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Kirschblüte in der Bonner Altstadt

Auf dem Weg zum Einkauf heute einen kleinen Umweg gefahren und mit blauquadriertem Schal ums Gesicht gebunden in der Bonner Altstadt mal ein paar Kirschblüten fotografiert. Auf dem Weg dorthin Slalom über den Markt gelaufen, bis es mir zu blöde wurde und ich lieber außen rum gegangen bin, da war weniger los.

Auf dem Boden diesen inspirierenden Spruch gelesen: "Solidarität für alle!" Gut, ich kann's ja verstehen, ist ja ein netter Wunsch. Nur, is schwer: Man kann halt schlecht mit allen solidarisch sein, manche Ansichten widersprechen sich schließlich. Schwierig, mit den braunen Blauschlümpfen solidarisch zu sein und gleichzeitig mit den Flüchtlingen, die seit Wochen oder Monaten oder Jahren auf irgendwelchen gottverlassenen griechischen Inseln feststecken... :-/ Davon abgesehen ist Solidarität ja auch nicht mehr, was sie mal war. Siehe diese unglaubliche Solidarität, die wir gerade mit unseren mit-Europäern haben, die nicht nur pleite sondern auch noch vom Virus viel stärker betroffen sind als wir.


Auf dem Marktplatz war wie gesagt viel los. Ich bin mir ja nicht so sicher, ob wir uns noch so dicht gedrängt und so. Deswegen, nachdem ich das Rathaus fotografiert hatte, bin ich vorsichtshalber geflüchtet. (Ist jetzt auch mit mir wer solidarisch? ;-)) Aber vorher habe ich noch den alten Citroen fotografiert, der dem Griechen gehört. So schließt sich auch der Kreis.

Von da aus war es nicht mehr weit bis zu den ersten Kirschblüten. Und ja, die ganze Altstadt steht in voller Blüte. Alles ist rosa. Auch hier ist ein bisschen was los gewesen. Also, jedenfalls genug, dass ich mich gefragt habe, wie das hier wohl aussieht, wenn wir keine Kontaktbeschränkungen haben. Zum Glück kamen in der Viertelstunde, die ich hier war, mindestens zwei Mal Kleingruppen von Ordnungsamt und Polizei vorbei geschwärmt.


So, und bevor ich jetzt noch mehr Bilder hier rein knalle, packe ich die lieber wieder in den erweiterten Artikel, weil wegen der Bandbreite und so. Ist ja ein hohes Gut in diesen Tagen, weil die ganzen Leute, die zZt im Home Office fest stecken und die Blütenpracht nur aus dem Fenster oder im Fernsehen betrachten können.
 
Und jetzt erst mal ein paar hochkante Fotos. Die meisten sind mit Weitwinkel gemacht. Bietet sich ja auch an. So konnte ich auch noch mal das 20mm zum Einsatz bringen, nachdem ich das 28mm ja mittlerweile mehr oder weniger als Standardobjektiv geworden ist. Wobei, das 50mm habe ich auch noch mal verwenden können, besonders bei den Nahaufnahmen mit Nahlinse.


Wie man sieht, ich habe auch ausnahmsweise mal kräftig abgeblendet, um ein paar Sterne im Gegenlicht und den Reflektionen zu bekommen. Sind schon prächtig geworden, finde ich. Und passt auch gut zum zarten Rosa der Blüten.

So, und jetzt kommt ein ganzer Schwung, bei denen man sich mal so richtig satt sehen kann. Auch hier ist wieder einiges Experimentelles dabei. Ich bin ja nur ein ambitionierter Amateur, aber mit dem 20er kann man schön (?) mit den Flares und Blendenreflektionen arbeiten. Mir gefällts. Keine Ahnung, ob das jetzt was her macht, ob man damit Blumentöpfe gewinnen kann, aber ehrlich gesagt interessiert mich das auch nur so mittelmäßig. Das habe ich mir ja schon zu meiner Schulzeit im Kunstunterricht angewöhnt, nicht all zu viel drauf zu geben, was die "Profis" denken, Hauptsache es gefällt einem selber!




Zwischen all dem Rosa ist übrigens auch ein Baum vergessen worden, der ist letztes Jahr nicht richtig beschnitten worden, da blüht auch noch ein unver"edel"ter Teil am Stamm, und zwar in Weiß. Gibt dem ganzen etwas Kontrast. Außerdem bin ich auch da nicht so, alle Blüten sind hübsch. Und zusätzlich haben es die Insekten da einfacher. Die gefüllten Zierkirschen bieten sicher weniger Futter.

So, und dann ging es auch schon auf den Heimweg. Während manche Leute sich noch in Artistik versucht haben oder mit dem E-Scooter her kamen, habe ich den (vergleichsweise vielen) Menschen den Rücken gekehrt und bin auf dem möglichst bevölkerungsfreiesten Weg zurück zum Auto begeben.



Gut, ich muss schon sagen, dass ich die Stadt selten so menschenleer gesehen habe. Die Parkplätze sind alle frei, die Läden alle zu, die paar Leute, die durch die Nebenstraßen huschen, kann man an einer Hand abzählen. Der Virus hat uns also noch immer fest im Griff. Aber immerhin scheinen die Leute sich dran zu halten, dass man Abstand wahren soll und muss. (Siehe Ordnungsamt oben.) Bin mal auf die neuesten Zahlen heute Abend in den Nachrichten gespannt...

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