undelete
Wenn man müde ist, sollte man nicht am Rechner arbeiten, schon gar nicht ganz schnell Mail lesen (rm -rf). So kam es denn, dass ich mal wieder eine Datei in das große Datennirvana geschickt habe, die ich eigentlich noch brauchte. Zum Glück lagere ich den ganzen Schrott - aus historischen Gründen - noch immer auf einer alten FAT32-Partition. Und da es wohl noch immer so zu sein scheint, dass sogar der Linux-Kernel nichts anderes macht als das erste Zeichen mit DEL zu überschreiben und die FAT zu nullen, die aneinandergeketteten Inodes, sorry, Cluster, aber nicht anfasst[1], hatte ich das Gefühl, dass noch nicht alles verloren war. Also erst mal umount, damit ich nicht noch mehr kaputtiere.
Erster Versuch: dosfsck -u path. Beschwert sich über mehrere Punkte im Dateinamen. OK, also dann mal mit 8.3-Namen versuchen... bei xxxxxx~9.xxx habe ich dann aufgegeben... Dateinamenraten ist blöd.
Zweiter Versuch: foremost. Nachdem ich ungefähr drei Stunden darauf gewartet habe - die Partition ist knapp 100 GB groß, und das Programm ist dafür gebaut, den gesamten Datenbereich nach verloren gegangenen Dateien zu durchsuchen - hatte ich einen Haufen wiedergefundener Dateien, aber keine davon war die, die ich gesucht habe.
Dritter Versuch: FreeDOS booten und undelete benutzten. "This Program does not work on FAT32." Oder so ähnlich.
An dieser Stelle war ich so weit, das ebenfalls auf der Platte liegende Vista zu starten, um mal zu schauen, ob es da irgendwelche Bordmittel zum Wiederherstellen von Dateien gibt. Konnte mich gerade noch davon abhalten. Ich mein, erstens gibts wahrscheinlich keins, und außerdem schreibt Windows doch ständig aus unerfindlichen Gründen irgendwo hin.
Vierter Versuch: undelete-Beta für Freedos finden und herunterladen, auf eine Diskette - wissen die Kiddies eigentlich noch, was das ist? - kopieren, wieder die FreeDOS-Live-CD booten, und damit ging es dann. Hat zwar noch eine ganze Menge anderen zerstückelten Schrott wiedergefunden, aber zum Glück auch die - intakte - Datei, die ich gesucht habe.
Puh, noch mal Glück gehabt. An dieser Stelle verspreche ich (mal wieder), nur noch dann rm zu benutzen, wenn ich wirklich wach bin. Der ganze Spaß hätte nämlich wahrscheinlich mit jedem anderen Dateisystem in Heulen und Kreischen geendet. Insofern haben simple Designs auch was für sich.
[1](Wie auch immer das genau funktioniert. Eigentlich steht ja in der FAT jeweils, welches der nächste Cluster ist, der von einer Datei verwendet wird. Offenbar liegts wohl daran, dass Dateien normalerweise unfragmentiert geschrieben werden, solange dies möglich ist, und man einfach nur alle folgenden Cluster zu einer Datei zusammenkettet. Wie man dann aber das Ende der Datei erkennt, ist wohl Magie.)
Erster Versuch: dosfsck -u path. Beschwert sich über mehrere Punkte im Dateinamen. OK, also dann mal mit 8.3-Namen versuchen... bei xxxxxx~9.xxx habe ich dann aufgegeben... Dateinamenraten ist blöd.
Zweiter Versuch: foremost. Nachdem ich ungefähr drei Stunden darauf gewartet habe - die Partition ist knapp 100 GB groß, und das Programm ist dafür gebaut, den gesamten Datenbereich nach verloren gegangenen Dateien zu durchsuchen - hatte ich einen Haufen wiedergefundener Dateien, aber keine davon war die, die ich gesucht habe.
Dritter Versuch: FreeDOS booten und undelete benutzten. "This Program does not work on FAT32." Oder so ähnlich.
An dieser Stelle war ich so weit, das ebenfalls auf der Platte liegende Vista zu starten, um mal zu schauen, ob es da irgendwelche Bordmittel zum Wiederherstellen von Dateien gibt. Konnte mich gerade noch davon abhalten. Ich mein, erstens gibts wahrscheinlich keins, und außerdem schreibt Windows doch ständig aus unerfindlichen Gründen irgendwo hin.
Vierter Versuch: undelete-Beta für Freedos finden und herunterladen, auf eine Diskette - wissen die Kiddies eigentlich noch, was das ist? - kopieren, wieder die FreeDOS-Live-CD booten, und damit ging es dann. Hat zwar noch eine ganze Menge anderen zerstückelten Schrott wiedergefunden, aber zum Glück auch die - intakte - Datei, die ich gesucht habe.
Puh, noch mal Glück gehabt. An dieser Stelle verspreche ich (mal wieder), nur noch dann rm zu benutzen, wenn ich wirklich wach bin. Der ganze Spaß hätte nämlich wahrscheinlich mit jedem anderen Dateisystem in Heulen und Kreischen geendet. Insofern haben simple Designs auch was für sich.
[1](Wie auch immer das genau funktioniert. Eigentlich steht ja in der FAT jeweils, welches der nächste Cluster ist, der von einer Datei verwendet wird. Offenbar liegts wohl daran, dass Dateien normalerweise unfragmentiert geschrieben werden, solange dies möglich ist, und man einfach nur alle folgenden Cluster zu einer Datei zusammenkettet. Wie man dann aber das Ende der Datei erkennt, ist wohl Magie.)