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Remscheid

Heute endlich mal in Remscheid meine Brille abgeholt. Da war mir ja vor über einem Monat das linke (oder war es das rechte?) Glas kaputt gegangen. Daraufhin hatte ich es ja per Post zum Optiker meines Vertrauens geschickt. Dumm nur, dass da dieser blöde Poststreik gerade erst angefangen hatte. Daraufhin lag das gute Stück wohl für über einen Monat ganz ganz unten in dem Stapel an abzuarbeitender Post. Drei Wochen und vier Tage hat es gedauert, bis die Brille dann endlich in Remscheid angekommen ist, die neuen Gläser waren schon viel viel länger da. Hatte schon Angst, dass sie unterwegs endgültig verloren gegangen wäre.

Wie auch immer, jetzt habe ich sie wieder und ich kann sogar was sehen. Ist zwar nur die ältere Ersatzbrille, also die schwarze, die bis vor Kurzem noch meine Hauptbrille war, aber so habe ich wieder was, was ich beim Radfahren aufsetzten kann, wenn ich die neue noch was schonen möchte.


Auf dem Rückweg sind wir dann mal bei der anderen Verwandtschaft in Wermelskirchen herein geschneit und haben uns dort recht lange aufgehalten. Musste auch mal wieder sein, man sieht sich ja so selten. Eigentlich so gut wie nie. Von dort, also Wermelskirchen, aus ist auch das Foto oben entstanden. Tollen Blick hat man hier nach Remscheid.

Zu Hause

Die Rückreise war einigermaßen ereignislos: Kein Stau, kein Mal verfahren, alle Dosen unterwegs gefunden... Trotzdem, so eine Reise quer durch Deutschland ist schon nicht ganz unanstrengend. Und dabei bin ich nicht mal selber gefahren.

Noch einmal Zeit für eine kleine Rückschau: Wir hatten hauptsächlich tolles Wetter, das hat die Stimmung gehoben. Wir waren praktisch die ganze Zeit draußen und sind Rad gefahren und gewandert und haben so viele Caches gejagt und gefunden wie schon lange nicht mehr. (Über 100 in 10 Tagen, das ist schon was.) Haben eine andere Seite Deutschlands kennengelernt, und zugleich überhaupt zum ersten Mal auch Polen und Tschechien besucht. Das größte Problem ist da tatsächlich die Sprachbarriere: Wenn man nach Westen reist, oder auch nach Norden, wie ich es oft tue, versteht man die Menschen mit der Zeit; Skandinavisch und Niederländisch und Englisch sowieso ist jetzt nicht so verschieden vom Deutschen, und mit etwas Anstrengung und gutem Willen auf beiden Seiten kann man sogar raus bekommen, was die Franzosen von einem wollen. Aber die osteuropäischen Sprachen sehen schon so völlig anders aus als alles, was man gewohnt ist, und klingen auch völlig verschieden, dass man sich doch irgendwie verloren vorkommt. Trotzdem haben wir uns überall wohl gefühlt, wo wir auch hin kamen, ob dies- oder jenseits der Grenzen.

Fazit: Von mir aus gerne noch mal! ;-)

Abschied nehmen...

Heute sind wir in der Gegend geblieben. Noch mal kurz rüber nach Tschechien und dort eines der Dörfer angeschaut, das wir gestern auf der Rückfahrt nur noch im Dunklen sehen konnten.


Nicht weit davon kann man sich noch die Überreste einer alten Raubritterburg anschauen. Viel ist da nicht übrig, hauptsächlich der Brunnen, der wohl mal in der Mitte des Burgfrieds gestanden hat. Die ganze Alnage ist bereits in den 1300er Jahren vom sächsischen Städtebund platt gemacht worden, dementsprechend sieht man hier wirklich nicht mehr viel.


Zum Abschied waren wir dann noch mal in Seifhennersdorf selber. Und Manni, unsere Hauskatze, hat sich auch sehr anhänglich gezeit, die will offenbar auch nicht, dass wir schon gehen. Aber die Nachbarin ist ja zum Füttern da!


Morgen geht es dann schon recht früh auf die Heimreise. Hatten eine schöne Zeit hier. Tolle Landschaften, nette Leute... schade, dass wir schon wieder heim müssen!

Böhmische Schweiz

Auf unserem Rückweg vom Kuhstall sind wir dann die südliche Route erst nach Schmilka und dann durch Tschechien gefahren.


Hier müsste man auf jeden Fall noch mal im Hellen her fahren. Und mit viel mehr Zeit. Wir hatten uns am Kuhstall leider so lange aufgehalten, dass es hier jetzt schon wirklich richtig dunkel wurde. Aber die Abendstimmung macht es vielleicht sogar noch schöner. Unterwegs haben wir noch sieben Zwerge besucht:


Den einen einsamen Berg habe ich vom Gipfel nahe des Dorfs Rynartice gemacht. Wer Tschechisch kann, kann sich den zugehörigen Cache ja mal durchlesen. Ich bleibe leider Unwissend, Google Translate hat es offenbar nicht so mit slawischen Sprachen... ;-) Jedenfalls ist es wirklich atemberaubend hier oben!

Von Kuhställen und tiefen Abgründen

Heute noch mal rüber in die Sächsische Schweiz. Hatten beim letzten Mal ja mehr so den Nordwestlichen Teil angeschaut, heute dann eine Wanderung (hauptsächlich im Regen) durch den südlichen Teil. Trotz Gewitter und Sauerei von Oben schon ziemlich Klasse. Natürlich habe ich viel zu viele Fotos geschossen. Das fing schon unten im Kirnitzschtal, direkt beim Parkplatz, an:


Wie man sehen kann, es war dunkel und nass. Deshalb sind die Bilder huete alle wahrscheinlich etwas kribbelig, musste heftig an der Empfindlichkeitsschraube drehen. Bin trotzdem immer wieder erstaunt, dass die Kamera bei einem ISO-Equivalent von 1600 oder sogar 3200 noch Bilder machen kann, die nicht komplett aus Schneegestöber bestehen. Mit der alten D100 war das ja schon bei 800 ein Spiel mit dem Feuer...

Nachdem wir uns unten im Tal umgeschaut hatten, ging es dann den Berg hoch Richtung Kuhstall. Das ist ja auch eine der bekannteren Stellen hier im Elbsandsteingebirge.


Wie man sieht, viel los hier oben, trotz Regenwetter. Sieht man, dass ich mal wieder Touristen weggeklont habe?! Wenn ich's nicht gesagt hätte... ;-)

Von hier oben hat man jedenfalls schon mal einen ziemlich spektakulären Ausblick über die zerklüftete Felslandschaft. Wenn nicht die ganzen Bäume und all das Grün hier herum wuchern würden, könnte man sich fast vorstellen, man wäre irgendwo in den USA in der Prärie zwischen verwitterten Tafelbergen gelandet. Fehlen nur noch die Bisons und die Indianer Angehörigen der First Nations. Obwohl, Eingeborene gibt es hier auch... :-D *duck* Obwohl, wenn man sich einmal an das Sächsische gewöhnt hat, kann man es sogar beinahe verstehen. ;-) *duck* *renn*

Genug gealbert, ich hatte Ausblick versprochen:


Danach sind wir dann weiter durch den Regen und zum kleinen Winterberg. Der Weg hir hoch ist ja schon sehr, sehr steil, dementsprechend war mir da schon etwas schwummrig. Aber oben angekommen bietet sich ein Panorama, das einem die Schuhe auszieht. Und außerdem kein Geländer. Ich habe gebührenden Abstand von der Kante gehalten, deswegen sind einige der folgenden Fotos evtl. auch von J gemacht. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ich bin nur froh, da wieder runter gekommen zu sein. Jaaaa, ich bin nicht schwindelfrei, sorry! ;-)


Fazit: Sehr toll hier. Man müsste sich viel mehr Zeit dafür nehmen. Und vor allem noch mal im trockenen wieder kommen. OK, dann hätte man natürlich die wallenden Nebelschwaden verpasst. Schon ziemlich wild romantisch hier. Der Regen hat ja wie gesagt den Vorteil, dass er zumindest einige der Touristen von weiteren Exkursionen abhält.