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Horrem

Zur Feier des Tages haben wir heute mal den Studentenausweis ausgekostet und sind mit der Bahn nach Horrem, um dort eine schöne Runde in bisher ungecachtem Gebiet zu machen. Als wir mit den Rädern so gegen Mittag in Richtung Bahnhof aufbrachen, war das Wetter ja auch so richtig knackig heiß und schwül, also genau richtig für eine Fahrradtour. Or so we thought! Denn kaum saßen wir in der Bahn, warnte mich mein Handy vor "markantem Wetter" mit "Gewitter, Starkregen und Hagel", was dann kurz darauf in eine offizielle Unwetterwarnung verwandelt wurde.

Kurz hinter Köln war es dann so weit: Eine nasse weiße Wand aus Regen klatschte auf den Zug. Als wir dann um 2h in Horrem am Bahnhof eintrafen, war es noch immer am Regnen und der Bahnsteig stand halb unter Wasser. Außerdem fuhren diverse Feuerwehr- und Stadtwerke-Fahrzeuge durch die Gegend und inspizierten die verstopften Gullys. Glücklicherweise war es trotzdem noch einigermaßen warm. Haben kurz mit dem Gedanken gespielt, wieder heim zu fahren, aber die nächste Bahn in Gegenrichtung sollte noch gut 20 Minuten bis zum Eintreffen brauchen.

Daher haben wir uns erst mal bis zum Park-&-Ride-Parkplatz durchgeschlagen, um dort nach einer angeblich schnellen Dose zu fahnden. Leider war die nicht ganz so schnell zu finden und nach einer halben Stunde Suche haben wir dann aufgegeben. Das Wetter klarte derweil auf und so beschlossen wir, doch noch die große Runde anzufahren.


Auf dem Weg noch einen kleinen Multi und einen noch kleineren Tradi eingesammelt und geloggt, dann ging es in den Wald. Natürlich war es im Wald nass. Immerhin war gerade ein waschechtes Unwetter runter gekommen, das in Teilen des Rheinlandes Straßen und Keller unter Wasser gesetzt hatte und sogar einigermaßen stabile Äste von den Bäumen gerissen hatte. Aber das hält einen echten Cacher ja nun wirklich nicht auf.

Die Döschen waren der Reihe nach eigentlich alle recht schnell zu finden und die Behälter-Konstruktionen sehr abwechslungsreich, aber der Weg dazwischen war teilweise nur bedingt fahrradfahrergeeignet: Brombeerranken und vor allem meterhohe Brennnesseln versperrten den Weg, was besonders den Leuten, die sich wegen der vermeintlichen Hitze eine kurze Hose gegönnt hatten, - nämlich mir - nicht so wirklich entgegen kam. Außerdem war es im Matsch gar nicht so einfach, die Räder die glitschige Treppe hoch zu befördern. Gerade so mit Hängen und Würgen den Berg hoch geschafft.


Trotzdem haben wir alle Dosen besuchen können und den großen Bonus am Ende problemlos bergen können. Dort gab es dann zum Glück auch einen funktionierenden Wasserhahn, sodass wir uns den Schlamm von den Beinen waschen konnten. Sonst hätten die Leute in der Bahn wieder so gestarrt. Außerdem wollten wir auf dem Rückweg ja noch das große Elektronikkaufhaus am Hansaring besuchen. Meine Haare konnte ich allerdings nicht wieder gebändigt bekommen, siehe Foto oben: Nachdem ich die den ganzen Tag bei der Feuchte unter der Mütze eingesperrt hatte, war dar nichts mehr zu machen! ;-)

Alles in Allem hatten wir also einen sehr interessanten Tag. Die Runde ist übrigens zu empfehlen, aber man sollte auf trockenes Wetter warten! :-D

Eitorf

Heute mal wieder die guten alten Fahrräder aus der Garage geholt und einen schönen Ausflug nach Eitorf gemacht. Dort angekommen haben wir diese kleine Kapelle entdeckt. (Ja, da lag wieder mal eine Dose in der Nähe. ;-))


Warm war es unterwegs, und es wurde dann ach schon bald etwas später als gedacht, sodass wir beschlossen haben, für den Rückweg die S-Bahn zu nehmen. Hat auch ganz gut geklappt, außer dass wir an der Schranke halten mussten und uns der Regionalexpress somit an der Nase vorbei gefahren ist. Macht aber nichts, so haben wir noch mal die Chance gehabt, ein wirklich gutes Eis zu essen. Irgendwie muss man die abgestrampelten Kalorien ja wieder drauf kriegen! ;-)

Alles in Allem aber durchaus eine empfehlenswerte Tour: Das Siegtal ist relativ flach und gut zum Fahrradfahren geeignet, da komplett mit Fahrrad- und Wanderwegen versehen. (Das einzig wirklich Abenteuerliche auf der Strecke ist der Bahnübergang kurz vor Merten, an dem man aufs Knöpfchen drücken muss, damit der Bahnbedienstete in Wo-auch-immer die Schranke für einen öffnet. Aber das war heute wohl außer betrieb, denn als wir, nachdem wir eine Abkürzung genommen hatten, hier bereits auf der richtigen Seite der Bahn ankamen, stand da ein Fahrzeug der DB mit einem extrem gelangweilten Angestellten, der auf Kreuzungswillige wartete...)

Jedenfalls, das nächste Mal fahren wir direkt bis Eitorf mit der Bahn und radeln mal den weiter östlichen Teil der Sieg entlang, da gibt es sicherlich auch noch was zu entdecken.

Phantasialand

Heute zum ersten Mal seit einer halben Ewigkeit wieder im Phantasialand gewesen.
Mystery Castle
(Ja, schon wieder in Brühl. Kam mir auch ganz seltsam vor.) Die eine Hälfte des Trekdinner Bonn war auch mit dabei und wir hatten sehr viel Spaß. Trotz des guten Wetters und der entsprechenden Besuchermassen, hatten wir kaum Wartezeiten. Haben allerdings auch die ganz schlimmen Attraktionen gemieden und uns trotzdem ganz gut amüsiert. Auch wenn einige der älteren Fahrgeschäfte doch langsam mal eine Überholung benötigen würden. Aber wahrscheinlich werden die demnächst eh alle abgerissen, um etwas Neuem Platz zu machen. Wird ja schließlich ganz fleißig an der nächsten Erweiterung mit Wasserbahn etc. gebaut. Naja, wahrscheinlich muss man gerade in diesem Geschäft ganz besonders auf den Zeitgeist achten, damit man Konkurrenzfähig bleibt. Trotzdem traurig, dass die alten Attraktionen alle mit der Zeit verschwinden. Daran kann man immer erkennen, wie viel älter man schon wieder geworden ist. ;-)

Apropos älter: Erstaunlicher Weise tut mit nachher gar nicht der Rücken weh, obwohl ich die Black Mamba mit gefahren bin. Dafür hätte ich am liebsten mal wieder im hohen Bogen mein Frühstück von mir gegeben! ;-) Die anderen hatten da nicht so viele Probleme mit, vielleicht habe ich ja doch was mit dem Gleichgewichtssinn. Ich brauche nach den Achterbahnen immer erst mal 5 bis 10 Minuten, bis ich wieder gerade aus gehen kann. Gut, billiger als Alkohol, vielleicht sogar weniger schädlich, aber trotzdem seltsam! ;-)

Allerlei Weibervolk in Brühl

Heute an einer historischen Stadtführung in Brühl teilgenommen. War ein sehr schönes Event, bei dem man viel lernen konnte. Habe allerdings schon wieder alles vergessen. ;-) Dadurch, dass einem die Geschichte in dieser Form von den Damen vorgetragen wurde, die tatsächliche historische Personen spielen, wird das Ganze doch sehr viel unterhaltsamer und berührt einen mehr. Der Sesamstraßen-Effekt, sozusagen, der da wieder zuschlägt. Edutainment. Buzzwords! :-D Hat mir jedenfalls sehr gut gefallen, kann man durchaus empfehlen. In der Gruppe haben wir je 12€ für die gut anderthalb-stündige Führung gezahlt.


Ich hoffe, die Damen haben kein Problem damit, dass ich sie jetzt hier im Blog ausstelle, aber ich fand, alleine schon wegen der Kostüme ist das einen Eintrag wert.

Außerdem habe ich auch noch einen ganzen Haufen anderer Fotos von Brühl gemacht, hier nur eine kleine Auswahl: