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Nasse Katze

Mitten in der Nacht macht es "MIAU! MIO!" vor dem Fenster. Und dann ahnt man ja schon Schlimmes, als Katzenbesitzer.

Es gibt ja nichts Mitleiderregenderes als eine nasse Katze. Höchstens, wenn es die eigene ist! Aber das hat sie jetzt davon, dass sie unbedingt den Container mit dem "Abwasser" vom Bohren untersuchen musste, in dem der Schlamm ungefähr knietief hin und her schwappt... scheint abgerutscht zu sein und ist mitten in der Brühe gelandet. Hab die noch nie so wimmern hören, ganz furchtbar. Und natürlich nass bis auf die Knochen, das Fell verklebt mit dem Bohrschlamm und überhaupt, die arme Katze. Musste sie dann da heraus fischen, wagemutig und mit Taschenlampe bewaffnet. Abtrocknen lässt sie sich ja auch nicht - jedenfalls nicht, ohne dass sie einem die Arme noch mehr aufreißt; ich seh mal wieder aus, als hätte ich versucht, mir die Pulsadern mit einem stumpfen Rechen aufzureißen -, und mit dem Fön darf man ja gar nicht kommen.

So weit scheint sie es aber ohne Erkältung überstanden zu haben. Aber dreckig ist sie immer noch. Vielleicht hätte ich sie mit unter die Dusche nehmen sollen. (Shorts und T-Shirt sind übrigens wahrscheinlich hin, dieser feine Bohrstaub geht nicht mehr aus dem Gewebe raus.)