Canon T70 mit FD 50mm 1:1.8 und Tokina 80-200mm 1:4
Ich kann mich ja nicht zurückhalten! Vor allem nicht auf Flohmärkten! Und vor allem, wenn ich förmlich angebettelt werde, die Sammlung aus einer Canon T70 mit ihrem originalen Canon FD 50mm 1:1.8 sowie einem Drittanbieter Tokina 80-200mm 1:4 mit zu nehmen und der Preis immer weiter in den Keller geht und dann sogar noch ein Blitz dabei ist und ein paar Filter und Filme und das alles in einer großen, geräumigen Fototasche! Es tut mir ja so leid! Naja, jetzt hab ich sie mit genommen, für sehr kleines Geld, da ist es auch egal, dass die LCD-Anzeige auf oben ausgelaufen ist. Das macht das Alter und wahrscheinlich auch die Tatsache, dass das arme Ding in der Hitze in der Sonne gelegen hat!
Aber ansonsten geht sie scheinbar. Auch hier liegt ein Film drin, sodass ich noch nicht genau testen konnte, ob der Verschluss macht, was er soll, ebenso ob die Blende richtig gesteuert wird, aber das werde ich dann ja raus kriegen. Diese Kameras sind ja ziemlich unverwüstbar. Die waren noch recht over engineered damals. Gut ist übrigens, dass sie einfach zwei AA verwendet, schlecht ist, dass ihr die NiMH-Akkus zu schwach sind. Muss ich die guten wiederaufladbaren Lithium-AAs nehmen, denke ich.
Was kann die Kamera? Das Übliche, auch wenn ich nicht weiß, warum "das Übliche" bei Canon bis in diese Zeit hinein immer geheißen hat: Nur Blendenautomatik mit Zeitvorwahl. War das einfacher zu implementieren als Zeitautomatik? Ich weiß es nicht. Oder ist das so ein Canon-Ding, mit dem die sich versucht haben, von der Konkurrenz zu unterscheiden? Oder liegt es an mir, bin ich komisch, dass ich immer alles auf A fotografiere? Vor allem, weil die Kamera ein Arbeitsblendenmessung und -Belichtung unterstützt, wenn man alte FL- statt FD-Objektive anschließt! Aber nur dann, manuell auswählen kann man diesen Modus nicht! Ganz seltsam! Wahrscheinlich, weil die FD-Objektive ja nicht auf die eingestellte Blende schließen, solang nicht gerade ausgelöst wird. Aber egal, daneben gibt es mehrere Programm-Modi (normal, Tele - für schnelle Belichtungszeiten - und noch ein anderes, das ich nicht mehr lesen kann, weil das Display ja kaputt ist. Weitwinkel, nehme ich an? Für geschlossenere Blenden?)
Irgendwie kann die Kamera auch manuelle Belichtungen. Dafür muss man glaube ich nur im Tv-Modus die Blende aus der Automatik-Verriegelung auf irgendwas anderes einstellen. Aber nagelt mich nicht drauf fest, ich hab die Anleitung bisher nur überflogen. Werde ich dann mal testen, wenn es so weit ist. Das Einstellen über die Up/Down-Buttons ist allerdings ein bisschen umständlich, mein Finger liegt irgendwie nicht mal ansatzweise in der Nähe, sondern ja nun meist beim Auslöser, an dem man vorbei muss. Elektronische Drehrädchen waren damals wohl noch nicht.
Was die Belichtungsmessung angeht, unterstützt die Kamera hier zwei Modi: Mittenbetoner Durchschnitt und zusätzlich reine Mittenmessung, der den Rest des Frames ignoriert. (Ich möchte es nicht Spot-Messung nennen, denn der Bereich ist doch relativ groß, wenn ich die Anleitung richtig verstanden habe. Andere Quellen sagen was von 11%.) Daneben gibt es noch eine Selbstauslöser, der interessanter Weise ebenfalls mit dem Belichtungsmidusschieber auszuwählen ist.
Die beiden Objektive, die dabei waren, decken die wichtigsten Brennweiten ab. Da ist einmal das normale 50mm, das mit einem Lichtwert von f/1,8 dem Durchschnitt der Zeit entspricht und auch heute noch als lichtstark gelten würde. (Ich zähle da mal alles zu, was als Festbrennweite im Normal-Bereich schneller als f/2 ist. Die richtig schnellen waren und sind einfach zu selten und zu teuer.) Wie das so ist, werde ich dann mal ausgiebig testen. Aber ich nehme an, dass Canon - wie alle Hersteller - da keine größeren Probleme gehabt haben wird: Lichtstarke 50er gibt es seit der Urzeit der Kleinbild-Fotografie, da hat sich seit 50 Jahren kaum noch was getan, wenn man mal von den modernen Nanopartikelbeschichtungen absieht (die diese Objektiv ganz sicher noch nicht hatte). Ich gehe also mal davon aus, dass es wie jedes andere 50er aus dieser Zeit performen wird: Gut, aber nach heutigen Maßstäben eben auch irgendwie Retro!
Das Tokina-Zoom ist mit f/4 auch ganz gut dabei. Am langen Ende ist es damit (angeblich) so lichtstark wie mein 200mm AI Nikkor, aber ich gehe davon aus, dass es nicht dessen Performance haben wird. Schließlich ist das doch eine andere Preisklasse und ein ganz anderes Segment. Aber ich lasse mich auch gerne überraschen. Diese Drittanbieter-Dinger waren ja manchmal auch gar nicht so schlecht, wie sie immer gemacht werden. Die Brennweite ist jedenfalls ganz brauchbar für Portrait und auch für Klamotten, die weiter weg sind. Der Erhaltungszustand ist ganz OK, hat allerdings eine Delle im Filter (nur im Filter, nicht im eigentlichen Gewinde), was auf einen Sturz oder ähnliche Misshandlung hindeutet. Aber ansonsten geht alles, soweit ich das von Außen beurteilen kann. Wir werden sehen.
So, und dann kann man auf dem Bild da oben sehen, was noch in der Tasche war: Ein Speedlight, das ich aber nicht auf den Schuh kriege. Keine Ahnung, ob die Metalllaschen verbogen sind, aber ich krieg den Plastik-Fuß nicht dazwischen und ich wollte da jetzt auch nicht mit Gewalt dran. Und noch ein paar Filme und die Filterhüllen. Nichts Spektakuläres. Mal sehen, ich plane, mir günstige Farbchemie zu organisieren, und dann werden mal alle Farbfilme, die ich über die Jahre in Flohmarktkameras gefunden habe, zu Test-Stücken!
Jedenfalls: Da ich für die Minolta bisher keine Batterie gefunden habe und ich zu faul bin, in noch mehr Läden zu rennen, werde ich wohl diese Kamera als erstes testen! Film liegt ja drin!
Wird spannend für mich alten Nikonianer!
Aber ansonsten geht sie scheinbar. Auch hier liegt ein Film drin, sodass ich noch nicht genau testen konnte, ob der Verschluss macht, was er soll, ebenso ob die Blende richtig gesteuert wird, aber das werde ich dann ja raus kriegen. Diese Kameras sind ja ziemlich unverwüstbar. Die waren noch recht over engineered damals. Gut ist übrigens, dass sie einfach zwei AA verwendet, schlecht ist, dass ihr die NiMH-Akkus zu schwach sind. Muss ich die guten wiederaufladbaren Lithium-AAs nehmen, denke ich.
Was kann die Kamera? Das Übliche, auch wenn ich nicht weiß, warum "das Übliche" bei Canon bis in diese Zeit hinein immer geheißen hat: Nur Blendenautomatik mit Zeitvorwahl. War das einfacher zu implementieren als Zeitautomatik? Ich weiß es nicht. Oder ist das so ein Canon-Ding, mit dem die sich versucht haben, von der Konkurrenz zu unterscheiden? Oder liegt es an mir, bin ich komisch, dass ich immer alles auf A fotografiere? Vor allem, weil die Kamera ein Arbeitsblendenmessung und -Belichtung unterstützt, wenn man alte FL- statt FD-Objektive anschließt! Aber nur dann, manuell auswählen kann man diesen Modus nicht! Ganz seltsam! Wahrscheinlich, weil die FD-Objektive ja nicht auf die eingestellte Blende schließen, solang nicht gerade ausgelöst wird. Aber egal, daneben gibt es mehrere Programm-Modi (normal, Tele - für schnelle Belichtungszeiten - und noch ein anderes, das ich nicht mehr lesen kann, weil das Display ja kaputt ist. Weitwinkel, nehme ich an? Für geschlossenere Blenden?)
Irgendwie kann die Kamera auch manuelle Belichtungen. Dafür muss man glaube ich nur im Tv-Modus die Blende aus der Automatik-Verriegelung auf irgendwas anderes einstellen. Aber nagelt mich nicht drauf fest, ich hab die Anleitung bisher nur überflogen. Werde ich dann mal testen, wenn es so weit ist. Das Einstellen über die Up/Down-Buttons ist allerdings ein bisschen umständlich, mein Finger liegt irgendwie nicht mal ansatzweise in der Nähe, sondern ja nun meist beim Auslöser, an dem man vorbei muss. Elektronische Drehrädchen waren damals wohl noch nicht.
Was die Belichtungsmessung angeht, unterstützt die Kamera hier zwei Modi: Mittenbetoner Durchschnitt und zusätzlich reine Mittenmessung, der den Rest des Frames ignoriert. (Ich möchte es nicht Spot-Messung nennen, denn der Bereich ist doch relativ groß, wenn ich die Anleitung richtig verstanden habe. Andere Quellen sagen was von 11%.) Daneben gibt es noch eine Selbstauslöser, der interessanter Weise ebenfalls mit dem Belichtungsmidusschieber auszuwählen ist.
Die beiden Objektive, die dabei waren, decken die wichtigsten Brennweiten ab. Da ist einmal das normale 50mm, das mit einem Lichtwert von f/1,8 dem Durchschnitt der Zeit entspricht und auch heute noch als lichtstark gelten würde. (Ich zähle da mal alles zu, was als Festbrennweite im Normal-Bereich schneller als f/2 ist. Die richtig schnellen waren und sind einfach zu selten und zu teuer.) Wie das so ist, werde ich dann mal ausgiebig testen. Aber ich nehme an, dass Canon - wie alle Hersteller - da keine größeren Probleme gehabt haben wird: Lichtstarke 50er gibt es seit der Urzeit der Kleinbild-Fotografie, da hat sich seit 50 Jahren kaum noch was getan, wenn man mal von den modernen Nanopartikelbeschichtungen absieht (die diese Objektiv ganz sicher noch nicht hatte). Ich gehe also mal davon aus, dass es wie jedes andere 50er aus dieser Zeit performen wird: Gut, aber nach heutigen Maßstäben eben auch irgendwie Retro!
Das Tokina-Zoom ist mit f/4 auch ganz gut dabei. Am langen Ende ist es damit (angeblich) so lichtstark wie mein 200mm AI Nikkor, aber ich gehe davon aus, dass es nicht dessen Performance haben wird. Schließlich ist das doch eine andere Preisklasse und ein ganz anderes Segment. Aber ich lasse mich auch gerne überraschen. Diese Drittanbieter-Dinger waren ja manchmal auch gar nicht so schlecht, wie sie immer gemacht werden. Die Brennweite ist jedenfalls ganz brauchbar für Portrait und auch für Klamotten, die weiter weg sind. Der Erhaltungszustand ist ganz OK, hat allerdings eine Delle im Filter (nur im Filter, nicht im eigentlichen Gewinde), was auf einen Sturz oder ähnliche Misshandlung hindeutet. Aber ansonsten geht alles, soweit ich das von Außen beurteilen kann. Wir werden sehen.
So, und dann kann man auf dem Bild da oben sehen, was noch in der Tasche war: Ein Speedlight, das ich aber nicht auf den Schuh kriege. Keine Ahnung, ob die Metalllaschen verbogen sind, aber ich krieg den Plastik-Fuß nicht dazwischen und ich wollte da jetzt auch nicht mit Gewalt dran. Und noch ein paar Filme und die Filterhüllen. Nichts Spektakuläres. Mal sehen, ich plane, mir günstige Farbchemie zu organisieren, und dann werden mal alle Farbfilme, die ich über die Jahre in Flohmarktkameras gefunden habe, zu Test-Stücken!

Jedenfalls: Da ich für die Minolta bisher keine Batterie gefunden habe und ich zu faul bin, in noch mehr Läden zu rennen, werde ich wohl diese Kamera als erstes testen! Film liegt ja drin!
