Hennef bleibt bunt
In solch politischen Zeiten ist es nötig, auch politische Zeichen zu setzen und Farbe zu bekennen. Deswegen wäre ich heute gerne nach Köln runter, um and er großen Demo teilzunehmen, aber da es mir körperlich noch immer nicht wieder so richtig gut geht, stand das leider nicht zur Diskussion. Zum Glück gab es aber hier in Hennef eine kleine Ausweichveranstaltung. Extra familienfreundlich. Ich bin zwar keine Familie, aber.
Jedenfalls bin ich dann eben um halb 12 los, habe hinterm Bahnhof geparkt und sofort losgelegt, Fotos zu schießen. Wie ich das immer so mache. Es hängen ja auch genügend Wahlplakate rum, die ganz passend zum Anlass der Demo gewisse Aussagen tätigen, die man gut oder schlecht oder einfach nur ätzend finden kann. Frei Auswahl, sozusagen.
Die Schwiegermutter hatte uns darauf aufmerksam gemacht, denn schon wie bei den letzten Demos war auch wieder die evangelische Kirchengemeinde involviert. Mit dem großen Banner waren sie auch sehr prominent dabei. Wie man sieht, habe ich extra zur Feier des Tages das große, schwere 24-120mm abgestaubt und auf die D800 gedreht. Damit war jedenfalls auch das große Banner gut drauf zu kriegen.
Da ich hier über 50 Bilder eingebaut habe, geht es mal wieder in einem erweiterten Eintrag weiter. KLICK!
Jedenfalls bin ich dann eben um halb 12 los, habe hinterm Bahnhof geparkt und sofort losgelegt, Fotos zu schießen. Wie ich das immer so mache. Es hängen ja auch genügend Wahlplakate rum, die ganz passend zum Anlass der Demo gewisse Aussagen tätigen, die man gut oder schlecht oder einfach nur ätzend finden kann. Frei Auswahl, sozusagen.
Die Schwiegermutter hatte uns darauf aufmerksam gemacht, denn schon wie bei den letzten Demos war auch wieder die evangelische Kirchengemeinde involviert. Mit dem großen Banner waren sie auch sehr prominent dabei. Wie man sieht, habe ich extra zur Feier des Tages das große, schwere 24-120mm abgestaubt und auf die D800 gedreht. Damit war jedenfalls auch das große Banner gut drauf zu kriegen.
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Dafür, dass die Demo erst am letzten Mittwoch angemeldet worden ist, haben sich wirklich viele Leute hier her verirrt. Ja, die Demo letztes Jahr hat die ganze Stadt gefüllt, aber da lief auch parallel nicht die Großdemo in Köln und vor allem hatte die auch ein, zwei Wochen mehr Vorlaufzeit.
Ganz spannend finde ich aber auch, dass hier so viele verschiedene Leute zusammen kommen. Hennef ist ja nun eher eine mittelschichtige Stadt, der Speckgürtel Kölns, und dementsprechend jahrzehntelang eher konservativ geprägt gewesen. (Ich weiß gar nicht, wie wir hier einen SPD-Bürgermeister bekommen haben! ) Aber auch die konservative Mittelschicht scheint sich Sorgen zu machen ob der Aussagen, die da in letzter Zeit an höheren Stellen getätigt werden. Ich habe da einige Steigbügelhalter-Vergleiche gesehen und gehört, von Menschen, die ich jetzt nicht unbedingt in die links-grüne Ecke verortet hätte.
Natürlich war die ganze Demo von dem Thema Asyl und Migration geprägt, das bleibt bei den Ereignissen der letzten Zeit ja auch nicht aus. Aber auch Trump und Musk haben ihr Fett weg bekommen. Und es ist ja auch so: Wenn wir nicht aufpassen, bekommen wir amerikanische Verhältnisse! Meine amerikanischen Facebook-Freunde verteilen gerade mehrsprachige Kärtchen zum Ausdrucken mit dem Inhalt: "Ich möchte nicht mit Ihnen reden und ohne Durchsuchungsbefehl kommen Sie hier nicht rein." Die Bilder von gefesselten Menschen, die in Flugzeuge geladen werden, die gestern in der Tagesschau liefen, machen mir schon ziemlich Angst. Das kommt hier auch so, wenn bestimmte Parteien (ja, Plural!) sich durchsetzen.
Davon inspiriert war aber auch ganz allgemein das Thema Menschenrechte stärker vertreten als auf den letzten Demos, auf denen ich war. Es scheint also so, dass die allgemeine und weltweite Entwicklung auch anderen Leuten einen Schrecken verpasst haben. Hingegen habe ich zwar einige, aber nicht so viele "Frieden jetzt" Plakate wahrgenommen.
Soweit meine Eindrücke von der Demo. Ich bin dann gegangen, als es angefangen hat zu regnen. Ich will mich nicht direkt wieder noch mal erkälten. Vorher habe ich mich noch ein wenig ausführlicher mit den beiden Damen von Volt unterhalten, die auf dem Marktplatz ihren Stand aufgestellt haben. Die werden mir beim Wahl-o-Mat ja auch immer recht weit oben angezeigt. Kein Wunder, scheint es da doch einige enttäuschte Grüne zu geben, die denen beigetreten sind. Was mich hingegen ein bisschen gefreut hat, dass bei den Volts über die Zeit mehrere Leute nachgefragt haben, während gegenüber bei den freien Wählern mehr so tote Hose war. Die haben dann scheinbar auch irgendwann aufgegeben. Mit denen bin ich ja auch eher weniger kompatibel.
So, und dann ging es auch wieder heim. Heißen Tee trinken und viel husten. Aber es wird glaube ich langsam besser. Habe heute Nacht nur so ca. 2 Stunden deswegen wach gelegen. Alles ganz schlimm. Genau wie in der Politik...
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