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Viva Mexico - Wieder Müdigkeit, immer noch Meer und eine Miezekatze zum Frühstück

Müde, müde, müde. Es ist heute sehr windig im Vergleich zu den letzten Tagen. Man sollte meinen, daß wäre angenehm. Ist es eigentlich auch, aber irgendwie habe ich das Gefühl, mit dem Wind kommen auch Kopfschmerzen.

Heute Morgen um 6 wach geworden und nicht wieder einschlafen können. Bis um 8 gelesen und dann zum Frühstück gegangen. Auf dem Weg dorthin kam uns eine ziemlich magere, pechswarze Mieze entgegen, die uns ganz fürchterlich angemauzt hat. Natürlich hatten wir nichts dabei, um es ihr zu geben, und als wir nach dem Frühstück wieder kamen, war sie schon weg.

Haben uns dann erst mal wieder an den Strand gepflanzt, wie jeden Tag. Aber irgendwie ist heute nicht das Wetter dafür, habe ich den Eindruck. Haben uns also erst mal aufs Zimmer begeben und das Notebook geholt, um uns hier in die Strandbar zu setzten. Und da sitzen wir noch und schlürfen einen leckeren Cocktail, rosa-rot und alkoholfrei, denn der Kopf ist schon benebelt genug...

Zwischendurch haben wir uns dann dazu überwunden, ab morgen für 4 Tage einen fahrbaren Untersatz zu mieten. Mit Steuern und dem Äquivalent einer Vollkasko-Versicherung kostet das ganze 360 $, was bei einem Kurs von 0.80 also ungefähr 290 € entspricht. Dafür bekommen wir einen Jeep, mit dem man hoffentlich auch aus den tieferen Schlaglöchern wieder raus kommt. Eine genauere Einweisung in die lokalen Fahr-Gepflogenheiten wollte der Vermieter und dann morgen zukommen lassen.

Mittlerweile ist es Abend und ich warte darauf, daß Jana vom Duschen zurück kommt, damit ich mal die Badewanne benutzten kann. Das ist nämlich nicht nur irgendwie mal nötig, sondern überbrückt auch die Zeit, die Jana braucht, um ihre Haare zu trocknen, fönen und bügeln.

Neues: Gibt es nicht viel. Eher Altes: Schon wieder die halbe Karte voll fotografiert. In Life miterlebt, daß Quallen tatsächlich so entstehen, wie man das im Fernsehen manchmal sieht, nämlich daß die sich von irgendwelchen stationären Anemonenviecheren abschnüren. Fotos gemacht. Video wäre sicherlich eindrucksvoller gewesen, aber die Kamera hatte ich nicht auch noch dabei. Was auch besser ist, denn sonst hätte ich mich unter Garantie wieder auf die Nase gelegt. Zusätzlich noch einen ganzen Haufen Fische abgelichtet, auch wenn das Fotografieren durch eine Wasseroberfläche irgendwie nichts bringt. Ich brauche mal einen Polfilter für das neue, große Objektiv.

Ach ja, etwas Bemerkenswertes gab es dann doch noch: Zwei von diese Lebensmüden haben sich heute das Ja-Wort gegeben, und zwar am Strand, wie romantisch, wo jeder zugucken und gaffen kann, keine weiteren Fragen. Und alle habense geklatscht. Habter fein gemacht. Wie auch immer, Jana fand den Witz – „Du willst doch schon die ganze Zeit wissen, was man als Gast auf eine Hochzeit anzieht...: Badeklamotten!“ – irgendwie nicht wirklich witzig, was ich mal wieder überhaupt gar nicht verstehe! ;-)

Nee, ich hätte den Burger nicht essen dürfen. Was geht es mit übelst. Wer weiß, wie alt die Mayonnaise war. Aber der guckte mich so an. Wie Twoflowers Luggage... (Zu viel Pratchett gelesen, wie man merkt.) Jedenfalls wird mir das eine Leere sein, äh, Lehre, daß ich nix mehr esse, was seit drei Wochen in der Sonne gärt.

So, Jana ist mit dem Duschen feritg und mein Akku ist gleich endlich leer (der hatte nach dem Strandausflug heute Morgen noch knapp 30%, die muß man ja leer machen, bevor man den Strom wieder dran klemmt, was ich dann jetzt auch tun werde).

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