Fake DX-Code
Ich brauche eine Film, den ich in einer Kamera verwenden kann, die die Empfindlichkeit nur über DX-Codes geregelt bekommt und ansonsten auf ISO 100 zurück fällt. ISO 100 ist aber völlig inakzeptabel für diese spezielle Kamera. Es muss schon mindestens ein ISO 400 Film sein. Davon habe ich ja noch immer einige im Kühlschrank liegen, nur leider sind die Foma-Filme ja schon seit Längerem nicht mehr kodiert. Ist jetzt für mich auch normalerweise kein Problem, da ich ja hauptsächlich Kameras verwende, die das eh nicht auslesen oder sich zumindest manuell einstellen lassen, falls der Code mal nicht dem entspricht, was ich gerne belichten möchte.
Also, was tun? Sich einen eigenen DX-Code basteln! Das ist eigentlich ganz einfach: Die Kontakte in der Kamera testen im Prinzip nur, ob sie etwas Leitendes spüren oder eben nicht. Auf den Patronen mit Code ist eine leitende Schicht aufgebracht, die an bestimmten Stellen mit Lack verdeckt ist. Der vorderste Kontakt ist "Masse" (wenn man das mal so nennen darf) und die restlichen Kontakte testen nur, ob sie diese Masse spüren können, d.h. ob ihr Feld mit Lack verdeckt ist oder nicht. Das ist dann schon die ganze Magie.
Im Internet findet man ja alles, so auch ein PDF mit vorbereiteten DX-Codes zum ausschneiden und selber basteln. Runterladen und Ausdrucken kriege sogar ich noch hin. Mich an die komplizierte Anleitung halten, die dazu gehört, eher nicht. Deswegen habe ich den ausgeschnittenen Vordruck einfach auf ein bisschen doppelseitiges Klebeband gepappt und mit einem Teppichmesser die schwarzen Markierungen ausgeschnitten. Sieht dann ungefähr so aus:
Auf die andere Seite des Klebebands kommt dann ein Stück Alufolie, die ist leitend genug. Dann noch die ungefähre Position ausmessen, wo ich das ganze Konstrukt aufkleben muss - die Vordrucke sind eigentlich dafür gedacht, wenn man bereits codierte Patronen mit anderen Codes ausstatten möchte, um den Film bei der Entwicklung zu pushen oder zu pullen, sie sind deshalb darauf ausgelegt, dass man sie am Barcode ausrichtet, den die Fomapan aber auch nicht haben. Danach die Patrone testweise noch flugs in die Nikon F50 eingelegt und geschaut, was die zu dm Film zu sagen hat. Und tatsächlich: Sie erkennt einen ISO 400 Film! Yay!
(Nicht vom M verwirren lassen, sobald ich ich im Kamera-Menü an die ISO-Stelle wandere, wird das eingeblendet.)
Fazit: Eigentlich ganz einfach. Ob das ganze jetzt tatsächlich in der schorttigen Olympus Superzoom funktioniert, weiß ich allerdings noch nicht, denn die hat die DX-Kontakte sehr nah nebeneinander liegen. Da gibt es bestimmt irgendeinen (Kosten-)Grund dafür, dass die die DX-Felder nicht mittig abtasten, wie bessere Kameras das machen. Diese Art der Konstruktion sieht man leider bei viel zu vielen Kompaktkameras der 1990er... Egal, wenn der 400er dann nachher doch als 100er belichtet raus kommt, werde ich das schon merken!
Jedenfalls habe ich heute diesen so gelabelten Film direkt mal zum Entwickeln gebracht und diese sehr interessante Kamera auch direkt wieder dort deponiert, wo ich sie gefunden habe. Denn wenn das nicht funktioniert hat, dann werde ich glaube ich trotzdem keinen ISO-100-Film daran verschwenden bzw extra einen codierten kaufen, weil ich den dann schlecht mit den Ergebnissen meiner anderen Testfilme vergleichen kann. Mal sehen, was draus wird.
Also, was tun? Sich einen eigenen DX-Code basteln! Das ist eigentlich ganz einfach: Die Kontakte in der Kamera testen im Prinzip nur, ob sie etwas Leitendes spüren oder eben nicht. Auf den Patronen mit Code ist eine leitende Schicht aufgebracht, die an bestimmten Stellen mit Lack verdeckt ist. Der vorderste Kontakt ist "Masse" (wenn man das mal so nennen darf) und die restlichen Kontakte testen nur, ob sie diese Masse spüren können, d.h. ob ihr Feld mit Lack verdeckt ist oder nicht. Das ist dann schon die ganze Magie.
Im Internet findet man ja alles, so auch ein PDF mit vorbereiteten DX-Codes zum ausschneiden und selber basteln. Runterladen und Ausdrucken kriege sogar ich noch hin. Mich an die komplizierte Anleitung halten, die dazu gehört, eher nicht. Deswegen habe ich den ausgeschnittenen Vordruck einfach auf ein bisschen doppelseitiges Klebeband gepappt und mit einem Teppichmesser die schwarzen Markierungen ausgeschnitten. Sieht dann ungefähr so aus:
Auf die andere Seite des Klebebands kommt dann ein Stück Alufolie, die ist leitend genug. Dann noch die ungefähre Position ausmessen, wo ich das ganze Konstrukt aufkleben muss - die Vordrucke sind eigentlich dafür gedacht, wenn man bereits codierte Patronen mit anderen Codes ausstatten möchte, um den Film bei der Entwicklung zu pushen oder zu pullen, sie sind deshalb darauf ausgelegt, dass man sie am Barcode ausrichtet, den die Fomapan aber auch nicht haben. Danach die Patrone testweise noch flugs in die Nikon F50 eingelegt und geschaut, was die zu dm Film zu sagen hat. Und tatsächlich: Sie erkennt einen ISO 400 Film! Yay!
(Nicht vom M verwirren lassen, sobald ich ich im Kamera-Menü an die ISO-Stelle wandere, wird das eingeblendet.)
Fazit: Eigentlich ganz einfach. Ob das ganze jetzt tatsächlich in der schorttigen Olympus Superzoom funktioniert, weiß ich allerdings noch nicht, denn die hat die DX-Kontakte sehr nah nebeneinander liegen. Da gibt es bestimmt irgendeinen (Kosten-)Grund dafür, dass die die DX-Felder nicht mittig abtasten, wie bessere Kameras das machen. Diese Art der Konstruktion sieht man leider bei viel zu vielen Kompaktkameras der 1990er... Egal, wenn der 400er dann nachher doch als 100er belichtet raus kommt, werde ich das schon merken!
Jedenfalls habe ich heute diesen so gelabelten Film direkt mal zum Entwickeln gebracht und diese sehr interessante Kamera auch direkt wieder dort deponiert, wo ich sie gefunden habe. Denn wenn das nicht funktioniert hat, dann werde ich glaube ich trotzdem keinen ISO-100-Film daran verschwenden bzw extra einen codierten kaufen, weil ich den dann schlecht mit den Ergebnissen meiner anderen Testfilme vergleichen kann. Mal sehen, was draus wird.