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Schwarz-weiß und analog, Teil 66: In Stadt Blankenberg mit der Knipse

Film: Fomapan 100 #13, Kamera: Minolta AF-E II, November 2020

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Heute ist es mal wieder an der Zeit, ein paar schwarz-weiße Bilder raus zu hauen. Das Wetter ist maximal durchwachsen mit Schauern und an Sonntagen kann man sich ja eh kaum noch vor die Tür wagen, weil überall Coronierte rum lungern. OK, jetzt nicht so wie in bestimmten Innenstädten, in denen wieder die Leichtgläubigen demonstrieren, weil man ihre "Grundrechte" einschränkt. Aber das alles ist ein anderes Thema.

Die Bilder, die ich heute vorstellen möchte, stammen mal wieder aus Blankenberg. Ich hatte die Minolta-Knipse dabei und konnte bei bestem Wetter noch mal ein paar schöne Testfotos machen. Kein Besuch in Blankenberg ist komplett ohne ein Bild vom Stadtmauerturm. Schöner Schattenwurf, ausgewogene Belichtung. Schönes Bild für ein Foto, das aus einem vollautomatischen Knipsomaten raus kommt. ;-)

Am Parkplatz steht ja auch die Hexe aus Holz herum, an der konnte ich dann noch mal den minimalen Fokus testen. Angeblich liegt der bei ca 1 Meter, scheint aber, dass ich wohl etwas näher dran war. Etwas unscharf, also, aber das macht nichts, es können ja nicht alle Bilder, die ich mache, perfekt sein! Scherz, natürlich sind alle Fotos die ich mache, sogar noch besser als perfekt! ;-)


Um die Kurve an der Stadtmauer außen entlang habe ich die Kamera mal voll in den Sonnenuntergang gehalten und habe einige interessante Flares herhalten. Sehr interessantes Ergebnis, vor allem weil die Silhouette des Baums so richtig kräftig raus gekommen ist.

Ein Bild weiter kamen wir dann an einem Wegkreuz vorbei, an dem jemand ein paar Flaschenkürbisse abgelegt hatte. Leider nicht ganz gerade, aber auch ein sehr witziges Bild. Die Stadtmauer im Hintergrund ist dabei sehr schön unscharf geworden, man kann die Kamera also doch dazu bringen, sowas wie Bokeh zu produzieren. Allerdings nur ganz schön schwach, das Objektiv ist ja leicht weitwinkelig und offenbar blendet die Kamera sehr heftig ab.

Oben auf dem Berg angekommen, habe ich den üblichen Wanderwegwegweiser fotografiert. Obwohl der sehr nah war und vieles im Bild auch weiter weg ist, scheint das Fokussieren mit dem leichten Drücken des Auslösers tatsächlich noch zu funktionieren, wie es mal gedacht war. Ansonsten übrigens auch vom Motiv her eines der besseren Bilder auf dieser Filmrolle: Bäume und Zaun kommen seh' schön zur Geltung, finde ich.


Ein paar Meter weiter habe ich dann noch diese Baumleiche mitgenommen. Auch dies ist meiner Meinung nach ein recht gelungenes Bild, bei dem das s/w-Feeling so richtig gut rüber kommt. Schön scharf, vor allem, und der leichte Farbverlauf im Himmel gefällt mir auch sehr gut.

Da wir uns aber auch noch ein bisschen mehr innerhalb der Stadtmauern umschauen wollten, sind wir dann relativ zügig zurück gegangen und dabei habe ich den über die Mauer lukenden Kirchturm, eingerahmt von den beiden Bäumen, fotografiert. Auch hier gefällt mit die allgemeine Schärfe ganz gut. Irgendwie habe ich den Eindruck, die Kamera macht tatsächlich Bilder, die ein bisschen an alte Fotos aus den '50ern erinnert, zumindest auf diesem Foma Schwarzweiß-Film.

Auf der anderen Seite vom Dorf habe ich dann das Ortsausgangsschild mit genommen, zumindest auf Film. Ich mache ja gerne Bilder von Schildern, hier haben mich die Highlights besonders fasziniert. Die Sonne spiegelt sich praktisch direkt im Schild und vor allem im Rahmen. Kombiniert mit dem Kontrast vom Baum im Hintergrund macht das ein interessantes Bild. Hier kann man übrigens sehen, wie stark das Objektiv zu den Ecken hin verzerrt: Die Äste oben links werden irgendwann plötzlich ganz matschig.


Von der gleichen Stelle aus hat man einen guten Blick auf den anderen Turm der Stadtmauer. Eingerahmt von Laternenpfahl und Baum ist auch dieses Bild ganz gut geworden. Es war wirklich ein sehr schön sonniger Abend, wie man sehen kann, das hat natürlich geholfen, und die tief stehende herbstliche Sonne lässt schöne Schatten entstehen. Dummerweise ist da ein weißer Streifen im Bild, der vom Scanner stammt.

Der Turm aus der Nähe in bei voller Beleuchtung sieht auch ganz interessant aus. Und ich habe tatsächlich mal ein ungefähr gerades Bild hin bekommen, das ist schon erstaunlich. Liegt vielleicht am Hochkant-Format? Die Struktur der Natursteinmauer kommt jedenfalls schön raus.


Der Laternenpfahl auf dem Foto danach macht sich auch ganz gut. Nach diesem kleinen Test glaube ich, dass ich diese Kamera tatsächlich mal wieder häufiger mitnehmen sollte, denn sie ist schön klein, leicht und durch das Hau-Drauf-Prinzip praktisch immer sofort einsetzbar. Wenn man mal einfach nur Fotos haben will: Perfekt. Die Möglichkeit zum manuellen Eingriff würde mir allerdings schon ein bisschen fehlen. Naja, mal überlegen.

Das Foto vom Privatweg ist zum Beispiel wieder sehr, sehr scharf! Da hätte ich lieber eine offenere Blende genommen, damit der Hintergrund unschärfer geworden wäre. Trotzdem ein schönes Bild, mal (technisch) was anderes, als was ich sonst so belichte.

Dann habe ich noch ein Foto vom Burg-Turm gemacht, wie er in der Lücke der Burgmauer hindurch zu sehen ist, während der Wachturm daneben alles überragt. Ein ganz nettes Foto, aber irgendwie gefällt es mir nicht so gut, ich kann nicht mal sagen, woran das liegt. Vielleicht liegt es an der leichten Unruhe der vielen Äste oder dem Scannerstreifen oben im Bild, ich weiß nicht.



Hingegen finde ich das nächste Bild richtig gut gelungen: Tiefstehende Sonne und schöne, lange Schatten, richtig gut. Erstaunlich, dass die Knipse das so gut einfangen konnte! (Wie man sieht, wieder ein Bild, an dem ich kaum was auszusetzen habe und dementsprechend kurz ist der Text, den ich dazu schreibe!) ;-)

Auf dem letzten Bild sind die Wegweiser leider wieder etwas unscharf, sonst wäre auch das ein sehr gutes Foto geworden. Auch hier hätte ich gerne manuell den Baum scharf gestellt und eine weiter offene Blende genommen, um den Hintergrund stärker verschwimmen zu lassen, aber das ist bei einer Knipse halt nicht möglich. Außerdem war ich wahrscheinlich auch wieder zu nah, als dass die Wegweiser tatsächlich hätten scharf werden können. Schade eigentlich.

Der letzte Schwung Fotos von diesem Film stammt aus der Wahner Heide, die gibt es dann beim nächsten Mal zu sehen.

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