JanJans Blog

Da sind wir jetzt bei Preisen von 1,60€ und darüber pro Liter Super angekommen, und Gott und alle Welt regt sich auf und postet das Fratzenbuch und Twitter mit Boykottaufrufen voll. Hier mal ein paar Gründe, weshalb das nichts bringt:

• Egal ob Aral, Shell oder freie Tanke, der Sprit kommt aus der gleichen Raffinerie. Die interessiert das nicht die Bohne, ob ihr jetzt bei den einen oder den anderen tankt.
• Ob ihr jetzt Montags, Dienstags oder wann auch immer nicht tankt, am Tag davor oder danach fließt dann halt entsprechend mehr durch die Zapfsäule.
• Selbst wenn die Bevölkerung eines einzigen Landes (von fast 200) an einem einzigen Tag (von 365) mal gar kein Benzin kaufen sollte, bedeutet das nicht, dass deswegen die Herren und Damen von der Ölindustrie auch nur im allergeringsten davon beeindruckt wären. Wir sind nicht alleine auf dieser Welt, und Öl ist ein global gehandeltes Produkt.
• Leute wie ich sind von diesen Aufrufen so genervt, dass sie dann extra an dem Tag tanken gehen, an dem alle guten Menschen nicht tanken sollen.

Statt sich über Politik und Konzerne aufzuregen und eure Lebenszeit mit Boykott-Aufrufen zu verschwenden, solltet ihr lieber mal drüber nachdenken, die benzinverschwendende Rostlaube direkt stehen zu lassen und das Fahrrad zu nehmen. Öl ist nun mal eine begrenzte Recource, und wenn alle weiter fröhlich mit ihren SUVs durch die Innenstadt gurken, wird diese Recource eher früher als später zur Neige gehen.

Ich weiß, ich weiß, die armen Pendler, die können schlecht 100km am Tag mit dem Fahrrad fahren, sind ja nicht alle so hochgezüchtete Anabolikaschlucker wie bei der Tour de Dingsbums. Die sind aber eh nicht die Zielgruppe für eure Aufrufe, die müssen tanken, wenn der Tank leer ist, und die sind die, die am meisten unter den Preisen zu leiden haben.

Deswegen: Freiwillg 100 auf der Autobahn spart Benzin, auch wenn man dann die Brummi-Abgase schlucken muss. Klimaanlage aus, unnötigen Kram aus dem Kofferraum räumen, Reifendruck regelmäßig prüfen. Und vor allem: Keine Autos kaufen, die mehr als 6l/100km brauchen, sowas ist heutzutage einfach nicht mehr zeitgemäß!

Schön wäre es, eine Katze zu sein: Dann wäre die Welt mein Bett. So kann ich nur neidisch daneben stehen und Fotos machen.

Zu den Freuden eines Katzenbesitzers gehört es, für das Wohlbefinden seiner Mieze zu sorgen. Dazu zählt unter Anderem regelmäßiger Auslauf, auch wenn es nass und kalt draußen sein sollte. Das Reinigen der Möbel ist in diesem Falle allerdings nicht optional, gehört es doch zur grundlegenden Pflege des heimischen Habitats unseres geliebten vierbeinigen Schützlings. Was soll Mieze denn sonst als nächstes dreckig machen? (In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass das Streichen der Zimmerwände in weiß keine besonders gute Idee war...)

Auch nach ich-weiß-nicht-wievielen Jahren blüht der alte Kaktus von der Großmutter noch immer.


Wie man sehen kann, ist der mittlerweile schon ziemlich holzig, aber das scheint ihm nicht viel auszumachen.