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Schwarz-weiß und analog, Teil 142: Bödingen

Film: Fomapan 100 #30, Kamera: Nikon F-601, November 2021

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Jedes Mal, wenn ich nach Bödingen komme, mache ich ein Foto von den beiden: Mönch und Nonne um Hof, wie sie mit den Flechten auf ihren metallenen Kutten im Buch der Bücher lesen. (1/2000s, f/2.8, Nikon Lens Series E 135mm.) So nah und doch so weit offen, das gibt im Hintergrund praktisch gar keine Struktur mehr, was die beiden heute besonders deutlich hervorhebt. Hier habe ich aber auch wirklich lange mit mir und dem Fokus gekämpft, aber am Ende hatte ich ihn perfekt so, wie ich ihn haben wollte. Muss doch mal ein Stativ mit nehmen, aber dann brauche ich bald einen Caddy oder einen Packesel! ;-)

Wie man an der Nummerierung sieht, habe ich hier ein bisschen umsortiert, damit die hochkanten Bilder zueinander kommen und ich keine Probleme mit dem Layout bekomme. Deswegen geht es jetzt ein paar Schritte zurück zur großen Übersicht über die Kirche. (1/250s, f/8, Nikon Lens Series E 50mm.) Zwischen den herbstliche Bäumen ist das auch mal wieder ein totales Postkartenmotiv. Aber dieses Mal nicht unbedingt ein schlechtes. Ich finde, es ist mir echt gut gelungen.


Danach den Berg runter und unterwegs diese Bank an der Kurve, an der die Friedhofsmauer endet, mitgenommen.Hier konnte das 50er mal bei Offenblende zeigen, was es kann. (1/2000s, f/1.8, Nikon Lens Series E 50mm.) Verwunderlich, dass das Bild nicht stärker überbelichtet ist, aber tatsächlich sind die Konstraste sehr schön geworden. Tolles Bokeh im Hintergrund, trotzdem schön scharfe Bank. Perfektes Bild und schon wieder eine Postkarte!

Das Gleiche lässt sich auch vom Pferdeportrait sagen, dass ich danach aufgenommen habe. (1/2000s, f/2 (Hi), Nikon Lens Series E 50mm.) Auch wenn die Kamera meinte, dass das wohl über wäre - schneller als 1/2000s kann sie ja nicht - ist dieser Schnappschuss doch richtig gut und in keiner Weise zu hell belichtet. Zum Abblenden auf f/4 hatte ich keine Zeit mehr, der Kopf war gerade genau so gedreht, wie ich ihn haben wollte. Das Resultat ist erstaunlich perfekt, sogar der Fokus stimmt. Durch die starke Hintergrundunschärfe ist der Pferdekopf zudem perfekt dagegen abgehoben! Tolles Foto!

Die tiefe Sonne hatte auch den Holzstapel perfekt ausgeleuchtet. (1/125s, f/8, Sigma High-Speed Wide 28mm.) Ist natürlich jetzt nicht so spektakulär wie das Pferd, aber trotzdem! Schöne Strukturen und guter Kontrast. Hübsches Bild, in dem ich mit f/8 auch den ganzen Stapel scharf bekommen habe.


Das Kreuz auf dem Dach vom Seniorenheim war auch mal wieder dran, heute mit dem verdoppelten 135er. (1/2000s, 2x f/2.8 (f/5,6), Nikon Lens Series E 135mm (270mm).) Der 2-fach-Konverter macht immer wieder erstaunliche Effekte! Erstmal zeichnet er das ganze Bild ein bisschen weich, aber zugleich kommt da dieser Zoom-Effekt ins Spiel, der in diesem Foto jetzt zwar nicht so ausgeprägt ist wie sonst schon mal, aber trotzdem vorhanden ist. Effektiv sind die Bilder damit nicht besser als mit meinem alten Reisezoom bei dieser Brennweite, aber sie haben ein gewisses Etwas, was mich immer wieder zu dem Teil greifen lässt!

Das Fenster in der Wand habe ich dann wieder ganz normal gemacht. (Unbekannte Zeit, f/2, Nikon Lens Series E 50mm.) Naja, "normal": Ich habe versucht, ein bisschen unscharf zu stellen und dann habe ich die Kamera durch die Hecke hindurch gehalten, Pi mal Daumen gezielt und einfach abgedrückt! Dass das Fenster also so scharf ist, wie es ist, ist eher ein Wunder! ;-) Für die Art und Weise, wie dieses Bild entstanden ist, ist es also sehr, sehr gut geworden! Gefällt mir. Ich mache ja gerne Fensterfotos und bei dem alten Schuppen weiß man auch, dass einen da keiner plötzlich anguckt.


Und dann noch Pilze! Schließlich war Herbst und die gehören da irgendwie dazu. (1/60s, f//2,.8, Nikon Lens Series E 50mm.) Ich hab ja immer Angst, dass der Schärbeberiech zu klein ist, wenn ich solche Nahaufnahmen mach, ohne nicht mindestens auf f/4, besser f/5,6 abzublenden, aber dafür war hier im Wald einfach nicht genügend Licht. Das Ergebnis ist daher erstaunlich gut geworden. Tolle Lamellen, schöne Holzstrukturen, hübsche Blätter, viel Unschärfe genau da, wo sie hin gehört. Schön!

Und das letzte Bild für heute und auf diesem Film: Ein Jesus, der zum Leidensweg gehört, der hier auf diversen Platten nachgestellt ist. (1/60s, f//2,.8, Nikon Lens Series E 50mm.) Auch nicht weiter spektakulär, aber ganz nett geworden, trotz des Schattens und des damit verbundenen wenigen Lichtes.

Nächstes Mal: Ein Spaziergang durch Lichtenberg mit der Ikonta-Mittelformatkamera. Sehr spannende Fotos sind da raus gekommen!