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Heimweg (London, Part 6)

Es hätte alles so einfach sein können. Alles hätte problemlos funktionieren können... aber dann...

Aber der Reihe nach. Heute... Gestern war unser letzter Tag in England. Am Tag vorher hatten wir ja schon das Auto vom Parkplatz geholt und bei Roy in der Straße geparkt, versehen mit einem dieser 2-Stunden-Anwohner-Besucher-Formulare, die ich noch immer nicht so richtig verstanden habe, damit wir die Klamotten einfacher in den Kofferraum bekommen. Das hat dann auch ganz gut geklappt und wir haben uns auf den Weg nach Windsor gemacht.


Dort angekommen sind wir schön durch die Stadt gelaufen und haben noch ein paar Mitbringsel für die Daheimgebliebenen besorgt. Außerdem haben wir uns einen nahegelegenen Tesco's gesucht und dort für die letzten paar Pfund, die wir noch hatten, Cheddar und Crisps in der Geschmacksrichtung Salt & Vinegar besorgt. Beides bekommt man zwar mittlerweile auch hier, aber so ist das doch noch etwas authentischer. ;-)

Dann sind wir noch ein wenig weiter übers Land gefahren, unter anderem auch durch das Dorf, in dem J damals gelebt hat, als sie ein Jahr im Legoland gearbeitet hat. Die Gegend hier ist schon schön und man ist doch noch relativ nah an London, also auch nicht mitten in der Pampa. Auf dem Weg nach Dover haben wir dann noch ein paar Caches gemacht, um noch das ein oder andere County mitzunehmen.

Kurz hinter Folkstone standen dann die LKW auf der Straße und warteten auf die Fähre. Zum Glück durften wir im PKW einfach rechts dran vorbei fahren, was eigentlich perfekt war, denn wir lagen gut in der Zeit, um noch die frühere Fähre zu erwischen. Dann wären wir nämlich wahrscheinlich bereits kurz nach Mitternacht zu Hause gewesen. (Man beachte den Konjunktiv im vorhergehenden Satz!) In Dover ging dann direkt vor uns die Schranke zur Passkontrolle runter. Geduldig warten kennt man in England ja. Zehn Minuten später geht die Schranke wieder hoch und mein Auto mach "Klonk KLONK rumpel KLONG!"

Ich habe eine Platten! Mitten in Passkontrolle! Ich muss kurz vor der Schranke über einen Eisenspan gefahren sein, der sich in den Reifen gebohrt hat und sämtliche Luft raus gelassen hat, während wir auf die Abfertigung gewartet haben. Ich auf die Sperrfläche gerollt, da kommt auch schon der hilfsbereite englische Poliztist und mein: "Seems you have a flat tyre." Ach?!

Der hat mich dann raus gewunken und ich habe angefangen, mein Notrad zu montieren. Zum Glück (hoho-haha) war der Platte hinten, sonst hätte ich noch zwei Räder umbauen dürfen, das Notrad darf ich nämlich nur hinten fahren. Natürlich hat das so lange gedauert, dass wir die frühe Fähre verpasst haben und auf die eigentlich gebuchte ausweichen mussten. Die kam natürlich erst in anderthalb Stunden, sodass wir noch ewig auf dem Parkplatz rum stehen durften; Zeit, die ich genutzt habe, um mein Handbuch und das Internet zu studieren, wie weit ich mit dem Notrad überhaupt fahren darf. Da es da wohl keine Beschränkung gibt ("Bis er kaputt ist."), was auch mein Bruder per WhatsApp bestätigt hat, haben wir beschlossen, trotzdem heim zu fahren, auch wenn man nur 80 km/h damit fahren darf. Auf jeden Fall einfacher, als nachts um 11 in Frankreich einen zu finden, der mir einen neuen Reifen verkauft, vor allem, weil ich ja so eine seltsame japanische Größe brauche, die ja damals schon in Dänemark nicht vorrätig war. (Warum habe ich eigentlich immer im Ausland Reifenprobleme?)

Also quer durch Belgien nach Hause gezuckelt, irgendwo hinter Brüssel für zwei Stunden auf irgend einem Parkplatz gepennt, weil mir die Augen zu gefallen sind, und heute morgen um kurz nach 7 zu Hause gewesen. Was für ein Höllenritt...

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