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Die Innenstadt von Kassel

Heute waren wir hauptsächlich noch mal faul. Nachdem wir Caro zu Hause abgeholt hatten - wo wir nach einem ausgiebigen Frühstück (uA mit einer Kassler Spezialität, der Stracke, sehr lecker übrigens) ihre Katzen geknuddelt haben -, sind wir noch mal in die Stadt und ich habe haufenweise Fotos gemacht, während ich mich von den anderen haben abhängen lassen! ;-) Angefangen haben wir an der Grimmwelt. Von hier hat man einen total guten Ausblick über das Panorama des südliche Kassels. Hätte man, wenn das Wetter besser wäre. Oder ich nicht einen Haufen Fotos gemacht hätte, die der Sticher von Hugin nicht zusammengesetzt bekommt, weil ihn die vielen Bäume und Äste total verwirren... Hätte doch noch eins mit dem Handy machen sollen, das ist zwar von sowas auch meist total durch'n Wind, aber vielleicht, vielleicht...


Im Dritten Anlauf habe ich ein Panorama hin bekommen, das nicht all zu schlimm aussieht. Nur ganz rechts am Rand, das letzte Bild, das will nicht so richtig passen. Aber auch egal! ;-)



In der Stadt trafen wir dann diesen süßen kleinen Polizei-Smart. Sowas brauchen wir auch. Wirklich niedlich. Das lässt die Staatsmacht gleich in einem viel positiveren Bild dastehen, wenn man sich vorstellt, wie zwei ausgewachsene Polizisten sich mit all ihrem Gedöns, das sie immer mit dabei haben, in diese kleine Knutschkugel quetschen müssen! ;-)


In der Stadt wurden in der Stadt neben dem obligatorischen Riesen-Weihnachtsbaum auch die sonstige Weihnachtsdeko aufgestellt bzw angehängt. Frage mich, wo man jedes Jahr solche riesigen Tannen her bekommt. Ist ja nicht nur hier so, das gibt es ja praktisch in jeder größeren Stadt.


Ansonsten habe ich mich größtenteils darauf beschränkt, noch mal etwas geradere Fotos von Dingen zu machen, die ich bereits hatte, und bin kläglich gescheitert. Also, nicht nur, weil der zweite Versuch meist genau so schief war wie der erste, sondern auch weil ich mich von anderen Dingen habe ablenken lassen, etwa ein paar Kacktauben:



Insgesamt hatten wir aber viel Spaß, auch wenn das mit dem Sightseeing sich heute eher in Grenzen gehalten hat. Man muss ja auch mal einen langsamen Tag hinlegen, um nicht völlig reizüberflutet zu werden.

Flughafen Kassel-Calden

Viele Menschen sind mit der Politik unzufrieden; manche werfen ihr Geldverschwendung oder Vetternwirtschaft vor; manche sagen, die Politik würde zu wenig auf Expertenrat hören und zu viel auf Lobbyisten hören; und wieder andere sind der Meinung, Politiker würde untereinander solange klüngeln, statt sich um die tatsächlich dringendsten Belange der Bürger zu kümmern. All dies fasst man im allgemeinen unter dem Schlagwort "Politikverdrossenheit" zusammen.

Dann aber, alle paar Jahre, kommt so ein richtiger Klops daher, über den die gesamte Republik lacht[1]: "Diese Kasseler!" Dabei muss man ihnen zugute halten, dass - im Gegensatz zum Berliner Hauptstadtflughafen -, diese beton-gewordene Monstrosität tatsächlich betriebsbereit, eröffnet und mit funktionierendem Brandschutz ausgestattet ist. Es fliegt halt einfach nur einmal am Tag einer her und wieder weg. Also, an manchen Tagen. Weil, wer will schon nach Kassel? Ich mein, ja, ich könnte verstehen, wenn das Wetter so wie heute ist, wer würde nicht gerne nach Teneriffa oder Hurgada fliegen? Nur, ach, so viele Leute können sich das dann auch wieder nicht leisten...

Und so schmunzelt man als Tourist ob eines Flughafens, der dort in der Kasseler Einöde steht und praktisch nur eröffnet ist, damit die beiden Damen im Reisebüro nicht im Kalten stehen müssen, sich die Platzwarte, die Security- und Maintanence-Angestellten zum Mittag im "Up & Away" auch mal hin setzen, die Wildpinkler nicht wildpinkeln, sondern eine gut ausgestattete Toilette benutzen können. Ach ja, und damit der Fieseler Storch untergestellt werden kann, der jetzt endlich eine eigene Halle hat.


Was ist ein Fieseler Storch? Ein Flugzeug aus den 1930ern. Sieht nicht wirklich spektakulär aus, aber es gibt nicht mehr viele davon, und es spielt vor allem eine ganz wichtige Rolle in einem Custom Level von Ute, weshalb wir das gute Stück natürlich sehen wollten!

Weiter geht es im "Erweiterten Eintrag"! So viel Text und Fotos, das ist nichts für einen Kurzartikel! ;-) "Flughafen Kassel-Calden" vollständig lesen

Karneval in Kassel

...ist praktisch nicht-existent! Keine besoffenen Clowns, die einem vor's Auto wanken, keine Jack Sparrows, die sich fragen, wo der Rum eigentlich hin ist, keine Cowboys, Indianer, Pokemons, Harry Potters... Was für ein Segen. Einer der Gründe, weshalb ich so bereitwillig ja gesagt habe, als es um den Termin ging: Hauptsache nicht im Rheinland sein, wenn die Fröhlichkeit plötzliche wieder überhand nimmt und es gesellschaftlich akzeptabel ist, Herpesviren weiter zu bützen und sich sinnlos zu besaufen.

Wir waren heute in der Innenstadt und mussten feststellen, eine Gemeinsamkeit haben Kassel und Köln: Praktisch kein historisches Gebäude hat den Zweiten Weltkrieg überstanden. Alles, was nicht aus den dicksten Steinen gebaut war, ist in Flammen aufgegangen. Die Innenstadt sieht aus wie jede andere: Austauschbar, architektonische Sünden reihen sich aneinander. Das interessanteste sind da noch die tiefblauen Straßenbahnen, die dem Stadtbild eine ziemliche Unverwechselbarkeit verleihen, und die lange, gerade Hauptstraße, die sich praktisch quer durch die ganze Innenstadt zieht.

Auf dem Weg dorthin habe ich erstmal von alledem nichts geahnt, denn ich habe mich mehr mit Apfelbäumen und Nussdieben beschäftigt und nebenbei die interessantere Architektur am Horizont abgelichtet:



All die Zerstörung in der Mitte des letzten Jahrhunderts heißt aber nicht, dass es nicht doch das ein oder andere Schmuckstück gibt: Goldene Löwen, Statuen, Türme... Und auch offensichtliche Reparaturen können interessante Effekte haben.


Auf dem Museumsvorplatz trifft man zum Beispiel einen großen Friedrich und auf den Dächern stehen auch seltsame Figuren. Interessant, dass die Person mit dem Migrationshintergrund nach hinten versetzt in der zweiten Reihe stehen muss. Ob da der Künstler eine versteckte Gesellschaftskritik unterbringen wollte? Ich weiß es nicht und habe auch keine Ahnung von Kunst, also sag ich jetzt einfach mal "ja", denn ein bestimmtes Auftreten, so habe ich feststellen dürfen, ist meist schon die halbe Miete! ;-)


Auf dem Rückweg sind wir dann noch an einer anderen Kirche vorbei gekommen, haben die Grimms getroffen, denen auf den Dätz gekackt worden ist, und schließlich waren wir wieder zu Hause.


Ach ja, und unterwegs sind wir noch bei Sven in seinem Krimskramsladen in der Wolfsschlucht vorbei gegangenen, der mit dem Waschbär im Logo, also der Shop, nicht der Sven. (Das sollte als Werbung jetzt mal ausreichen! ;-)) Der hat jedenfalls sehr nette Dinge und wir haben einen Untersetzer aus Schiefer mit Waschbär für uns mitgebracht und Karten für die Daheimgebliebenen.

(PS: Nein, Sven hat mir nichts dafür bezahlt, dass ich seinen Laden hier verlinke. Ich fand den Laden nur einfach gut. UNd Sven auch. ;-))

Herkulesaufgabe in Kassel

Nein, aufgegeben haben wir nicht. Aber ist schon ganz schön steil hier. Trotz der Treppen (oder gerade wegen?) ganz schön ins Schwitzen gekommen.


Heute waren wir also am Herkules. Der überblickt Kassel schon seit 300 Jahren, man glaubt es kaum, und hat alle Wirren der Zeit scheinbar mehr oder weniger gut überstanden. Zur Zeit ist sein Sockel jedenfalls eingerüstet und besteigen kann man ihn auch nicht. Also, den Sockel, den Herkules besteigen, da weiß ich nicht, ob der nicht was dagegen hat! ;-)


Das Wetter war sehr passend, tiefstehende Sonne und blauer Himmel mit leichter Bewölkung und im Tal unten wallende Nebelschwaden. Das hat den ansonsten grandiosen Ausblick zwar etwas geschmälert, dafür aber auch ein wenig die Herbsstimmung unterstrichen. Und man sieht mal, was so eine Stadt an Smog produziert, selbst wenn die Wetterlage gar nicht so sehr in die Richtung geht.

Da das jetzt sehr viele Bilder werden, gibt es alles Weitere im "Erweiterten Artikel". Zum Beispiel Fische, Raben, Cosplayer auf Brücken und vieles mehr... ;-) "Herkulesaufgabe in Kassel" vollständig lesen

Leerer Kurparkteich

Heute war's trocken, wir sind also mal wieder ein Stück mit dem Rad gefahren. Leider stellte sich heraus, dass es schweinearschhinternpopokalt ist! Zum Glück unterwegs eine Mütze gefunden. ;-)



Im Kurpark dann ein unerwartetes Bild: Kein Wasser im Teich. Offenbar sind die die Fische schon in den Süden geschwommen... ;-) Schon ziemlich schleimig, was sich da unten so ansammelt über den Sommer. Scheint mir ein wenig überdüngt zu sein, wahrscheinlich weil die Kackenten so viel kacken, weil sie ständig mit Brot gefüttert werden...