Throwback Thursday: Dänemark, 1999 - Teil 9: Schiffe, Seezeichen und eine Windmühle
Das Praktische an diesen Throwback-Artikeln ist, dass ich sie auf Halde produzieren kann und sie sich dann automatisch veröffentlichen. Wenn ich also donnerstags mal keine Zeit haben sollte, einen "richtigen" Artikel zu verfassen, geht das ganz von alleine. Daher ist es etwas schade, dass wir jetzt schon am Ende der diesjährigen kleinen Serie dänischer Fotos angelangt sind.
Am Ende gibt es aber noch mal ein paar ganz besondere Bilder: Es geht im Seefahrt!! Also, bis auf das eine Bild von der Windmühle dazwischen, aber ich habe mir gedacht, dass die eh zu nichts anderem passt, steck ich sie also zu den sehenswürdigen Landmarken wie zum Beispiel Leuchttürme. Aber zuerst kommt Hvide Sande bei Nacht und ein angeblitzer Fischer. Da ich damals auf der F601 noch keinen Zusatzblitz hatte, ist das mit dem eingebauten Miniblitz aufgehellt. Ich bin erstaunt, dass der überhaupt genug Licht auf den ISO 200 Film gekriegt hat. Der arme Mensch muss nachher ein ziemlich kleines aber auch ziemlich helles Viereck in seine Netzhaut gebrannt gehabt haben! Aber immerhin habe ich ein hübsches Kutterbild. Wenn auch wie immer sehr schief. Im Dunkeln ist es noch schwerer, gerade zu zielen.
Die angelandeten Fische gingen schon damals direkt in die Fischmehlproduktion. In der Beziehung sind die ansonsten leicht grünlichen Dänen ja nie so besonders umweltbewusst gewesen: Der Fisch wird aus dem Mehl geholt, geschreddert und dann auf den unzähligen Farmen an der Küste an die Nerze verfüttert. Die wiederum wurden dann abgemurkst und zu Fellen verarbeitet. Wenn ich das richtig mit bekommen hatte, haben sich einige (Millionen) dieser Minks in den letzten zwei Jahren auch noch Corona eingefangen und mussten vorzeitig das Zeitliche segnen. Das relativiert irgendwie die ganze grüne Energiegewinnung per Windrad, die da an der Küste stattfindet. :-/ Naja, dafür lassen sie immerhin ihre Kühe und Schweine meist frei laufen.
Kommen wir nach diesen dunklen Gedanken zu erfreulicheren Fotos. Auf der großen Düne wurde in jenem Sommer 1999 wohl offenbar das Seezeichen neu angestrichen. Zumindest stand da dieses Gerüst drunter. Hier in den Dünen rund um den Sidselbjerg ist es ja immer besonders schön, auch wenn die nahe Straße manchmal recht laut sein kann. Aber je weiter man in die Dünen kommt, desto weniger kriegt man davon mit. Auch als Silhouette gegen den Abendhimmel mit tiefhängenden und leicht angestrahlten Wolken macht sich das Seezeichen immer gut.
Der Granit-Leuchtturm Lodbjerg ist auch zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter einen Ausflug wert, auch wenn er im Sommer natürlich besonders schön durch die Kiefern hindurch lugt. Auf einer unserer vielen, ziellosen Fahrten haben wir den entdeckt und lieben gelernt. Bei gutem Wetter hat man zudem einen unglaublichen Blick von oben auf die umgebende Heide, den Kiefernwald, das Meer, die Nissum Bredning, die Dünen... Es scheint, als könne man halb Jütland von hier oben sehen. Von den diversen Leuchttürmen entlang der Nordsee ist er einer der imposantesten, weil er so hoch aufragt und mit seinem rötlichen Granit auch etwas Besonderes ist.
Ganz in der Nähe - bei Verstervig - findet man auch die Windmühle. Wie immer, wenn es in Dänemark eine Sehenswürdigkeit gibt, gibt es hier auch ein kleines Outdoor-Museum mit Schautafeln und ein paar Seiten Text. Wenn man in der Gegend ist, auf jeden Fall einen Besuch wert, denn die Klosterkirche auf der anderen Seite des Dorfs sollte man sich auch angucken!
Aber zurück nach Hvide Sande. Wenn die Schiffe einlaufen, konnte man sie damals gut zwischen den ins Meer hinaus ragenden Dämmen fotografieren. Heutzutage ist das ja alles umgebaut und hat sich in den letzten 20 Jahren stark verändert, deswegen kann ich nicht mehr genau sagen, von welcher Position aus ich die beiden Bilder gemacht habe. Das erste zeigt jedenfalls ein Lotsenboot, wofür auch immer das gebraucht wurde. Die Fischer wissen meist, wie sie in den Hafen gelangen, ohne irgendwo anzustoßen. Vielleicht wurde der ja für das Sandspülschiff benötigt. Schon erstaunlich, dass die mittlerweile seit bald 25 Jahren immer wieder den Sand, den der Winter vom Strand nagt, im Sommer zurück spülen. Die spüren die Gefahren des Klimawandels da oben schon ein paar Jahre länger als wir.
Weiter südlich, bei Nyminde Gab lag dieses alte Segelschiff ja lange Zeit auf Grund, bis sie es irgendwann mal gehoben und daraus auch eine Attraktion gemacht habe. Zumindest glaube ich, dass es sich um das gleiche Schiffchen handelt, das jetzt im Nyminde Hafen liegt. Also, zumindest vor 5 Jahren, als ich das letzte Mal da war. Herrjeh, ist das wirklich schon so lange her? Kann ich mir kaum vorstellen... Krieg ich direkt Fernweh... Oder ist es eher sowas wie Heimweh? Ich habe da so viele Sommer verbracht, dass das fast eine zweite Heimat geworden ist.
Und dann machen wir zu guter Letzt noch mal einen Sprung nach Norden, wo der Leuchtturm Bovbjerg auf uns wartet. Auch dieser ist sehr markant, weil er erst mal so tief-rot angestrichen ist, und weil er zum Anderen so gedrungen wirkt. Er muss ja nicht höher sein, weil er hier auf der höchsten Klippe steht, die ich an der Küste kenne. Wie man sieht, habe ich ihn in diesem Jahr auch ausgiebig fotografiert. Auch immer wieder einen Ausflug wert, auch wenn es hier eigentlich nicht viel zu sehen gibt. Hunderte Stufen führen zum Meer hinunter, die kann man sich natürlich auch antun. Schön hier, nur leider auch immer viele Touristen, egal welches Wetter.
Und das wars dann auch schon. Mal sehen, was ich noch an alten Fotos auftue, die kann ich dann demnächst zur Fortsetzung dieser Serie benutzen. Es muss ja auch mal welche geben, die nicht aus DK stammen. Ich habe da doch irgendwo die aus Florida gefunden gehabt... Naja, mal sehen. Viel Scan-Arbeit.
Am Ende gibt es aber noch mal ein paar ganz besondere Bilder: Es geht im Seefahrt!! Also, bis auf das eine Bild von der Windmühle dazwischen, aber ich habe mir gedacht, dass die eh zu nichts anderem passt, steck ich sie also zu den sehenswürdigen Landmarken wie zum Beispiel Leuchttürme. Aber zuerst kommt Hvide Sande bei Nacht und ein angeblitzer Fischer. Da ich damals auf der F601 noch keinen Zusatzblitz hatte, ist das mit dem eingebauten Miniblitz aufgehellt. Ich bin erstaunt, dass der überhaupt genug Licht auf den ISO 200 Film gekriegt hat. Der arme Mensch muss nachher ein ziemlich kleines aber auch ziemlich helles Viereck in seine Netzhaut gebrannt gehabt haben! Aber immerhin habe ich ein hübsches Kutterbild. Wenn auch wie immer sehr schief. Im Dunkeln ist es noch schwerer, gerade zu zielen.
Die angelandeten Fische gingen schon damals direkt in die Fischmehlproduktion. In der Beziehung sind die ansonsten leicht grünlichen Dänen ja nie so besonders umweltbewusst gewesen: Der Fisch wird aus dem Mehl geholt, geschreddert und dann auf den unzähligen Farmen an der Küste an die Nerze verfüttert. Die wiederum wurden dann abgemurkst und zu Fellen verarbeitet. Wenn ich das richtig mit bekommen hatte, haben sich einige (Millionen) dieser Minks in den letzten zwei Jahren auch noch Corona eingefangen und mussten vorzeitig das Zeitliche segnen. Das relativiert irgendwie die ganze grüne Energiegewinnung per Windrad, die da an der Küste stattfindet. :-/ Naja, dafür lassen sie immerhin ihre Kühe und Schweine meist frei laufen.
Kommen wir nach diesen dunklen Gedanken zu erfreulicheren Fotos. Auf der großen Düne wurde in jenem Sommer 1999 wohl offenbar das Seezeichen neu angestrichen. Zumindest stand da dieses Gerüst drunter. Hier in den Dünen rund um den Sidselbjerg ist es ja immer besonders schön, auch wenn die nahe Straße manchmal recht laut sein kann. Aber je weiter man in die Dünen kommt, desto weniger kriegt man davon mit. Auch als Silhouette gegen den Abendhimmel mit tiefhängenden und leicht angestrahlten Wolken macht sich das Seezeichen immer gut.
Der Granit-Leuchtturm Lodbjerg ist auch zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter einen Ausflug wert, auch wenn er im Sommer natürlich besonders schön durch die Kiefern hindurch lugt. Auf einer unserer vielen, ziellosen Fahrten haben wir den entdeckt und lieben gelernt. Bei gutem Wetter hat man zudem einen unglaublichen Blick von oben auf die umgebende Heide, den Kiefernwald, das Meer, die Nissum Bredning, die Dünen... Es scheint, als könne man halb Jütland von hier oben sehen. Von den diversen Leuchttürmen entlang der Nordsee ist er einer der imposantesten, weil er so hoch aufragt und mit seinem rötlichen Granit auch etwas Besonderes ist.
Ganz in der Nähe - bei Verstervig - findet man auch die Windmühle. Wie immer, wenn es in Dänemark eine Sehenswürdigkeit gibt, gibt es hier auch ein kleines Outdoor-Museum mit Schautafeln und ein paar Seiten Text. Wenn man in der Gegend ist, auf jeden Fall einen Besuch wert, denn die Klosterkirche auf der anderen Seite des Dorfs sollte man sich auch angucken!
Aber zurück nach Hvide Sande. Wenn die Schiffe einlaufen, konnte man sie damals gut zwischen den ins Meer hinaus ragenden Dämmen fotografieren. Heutzutage ist das ja alles umgebaut und hat sich in den letzten 20 Jahren stark verändert, deswegen kann ich nicht mehr genau sagen, von welcher Position aus ich die beiden Bilder gemacht habe. Das erste zeigt jedenfalls ein Lotsenboot, wofür auch immer das gebraucht wurde. Die Fischer wissen meist, wie sie in den Hafen gelangen, ohne irgendwo anzustoßen. Vielleicht wurde der ja für das Sandspülschiff benötigt. Schon erstaunlich, dass die mittlerweile seit bald 25 Jahren immer wieder den Sand, den der Winter vom Strand nagt, im Sommer zurück spülen. Die spüren die Gefahren des Klimawandels da oben schon ein paar Jahre länger als wir.
Weiter südlich, bei Nyminde Gab lag dieses alte Segelschiff ja lange Zeit auf Grund, bis sie es irgendwann mal gehoben und daraus auch eine Attraktion gemacht habe. Zumindest glaube ich, dass es sich um das gleiche Schiffchen handelt, das jetzt im Nyminde Hafen liegt. Also, zumindest vor 5 Jahren, als ich das letzte Mal da war. Herrjeh, ist das wirklich schon so lange her? Kann ich mir kaum vorstellen... Krieg ich direkt Fernweh... Oder ist es eher sowas wie Heimweh? Ich habe da so viele Sommer verbracht, dass das fast eine zweite Heimat geworden ist.
Und dann machen wir zu guter Letzt noch mal einen Sprung nach Norden, wo der Leuchtturm Bovbjerg auf uns wartet. Auch dieser ist sehr markant, weil er erst mal so tief-rot angestrichen ist, und weil er zum Anderen so gedrungen wirkt. Er muss ja nicht höher sein, weil er hier auf der höchsten Klippe steht, die ich an der Küste kenne. Wie man sieht, habe ich ihn in diesem Jahr auch ausgiebig fotografiert. Auch immer wieder einen Ausflug wert, auch wenn es hier eigentlich nicht viel zu sehen gibt. Hunderte Stufen führen zum Meer hinunter, die kann man sich natürlich auch antun. Schön hier, nur leider auch immer viele Touristen, egal welches Wetter.
Und das wars dann auch schon. Mal sehen, was ich noch an alten Fotos auftue, die kann ich dann demnächst zur Fortsetzung dieser Serie benutzen. Es muss ja auch mal welche geben, die nicht aus DK stammen. Ich habe da doch irgendwo die aus Florida gefunden gehabt... Naja, mal sehen. Viel Scan-Arbeit.
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