Schwarz-weiß und analog, Teil 80: Winterscheid
Film: Fomapan 100 #17, Kamera: Nikon F601, Januar 2021
Navigation: 78, 79, 80, 81
Da das Wetter nicht so aussieht, als würde ich an diesem Pfingstmontag irgendwas anderes machen, als faul auf dem Sofa sitzen und Musik hören, kann ich eigentlich auch gleich mal einen von meinen vorbereiteten s/w-Artikeln raus hauen. Heute geht es nach Winterscheid. Also, eigentlich ging es im Januar nach Winterscheid, als ich eigentlich mal endlich meine Dose aus dem Wald holen wollte, die ich vor Ewigkeiten archiviert hatte. Aber dann waren da Waldarbeiten und ich hab's wieder nicht getan bekommen. Aber Fotos sind bei der Gelegenheit entstanden. Diese folgen jetzt, auch wenn es nur ganz wenige waren. Also, im Vergleich zu den Mengen, die ich sonst so verschieße.
Der Blick vom Nachbardorf auf die Winterscheider Kirche macht den Anfang. (Nikkor 200mm, 1/500s, f/5,6.) Wie man sieht, es war ein einigermaßen heller Januar-Morgen, an dem nur ganz leichte Bewölkung über der Kirche sichtbar ist. Die Atmosphäre war schön klar und einigermaßen kalt, sodass auf diese Entfernung auch keine Schlieren und kein Zittern durch Dichteschwankungen ins Bild gekommen sind. Die Tanne im Vordergrund ist ein bisschen unscharf und vielleicht etwas zu prominent im Bild. Ansonsten: Nettes Foto.
Das zweite Bild ist vom Jesus, der über den Weg im Nachbardorf wacht. (Nikon Series E 50mm, 1/60s, f/4.) Sehr gut geworden, dieses Bild, finde ich. Ich kann das 50er E nicht genug preisen. Habe an diesem Bild jedenfalls nichts auszusetzen.
Da ich im Nachbardorf, in dessen Wald die besagte Dose noch immer rum liegt, weil ich seitdem nicht noch mal da war, ansonsten nichts mehr zu tun hatte, aber eben noch Zeit hatte, bin ich dann noch durch das eigentliche Winterscheid gefahren und habe dort angehalten. Die Kirche von ganz nah habe ich dann mit dem "richtigen" Weitwinkel fotografiert. (Nikkor AF 20mm, 1/500s, f/5,6.) Sieht witzig aus, wie der Turm nach oben immer schmaler wird. Ich sollte das Objektiv viel häufiger verwenden, das macht wirklich gute Bilder. Wie man sieht, alle Linien sind schön gerade und so weit abgeblendet gibt es auch praktisch keine Vignettierung in den Ecken. Auch ein ziemlich cooles Bild, weshalb ich ihm auch einen besonders prominenten Platz im Layout verpasst habe:
Dann habe ich mal die tiefstehende Wintersonne für ein Gegenlicht-Bild genutzt und im Kirchhof die alten Kreuze aus nächster Nähe mitgenommen. (Nikon Series E 50mm, 1/250s, f/5,6.) Das Kreuz ist leider etwas zu dunkel geworden, dafür ist der Hintergrund sehr schön raus gekommen und so weit abgeblendet auch mit genau der richtigen Schärfe, dass man noch die einzelnen Balken der Fachwerkhäuser gut erkennen kann. Allerdings hätte ich noch etwas weiter in die Knie gehen sollen, das Kreuz ist etwas tief am Bildrand. Ansonsten ganz OK.
Extrem gut gelungen finde ich die Madonna auf dem mittleren Bild. (Nikkor AF 20mm, 1/250s, f/5,6.) Ich würde dieses Bild als perfekt bezeichnen, wäre da nicht der Schatten des Kopfes des Fotografen, wie er die Kamera vor sein Auge hält, auf dem Sockel. Ach, naja, kann man drüber hinweg sehen!
Und zuletzt ein Bild aus der Kategorie "habe vergessen, die Werte aufzuschreiben": Die Kirche von hinten. Der Schärfe von Vordergrundästen und Kirchturmgockel nach zu urteilen habe ich hier für meine Verhältnisse weit abgeblendet, was auch durch die praktisch völlig fehlende Vignettierung der Ecken bestätigt wird. Ich schätze mal f/5,6, vielleicht sogar f/8 oder gar f/11? Licht hatte ich ja genug. Obwohl, bei letzterem würde das ganze Bild schon wieder etwas weicher wirken, denke ich, Beugung und so. Müsste mal die digitalen Test-Bilder raus kramen, ab wann dieser Effekt einsetzt. Ansonsten: Das Foto wirkt etwas schief, aber das liegt dieses Mal hauptsächlich daran, dass die Mauer am unteren Rand tatsächlich im Real Life leicht abschüssig ist. Insgesamt gefällt mir das Bild ziemlich gut. Hat einen gewissen Charme, so ganz ohne Unschärfe arbeite ich normalerweise ja nicht.
Und das waren auch schon alle Bilder für heute. Nächstes Mal geht es nach Troisdorf, wo ich am gleichen Tag auch noch mal ungefähr gleich viele Bilder gemacht habe, während ich nicht mit ins Wartezimmer durfte.
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Da das Wetter nicht so aussieht, als würde ich an diesem Pfingstmontag irgendwas anderes machen, als faul auf dem Sofa sitzen und Musik hören, kann ich eigentlich auch gleich mal einen von meinen vorbereiteten s/w-Artikeln raus hauen. Heute geht es nach Winterscheid. Also, eigentlich ging es im Januar nach Winterscheid, als ich eigentlich mal endlich meine Dose aus dem Wald holen wollte, die ich vor Ewigkeiten archiviert hatte. Aber dann waren da Waldarbeiten und ich hab's wieder nicht getan bekommen. Aber Fotos sind bei der Gelegenheit entstanden. Diese folgen jetzt, auch wenn es nur ganz wenige waren. Also, im Vergleich zu den Mengen, die ich sonst so verschieße.
Der Blick vom Nachbardorf auf die Winterscheider Kirche macht den Anfang. (Nikkor 200mm, 1/500s, f/5,6.) Wie man sieht, es war ein einigermaßen heller Januar-Morgen, an dem nur ganz leichte Bewölkung über der Kirche sichtbar ist. Die Atmosphäre war schön klar und einigermaßen kalt, sodass auf diese Entfernung auch keine Schlieren und kein Zittern durch Dichteschwankungen ins Bild gekommen sind. Die Tanne im Vordergrund ist ein bisschen unscharf und vielleicht etwas zu prominent im Bild. Ansonsten: Nettes Foto.
Das zweite Bild ist vom Jesus, der über den Weg im Nachbardorf wacht. (Nikon Series E 50mm, 1/60s, f/4.) Sehr gut geworden, dieses Bild, finde ich. Ich kann das 50er E nicht genug preisen. Habe an diesem Bild jedenfalls nichts auszusetzen.
Da ich im Nachbardorf, in dessen Wald die besagte Dose noch immer rum liegt, weil ich seitdem nicht noch mal da war, ansonsten nichts mehr zu tun hatte, aber eben noch Zeit hatte, bin ich dann noch durch das eigentliche Winterscheid gefahren und habe dort angehalten. Die Kirche von ganz nah habe ich dann mit dem "richtigen" Weitwinkel fotografiert. (Nikkor AF 20mm, 1/500s, f/5,6.) Sieht witzig aus, wie der Turm nach oben immer schmaler wird. Ich sollte das Objektiv viel häufiger verwenden, das macht wirklich gute Bilder. Wie man sieht, alle Linien sind schön gerade und so weit abgeblendet gibt es auch praktisch keine Vignettierung in den Ecken. Auch ein ziemlich cooles Bild, weshalb ich ihm auch einen besonders prominenten Platz im Layout verpasst habe:
Dann habe ich mal die tiefstehende Wintersonne für ein Gegenlicht-Bild genutzt und im Kirchhof die alten Kreuze aus nächster Nähe mitgenommen. (Nikon Series E 50mm, 1/250s, f/5,6.) Das Kreuz ist leider etwas zu dunkel geworden, dafür ist der Hintergrund sehr schön raus gekommen und so weit abgeblendet auch mit genau der richtigen Schärfe, dass man noch die einzelnen Balken der Fachwerkhäuser gut erkennen kann. Allerdings hätte ich noch etwas weiter in die Knie gehen sollen, das Kreuz ist etwas tief am Bildrand. Ansonsten ganz OK.
Extrem gut gelungen finde ich die Madonna auf dem mittleren Bild. (Nikkor AF 20mm, 1/250s, f/5,6.) Ich würde dieses Bild als perfekt bezeichnen, wäre da nicht der Schatten des Kopfes des Fotografen, wie er die Kamera vor sein Auge hält, auf dem Sockel. Ach, naja, kann man drüber hinweg sehen!
Und zuletzt ein Bild aus der Kategorie "habe vergessen, die Werte aufzuschreiben": Die Kirche von hinten. Der Schärfe von Vordergrundästen und Kirchturmgockel nach zu urteilen habe ich hier für meine Verhältnisse weit abgeblendet, was auch durch die praktisch völlig fehlende Vignettierung der Ecken bestätigt wird. Ich schätze mal f/5,6, vielleicht sogar f/8 oder gar f/11? Licht hatte ich ja genug. Obwohl, bei letzterem würde das ganze Bild schon wieder etwas weicher wirken, denke ich, Beugung und so. Müsste mal die digitalen Test-Bilder raus kramen, ab wann dieser Effekt einsetzt. Ansonsten: Das Foto wirkt etwas schief, aber das liegt dieses Mal hauptsächlich daran, dass die Mauer am unteren Rand tatsächlich im Real Life leicht abschüssig ist. Insgesamt gefällt mir das Bild ziemlich gut. Hat einen gewissen Charme, so ganz ohne Unschärfe arbeite ich normalerweise ja nicht.
Und das waren auch schon alle Bilder für heute. Nächstes Mal geht es nach Troisdorf, wo ich am gleichen Tag auch noch mal ungefähr gleich viele Bilder gemacht habe, während ich nicht mit ins Wartezimmer durfte.
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