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Radtour an der Sieg

Heute noch mal die Gelegenheit genutzt, um das Fahrrad ein paar (Kilo-)Meter zu bewegen. War mal wieder nötig und heute morgen war es noch nicht ganz so schwül-warm. Außerdem waren ja eigentlich Gewitterregen vorher gesagt, aber außer drohenden Wolken war bisher noch nichts. Mal sehen, was noch kommt.

Bin jedenfalls mit dem Rad bis zum Siegbogen gefahren, um die Steigungen zu umgehen. Da habe ich mich mal ein bisschen mit dem Bahnhof beschäftigt. Eigentlich ist das ja gar kein richtiger Bahnhof, nur ein S-Bahn-Haltepunkt. Für einen richtigen Bahnhof fehlt hier irgendwie das Bahnhofsgebäude. Nicht, dass das heutzutage noch ein notwendiges Kriterium wäre.


Wie man sieht, ich habe diverse sinnlose Fotos gemacht, aber das ist ja nichts Neues. Besonders gut gefallen mir mal die richtig sinnlosen mit dem extra Schuss Unschärfe im Hintergrund. Das 35mm kam auch mal wieder zum Einsatz. Eine der besten Anschaffungen dieses Jahr. Kann ich nur empfehlen.

Dann weiter den Siegtalradweg Richtung Blankenberg hoch gefahren und beim Dondorfer See an der Unterführung noch ein paar Graffiti mit genommen.



"Ich tappe im Dunklen" fand ich ganz besonders treffend! Wer tut das nicht? :-D ;-) Am See habe ich mich dann erst mal auf die Bank gesetzt, nachdem ich sie schon mal fotografiert hatte. Im Hintergrund auch das Fahrrad, wie man sieht.



Und weil ich ein neues Schutz"blech" hinten habe, habe ich dann direkt mal ein großes Foto gemacht, damit das auch mal up to date ist. Etwas unscharf hinten rum, weil ich die Blende ganz auf gedreht hatte, ist dunkel im Wald.

Und da ich dann schon mal am See war, habe ich den Haubentaucher erschreckt. Oder eher der mich. Ich hab den im Unterholz nicht gesehen und dann machte es "Platsch" als er vor Schreck weg getaucht ist. Habe dann nachher erst gesehen, dass der ein Junges dabei hatte. Da waren die aber schon am anderen Ende der Reichweite meines 200mm-Teles.


Ansonsten die üblichen Verdächtigen: Nilgänse. Die waren nicht ganz so weit weg. Oder sind einfach größer. Nehme ich mal an. ;-) Und ein paar Enten. Schwierige Lichtverhältnisse jedenfalls, da der See ja ziemlich dunkel unten im Tal liegt und dann die Wasseroberfläche auch noch spiegelt. Das verwirrt den Belichtungsmesser immer total.

Dann weiter und an Blankenberg vorbei über die Bahnbrücke und dort dann die Pferd fotografiert. Mit dem Portrait-Tele und hochkant. Blöd, dass das da so am Hang ist, schwierig den richtigen Winkel zu finden und nicht gleichzeitig rücklings auf dem Popo den Abhang runter zu rutschen. ;-)



Der kurze Blick zurück nach Blankenberg darf natürlich auch nicht fehlen. Mit besagter Brücke davor. Fehlt eigentlich nur mal wieder der übliche Zug.

Dann den langen Weg zurück am Campingplatz genommen. Da gibt es in der Siegebene ja auch noch mal eine Bank, auf der man ganz hervorragend auf eine der Flussschleifen gucken kann. Zumindest im Winter, wenn das Springkraut nicht 2 Meter 50 hoch ist. Grmpf. So habe ich mich mit Bildern von diesseits des Ufers begnügen müssen.


Danach dann heim und den Schweiß unter der Dusche direkt los geworden. War nämlich doch einigermaßen schwülwarm unterwegs. Und besonders die letzten 150 Meter den Hausberg hoch geben mir ja immer den Rest!

Apropos: Den Rest des Tages werde ich mit dem Streicheln des Nachbarskaters zubringen, der sich ganz furchtbar erschreckt hat, als die Kellertür auf ging, als ich nach Hause kam. Wusch! ...war er weg und die Treppe rauf und raus. Das arme Tier! ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 93: Nochmal und um Lanzenbach

Film: Fomapan 100 #21, Kamera: Zenit ET, April 2021

Navigation: 91, 92, 93

Es regnet, es regnet, die Erde und so weiter. Deswegen gibt es heute nur Bilder aus der Pipeline.

Auf dem ersten Bild sehen wir, was passiert, wenn man die Brücke nicht trifft. (Helios 44-2, 1/500s, f/2.) Wer, wann und warum, das weiß ich nicht, war ja nicht dabei. Ich weiß nur, dass das seit April, seit das Bild entstanden ist, auch nicht gefixt wurde. Gut, seitdem hat halb Hennef unter Wasser gestanden, also gab es wahrscheinlich Wichtigeres zu tun. Trotzdem, da ist die Brücke erst ein, zwei Jahre oder so alt, und schon hat der erste eine Beule rein gefahren. ;-)


An der Bildhauerei habe ich dann mal statt der Grabsteine in der Ausstellung stattdessen dieses Fenster in der Schwemmsteinwand fotografiert. (Helios 44-2, 1/500s, f/5,6.) Warum? Könnte jetzt behaupten, weil ich nach Verzerrungen in der Objektiv-Projektion suchen wollte, aber ehrlich gesagt war es eher aus Neugier, wie das in s/w auf Film aussehen mag. Und sieht erstaunlich interessant aus, finde ich.

Ein paar Meter weiter gab es dann noch Pferde zu bewundern; eines davon habe ich direkt mal mit dem Tele ran geholt. (Revuenon 135mm, 1/500s, f/4.) Hübsches Tier mit hübschen Flecken. Auch dies ein sehr gefälliges Pferdefoto, von denen ich ja durchaus schon einen ganzen Stapel gemacht habe.


Bei dem nächsten ist der Pferdehintern etwas im Weg, bei dem sich vor allem gerade der Schweif empor bewegt, damit es sich beim Ballastabwerfen nicht selber besudelt! ;-) (Helios 44-2, 1/500s, f/2.) Durch die Hecke ist das Bild eh ein bisschen seltsam geworden, und schief ist es obendrein. Das erste sieht also definitiv besser aus.

Dann doch lieber frühlingshaft blühende Bäume am Wegesrand. (Travenar 28mm, 1/500s, f/4.) Heftige Vignettierung in den Ecken, mal wieder, und Unschärfe zu den Rändern hin. Hätte vielleicht noch ein bisschen mehr abblenden sollen. Auch wenn es so einen gewissen Retro-Charme erhält. Und ich sollte mal überlegen, mir für die s/w-Fotografie ein paar Gelb- und Orangefilter zuzulegen, damit ich die Wolken kräftiger raus poppen lassen kann...


Auf dem Rückweg durch das Dorf dann die Abkürzung am Spielplatz entlang genommen, wo diese alte Tür hinter der Scheune steht. (Travenat 28mm, 1/500s, f/4.) Oder stand: Da man da zur Zeit nicht durch kann, weiß ich nicht, ob die Hochwasserfluten die nicht vielleicht mit genommen haben. Ganz witziges Foto jedenfalls, so eine Tür ohne Sinn an die Wand gelehnt, mitten im Dorf.

Und zu guter Letzt, das letzte Foto auf dem Film: Die gelochte Ziege! (Travenar 28mm, 1/500s, f/4.) Da mir eh klar wurde, das das nix wird, habe ich einfach drauf gehalten. Konnte ich ja nicht ahnen, dass im Labor die Klammer mit dem Gewicht da durch getackert wird, damit der Film während der Entwicklung im Bad nicht hoch schwimmt. Was wiederum dieses Bild gerade so besonders macht! Wahrscheinlich das witzigste Bild, dass ich bisher hier ausgestellt habe. ;-)


Damit ist dieser Film auch schon wieder durch. Nächstes Mal: Noch mehr Fotos vom Wandern durch die nähere Umgebung, dieses Mal hauptsächlich mit dem damals gerade neu erworbenen Zuiko 135mm f/3,5 auf der Olympus OM-10. Sind alle sehr interessant geworden, das Warten lohnt sich! ;-)

Stenzelberg und Rosenau

Während halb Deutschland ohne Maske im Urlaub im Biergarten sitzt, rennen wir mal wieder in den Wald, wo keine Sau ist. Die Inzidenzen sind zwar niedrig, aber Delta lauert ja angeblich an jeder Ecke. Außerdem muss man das gute Wetter ja ausnutzen. Schließlich soll es am Wochenende ja wieder Platzregen und davon viel zu viel geben. hoffentlich säuft nicht wieder wer ab. :-(

Wie auch immer: Abends, als es endlich kühl war, und wir auch mal ein bisschen Zeit hatten, sind wir dann nach Heisterbach gefahren und dort den Berg hoch gelaufen Richtung Rosenau. Unterwegs erst mal den Kirchturm fotografiert und das Hochspannungsumspannwasauchimmer.


Oben dann diverse Fotos von den Felsen rund um den Stenzelberg gemacht. Wie man sieht, es war schon ziemlich dunkel. Hätte ja eigentlich mal das ISO hoch stellen müssen, aber da ich die Digitale ja auch als externen Belichtungsmesser für die Filmkamera verwendet habe und ich dann jedes Mal hätte umstellen müssen... Bin halt faul... ;-)


Wie man sieht, viele viele Felsen, die es mir irgendwie angetan hatten. Habe ein bisschen zu viele Fotos von denen gemacht. Nur ein kleines bisschen. ;-)


Von da aus sind wir dann weiter den Berg rauf zur Rosenau. Leider kann man da oben zur Zeit nicht so richtig ins Tal runter gucken, die Bäume sind mal wieder zu hoch und haben zudem viel zu viel Laub.


Das Spannendste war jedenfalls der Baum mit den noch nicht ausgewachsenen Kastanien dran. Mit dem 35mm mal wieder sehr interessantes Bokeh im Hintergrund produziert. ;-)


Und hübsche Blümchen gab es an der Treppe. Aber da hier eh kein Sonnenuntergang zu sehen gewesen wäre, sind wir relativ zeitig wieder gegangen. Dafür habe ich dann auf dem Weg zurück zum Auto in Heisterbach noch das eine oder andere Bild geschossen.


Und dann kam uns diese schwarze Mieze über den Weg gelaufen. Und wie immer, ich mache erst mal Fotos davon. Beim ersten hatte ich noch das 35mm drauf, deshalb habe ich da nachher die Mitte ausgeschnitten, aber dann hatte ich ja zum Glück noch das 85er dabei. Weit offen ist es ja extrem weich, aber immerhin hatte ich so genug Licht für ein paar coole Miezenbilder! ;-)

Auf dem Weg dann die Abkürzung übers Schulgelände gemacht. Dort herrscht immerhin noch Maskenpflicht. Von da aus dann weiter und noch einmal um den Teich geschlichen, wo ich das Boot und den Spielplatz mit genommen habe.


Und jetzt bin ich erst mal total erledigt. Was man auch an dem wenigen Text merken kann, oder? Meine Augen sind jedenfalls ganz trocken und wollen am liebsten Heia machen. ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 91: Rund um Lanzenbach

Film: Fomapan 100 #21, Kamera: Zenit ET, März/April 2021

Navigation: 91, 92, 93

Habe gerade 10 neue Artikel zum Thema schwarz-weiß-Fotos in die Pipeline geworfen und bin noch immer erst im Mai. Da muss was geschehen, sonst werde ich die ja nie hier veröffentlicht bekommen. Also, fangen wir direkt mal an. Da es thematisch eh zusammen passte, habe ich direkt mal Fotos von drei Tagen in einem Eintrag zusammengefasst. Deswegen sind das auch so viele heute!

Letztes Mal wusste ich ja nicht, was als nächstes kommt. Hätte es mir aber eigentlich denken können: Die übliche Rund rund ums Dorf. Langsam wundere ich mich, dass ich immer noch neue Motive zum Fotografieren finde! Was dieses Mal etwas anders ist: Ich habe die Zenit noch mal aus dem Koffer gekramt. Scheint so, als bräuchte die langsam doch mal neue Lichtdichtungen, zumindest ist der helle Streifen, der sich auf manchen Bildern am rechten Rand breit macht, ein Hinweis darauf, dass die Rückwand evtl. nicht mehr ganz dicht ist. Aber das nur nebenbei und als Einleitung. Jetzt zu den Fotos:

An jedem Tag im März habe ich mal wieder die Abkürzung über die Obstwiese genommen und bei der Gelegenheit den Strommast mitgenommen. (Helios 44-2, 1/250s, f/4.) Ein wenig überbelichtet und grobkörnig sowie irgendwie auch unscharf. Seltsam, was habe ich da gemacht? Wiedermal vergessen, dass man die Blende nach dem Scharfstellen manuell auf Arbeitsblende drehen muss? Möglich. Kein wirklich gutes Foto. Allerdings ist das zweite auf dem Film so schlecht, dass ich es gar nicht erst hochgeladen habe, insofern nicht das schlechteste auf dieser Rolle! ;-)


Auf der Wiese lag dann noch dieser Kürbis-Anhänger rum. (Travenar 28mm, 1/30s, f/8.) Der hat irgendwie das gleiche Problem wie das Strommasten-Bild. Sieht aber sehr gewollt aus, deshalb habe ich das Bild trotzdem mal hier eingebunden. Bei Minimalfokus ist der Hintergrund selbst bei f/8 extrem unscharf und die vielen senkrechten Bäume machen diesen extrem unruhig. Aber trotzdem kann ich nicht weg gucken. Seltsames Foto.

Das sprudelnde Wasser des Hanfbachs hingegen ist richtig gut geworden. (Helios, 1/500s, f/2,8.) Damals ahnte ja noch keiner, was da in nicht all zu ferner Zukunft für Wassermassen durch rauschen würden. Stimmt, ich war seitdem glaube ich gar nicht mehr da unten, kann das sein? Also seit der Überflutung, nicht seit diesem Film; mit des Kunden Canon und einem ISO 400 Film war ich da noch mal, aber das war auch vor der Flut. Ich muss echt mal schauen, ob da überhaupt noch irgendwas steht! Egal aber jetzt, denn: Gutes, stimmungsvolles Foto!

Direkt nebenan ist der alte Brückenkopf der Hanfbachtalbahnbrücke, die mit ihrem Garffiti auch immer ein gutes Motiv abgibt. (Travenar 28mm, 1/60s, f/8.) Bei weit zu gedrehter Blende ist das Travenar wirklich zu erstaunlich guten Bildern fähig. Dieses hier gefällt mit jedenfalls sehr gut.


Die Tonne unten am Wasser ist mit Sicherheit jetzt nach der Flut weg, damals sah die mit ihren zwei-Dritteln im Schlamm so aus, als wäre die da schon ewig und würde es auch bleiben. (Revuenon 135mm, 1/125s, f/5,6.) Vielleicht ein bisschen dunkel geraten, das Bild, aber die Highlights auf der rostigen Tonne kommen so recht gut raus. Das Geäst im Vordergrund stört mich etwas.

Wie man sieht, es war noch Frühling, dementsprechend waren sämtlich Büsche in voller Blüte. (Helios, 1/500s, f/4.) Etwas kontrastarm, aber insgesamt ganz gut gelungenes Bild. Der Weg im Hintergrund, der über den Hügel ins Nichts führ, ist besonders spannend, finde ich.

Das T aus Holz ist mit den Hochspannungsleitungen im Hintergrund auch ganz interessant geworden. (Helios, 1/500s, f/4.) Vielleicht etwas dunkel geworden. Ich habe aber auch den Eindruck, dass bei diesem Film die Entwicklung nicht so besonders gut war. Kurz darauf haben die beim Drogeriemarkt das Labor gewechselt und ich glaube fast, die haben sich einfach keine Mühe mehr gemacht, weil sie wussten, dass ihr Vertrag eh nicht verlängert wird. Hm. Muss doch mal selber entwickeln!


Strommasten finde ich ja immer wieder sehr spannend. Get it? "Spannend"? Hihi. ;-) So auch dieses Bild durch die Bäume hindurch, welches mir sehr gut gefällt! (Travenar 28mm, 1/250s, f/5,6.) Zwei Blendenstufen abgeblendet ist der Vordergrund nicht zu unscharf, aber gerade so, dass man merkt, dass die Äste und Baumstämme nicht mehr ganz im Schärfebereich lag. Zudem zeigt der Mast richtig schön nach Oben auf einen Fluchtpunkt in den Wolken. (Ich glaube allerdings, dass ich ein kleines bisschen an diesem Bild gedreht habe; ist aber so lang her, dass ich es nicht mehr mit Bestimmtheit sagen kann.)

Das Pony hat leider etwas Streulicht in die Linse bekommen. (Revuenon 135mm, 1/500s, f/4.) Ich brauche da doch mal eine Sonnenblende für. Schade, so ist es nur schwer zu erkennen.

Im Frühling blühen bekanntlich auch die Magnolien, die ich bekanntlich auch immer fotografiere, wo und wann sich die Möglichkeit bietet. (Helios, 1/500s, f/2,8.) Ich mag Magnolien. Steckt ja auch schon im Namen: Mag-nolien! ;-) Hier hätte ich glaube ich tatsächlich auf f/2 öffnen können, dann hätte ich vielleicht auch ein bisschen mehr Swirl ins Bild bekommen. So ist es eher etwas zu durchschnittlich, um aus der Masse meiner s/w-Fotos hervor zu stechen.


Die nächste Magnolien-Blüte ist erst eine Woche später auf Film gebannt worden und ist hier ein bisschen fehl am Platze, so rein chronologisch betrachtet, passt aber thematisch perfekt. (Helios, 1/500s, f/2,8.) Sehr weich, aber die Staubgefäße sind perfekt im Fokus. Hat was, das Bild. Nicht perfekt, aber hübsch anzusehen.

Das Kinderfahrrad da an dieser Stelle ist auch ein bisschen schmerzhaft, denn da links vom Weg ist der Spielplatz - gewesen! Auch alles von den Fluten weg gerissen worden, zZt kann man da gar nicht durch, weil die Brücke über den Rosentalbach weg ist. (Helios, 1/250s, f/5,6.) Das Foto ist leider sehr schief, auch wenn es eine gewisse Dynamik ins Bild bringt.

Das weiße Pferd beim Grasen zu beobachten, ist immer wieder sehr entspannend. (Revuenon 135mm, 1/500s, f/4.) Sehr schönes Bild, daher. Wie immer muss ich zu den best-gelungenen Aufnahmen am wenigsten sagen.


Schwarze Pferde im Gegenlicht machen sich allerdings auch ganz gut. (Revuenon 135mm, 1/125s, f/8.) Da muss ich fast genau so wenig zu sagen, außer dass ich mich mal wieder über die Streifen beschweren kann, die mein Scanner hinterlässt, und die Flecken, die wohl von einer schlechten Waschung im Labor her rühren.

Und jetzt kommen zwei Bilder, die mir ganz besonders gut gefallen: Zum einen der Tisch, die Stühle, die Kanne mit dem Forsythien-Ast darin, und das alles perfekt beleuchtet von der Natur selber, im Hintergrund das ostasiatische Dings am Baum. Besser hätte ich es selber nicht arrangieren können. (Revuenon, 1/250s, f/5,6.) Einfach wirken lassen und nicht über die kleinen Fehler nachdenken, die sich selbst in das perfekteste Foto einschleichen.

Zum Anderen das Jesus-Portrait mit dem Weitwinkel und der Unschärfe-Explosion von weißer Sternmagnolie im Hintergrund. (Travenar 28mm, 1/250s, f/5,6.) Kann mich nicht entscheiden, ob das eine oder das andere von mir zum Besten Foto auf dem Film gewählt wird, ich tendiere ein bisschen zum Jesus am Kreuz. Und das freihändig geschossen, weil ich nicht mit Kamera und Kopf an diese Position kommen konnte.


Das dritte Bild in der Reihe hingegen ist eher etwas, naja, sagen wir mal unterdurchschnittlich. (Helios, 1/500s, f/4.) Wege, Leitplanken, Zulauf zur Mühle, und ein etwas unscharfes Verkehrsschild von hinten. Meh. Geht so.

Der Wasser-Absperrmechanismus am Mühlenzulauf hingegen ist interessanter, wenn auch nur geringfügig. (Helios, 1/125s, f/8.) Das Auto stört. Dieses Plastik-Pfahl-Dings ist nicht weit genug im Bild, oder zu weit, wie auch immer man es nimmt. Außerdem ist es schief. Der Mechanismus selber ist allerdings ganz gut geworden, es stört halt hauptsächlich das Drumherum.

Da gefällt mir der kahle Baum schon besser. (Helios, 1/500s, f/4.) Der Weg schlängelt sich gut darum, die Zaunpfähle geben dem Auge etwas, woran es sich entlang hangeln kann. Leicht schief, aber wenn ich das korrigiert hätte, wäre das auf Grund des Scanner-Streifens zu sehr aufgefallen! ;-)


Und zuletzt noch ein verlorener Elefant mit sehr langen Haaren. (Helios, 1/500s, f/2,8.) Ganz nettes Portrait-Foto. Ich hoffe, den hat der Besitzer eingesammelt, wir hatten das ja in der passenden FB-Gruppe vorgezeigt, das Stofftier.

Das nächste Mal: Fotos aus dem hennefer Kurpark. Bis dahin...

Rotmilan

Nachdem ich mir gestern den Fuß verstaucht habe, wird das mit rumlaufen ja nichts werden. Beim Kunden war ich heute morgen schon mit dem Rad, das ging einigermaßen. Danach habe ich dann noch ein paar Fotos gemacht, aber nur s/w und auf Film, die kommen also wahrscheinlich irgendwann um Weihnachten hier an, wenn das so weiter geht mit meiner Veröffentlichungs-Pipeline. ;-) Da ich aber heute keine Lust auf einen Artikel aus eben jeniger habe, kommen hier jetzt ein paar Fotos der letzten Tage, von denen ich dachte, dass es eigentlich zu wenige sind für einen eigenen Eintrag. Wie man sieht, ich habe mich getäuscht.

Alles fängt ganz harmlos an mit ein bisschen Gemüse am Straßenrand: Stockrosen direkt hier im die Ecke, Bärenklau weiter den Hausberg hoch zwischen den Feldern. Beides deutet darauf hin, dass der Sommer bereits ein bisschen weiter fortgeschritten ist, als einem das vielleicht lieb wäre. Bald ist schon wieder Herbst! Mal sehen, was der noch so für Unwetter mit sich bringt.


Aber die eigentlich Attraktion war der Rotmilan, der über den Feldern kreiste, auf denen der Bauer gerade damit beschäftigt war, Heu zu machen. Waren direkt mehrere, die hier auf die entsprechenden Opfer maschineller Landwirtschaft warteten. Ob sie tatsächlich die ein oder andere Maus gekriegt haben, konnte ich leider nicht erkennen.

Ich hatte außerdem nur die "kleine" Ausrüstung dabei, also statt des 200mm AI "nur" das 135mm Series E. Aber, zum Glück steckt in dieser Tasche auch der 2x Konverter. Wie man sehen kann, vertragen sich die beiden auch relativ gut, selbst wenn ich das Objektiv auf Offenblende stehen lasse - 2x f/2,8 sozusagen. (Allerdings sind die Exif-Daten alle falsch an diesen Bildern; ich habe vergessen, die Kamera von dem 35mm f/2 umzuschalten.)


Die obere Reihe von Bildern ist zusätzlich noch beschnitten, das Mittlere sogar direkt auf Full HD, welches auch zusätzlich noch mit einem Unschärfe-maskieren-Filter behandelt worden ist. Aber ich denke, das ist bei dem Setup durchaus legitim, der Konverter bringt da nämlich einiges an Fehlern rein. Ist halt nur ein obskurer Dritthersteller! ;-) Trotzdem bin ich erstaunt, wie gut man die Strukturen in den Federn und die Pupille in den Augen erkennen kann.

Danach ging es dann auf der anderen Seite des Berges nach Hause, wo es direkt viel weniger spektakulär war, bis vielleicht auf den Trecker, den ich versucht habe, hinter einem anderen Büschel Bärenklau einzufangen. Hier hätte ich das 28mm gebraucht, aber das ist in der anderen Tasche gewesen.


Darüber hinaus sieht man, dass der Wahlkampf begonnen hat und bestimmte Parteien bereits die ersten Plakate aufgehängt haben. Dieses spezielle ist ja ganz OK, stellt halt die Kandidatin für den Wahlkreis vor, aber andere von dieser Partei gehen mir ja so auf den Zeiger mit ihren Null-Aussagen. Naja, aber das ist ein anderes Problem, da lasse ich mich dann demnächst mal wieder drüber aus, wenn der Wahltermin näher rückt.