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Mittagspause mit Kauz

Gestern war schönes Wetter. Heute nicht. Gestern habe ich mich gefreut, heute ist mit kalt, feucht und meine Knochen knacken. Buäh. Gestern bin ich mit der Kamera den Berg hoch und runter und durchs Tal zurück. Heute sitze ich vor dem Rechner und tippe einen text zu den ca. 50 Fotos, die ich ausgewählt habe, um sie hier auszustellen. Gestern habe ich den Kauz vor seiner "Höhle" gesehen. Heute kratzt mich der Kater, weil er Hunger hat, aber sein Futter verschmäht. Moment, bin gleich wieder da. Guckt euch schon mal die ersten Fotos an, die ich unten an der Hauptstraße und am Spielplatz gemacht habe.


Wie man sieht, das Wetter war gut zum Fotografieren und ich hatte mal Lust auf mein Altglas. Also habe ich die D800 mit dem 35/2 AI und dem 135/2.8 E mit genommen. Ich warte ja noch immer drauf, dass sich der Herr vom Fotoladen meldet und bescheidgibt, dass meine D610 wieder da ist, dann müsste ich nicht das Riesentrümmer mit mir rum schleppen, wenn mir nach Nikon ist. Aber da warte ich wahrscheinlich vergeblich drauf. Muss ich noch mal anrufen. Angeblich liegt die ja bei der Versicherung. Dann soll die die mal rüber schicken, bitte, danke!

Vom Spielplatz bin ich hinten rum über die provisorische Brücke und dann weiter bis zum ehemaligen Wasserwerk gegangen. Wie immer habe ich alles mit genommen, was sich auf dem Weg an Motiven zeigte. Also hauptsächlich die üblichen Dinge wie Schilder und Katzen aus Stein.


We jetzt noch nicht die Schnauze voll hat, der darf gerne den "erweiterten Eintrag" anklicken und nach dem Kauz suchen, der weiter unten kommt. Es sind auch nur zwei Bilder, und das auch nicht wirklich. Lohnt sich das überhaupt? Aber latürnlich! ;-) KLICK!
Die Windräder, die da unten jemand an seinem Zaun stecken hat, verfallen übrigens auch immer mehr. Da die Dinger ja nur aus so ganz dünner Plastikfolie gefaltet sind, wundert es mich ehrlich gesagt schon ein bisschen, dass sie es überhaupt bis jetzt geschafft haben. Aber das rosane hat wirklich bald nix mehr an der Achse. Es geht zu Ende. So viel zu Energiewende! ;-) Hat das Trumpeltier wohl doch recht gehabt und die Angela hat sich deswegen vom Acker gemacht. (An der Stelle weiß ich nicht, ob da ein lachendes oder ein weinendes Smiley hin gehört, wenn der Vollpfosten öffentlich irgendwelche Verschwörungstheorien verbreitet...) (Gibt es eigentlich auch Halbpfosten? Ich glaube nicht, dass der Typ es überhaupt zu einem vollen Pfosten bringt...)


Apropos Pfosten: Den Zaunpfahl mit Stacheldraht habe ich glaube ich auch schon ein paar Mal mit genommen. Es wird Zeit, dass die Bauern der Gegend mir mal wieder neue, andere und vor allem mehr Motive in die Gegend stellen, die ich fotografieren kann. Oder ich muss doch mal wo anders hin. um da Bilder zu schießen. Aber wohin? Vor allem, wie gesagt, man will ja nicht so viel schweres Altglas mit sich rum schleppen.

Andererseits habe ich mein 200/4 Ai doch ein bisschen vermisst, als der Kauz dann mal wieder auf dem Seil saß, das direkt in das Loch im Mast führt, in dem der wohl seine Wohnung eingerichtet hat. Niedlich. Auch wenn er in der Sonne sehr zwinkern musste. Nachdem er sich von meinem Schlack-schlack-schlack auch ein wenig gestört fühlte, hat er sich dann auch nach kurzer Zeit umgedreht und ist im Loch verschwunden. Ist auch besser so. Frage mich, was dieses nachtaktive Tier da überhaupt in der prallen Sonne rum saß. Noch mal Vitamin D tanken, bevor der Winter kommt? :-D


Niedlich, jedenfalls. Ich hab den da ja schon ein paar Mal sitzen sehen, aber ich hatte wohl nicht immer die Kamera dabei. Das einzige andere Foto, dass ich da gefunden habe, ist aus dem November 2021 - also schon eine ganze Weile her. Wenn ich so drüber nachdenke, sehe ich den häufig um diese Jahreszeit. Ist das vielleicht sein Winterquartier? Wie alt werden Käuze eigentlich? Ist das überhaupt noch der selbe? Fragen über Fragen!

Weiter den Berg hoch, Strohrollen fotografieren. Von hinten sah der Stapel so schön ordentlich aus, von vorne - nicht so sehr. Sieht so aus, als wäre da einer mit dem Trecker rein gefahren und hätte einen von ganz unten raus gezogen. Strohballen-Jenga? Man weiß es nicht. ;-)


Hatte mich schon früh dagegen entschieden, den ganzen Berg bis Westerhausen rauf zu laufen. Stattdessen bin ich hier kurz hinter der Bank links abgebogen und wieder zurück ins Hanfbachtal runter. Vorbei an Baumaugen und abgeblühten Gebüschen, an der Tränke vorbei, bis ich unten wieder am Fuße unseres Hausberges angekommen bin. Die drei Häuser da unten heißen wohl Kümpel, ich vergess das immer wieder, ich muss mir das mal merken. Aber da Hennef ja die Stadt der 100 Dörfer ist und ich mir ja eh keine Namen merken kann, wird das wohl noch ein bisschen dauern, bis ich sie alle drauf habe. ;-)

Wenn man übrigens den genauen Abstand zwischen Motiv im Vordergrund und den unscharfen Blättern im Hintergrund hin kriegt, kann man auch das 135/2.8 E zum Swirlen bringen. Nur ein bisschen und nicht ganz so extrem, wie es einige der anderen Objektive machen, die ich in letzter Zeit getestet habe und deren Test-Bilder ich nebenbei offen habe - ich spreche hier hauptsächlich von Fs Vivitar und Helios (das ja jetzt mal langsam lang genug in Quarantäne war) -, aber doch schon ein kleines bisschen. Sieht ganz hübsch aus.



Aber dazu später mehr. Jaja, ich werde meine s/w-Fotos nie alle hier rein kriegen, wenn ich nicht mal endlich in die Pötte komme. Achnee, da sind ja auch noch mindestens so 5 Artikel offen, die Kassel im August behandeln. Ich glaube, ich werde da gleich mal den minimalen Text zu verfassen und wenigstens die dann endlich mal raus hauen. Bevor ich ganz vergessen habe, was wir uns damals angeschaut haben! Immerhin ist November. Und bei den analogen s/w-Bildern bin ich ja noch immer im Februar. Immerhin diesen Jahres. ;-)

Egal, ich wollte was zum Hanfbachtal sagen. Aber was war das noch gleich? Vergessen. Hübsch ist es hier unten ja schon, vor allem, wenn der Herbst sich so golden zeigt wie gestern. Das 35er macht aber auch wirklich hübsche Bilder, sag ich ja immer wieder. Und das mit dem total verschrammelten Skylight-Filter da vorne drauf. Schon erstaunlich.


Vorbei am Grabmale H. ging es dann wieder zurück ins Dorf. Die Pferde und Ponys, die hier normalerweise rum stehen, waren heute leider nicht zu sehen. Oder zum Glück, sonst wären das hier noch mehr Bilder geworden. Ich sollte mal wieder nur die Besten raus suchen. Aber wenn ich so lange nicht unterwegs und auf der Jagd war, kann ich mich nur ganz schlecht zurück halten. Da rutscht dann auch mal einfach eins vom Laub mit rein. ;-)


Am Ende dann noch ein weiteres Indiz für die Klimawandel: Am 31. Oktober fliegen Hummeln, Bienen und Wespen rum, als wäre es Sommer. (Ich hatte mir auch dummerweise die dicke graue Herbstjacke raus geholt, war ein Fehler, die habe ich die ganze Zeit über die Fototasche gefaltet mit mir rum geschleppt. Es waren mal wieder um die 15°C, in der Sonne eher mehr.) Die Blüte mit der Hummel bietet aber glaube ich einen ganz guten Abschluss. Weil, irgendwann muss ich ja mal zum Ende kommen. Weil, die Waschmaschine ist wohl auch fertig. Da sind uA meine Negativ-Handschuhe drin, mal sehen, ob die die Wäsche gut überstanden haben.

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