Was bleibt am Ende noch übrig? Die restlichen Bilder, die ich mit meiner alten D100 gemacht habe. Das sind zum Teil auch recht coole Fotos geworden, nur sind sie eben in der Auflösung ein bisschen klein. Man ist so eine 6 Megapixel Kamera einfach nicht mehr gewohnt. Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht mit den passenden Objektiven richtig interessante Fotos bekommen habe. Dazu zählen auch die vom Frühstück und Abendbrot:
Essen fotografieren mache ich ja immer mal wieder. Und das landet dann auch regelmäßig im Blog. Aber wenn man sich draußen in die Sonne setzten kann, um sein Ei zu genießen, und dabei auch noch die Möglichkeit hat, mit guten Freunden über den Sinn des Lebens (Gurke reiben!) zu philosophieren, dann hat das schon was ganz Besonderes.
Ansonsten hab ich mal die Hausnummer fotografiert. Einfach so, in der Hoffnung, dass ich die bis nächstes Jahr nicht wieder vergessen habe. Ich denke immer, das wäre die 30, aber das ist das Haus unten an der Straße, wo die Frau D ihre Kanzlei hat.
Auf den beiden folgenden Bildern sieht man dann die Überreste eines Abends voller Spiele. Leider haben wir viel zu wenige dieser Spiele tatsächlich ausprobiert, weil wir viel zu sehr mit Klönen und Quasseln beschäftigt waren. Wie gesagt, nach über drei Jahren hatten wir einen gewissen Nachholbedarf. Dabei sind unter dem Einfluss von Becks Ice auch ein paar fragwürdige Feststellungen gemacht worden, etwa: "Du kannst nicht Streptokokken ohne Cock schreiben" oder "Be-chef-tigt - das ist witzig, weil Chefs im Allgemeinen nie beschäftigt sind." Aber auch solche Paradigmenwechsel wie "ich ess' ja eigentlich keinen Curry, aber ich war curry-ous" fanden statt!
Schmerzhaft wurde es dann bei: "Are you looking for Kamino? Well, you’re looking in Alderaan places" oder bei "instant kill durch Blatt". Ich habe dann lieber den guten Rat befolgt, der mir beim Üben per App ins Ohr geflüstert wurde: "Jan, mach kein Dänisch, sondern die Sachen, die du kannst. Zum Beispiel grillen."
Nebenbei haben wir auch wieder diverse Harz Angels und Badgrundidos gezählt, die mit ihren Motorrädern das Dorf unsicher machten. Das Pröttern kann man ja das ganze Tal rauf hören. Was mir allerdings ein bisschen gefehlt hat, das war der Hund der mit auf dem Quadbike durchs Dorf fährt. Ob es den wohl nicht mehr gibt? Das wäre echt traurig, der war eigentlich immer ein fester Bestandteil des Meeting-Wochenendes. Verpasst haben können wir ihn eigentlich nicht, schließlich habe ich eigentlich fast die ganze Zeit draußen verbracht. Wie bereits gesagt: Das Wetter war viel zu geil, um drinnen zu bleiben. Das kann man übrigens auch den diversen Fotos von (Sonnen-)Brillen und den dazu gehörenden Etuis feststellen, die ich abgelichtet habe.
Auf einer anderen Meta-Ebene befindet man sich, wenn man mit der Nikon ein Foto von einer Nikon macht. Eigentlich müsste ich jetzt noch mit einer anderen Nikon ein Foto von dem Foto machen, das eine Nikon mit einer Nikon fotografiert zeigt. ...ich glaube, jetzt wird es zu kompliziert!
Ach ja, Grillen. Der Grill war übrigens irgendwie neu? Oder zumindest anders als die Jahre zuvor. Sauber?
Der ist wohl bei der Renovierung des Gebäudes auch mal mit gemacht worden. Überhaupt ist das Meeting-Haus jetzt scheinbar energetisch saniert und von außen Isoliert, die Stühle und Tische sind zumindest teilweise getauscht worden und es gibt WLAN. Aber ich glaube, letzteres hatte ich schon erwähnt. Das hat es mir jedenfalls ermöglicht, so ca. die Hälfte der digitalen Fotos gleich vor Ort hochzuladen. (Nicht nur) für die Daheimgebliebenen.
Was so ein bisschen Regen meinen Bremsscheiben antut, finde ich schon erstaunlich, und als die Sonne da genau zwischen den Felgen durch geschienen hat, habe ich das mal im Bild festgehalten. Erinnert mich an den letzten Winter, als die komplett braun und krustig waren, weil die so viel Salz gestreut haben. Wobei ich sagen muss, dass die früher nicht so gerostet haben. Scheint auch alles nicht mehr die Qualität zu haben. Aber immerhin: Auch nach 800 km, die ich an diesem Wochenende zurück gelegt habe, gehen die neuen Bremssättel, -klötze und -scheiben noch immer einwandfrei. Und an das kleine bisschen mehr Spiel, dass das Bremspedal jetzt hat, habe ich mich auch gewöhnt. Und nach dem halben Dutzend Notbremsungen, die ich unterwegs mal wieder machen durfte, weil irgendwelche Leute mit zu großem Auto und zu kleiner Gurke mal eben so von ganz links auf die Abbiegespur oder umgekehrt mussten, ohne Rücksicht auf den fließenden Verkehr zu nehmen, oder auch dieser Typ kurz vor Limburg, der auf der autobahnmäßig ausgebauten Bundesstraße in sein Handy starrend auf der Fahrbahn rumlaufen musste, sind die jetzt auch eingebremst... :-/
Womit wir dann auch zum Abschied kommen, dem Ende, dem Schluss, der Heimfahrt. Immer wieder tragisch, wenn wir nach dem Wochenende voller Spaß die Koffer packen müssen. Da will man gar nicht mehr nach Hause. Wir sollten das mal eine ganze Woche lang machen.
Heute Morgen habe ich übrigens die s/w-Filme entwickelt, die haben mich gleich noch mal nostalgisch werden lassen.
Aber irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft gibt es ja schon das Orga. Dafür werden wir aber wohl dieses Mal nicht nach Bad Grund fahren, sondern ein etwas günstigeres, kleineres Hause im Sauerland nehmen. Einfach mal was Neues ausprobieren!