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Kleines Ober-Erlenberger Tomb Raider Outing - Teil 2: Frankfurter Schnitzeljagd

Puh, das wird viel. Ich habe über das Wochenende so ca 500 Bilder mit der D800 gemacht und davon sicher 3/4 in Frankfurt, als wir da eine Schnitzeljagd veranstaltet haben. Das bedeutet, dass ich so ungefähr jedes dritte Bild hier in diesen Artikel eingebaut habe. Seid also gewarnt, wenn ihr dieses Monster aufschlagt. Jedes Foto ist so um die 1MB groß, das geht aufs Datenvolumen! ;-)

Wie sind, nachdem ich morgens den Pizzateig für abends vorbereitet hatte, etwas überstürzt aus dem Haus und hopp, hopp, hopp runter zur Bahn. Mit der sind wir dann bis zur Hauptwache gefahren, wo wir schon mal auf das erste zu lösende Rätsel gestoßen wurden: Die Kirche war leider komplett eingerüstet. Aber dank Google konnten wir trotzdem die richtige Antwort finden.


Vorweg: Um Gepäck zu sparen, hatte ich nur das 24-120mm auf der D800 dabei und das 35/2 auf der F90x. Letzteres ist OK, da habe ich auch irgendwie nichts vermisst. Das 35er ist ein richtig geiles kleines Objektiv. Aber das Zoom ist zwar mega-praktisch und auch super-scharf, aber es hat doch sehr deutliche Kissen und Tonnen und besonders bei der Fotografie von Architektur mit den vielen gerade Linien kommt das sehr deutlich raus! Wenn die Bilder also alle etwas durchgebogen erscheinen: Daran liegts. Auch ist es nicht ganz einfach, gerade Bilder hin zu bekommen. Ich habe ja sonst schon immer Probleme, senkrecht und waagerecht und 90° Winkel hin zu bekommen, aber wenn das Objektiv auch noch solche Verzerrungen produziert, wird es nicht einfacher.


So, und wer die anderen, gefühlt eine Million Fotos sehen will, der möge auf den "erweiterten Artikel" klicken. Ich hab euch gewarnt! Da mir das selber schon ein bisschen viel wurde, habe ich sie mal in größere Packen thematisch zusammengefasst. Dann muss ich auch weniger Text dazu verbrechen! ;-) Also: KLICK!
Wo waren wir eigentlich vor der alten Börse? Ich weiß nicht. Ich glaube, irgendein Goethe-Denkmal. Aber da waren nur Leute mit drauf, deswegen habe ich das weggelassen. Die Figuren da unterm Vordach sind auch viel interessanter und üüüüberhauptgarnicht ein bisschen klischee-mäßig aus der Zeit gefallen. Also, von der verallgemeinernden Darstellung der abgebildeten Personenguppen her. Üüüüberhauptnicht! ;-)


Bulle und Bär machen auch was her. He, das reimt sich. Ich hoffe aber mal, dass der Bulle mal die Kurse auf die Hörner nimmt und der bärige Kollege die Inflation runter drückt. Ich könnte nämlich ein bisschen Geld gut vertragen. Wer könnte das nicht?

Dann weiter durch die Stadt. Wie gut, dass ich mich da voll gut auskenne und genau den Überblick behalten habe, wann wir wo waren, damit ich das jetzt haarklein detailliert aufschreiben kann. Muhahahar, der war gut! ;-) Nee, echt, ich habe keine Ahnung, in welcher Seitenstraße ich diese Gesichter und Cheruben gefunden habe. Muss kurz vor diesem ehemaligen Stadtmauerturm gewesen sein, der unser nächstes Ziel war.


An der Straße dahinter gab es - wie wohl in jeder größeren Stadt - Unterhaltung an der roten Ampel. Die Wartenden, besonders die in der ersten Reihe, waren allerdings nur mäßig begeistert: "Wenn Du die Keule auf meinen Mercedes fallen lässt, geb ich Gas!" So oder so ähnlich schien mir die allgemeine Stimmung zu sein. ;-) Jaja, ist nicht einfach, zwischen all den VIPs und Juppies sein Brot mit bodenständiger Clownerei zu verdienen, ich kenn das! :-D

Überhaupt, es gab viel kulturelles Angebot: So auch ein Typ in Pferdekopfmaske, der auf der Trommel getrommelt hat. War sicher was mit sozialkritischer Aussage, denn ich habe es nicht verstanden. Das klang jetzt überheblicher, als es klingen sollte. Ich hatte nur einfach keine Zeit, mich genauer damit zu beschäftigen, denn an dieser Stelle habe ich das erste Mal meine Miträtselnden verloren. Wie gut, dass das Whatsapp heutzutage diese Standortfreigabe hat...


Unterwegs hatte unser Teamleiter dann Hunger und hat sich Kartoffelpuffer besorgt. Ich hatte hingegen ganz andere Probleme: VIEL ZU VIELE MENSCHEN! Ich weiß nicht, wann ich es das letzte Mal erwähnt habe, aber ich kann Menschenmassen ja sowas von gar nicht ab... Das war dann das zweite Mal, dass ich meine Gruppe verloren habe, zumindest beinahe. An der Paulskirche hatte ich sie dann wieder und da habe ich dann zumindest mal kurz inne gehalten, um dem deutsche Parlamentarismus zu gedenken. Wenn das so weiter geht, können wir den schließlich bald begraben. Als ob wir das nicht schon mal gehabt haben. Naja, aber das ist eine andere Geschichte.

Dann auf dem Marktplatz der dritte Verlust, dafür Fotos vom Römer, vor dem gerade die Demo gegen die Frontex aufgebaut wurde. Wenn die wüssten, was denen demnächst blüht, wenn die blauen Schl.... Moment, ich wollte doch nicht politisch werden. Ach, verdammt. ;-)


Dann ging es runter um Main. Der ist tatsächlich ja ein richtiger Fluss. Hatte bisher keine so genau Vorstellung davon, wie breit das Ding hier in Frankfurt so ist. Aber da weiß man auch, wo der Rhein mal wieder einen großen Teil seines Wassers her bekommt. Hier war jedenfalls viel los, eine Menge Ausflugsschiffe mit den dazu passenden Ausflüglern. Aber auch eine tolle Stelle, um noch mehr Architektur zu fotografieren, besonders weil man hier einigermaßen freien Blick hat. Und zudem kann man alt und neu, Banken und Sakralbauten, gut in einem Schuss kombinieren.


Über die Brücke mussten wir allerdings nur halb rüber. Hätte mich interessiert, was es drüben auf der anderen Seite noch so gegeben hätte. Insgesamt hat mich Frankfurt nämlich einigermaßen neugierig auf mehr gemacht. Viel deutsche Geschichte auf einen Ort konzentriert. In Köln sind es ja hauptsächlich immer die Römer hier, die Römer da, aber hier gibt es zwischendurch auch mal was anderes zu sehen. Und vor allem: Viele hohe Häuser!


Dann weiter zum Dom. Jaha, die haben hier auch sowas. Nettes Ding, hätte ich mir gerne von innen angesehen, aber nächstes Mal. Wir mussten unsere Schnitzel jagen. Und am Ende haben wir doch keins bekommen. (Aber Pizza, wie gesagt. Einer aus einer der anderen Gruppen - wir hatten uns ja in drei geteilt - suchte übrigens verzweifelt nach einem Döner und fand keinen und war derob etwas angepisst. Tja, VIPs und Juppies essen halt Sushi und nehmen ihren Latte mit Sojamilch, da ist kein Platz für einen Döner! ;-))


Vorbei an lustigen Hühnern und fröhlichen Katzen ging es dann erst mal zurück zum Römer und dann weiter auf die andere Seite, denn wir hatten unsere Wegpunkte nicht so sinnvoll arrangiert, sondern waren immer einfach zum nächsten getrabt. Uns fehlte der Navigator in unserer Gruppe. Ich war ja schon der Fotograf, was will man machen? (Das Spiel hat jedem eine Rolle zugewiesen, unter anderem diese beiden waren möglich. Es gab auch noch einen Detektiv und die restlichen habe ich vergessen. Ich hätte mal Screenshots machen sollen. Oder kann ich im Nachhinein in die App rein gucken? Nee, scheinbar nicht.)


Schließlich waren wir wieder am Main und mussten noch unter der Brücke durch zum Park. Unter der Brücke hing dann auch das Rettungsboot der DLRG. Habe ich so auch noch nicht gesehen. Eigentlich eine ganz sinnige Idee, finde ich. Bei uns haben die am Rhein in Bonn ja nur diese Schuppen stehen. Frage mich, wie die das zu Wasser lassen...


Zwischen den Banken kann man hier auch noch einen großen Euro finden, wie man sehen kann. Ich weiß nicht, ich habe den Eindruck, in dieser Stadt geht es nur um Geld, also zumindest für die, die da arbeiten. Dabei steht da so viel Geschichte in der Gegend rum. Sind die sich dessen eigentlich bewusst? Also, ich muss sagen, dass ich bei unserer Schnitzeljagd jedenfalls viele Dinge in dieser Stadt mit ganz anderen Augen gesehen habe, als ich es mir vorgestellt habe. (Vor allem aber die Tauben, die den nackigen Damen auf den Kopf gekackt haben.)


Die Oper war dann unser vorletzter Stopp. Von hier mussten wir leider noch mal ein Stück zurück, weil wir irgendwie falsch abgebogen waren. Weshalb wir noch mal an den badenden Damen vorbei kamen. Sehr viel Kunst im öffentlichen Raum hier, was durchaus eine gute Sache ist, finde ich. Gibt dem ganzen ein bisschen ein kosmopolitisches Flair. Außerdem bin ich ja eh der Meinung, dass Kunst nicht eingesperrt werden sollte. "It belongs in a museum!" Sozusagen. Oder eben auf die Straße!


So, und zu guter Letzt trafen wir uns dann alle wieder an der Bahn, bzw auf dem Platz darüber. War ein sehr schöner, wenn auch anstrengender Nachmittag. Hat mir viel Spaß gemacht und U auch, die sofort geschaut hat, ob man das auch in Kassel machen kann. Nicht ganz billig, der Spaß, aber man hat auch die Möglichkeit was zu lernen, was mir immer sehr entgegen kommt. Jeden Tag was Neues, das ist ja mein Motto. Also, eines meiner Mottos. Ich hab ja jeden Tag ein Neues! :-D ;-)

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