es nicht viel auszumachen, dass sie in grüner Suppe schwimmen. Im Gegenteil, die schnabulieren die ganze Zeit die oberste Schicht vom Wasser. Wahrscheinlich sind da leckere Blaualgen drin. Keine Ahnung, wenn ich die Brühe nur sehe, kriege ich schon eine Cyanobackterienvergiftung, vielleicht sind Enten ja immun dagegen. Schließlich haben die in dieser oder ähnlicher Suppe die meiste Zeit ihrer natürlichen Evolution verbracht. Die Wikipedia sagt jetzt nicht speziell was zu Enten, aber offenbar bringen die Cyanobakterien tatsächlich Hunde um. Ein weiterer Grund, die Viecher angeleint zu lassen!

So, und da ich schon wieder so viele Fotos gemacht habe, gibt es wieder einen "erweiterten Eintrag", in welchem es quer durch den Kurpark nach Hennef rein geht, wo zufälliger Weise wieder so ein Streetfood-Gedöns stattgefunden hat. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mir das Kochen gespart! Mensch, eh! Egal: KLICK! "Hennef am Abend - Kurparkenten und Streetfood" vollständig lesen