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Schwarz-weiß und analog, Teil 31: Kassel - In der Stadt

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Das Wetter draußen ist regnerisch und kalt, es ist Herbst. Ich habe alle anderen Fotos, die ich noch so auf der Kamera hatte, langsam verbraucht. Es ist also an der Zeit, endlich wieder mal einen Artikel aus der schwarz und weißen Pipeline zu verwenden, der hier bestimmt schon einen Monat schlummert. Ich mein, ich habe schließlich noch immer einen Film nur halb bearbeitet, einen weiteren, den ich bisher nur gescannt habe, und noch einen dritten, den ich morgen zur Entwicklung geben werde! Es ist also tatsächlich sogar sowas ähnliches wie nötig, mal endlich sechs Fotos raus zu hauen! ;-)

Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, in Kassel. Heute sind Bilder dran, die ich gemacht habe, als wir durch die Seitengassen Kassels gezogen sind, um Caches zu jagen. Ich mein, nicht dass wir das nicht auch an anderen Tagen gemacht hätten, aber das war halt nicht in der Stadt.

Fangen wir an mit einem Bild von zwei Brüdern, die scheinbar diskutieren, warum ihnen ständig wer auf den Kopf kackt. Meine persönliche Theorie: Es liegt hauptsächlich daran, dass sie aus Bronze sind und sich daher auch eher selten bewegen. Leicht von unten habe ich sie erwischt, gegen einen stahlblauen Himmel. Der ist natürlich jetzt nur grau auf dem s/w-Foto. Daten zu dem Bild habe ich dieses Mal keine, ich hab in der Hitze des Gefechts nichts aufgeschrieben. Sieht aber aus, als wären hier wie immer 1/500s zum Einsatz gekommen. Da der Hintergrund auch einigermaßen scharf ist, wird es mindestens eine Blende von f/4 gewesen sein. Das würde auch mit dem nächsten Bild übereinstimmen.


Direkt neben den beiden Grimm-Brüdern gibt es ein verschlossenes Tor, das ich fotografiert habe. Trotzdem, dass ich schon nachträglich dran gedreht habe, sieht es noch immer schief aus. Keine Ahnung, muss an meiner Position gelegen haben. Oder das Helios macht doch mehr Verzerrungen rein, als mit bisher bewusst war. Ansonsten ein ganz nettes Bild. Auch wenn das Schiefe irgendwie nicht sooo... naja, egal.

Auf dem Weg in die Stadt sind wir dann als nächstes an diesem Tempelchen vorbei gekommen. Musste etwas warten, bis die Touristen abgezogen waren. Natürlich kamen sie genau in dem Moment wieder aus dem Busch gekrochen, als ich abgedrückt habe! Mist! Ebenfalls 1/500s und f/4.


Vor (oder eher hinter) dem Museum steht dann noch diese Kunst rum. Hier musste ich sogar sehr heftig rotieren (2°), weil ich schiefsichtig bin. (Blind. Das Wort ist blind!) Trotzdem macht es sich ganz gut, finde ich. Die Statuen sind trotz f/4 relativ unscharf und sorgen dafür, dass man das eigentliche Motiv noch gut abgrenzen kann. Leider kann die Kamera ja nicht schneller als 1/500s. Das ist echt das einzige Manko. Ansonsten benutze ich die echt gerne.

Auf dem Platz vor dem anderen Museum steht der Friedrich rum. Der Zweite, wenn ich mich nicht täusche. Den habe ich gleich zwei mal aus verschiedenen Perspektiven abgelichtet. Hier sehen wir ihn im Profil. 1/500s, f/5,6. (Es war wohl etwas heller hier auf dem ganz frei stehenden Platz.) Bei der Entfernung ist praktisch alles scharf


Im zweiten Bild (gleiche Belichtung) habe ich ihn mir dann frontal vorgenommen. Während ich ihn im ersten gegen den hellen Himmel angebildet habe, steht er hier vor den dunklen Bäumen. Beides macht sich erstaunlich gut. Wenn man nicht mit Schärfe arbeiten kann, muss man eben mit Kontrast arbeiten. Also, für einen Adeligen auf einem Podest sind die Bilder ganz gut gelungen, so rein technisch. Das Motiv, da muss man sich halt selbst drüber einig werden... ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 30: Kassel - Rückweg aus der Karlsaue

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Neuer Tag, neuer Film. Wenn's mich nicht täuscht, ist es mittlerweile der fünfte Fomapan. Heute wieder zu nichts gekommen, also noch mal wieder ein Eintrag zum Thema Schwarz-weiß-Fotos. Voll analog, wie immer!

Die ersten beiden Fotos zeigen mehr oder weniger das Gleiche: Den Schwanentempel auf der Schwaneninsel im Teich in der Kasseler Karlsaue. Das erste Bild ist mal wieder aus Versehen mit f/2 bei 1/500s gemacht worden - ich vergesse immer wieder, den anderen Blenden-Ring zu drehen, wenn ich mit dem Scharfstellen fertig bin - und war dementsprechend auf dem Film schon ziemlich überbelichtet. Deswegen kribbelt es etwas, nachdem ich nachträglich am Gamma gedreht habe und sowas.


Das zweite Bild hingegen habe ich korrekt bei f/4 belichtet. Merkt man direkt, dass der Kontrast besser ist. OK, das erste war jetzt auch nicht so schlimm, nachdem ich es nachbearbeitet habe. Aber so in vollständig richtig belichtet ist es halt doch ein Stückchen besser. Wie auch immer, das zweite gefällt mir vom Bildausschnitt auch besser, so mit Reflexion im Wasser und so. War also ganz gut, dass ich noch mal klick gemacht habe! ;-)

Weiter geht's mal wieder mit einem Blumen-Foto. Das passt irgendwie sonst nirgends hin, weil es das einzige auf dem Film ist. Also hab ich es genau an der Stelle gelassen, wo ich es gemacht habe, so auf dem Zeitstrahl, zwischen Vergangenheit und Zukunft und so. Was rede ich wieder für Unfug? Egal. ;-) Blüten: f/2 und 1/500s.


Als nächstes hätten wir da einen Blick durch die Häuserzeilen (Plattenneubauten) auf Historisches (Turm). So ein bisschen Kontrast zwischen neu und alt. Hatte mir mehr davon versprochen. Technisch aber ganz OK. (f/4, 1/500s)

Und jetzt noch mal das gleiche Motiv zwei Mal aus anderer Perspektive: Der Monolith, der da auf dem Weg zum Grimm-Museum rum steht. Mal eher von links, mal eher von rechts. Da diese beiden Bilder leider nicht in meinen Notizen drin stehen, habe ich keine Ahnung, mit welcher Blende ich sie gemacht habe. Ich nehme an, f/4 oder vielleicht auch f/5,6. Bei der Belichtungszeit kann ich mir ziemlich sicher sein, dass es wie immer 1/500s war.


Welches der beiden Bilder ist jetzt besser? Ich glaube das rechte, weil die Sonne da die eine Seite des Obelisken anstrahlt. Gibt dem ganzen mehr Wumms. Irgendwie. Oder so. Was weiß ich denn? Ich mache die Fotos nur, für das pseudo-künstlerische Geschwurbel ist heute wer anderes zuständig! ;-)

Das war's auch schon wieder. Nächstes Mal gibt es Bilder aus der Stadt selber. Nicht direkt Innenstadt, mehr so drumherum.

Schwarz-weiß und analog, Teil 29: Kassel - Eindrücke Karlsaue

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Nachdem heute wieder ein betriebsamer Tag war und ich zu nichts anderem gekommen bin, gibt es einen schwarz-weißen Artikel aus der Pipeline. Im letzten Beitrag habe ich euch, meine treuen Leser, in Kassel zurück gelassen. Allerdings haben wir bisher nur eher unspannende Blumen und sonstige Gemüse zu sehen bekommen, die ich wie immer am Wegesrand fotografiert habe. Heute gibt's Gebäude. Und Kunst. Und sowas. Also hauptsächlich Sightseeing-Fotos.

Den Anfang macht die Orangerie. In schwarz-weiß ist die natürlich nicht orange. (In Farbe eigentlich auch nicht, aber so wird da eher ein Wortspiel draus.) Und zwar befinden wir uns noch oben am Hang, von wo wir einen hervorragenden Blick über das Tal haben. Die Orangerie ist ziemlich genau in der Bildmitte zu finden, dahinter in gerader Linie erhebt sich ein Industrieschornstein in den Himmel. Am Horizont liegen die Hügel, die die andere Seite des kasseler Talkessels bilden, im Dunst. Der Vordergrund wird von Bäumen dominiert. Es war ein sehr heller Sommertag und bei f/5,6 sind selbst noch die Blätter am Baum scharf. Erst die seitlich hereinragenden Büsche sind unscharf. Erstaunlich finde ich, wie sich die Wolken am Himmel darstellen; ich hatte ehrlilch nicht mit so viel Struktur am Himmel gerechnet, denn auf den Digitalfotos von dem Tag sind die Wolken meist in der Überbelichtung verschwunden. Film hat also doch einen recht hohen Umfang an Abstufungen. Insgesamt ein ganz gutes Foto, für einen Touristen-Schnappschuss. (1/500s)


Wenn weiter unten dann in den Park eintritt, begrüßt einen ein Stein im Baum. Wieder so ein Dokumenta-Ding. Kunst! Und ich produziere hier ja sowas Ähnliches, vielleicht nicht auf dem glichen, anspruchsvollen Niveau, sondern eben das, was ich mit meinen spärlichen Mitteln hin bekommen, aber Kunst nichtsdestotrotz! Es war noch immer hell, so sind die Belichtungswerte für diesen übrigens nicht aus Holz bestehenden Baum die gleichen wie beim letzten Foto, was sich auch wieder in der recht tiefen Schärfentiefe zeigt. Jedoch ist der Stein vielleicht ein wenig dunkel geworden, eine Blende weniger wäre wohl besser gewesen. Ansonsten ein eher unspannendes Bild.

Als nächstes haben wir etwas Architektur im Angebot: Die eine und die andere Ecke der Orangerie, die den Hof begrenzt. Auch hier kam wieder die gleiche Belichtung zum Einsatz, sämtliche Gebäude sind komplett scharf, wie bei der Entfernung auch nicht anders zu erwarten. Mit einem besseren Scanner wären sicher auch noch die Figuren auf dem Dach erkennbar. So muss ich mich mit dem zufrieden geben, was ich habe. Ansich ein ganz gutes Bild, auch wenn der Fahrradfahrer unten links etwas nervt.


Immer, wenn es Räder zu fotografieren gibt, bin ich dabei. So auch hier, heute mal in s/w. Da es etwas schattiger war, konnte ich hier jetzt eine Blende weg nehmen: f/4 bei 1/500s. Auf diese Entfernung macht das den Hintergrgund jenseits der geparkten Autos ganz leicht unscharf. Ob das Motiv jetzt interessant ist oder nicht, müsst ihr selber entscheiden. Ich mache ja gerne mal Fotos von alltäglichen Dingen. Vor allem seltsamen Fahrrädern, wie diesen Elektro-Klapprädern im Doppelpack.

Weiter ging es durch den Park, wo ich als nächstes die Statuen vor die Linse genommen habe. Im Schatten der Bäume konnte ich noch eine Blende weg nehmen und so bei f/2,8 und 1/500s etwas Bokeh im Hintergrund heraus kitzeln, das sogar ein ganz kleines Bisschen swirly ist, während Pluto und Prosperia selber schön scharf sind, zumindest von den Beinen aufwärts.


Obwohl ich beim letzten Bild sogar noch auf f/2 herunter gegangen bin, ist hier der Swirl nicht so ausgeprägt. Wahrscheinlich waren die Bäume dann doch nicht in der richtigen Entfernung. Und unten rechts ist der Film mal wieder eingerissen. Wie ich schon letztes Mal gesagt habe, ich sollte am Ende vorsichtiger am Hebel drehen! ;-)

So, und das war es auch schon wieder. Auf dem nächsten Film sind nur Kassel-Fotos. Die Artikel sind auch schon vorbereitet, sodass ich nur noch etwas Text dazu texten muss. Mal sehen, wann mir wieder nichts anderes einfällt, als einen Pipeline-Artikel zu veröffentlichen. ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 28: Kassel - Gemüse

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Heute faul gewesen, also gibt es einen schwarz-weißen Artikel aus der Pipeline. Übrigens habe ich, um alle Artikel dieser Serie schneller auffinden zu können, mal eine eigene Kategorie für Schwarz-weiß-Fotografie und für Analogfotografie angelegt und alle dort einsortiert. Vielleicht hilft es ja wem.

Wie auch immer, hier jetzt die ersten Film-Bilder aus Kassel. Und was mache ich, wenn ich in eine Stadt reise, wo ich so schnell nicht wieder hin komme? Natürlich erst mal Blumen und Büsche fotografieren. Angefangen habe ich hier mit den roten Beeren an einem der diversen Bäume auf dem Weg in die Karlsaue. Bei 1/500s und f/2 sehen die schon mal ganz gut aus.


Die folgenden gelben Blumen sind leider etwas sehr unscharf. Ich hab das Bild trotzdem mal mit hier rein genommen, weil es mir gefällt. Die Unschärfe hat was. All das weiche Licht im Hintergrund, die ausgewaschenen Blumen im Vordergrund. Auch f/2, deswegen auch so sehr unscharf, weil ich den Fokus einfach nicht getroffen habe.

Auf dem nächsten Bild ist das Johanniskraut hingegen wunderbar scharf raus heraus kommen. OK, es war auch so hell, dass ich trotz 1/500s auf f/4 abblenden musste und das Bild trotzdem noch etwas hell raus gekommen ist; durch die weiter geschlossene Blende war es schließlich leichter, die Entfernung zu treffen bzw es fällt nicht so auf, wenn ich etwas daneben liege. Außerdem war das Motiv weiter weg, im Makrobereich manuell scharf stellen mit der alten Kamera auf dem Boden liegend ist teilweise etwas schwer, weil ich immer an der Brille vorbei schiele. Müsste bei diesen Fotogelegenheiten mal die Linsen einsetzen.


Die Rosen im zweiten Bild sind hingegen wieder etwas unscharf, aber dieses Mal lag es an einem Windstoß. Ausreden, Ausreden, ich weiß! ;-) f/2,8.

Schließlich war der Film fast zu Ende und wieder mal habe ich am Hebelchen zu feste gezogen: Das nächste Bild ist leider eingerissen. Die Metalltransportführung ist ziemlich heftig an der Zenit. Dadurch ist das Bild auch etwas kürzer, denn das letzte auf dem Film ist zum Teil darüber belichtet. Aber egal, die wichtigsten Teile sind trotzdem drauf: Hier sehen wir eine Mammutblatt-Blüte. Faszinierende Pflanze! Und ein faszinierendes Foto, gerade wegen der Schäden. Sieht etwas außerirdisch aus! In der dunklen Ecke konnte ich auch wieder auf f/2 runter gehen, dadurch der Ansatz von swirly Bokeh im Hintergrund. Auf jeden Fall eines der besseren auf dieser Filmrolle!


Zu guter Letzt haben wir noch eine Blüte an einem der Bäume direkt um die Ecke. Am linken Rand sieht man noch die Reste des doppelt belichteten vorherigen Bildes, das zum Glück relativ dunkel war. Witzig ist es auf jeden Fall trotzdem. Auch hier f/2 und 1/500s.

Und das war's auch schon wieder! Nächstes Mal geht es mehr um Gebäude und andere Sehenswürdigkeiten und dann ist der erste Film auch schon durch.