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Salz

Wenn man mal ein paar Tage so richtig krank war und nichts außer Zwieback und Kamillentee zu sich genommen hat, und dann schließlich wieder dazu übergeht, "normal" zu essen, merkt man erst mal, wie viel verstecktes Salz in unseren Nahrungsmitteln ist. Aufgefallen ist mir das insbesondere bei Wurst, aber ganz besonders schlimm war gestern das Mittagessen beim Griechen. (Die Eltern wollten unbedingt noch mal griechisch.) Nicht nur, dass das ja mal wieder eine Portion für zwei Tage war, aber die Menge an Salz, die da drin steckte, sorgt auch jetzt noch, etwa 24 Stunden später, dafür, dass ich am liebsten eine Gallone Wasser saufen würde. Dazu kommt dann natürlich noch der Knoblauch, aber dafür geht man ja schließlich zum Griechen. ;-)

Wieso ich das schreibe? Ich will mich jetzt nicht als Ernährungsexperte aufspielen oder Salz an sich verdammen, wie es so viele tun. Schließlich ist Salz ein ziemlich wichtiger Bestandteil unserer Nahrung. (Ich hab in Bio immer gepennt, deswegen habe ich da nur noch so vages Halbwissen von wegen Natrium-Ionen und Nerven. ;-)) Und das, was man zu viel an Salz zu sich nimmt, wird meist innerhalb weniger Stunden wieder ausgeschieden, wenn man nicht gerade den halben Ozean leert.

Trotzdem, wenn man sich mal den Inhalt einer ganz normalen Küche durchschaut und die Inhaltsstoffe liest, wird man feststellen, dass Salz meist recht weit vorne steht. Schon mal auf die Beschreibung einer Tüte Chips geschaut? Hinzu kommen all der netten Nahrungsmittel-Zusatzstoffe wie z.B. Natriumnitrit.

Insgesamt ist Salz ein schönes Beispiel dafür, wie sehr man sich an einen billigen Geschmacksverstärker gewöhnen kann.