Schwarz-weiß und analog, Teil 79: Schloss Birlinghoven
Film: Fomapan 100 #17, Kamera: Nikon F601, Januar 2021
Navigation: 78, 79, 80, 81
Das eher bescheidene Mai-Wetter, das eher wie April-Wetter aussieht, hält an. Gut für die Natur, schlecht für den Fotografen. Der allerdings eh keine Zeit hätte, raus zu gehen und Fotos zu schießen. Daher heute wieder ein bereits vorbereiteter Artikel aus der Pipeline mit Fotos, die ich bereits im Januar mit der F601 gemacht habe, als wir in Birlinghoven am Schloss waren. Der Vorteil ist: So kriege ich auch mal endlich mein Backlog von analogen Bildern veröffentlicht. So hat auch alles immer eine gute Seite. Hoffentlich. Ich bin mir manchmal nicht so sicher, ob wirklich alles eine sonnige Seite hat, aber. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Fangen wir heute als an mit einem Bild von einem Kreuz am Wegesrand. (Nikon Lens Series E, 1/125s, f/2.) Wie man an den Belichtungswerten sieht, es war tatsächlich winterlich-bedeckt und dementsprechend eher dunkel. In diesem Fall hilft das allerdings, denn so konnte ich die Blende mal wieder richtig weit öffnen, was ich bekanntermaßen ja immer gerne mache, um den Hintergrund in der daraus resultierenden Unschärfe absaufen zu lassen. Das Bild könnte etwas mehr Kontrast gebrauchen, aber das lag halt am Wetter, da kann ich auch im Nachhinein nicht viel dran ändern, ohne das es unnatürlich aussieht. Und von unnatürlich wirkenden AI-Handy-Fotos gibt es definitiv schon genug im Netz, da muss ich nicht noch eigentlich analoge Old-School-Fotos dazu stellen.
Danach ging es zu der ziemlich bizarren Sonnenuhr, bei der ich mich immer frage: Kann man damit eigentlich tatsächlich die Uhrzeit bestimmen oder ist das hauptsächlich als Kunst zu verstehen? (Nikon Lens Series E, 1/125s, f/1,8.) Die komplett offene Blende sorgt hier tatsächlich für ein ganz kleines bisschen Swirl. Nicht so, wie es das Helios macht, und tatsächlich liegt es auch zum allergrößten Teil an der Art, wie sich die Bäume im Hintergrund sowieso schon um den Fluchtpunkt winden, aber immerhin rahmt es das eigentliche Subjekt gut ein. Auch hier fehlt wetterbedingt der Kontrast ein bisschen, aber mir gefällts, und das ist die Hauptsache!
Auch das nächste Bild zeigt die Sonnenuhr, aber aus einem anderen Winkel und in eine andere Richtung. (Nikon Lens Series E, 1/250s, f/1,8.) Das unscharfe Schloss dahinter sieht ziemlich gut aus! Wieder ein Bild, zu dem ich ansonsten nicht viel zu sagen habe.
Da auf dem ersten Bild, auf dem das Schloss zu sehen war, nun wirklich gar nichts an Details enthielt, habe ich dann von ungefähr der gleichen Stelle noch ein Foto gemacht, auf dem gerade dieses mitten im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. (Nikon Lens Series E, 1/125s, f/4.) Zudem habe ich etwas abgeblendet, um mehr Schärfe zu erhalten, und gleichzeitig habe ich ins Hochkant-Format gewechselt, damit die Bäume einen Rahmen bilden und der Gartenweg mit seinen Gebüschen weiter unten direkt auf das Gebäude zu führt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Man beachte vor allem den Sportflieger über dem Schloss! Ebenfalls ein gutes Bild, auf dem auch die Hell-Dunkel-Struktur im Gebüsch erstaunlich gut raus gekommen ist. Ich kann mich nicht erinnern, ob ich hier manuell in die Belichtung eingegiffen habe, aber es scheint so.
Hinten rum, wo das Institut seinen Sitz hat, habe ich dann noch am Zaun vorbei einen Schornstein mitgenommen. (Nikon Lens Series E, 1/250s, f/2,8.) Leider ist der Dampf, der oben raus kam, gegen den Himmel nicht ganz so gut sichtbar, wie ich mir das gewünscht hätte. Ansonsten finde ich das Bild ganz gelungen, auch wenn das Motiv jetzt vielleicht ein bisschen seltsam ist. Aber mehr "industrial" findet man hier in der Gegend halt nicht, wir sind nun mal auf dem Dorf!
Im gleichen Zaun wucherte mal wieder einer dieser Büsche, die ich immer mit "Flusenblume" bezeichne; ich hatte die Bezeichnung mal nachgeguckt, aber mein Gedächtnis, das mit Namen ja schon immer auf Kriegsfuß gestanden hat, möchte sich partout nicht dran erinnern! Hier habe ich es mal wieder mit der Unschärfe übertrieben, denn auch, wenn der Flusen, den ich angepeilt hatte, gut scharf geworden ist, der Rest ist doch etwas sehr matschig geworden. Da hätte ich auf Kosten des Bokeh doch die Blende weiter schließen sollen. Was wiederum aber wegen des fehlenden Lichtes nicht möglich war. (Nikon Lens Series E, 1/30s, f/4.) Dafür habe ich aber immerhin ein paar schöne Sechsecke im Hintergrund.
Und zu guter Letzt noch ein Wolkenbild, bei dem auch mal endlich ein anderes Objektiv zu Einsatz kam, sodass ich nicht die ganze Ausrüstung umsonst mit geschleppt hatte. (Nikkor AI 200mm, 1/1000s, f/8.) Da es mit hier ja um das Licht-Schatten-Spiel zwischen den Wolken und den Schein in der unteren Schicht ging, konnte ich hier erstaunlich schnell belichten. War ja aber auch praktisch direkt in die Sonne, wenn diese denn zu sehen gewesen wäre. Das Ergebnis ist ein sehr atmosphärisches Bild. Get it? Atmosphärisch? Wolken? Nagut, überlasse ich die Scherze doch lieber den Profis... Sieht jedenfalls ziemlich krass aus. Leider hat in der herunter gerechneten Version die JPG-Kompression die dunklen Stellen in der Horizont-Silhouette etwas flächig gemacht, aber das ist ein grundsätzliches Problem verlustbehafteter Kompressionsalgorithmen.
So, das wars dann auch schon wieder für heute. Beim nächsten Mal gibt es ein paar Bilder aus Winterscheid, als ich dort eigentlich mal endlich meine ewig lang deaktivierte und archivierte Dose abholen wollte, wegen Waldarbeiten aber nicht dran kam. Jetzt ist Mai und ich habs noch immer nicht noch mal versucht, weil ich ständig was zu tun habe...
Navigation: 78, 79, 80, 81
Das eher bescheidene Mai-Wetter, das eher wie April-Wetter aussieht, hält an. Gut für die Natur, schlecht für den Fotografen. Der allerdings eh keine Zeit hätte, raus zu gehen und Fotos zu schießen. Daher heute wieder ein bereits vorbereiteter Artikel aus der Pipeline mit Fotos, die ich bereits im Januar mit der F601 gemacht habe, als wir in Birlinghoven am Schloss waren. Der Vorteil ist: So kriege ich auch mal endlich mein Backlog von analogen Bildern veröffentlicht. So hat auch alles immer eine gute Seite. Hoffentlich. Ich bin mir manchmal nicht so sicher, ob wirklich alles eine sonnige Seite hat, aber. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Fangen wir heute als an mit einem Bild von einem Kreuz am Wegesrand. (Nikon Lens Series E, 1/125s, f/2.) Wie man an den Belichtungswerten sieht, es war tatsächlich winterlich-bedeckt und dementsprechend eher dunkel. In diesem Fall hilft das allerdings, denn so konnte ich die Blende mal wieder richtig weit öffnen, was ich bekanntermaßen ja immer gerne mache, um den Hintergrund in der daraus resultierenden Unschärfe absaufen zu lassen. Das Bild könnte etwas mehr Kontrast gebrauchen, aber das lag halt am Wetter, da kann ich auch im Nachhinein nicht viel dran ändern, ohne das es unnatürlich aussieht. Und von unnatürlich wirkenden AI-Handy-Fotos gibt es definitiv schon genug im Netz, da muss ich nicht noch eigentlich analoge Old-School-Fotos dazu stellen.
Danach ging es zu der ziemlich bizarren Sonnenuhr, bei der ich mich immer frage: Kann man damit eigentlich tatsächlich die Uhrzeit bestimmen oder ist das hauptsächlich als Kunst zu verstehen? (Nikon Lens Series E, 1/125s, f/1,8.) Die komplett offene Blende sorgt hier tatsächlich für ein ganz kleines bisschen Swirl. Nicht so, wie es das Helios macht, und tatsächlich liegt es auch zum allergrößten Teil an der Art, wie sich die Bäume im Hintergrund sowieso schon um den Fluchtpunkt winden, aber immerhin rahmt es das eigentliche Subjekt gut ein. Auch hier fehlt wetterbedingt der Kontrast ein bisschen, aber mir gefällts, und das ist die Hauptsache!
Auch das nächste Bild zeigt die Sonnenuhr, aber aus einem anderen Winkel und in eine andere Richtung. (Nikon Lens Series E, 1/250s, f/1,8.) Das unscharfe Schloss dahinter sieht ziemlich gut aus! Wieder ein Bild, zu dem ich ansonsten nicht viel zu sagen habe.
Da auf dem ersten Bild, auf dem das Schloss zu sehen war, nun wirklich gar nichts an Details enthielt, habe ich dann von ungefähr der gleichen Stelle noch ein Foto gemacht, auf dem gerade dieses mitten im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. (Nikon Lens Series E, 1/125s, f/4.) Zudem habe ich etwas abgeblendet, um mehr Schärfe zu erhalten, und gleichzeitig habe ich ins Hochkant-Format gewechselt, damit die Bäume einen Rahmen bilden und der Gartenweg mit seinen Gebüschen weiter unten direkt auf das Gebäude zu führt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Man beachte vor allem den Sportflieger über dem Schloss! Ebenfalls ein gutes Bild, auf dem auch die Hell-Dunkel-Struktur im Gebüsch erstaunlich gut raus gekommen ist. Ich kann mich nicht erinnern, ob ich hier manuell in die Belichtung eingegiffen habe, aber es scheint so.
Hinten rum, wo das Institut seinen Sitz hat, habe ich dann noch am Zaun vorbei einen Schornstein mitgenommen. (Nikon Lens Series E, 1/250s, f/2,8.) Leider ist der Dampf, der oben raus kam, gegen den Himmel nicht ganz so gut sichtbar, wie ich mir das gewünscht hätte. Ansonsten finde ich das Bild ganz gelungen, auch wenn das Motiv jetzt vielleicht ein bisschen seltsam ist. Aber mehr "industrial" findet man hier in der Gegend halt nicht, wir sind nun mal auf dem Dorf!
Im gleichen Zaun wucherte mal wieder einer dieser Büsche, die ich immer mit "Flusenblume" bezeichne; ich hatte die Bezeichnung mal nachgeguckt, aber mein Gedächtnis, das mit Namen ja schon immer auf Kriegsfuß gestanden hat, möchte sich partout nicht dran erinnern! Hier habe ich es mal wieder mit der Unschärfe übertrieben, denn auch, wenn der Flusen, den ich angepeilt hatte, gut scharf geworden ist, der Rest ist doch etwas sehr matschig geworden. Da hätte ich auf Kosten des Bokeh doch die Blende weiter schließen sollen. Was wiederum aber wegen des fehlenden Lichtes nicht möglich war. (Nikon Lens Series E, 1/30s, f/4.) Dafür habe ich aber immerhin ein paar schöne Sechsecke im Hintergrund.
Und zu guter Letzt noch ein Wolkenbild, bei dem auch mal endlich ein anderes Objektiv zu Einsatz kam, sodass ich nicht die ganze Ausrüstung umsonst mit geschleppt hatte. (Nikkor AI 200mm, 1/1000s, f/8.) Da es mit hier ja um das Licht-Schatten-Spiel zwischen den Wolken und den Schein in der unteren Schicht ging, konnte ich hier erstaunlich schnell belichten. War ja aber auch praktisch direkt in die Sonne, wenn diese denn zu sehen gewesen wäre. Das Ergebnis ist ein sehr atmosphärisches Bild. Get it? Atmosphärisch? Wolken? Nagut, überlasse ich die Scherze doch lieber den Profis... Sieht jedenfalls ziemlich krass aus. Leider hat in der herunter gerechneten Version die JPG-Kompression die dunklen Stellen in der Horizont-Silhouette etwas flächig gemacht, aber das ist ein grundsätzliches Problem verlustbehafteter Kompressionsalgorithmen.
So, das wars dann auch schon wieder für heute. Beim nächsten Mal gibt es ein paar Bilder aus Winterscheid, als ich dort eigentlich mal endlich meine ewig lang deaktivierte und archivierte Dose abholen wollte, wegen Waldarbeiten aber nicht dran kam. Jetzt ist Mai und ich habs noch immer nicht noch mal versucht, weil ich ständig was zu tun habe...
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt