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Hennefer Stadtflohmarkt

Heute ist Stadtflohmarkt in der Stadt und ich habe das Fahrrad genommen und bin mal hin gefahren. Vor Ort war es tatsächlich einigermaßen voll und ich war froh, dass ich meine Maske dabei hatte, denn ungefähr 90% der Leute sind sich wohl mittlerweile zu fein dafür, selber eine aufzusetzen. Dabei war mit Mindestabstand mal wieder nicht viel. Naja, muss jeder selber wissen, die Inzidenzen hier im Rheinsiegkreis sind zur Zeit ja relativ niedrig und eine Pflicht besteht auch nicht mehr. Trotzdem, nachdem ich in der Facebook-Gruppe schon wieder gelesen habe, wie viele Impfverweigerer ihr Kommen angekündigt hatten...

Egal. Ich also mein Fahrrad am Fahrradständer vor der Volksbank angekettet und mich erstmal was umgeschaut. Ich hatte meine digitale Nikon dabei, nur für den Fall, dass ich spannende Objektive finden sollte. Da ich aber nicht mir großen Foto-Orgien gerechnet habe, hatte ich nur das Nifty Fifty drauf und keine anderen Objektive mit genommen. Aber das reicht ja eigentlich auch.


Wie man sieht, der Flohmarkt hatte teilweise auch was von Rummel, denn nachdem alle größeren Volksfeste wie Pützchens Markt dieses Jahr ja mal wieder ausgefallen sind, müssen die Kinderkarusselle und Fressbuden anderweitig etwas Geld verdienen. Bleibt nur die Frage, warum die immer diesen grauenvollen deutschen Schlager spielen müssen? Das Umpftaumpftaumpfta habe ich jetzt noch im Kopf. Gruh-sell-lich! Deswegen bin ich auch schnell weiter gezogen und habe mich mit einem alten Auto (nicht zu verkaufen) und der dazugehörigen Schaufensterpuppe mit amerikanischer Pailletten-Flagge auf dem Kopf beschäftigt.

Unterwegs dann einen hübschen Hund fotografiert, der brav sitzen geblieben ist. Herrchen war ganz stolz, dass ich den so nett fand, dass ich ein Foto machen wollte. ;-) Ansonsten habe ich mich mit den Auslagen beschäftigt. Manche Dinge haben einfach zu schön in der niedrigstehenden Herbstsonne gegelänzt.


Auf dem Markt warwn auch noch ein paar Stände, aber hauptsächlich Fressbuden und Klamotten, alles völlig uninteressant für mich.

Interessanter fand ich da schon den Stand, der zwei gleiche Nikkor AF-P 18-55mm 1:3.5-5.6G DX VR hatte. Wollte er 30€ für haben, aber da ich ja eigentlich nur 35mm Vollformat fotografiere und dieses Objektiv erst ab ca. 24mm keine Abschattungen mehr an den Rändern produziert, war mir das dann doch zu teuer, selbst als er auf 25€ runter gegangen ist, was ein sehr guter Preis ist, bei dem ich fast schwach geworden wäre - vor allem, weil das Objektiv sogar mit passendem UV-Filter ausgestattet war. Aber sinnvoll nutzen könnte ich es nur auf der alten D100 - die Analogen mögen alle keine G-Objektive ohne Blendenring und die D610 hat halt den zu großen Sensor.


Trotzdem habe ich mal ein, zwei Testfotos damit gemacht. Dieses von der hässlichen Katze habe ich dann auch mal in groß hier eingestellt. Es ist bei 55mm und einer Offenblende von f/5,6 gemacht, was schon ziemlich lichtschwach ist. Ein weiterer Grund, weshalb es jetzt auch nicht so wirklich zur D100 passen würde. Wenn ich da erstmal die Empfindlichkeit auf ISO 400 drehen müsste, rauscht die wieder wie das Meer bei Windstärke 6. Obwohl es schön scharf ist, da kann man nichts sagen. Die Farben sind etwas weniger kräftig als ich es von meinem 50mm gewohnt bin, was trotzdem nicht schlecht aussieht, aber das Bokeh ist mir doch etwas zu unruhig. Gut, ist jetzt auch schwer zu sagen, was das wirklich kann, basierend auf einem einzigen Bild. Vignettierung sehe ich jetzt keine, aber das ist ja auch ein Brennweitenbereich, in dem die Ränder komplett weg geschnitten sind - weshalb es überhaupt nur ohne sichtbaren Bildkreis auf der vollformatigen FX-Kamera geht. Die Schärfe fällt auch zu den Rändern hin kaum ab, obwohl die schwarze Kiste im Hintergrund eher nicht merh ganz im Fokus war.

Insgesamt macht es anständige Bilder für ein Kit-Obektiv für die älteren DX-DSLRs von Nikon. Aber ich bin ganz froh, dass ich mich nicht habe breitschlagen lassen es mitzunehmen, denn so eine richtige Verwendung habe ich nicht dafür. Da versuche ich lieber eins von den Objektiven bei ehBlöd zu schießen, die ich in der Beobachtung habe. ;-) (Die Zeiss-Voigtländer-Kombination - eine Icarex 35S - am Nebentisch hätte ich hingegen sofort genommen, wenn ich mal eben so 280 Euro übrig gehabt hätte. Gut, ich hätte ihn bestimmt noch auf 250 runter handeln können, aber dann hätte es trotzdem den Rest des Monats nur noch Wasser und Brot gegeben! ;-))

Nach so viel Objektiv-Review bin ich dann irgendwann auch wieder bei meinem Fahrrad gelandet. Der Schlager wummerte noch immer, aber das hat mich nicht abgehalten, mal ein bisschen die Details des Karussells vor die Linse zu nehmen. Nicht einfach, ein Fahrgeschäft zu fotografieren, ohne fremder Leute Kinder im Bild zu haben. Aber hat trotzdem ganz gut geklappt.


Ansonsten gab es Bratwürste, was erklären würde, warum ich mit so einem Kohldampf nach Hause gekommen bin. Die rochen so wie echte Jahrmarkts-Bratwürste. Lecker! ;-) Andererseits ist das auch kein gutes Zeichen: Zu viel fett und zu viele Röstaromen mit den guten Nitrosaminen drin. Von denen hat man in letzter Zeit echt wenig gehört, ich glaube, das Mikroplastik im Essen hat dem voll den Rang abgelaufen. Vor ein paar Jahren noch konnte man nicht mal guten Gewissens in eine Bratwurst beißen. OK, kann man noch immer nicht und das ist vielleicht auch gut so... :-D

Ansonsten noch diesen Shooting Star gefunden und fotografiert. Da wird sich sicherlich jemand ärgern, wenn sie nach Hause kommt und merkt, dass das Haargummi weg ist. Naja, es liegt auf dem Fußgängerweg an der VR-Bank, direkt bei diesen Anschlusskästen, die da sind. Nur für den Fall, dass das hier jemand liest, der sowas vermisst! ;-)


Und das wars dann auch schon wieder. War ja nicht so groß, zumindest wenn man das mit dem Rheinauenflohmarkt vergleicht. Wobei, vor Corona gab es mal mehr Stände. Scheint, als ob auch die Händler weniger geworden wären. Schade eigentlich, denn so ein Flohmarkt ist immer wieder einen Besuch wert, und wenn es nur einfach so zum Gucken ist.

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