Schwarz-weiß und analog, Teil 313: Köln zum Spieleshoppen
Foma 200 #13, 7. Mai 2025
Auf dem Weg nach Köln kommt man, wenn man die Linie S19 nimmt, durch den Flughafen, genauer gesagt fährt man durch den Keller des "neuen" Terminal 2. (55mm, keine Belichtungsdaten.) Durch dreckige und optisch nicht so tolle die Scheibe der S-Bahn sieht das da draußen nicht so einladend aus. Und ich möchte jetzt schon mal vorwarnen: Kein einziges der Fotos, die ich hier heute vorstellen möchte ist so richtig gerade!
Besonders schlimm hat es mal wieder die hochkanten Bilder so wie dieses hier getroffen. Aber das ist noch harmlos, da kommen noch ganz andere auf uns zu. Zudem ist dieses Bild ein bisschen forshadowing, denn auf dem Heimweg sind wir am Flughafen ausgestiegen und haben Flugzeuge geguckt. Da habe ich dann mal einen eignen Eintrag draus gebastelt.
Kommt man am Bahnhof in Köln an, wird man ja nicht nur vom Dom gegrüßt, sondern landet auch gleich in kochenden Innenstadt, in der die Stadtverwaltung gerade irgendwas repariert hat, ich nehme an, die haben die Leuchtmittel in diesen Säulen erneuert. (28mm, 1/1000s, f/5,6.) Dafür wurde dieser Hubwagen gebraucht, den ich gleich aus zwei Winkeln mitgenommen habe.
Wofür dieses zweite Fahrzeug gut sein sollte, kann ich auch nur raten; ist das auch ein Hubwagen? (28mm, unbekannte Belichtung.) Wie man sieht, habe ich mir auch nicht so richtig Mühe gemacht, die Belichtungszeiten und Blenden aufzuschreiben. Weil, let's face it, die XD7 ist mittlerweile eine gut durchgetestete Kamera. Da muss ich nicht mehr zu jedem Bild wissen, was ich mir dabei gedacht habe. Außerdem waren wir im Stress, dass wir auch alle Läden besucht bekommen. Und die Frau war wieder vorne weg und hat nicht beachtet, wie lange es dauert, alles auszumessen, das Foto zu machen und dann auch noch die Geduld zu haben, das aufzuschreiben.
Trotzdem habe ich fleißig alles fotografiert, was mir an Motiven ins Auge gefallen ist, wie diese große Tüte Churros. (28mm, 1/250s, f/5,6.) Weil, die hätte ich gerne gehabt. Also genau so in der Größe, aber mit echten Churros!
Lecker!
Apropos: Der Dom war natürlich das erste, was ich fotografiert habe, als ich aus dem Bahnhof raus kam, auch wenn der direkt in der Sonne stand und dementsprechend mal wieder ein bisschen unterbelichtet daher kommt. (28mm, 1/500s, f/8, manuell.) Übrigens das einzige Bild auf dem Film, bei dem ich die Semi-Automatik abgeschaltet habe und manuelle gemessen habe, um wenigstens ein bisschen Dom sichtbar zu bekommen. Insofern bin ich schon erstaunt, dass ich hier Himmel und Gebäuse einigermaßen sichtbar erwischt habe. Was das allerdings für seltsame dunkle Flocken da oben im Bild sind, weiß ich auch nicht. Ich vermute, dass der Foma 200 mal wieder schlecht war. Das zieht sich durch den ganzen Film. Gegen Ende hat er auch auf ein paar Bildern helle Streifen, sodass ich schon dachte, ich hätte ein Lichtleck in der Kamera. Was weiß ich, ich sollte nur noch bessere Filme kaufen. Oder er mag das Amaloco nicht? Keine Ahnung!
An diesem Laden mit den Skulpturen auf der Fußgängerzone habe ich dann mal die Affen abgelichtet. (28mm, 1/60s, f/5,6.) Erstaunlich dunkel hier zwischen den Gebäuden, obwohl das Wetter doch einigermaßen hell war. Jedenfalls: Ich seh nix, ich hör nix, ich sag nix. Verständlich. Wer will in diesen unseren Zeiten schon auffallen?
Um die Ecke stehen die Löwen, die habe ich dann auch mal abgelichtet. (55mm, 1/750s, f/4.) Miezekatze! Merke immer wieder, dass das 55/1.7 sehr schöne Fotos produziert, besonders in diesen Portrait-Entfernungen. Der billige Foma wird der Abbildungsleistung dieses Objektives gar nicht gerecht.
Irgendwo auf der Hohe Straße steht dann noch dieser gewaltige, wasserspeiende Pimmel aus Basalt (?) rum. Immer, wenn ich an dem vorbei komme, muss ich ja ein bisschen schmunzeln. Nur die Kölner können sich so einen überlebensgroßen Phallus mitten in die Fußgängerzone stellen. Ist schon irgendwie ein Lebensmotto: Wir haben den größten von allen!
Gut gelungen finde ich, dass ich tatsächlich den Kran im Hintergrund wie gewünscht noch etwas unscharf bekommen habe. Nicht so schön, dass die Häuser nicht den gleichen Effekt aufweisen. Aber es war einfach zu hell für weiter offene Blenden. Ein 100er Film hätte es doch auch getan!
Die Briefkästen konnte ich auch nicht einfach so am Rande stehen lassen, vor allem, weil jemand "Liebesbriefe" auf den Einwurfschlitz getackert hat, wo vielleicht früher mal "Inlandsbriefe" oder sowas stand. (55mm, 1/90s, f/8.) Eigentlich hatte ich das ja nur wegen der diversen Sticker und Tags gemacht, das Foto, aber das ist ein willkommener Bonus. Schon wieder ein Foto mit Aussage von einem Objekt mit Aussage in der Kühle der Großstadt.
Selbes galt auch für diesen Schaltkasten auf Pfosten. (55mm, 1/750s, f/4.) Weil er da war und ich ihn gesehen habe. Ich mache so viele sinnfreie Fotos, da kann ich auch sowas mal mit nehmen, wenn ich schon mal in der großen Stadt bin. Kommt ja selten genug vor.
Wie man sieht, waren wir jetzt auf dem Platz, auf dem die Busse und Bahnen halten, denn da steht auch diese riesige Eistüte auf dem Dach. (100mm, 1/1000s, f/5,6.) Hmm, jetzt ein Eis. Eins muss man den Kölnern ja lassen: Die nehmen sich selber auch nicht immer ganz ernst, was sich auch in der Kunst zeigt.
Dann kamen wir in die ruhigeren Gegenden, wo ich diesen hiphopigen DJ-Vogel gesehen habe. (55mm, 1/125s, f/8.) Ist das eigentlich einer der (nicht) heimischen Halsbandsittiche? Könnte sein. Die machen ja auch immer ungefragt Lärm, den man nur als "melodisch" bezeichnen kann, wenn man Fan davon ist!
Bin ich wieder fies? Ja.
Über die Straße war dann noch so eine Eckkneipe, bzw. das, was heutzutage aus einer Eckkneipe geworden ist, nach 25 Jahren Gentrifizierung, also so ein hippes, schickes Eckcafe mit LED-Leuchtstreifen in den Gebüschen. (55mm, 1/750s, f/2,8.) Cooles Bild jedenfalls. Gefällt mir sehr, hier kann das 55er seine Stärken richtig ausspielen und der billige Film gibt dem ganzen eine gewisse Kontrastigkeit, die ich gerne hab.
Kamen dann noch an einer der kleineren Kirchen in Köln vorbei, keine Ahnung, wie die heißt, aber nach der Dame, die da oben auf dem Turm steht, zu urteilen, irgendwas mit Maria!
(55mm, 1/500s, f/8.) Irgendwie habe ich da noch immer zu viel ruhenden Verkehr unten im Bild, wohingegen mit die Verkehrsschildrückseite und das große, klobige Gebäude am linken Rand gut gefällt. Framing ist wichtig, nicht nur in der Politik.
Und dann war da noch dieses French Girl am Laternenmast, die mit den Katzenohren und der Absinth-Flasche in der Pfote. (55mm, 1/750s, f/2,8.) Die hat jemand nicht zum ersten Mal gezeichnet, das erkennt man an den gekonnten Linien. (Keine Ahnung, ich quatsch wieder Blödsinn, um den Platz zu füllen!
) Witziges Motiv am Straßenrand jedenfalls, an dem täglich hunderte Leute vorbei gehen und ich glaube, die wenigsten sehen das wirklich. Möge der Künstler wissen: Ich hab's gesehen und es hat mir den Tag verschönert. (Vielleicht ist es gar kein Absinth, sondern eine Sprühdose. Hm. Whatever, I like.)
Andere verherrlichte Ikonen findet man dann in Form von Jesus vor dem Kirchenfenster links des Weges. (55mm, 1/250s, f/2,8.) Huch, was ist der schwarz im Gesicht! Da hat er aber noch mal Glück gehabt, dass er nicht an den Grenzen abgewiesen wurde, dieser unbegleitete junge Mann. Und dann auch noch mit so einer seltsamen monotheistischen Religion, das passt ja eigentlich gar nicht ins Thing-Bild, das mein Jarl mir zu vermitteln versucht hat. ...ich schweife ab.
The Kuhl Kid habe ich dann um die Ecke auch direkt mal do-kuh-mentiert. (55mm, 1/125s, f/4.) Weil ich es kann! Kühe sind als solche ja schon fotografierenswert, dann aber auch noch als Wandmalerei (oder in diesem Fall auf einem Telekomkasten), da bin ich doch direkt wieder dabei. Ich muss echt mal öfter in die Stadt, da gibt es einfach mehr Motive als hier auf dem Land. Mehr Ideen. Mehr... alles. Wenn es da nur nicht so laut und stinkig wäre. Und man leichter hin käme. Blöde Baustellen überall.
Das folgende Bild vom angeketteten Stuhl ist auch wieder so ein Motiv, das man nur in der Stadt findet. (55mm, 1/1000s, 1/1,7.) Übrigens das einzige Bild auf dem ganzen Film, bei dem ich mal die Blende ganz weit auf machen konnte. Kommt ja selten vor, wenn ich mit alten Kameras auf Film fotografiere. Meist ist der zu empfindlich und die Sonne zu hell. Hier aber kann man das gefällige Bokeh des 55/1,7 voll genießen.
Apropos Eis. (55mm, 1/750s, f/4.) Hätte ich jetzt auch gerne eins. Hatten leider keine Zeit, uns da eins mitzunehmen. Eigentlich schade. Aber diese 1960/70er Leuchtreklame und das Leuchtreklameschild aus den 1980ern lassen mich vermuten, dass es den Laden schon was länger gibt. Und alle haben sie jetzt diese Eisautomaten draußen vor der Tür stehen. Die Stadt schläft nie.
Und dann noch ein Kirchturm, dieses Mal mit einer lateinischen (?) Beschriftung, die ich wegen der Entfernung und wegen des gewählten Fonts nichts entziffern kann. (100mm, unbekannte Zeit, f/8.) "NOLI SOLLICITUS ESSE"? Sorge Dich nicht, lebe? Ja, wenn das so einfach wäre, wäre ich gleich dabei. Das Problem sind die anderen Spinner, die einem das Leben zur Hölle machen. Isso. Sorry to say.
Diese Art von Architektur, die man hier manchmal vor die Linse bekommt, erinnert mich an eines dieser Space Quest Adventures, bzw. die Landeplattform auf Endor, dem das wohl nachempfunden war. (100mm, 1/1000s, f/8.) Ja, ich weiß, ich hab wieder Assoziationen. Aber hallo? Guckt euch mal diese Antennen an! Wenn die nicht dafür da sind, mit dem galaktischen Imperium in Kontakt zu bleiben, dann weiß ich auch nicht!
Und auf dem Rückweg durch die Stadt kamen wir dann mal wieder an diesem gläsernen Ei vorbei, das da in der Gegend steht, apropos Architektur. (100mm, 1/750s, f/8.) Sieht ja sehr interessant aus. Schlimm ist nur dieser Tesla da unten im Vordergrund, jetzt musste ich direkt wieder an Jeff & Elon auf dem Mars denken!
In der Stadt gab es dann noch einen Drehorgelspieler, den ich auch mal dokumentiert habe. (55mm, unbekannte Zeit, f/2,8.) Sorry, dass ich da so viele Menschen mit drauf habe, aber was guckt der auch genau in dem Moment in die Kamera! Normalerweise würde ich ja jetzt wieder Gesichter weg retouchiern und verpixeln, aber ich habe heute keine Böcke, sorry.
Und am Ende des Eintrags noch eine Tasse Kaffee (?), die vorm Bahnhof auf einem der Mülleimer stand. (55mm, 1/1000s, f/2,8.) Weil ich mich wundere, wer die da abgestellt hat und wo die eigentlich hin gehört und ob es Pfand dafür gegeben hätte. Fragen über Fragen!
Nächster Halt: Flughafen! Die 100mm sind zwar viel zu kurz für Flugzeuge, aber das hat mich absolut nicht davon abgehalten, welche zu fotografieren!
- Minolta XD7, Minolta MC Rokkor-PF 1:1.7 f=55mm, Minolta MD W.Rokkor 28mm 1:2.8, Minolta MD Tele Rokkor 1:2.5 f=100mm
- Entwicklung: Amaloco AM74 1+7 5:00 20°C, Adofix 1+5 +13 (?) 20°C 6:00, Adoflo 1x
Auf dem Weg nach Köln kommt man, wenn man die Linie S19 nimmt, durch den Flughafen, genauer gesagt fährt man durch den Keller des "neuen" Terminal 2. (55mm, keine Belichtungsdaten.) Durch dreckige und optisch nicht so tolle die Scheibe der S-Bahn sieht das da draußen nicht so einladend aus. Und ich möchte jetzt schon mal vorwarnen: Kein einziges der Fotos, die ich hier heute vorstellen möchte ist so richtig gerade!
Kommt man am Bahnhof in Köln an, wird man ja nicht nur vom Dom gegrüßt, sondern landet auch gleich in kochenden Innenstadt, in der die Stadtverwaltung gerade irgendwas repariert hat, ich nehme an, die haben die Leuchtmittel in diesen Säulen erneuert. (28mm, 1/1000s, f/5,6.) Dafür wurde dieser Hubwagen gebraucht, den ich gleich aus zwei Winkeln mitgenommen habe.
Wofür dieses zweite Fahrzeug gut sein sollte, kann ich auch nur raten; ist das auch ein Hubwagen? (28mm, unbekannte Belichtung.) Wie man sieht, habe ich mir auch nicht so richtig Mühe gemacht, die Belichtungszeiten und Blenden aufzuschreiben. Weil, let's face it, die XD7 ist mittlerweile eine gut durchgetestete Kamera. Da muss ich nicht mehr zu jedem Bild wissen, was ich mir dabei gedacht habe. Außerdem waren wir im Stress, dass wir auch alle Läden besucht bekommen. Und die Frau war wieder vorne weg und hat nicht beachtet, wie lange es dauert, alles auszumessen, das Foto zu machen und dann auch noch die Geduld zu haben, das aufzuschreiben.
Trotzdem habe ich fleißig alles fotografiert, was mir an Motiven ins Auge gefallen ist, wie diese große Tüte Churros. (28mm, 1/250s, f/5,6.) Weil, die hätte ich gerne gehabt. Also genau so in der Größe, aber mit echten Churros!
Apropos: Der Dom war natürlich das erste, was ich fotografiert habe, als ich aus dem Bahnhof raus kam, auch wenn der direkt in der Sonne stand und dementsprechend mal wieder ein bisschen unterbelichtet daher kommt. (28mm, 1/500s, f/8, manuell.) Übrigens das einzige Bild auf dem Film, bei dem ich die Semi-Automatik abgeschaltet habe und manuelle gemessen habe, um wenigstens ein bisschen Dom sichtbar zu bekommen. Insofern bin ich schon erstaunt, dass ich hier Himmel und Gebäuse einigermaßen sichtbar erwischt habe. Was das allerdings für seltsame dunkle Flocken da oben im Bild sind, weiß ich auch nicht. Ich vermute, dass der Foma 200 mal wieder schlecht war. Das zieht sich durch den ganzen Film. Gegen Ende hat er auch auf ein paar Bildern helle Streifen, sodass ich schon dachte, ich hätte ein Lichtleck in der Kamera. Was weiß ich, ich sollte nur noch bessere Filme kaufen. Oder er mag das Amaloco nicht? Keine Ahnung!
An diesem Laden mit den Skulpturen auf der Fußgängerzone habe ich dann mal die Affen abgelichtet. (28mm, 1/60s, f/5,6.) Erstaunlich dunkel hier zwischen den Gebäuden, obwohl das Wetter doch einigermaßen hell war. Jedenfalls: Ich seh nix, ich hör nix, ich sag nix. Verständlich. Wer will in diesen unseren Zeiten schon auffallen?
Um die Ecke stehen die Löwen, die habe ich dann auch mal abgelichtet. (55mm, 1/750s, f/4.) Miezekatze! Merke immer wieder, dass das 55/1.7 sehr schöne Fotos produziert, besonders in diesen Portrait-Entfernungen. Der billige Foma wird der Abbildungsleistung dieses Objektives gar nicht gerecht.
Irgendwo auf der Hohe Straße steht dann noch dieser gewaltige, wasserspeiende Pimmel aus Basalt (?) rum. Immer, wenn ich an dem vorbei komme, muss ich ja ein bisschen schmunzeln. Nur die Kölner können sich so einen überlebensgroßen Phallus mitten in die Fußgängerzone stellen. Ist schon irgendwie ein Lebensmotto: Wir haben den größten von allen!
Die Briefkästen konnte ich auch nicht einfach so am Rande stehen lassen, vor allem, weil jemand "Liebesbriefe" auf den Einwurfschlitz getackert hat, wo vielleicht früher mal "Inlandsbriefe" oder sowas stand. (55mm, 1/90s, f/8.) Eigentlich hatte ich das ja nur wegen der diversen Sticker und Tags gemacht, das Foto, aber das ist ein willkommener Bonus. Schon wieder ein Foto mit Aussage von einem Objekt mit Aussage in der Kühle der Großstadt.
Selbes galt auch für diesen Schaltkasten auf Pfosten. (55mm, 1/750s, f/4.) Weil er da war und ich ihn gesehen habe. Ich mache so viele sinnfreie Fotos, da kann ich auch sowas mal mit nehmen, wenn ich schon mal in der großen Stadt bin. Kommt ja selten genug vor.
Wie man sieht, waren wir jetzt auf dem Platz, auf dem die Busse und Bahnen halten, denn da steht auch diese riesige Eistüte auf dem Dach. (100mm, 1/1000s, f/5,6.) Hmm, jetzt ein Eis. Eins muss man den Kölnern ja lassen: Die nehmen sich selber auch nicht immer ganz ernst, was sich auch in der Kunst zeigt.
Dann kamen wir in die ruhigeren Gegenden, wo ich diesen hiphopigen DJ-Vogel gesehen habe. (55mm, 1/125s, f/8.) Ist das eigentlich einer der (nicht) heimischen Halsbandsittiche? Könnte sein. Die machen ja auch immer ungefragt Lärm, den man nur als "melodisch" bezeichnen kann, wenn man Fan davon ist!
Über die Straße war dann noch so eine Eckkneipe, bzw. das, was heutzutage aus einer Eckkneipe geworden ist, nach 25 Jahren Gentrifizierung, also so ein hippes, schickes Eckcafe mit LED-Leuchtstreifen in den Gebüschen. (55mm, 1/750s, f/2,8.) Cooles Bild jedenfalls. Gefällt mir sehr, hier kann das 55er seine Stärken richtig ausspielen und der billige Film gibt dem ganzen eine gewisse Kontrastigkeit, die ich gerne hab.
Kamen dann noch an einer der kleineren Kirchen in Köln vorbei, keine Ahnung, wie die heißt, aber nach der Dame, die da oben auf dem Turm steht, zu urteilen, irgendwas mit Maria!
Und dann war da noch dieses French Girl am Laternenmast, die mit den Katzenohren und der Absinth-Flasche in der Pfote. (55mm, 1/750s, f/2,8.) Die hat jemand nicht zum ersten Mal gezeichnet, das erkennt man an den gekonnten Linien. (Keine Ahnung, ich quatsch wieder Blödsinn, um den Platz zu füllen!
Andere verherrlichte Ikonen findet man dann in Form von Jesus vor dem Kirchenfenster links des Weges. (55mm, 1/250s, f/2,8.) Huch, was ist der schwarz im Gesicht! Da hat er aber noch mal Glück gehabt, dass er nicht an den Grenzen abgewiesen wurde, dieser unbegleitete junge Mann. Und dann auch noch mit so einer seltsamen monotheistischen Religion, das passt ja eigentlich gar nicht ins Thing-Bild, das mein Jarl mir zu vermitteln versucht hat. ...ich schweife ab.
The Kuhl Kid habe ich dann um die Ecke auch direkt mal do-kuh-mentiert. (55mm, 1/125s, f/4.) Weil ich es kann! Kühe sind als solche ja schon fotografierenswert, dann aber auch noch als Wandmalerei (oder in diesem Fall auf einem Telekomkasten), da bin ich doch direkt wieder dabei. Ich muss echt mal öfter in die Stadt, da gibt es einfach mehr Motive als hier auf dem Land. Mehr Ideen. Mehr... alles. Wenn es da nur nicht so laut und stinkig wäre. Und man leichter hin käme. Blöde Baustellen überall.
Das folgende Bild vom angeketteten Stuhl ist auch wieder so ein Motiv, das man nur in der Stadt findet. (55mm, 1/1000s, 1/1,7.) Übrigens das einzige Bild auf dem ganzen Film, bei dem ich mal die Blende ganz weit auf machen konnte. Kommt ja selten vor, wenn ich mit alten Kameras auf Film fotografiere. Meist ist der zu empfindlich und die Sonne zu hell. Hier aber kann man das gefällige Bokeh des 55/1,7 voll genießen.
Apropos Eis. (55mm, 1/750s, f/4.) Hätte ich jetzt auch gerne eins. Hatten leider keine Zeit, uns da eins mitzunehmen. Eigentlich schade. Aber diese 1960/70er Leuchtreklame und das Leuchtreklameschild aus den 1980ern lassen mich vermuten, dass es den Laden schon was länger gibt. Und alle haben sie jetzt diese Eisautomaten draußen vor der Tür stehen. Die Stadt schläft nie.
Und dann noch ein Kirchturm, dieses Mal mit einer lateinischen (?) Beschriftung, die ich wegen der Entfernung und wegen des gewählten Fonts nichts entziffern kann. (100mm, unbekannte Zeit, f/8.) "NOLI SOLLICITUS ESSE"? Sorge Dich nicht, lebe? Ja, wenn das so einfach wäre, wäre ich gleich dabei. Das Problem sind die anderen Spinner, die einem das Leben zur Hölle machen. Isso. Sorry to say.
Diese Art von Architektur, die man hier manchmal vor die Linse bekommt, erinnert mich an eines dieser Space Quest Adventures, bzw. die Landeplattform auf Endor, dem das wohl nachempfunden war. (100mm, 1/1000s, f/8.) Ja, ich weiß, ich hab wieder Assoziationen. Aber hallo? Guckt euch mal diese Antennen an! Wenn die nicht dafür da sind, mit dem galaktischen Imperium in Kontakt zu bleiben, dann weiß ich auch nicht!
Und auf dem Rückweg durch die Stadt kamen wir dann mal wieder an diesem gläsernen Ei vorbei, das da in der Gegend steht, apropos Architektur. (100mm, 1/750s, f/8.) Sieht ja sehr interessant aus. Schlimm ist nur dieser Tesla da unten im Vordergrund, jetzt musste ich direkt wieder an Jeff & Elon auf dem Mars denken!
In der Stadt gab es dann noch einen Drehorgelspieler, den ich auch mal dokumentiert habe. (55mm, unbekannte Zeit, f/2,8.) Sorry, dass ich da so viele Menschen mit drauf habe, aber was guckt der auch genau in dem Moment in die Kamera! Normalerweise würde ich ja jetzt wieder Gesichter weg retouchiern und verpixeln, aber ich habe heute keine Böcke, sorry.
Und am Ende des Eintrags noch eine Tasse Kaffee (?), die vorm Bahnhof auf einem der Mülleimer stand. (55mm, 1/1000s, f/2,8.) Weil ich mich wundere, wer die da abgestellt hat und wo die eigentlich hin gehört und ob es Pfand dafür gegeben hätte. Fragen über Fragen!
Nächster Halt: Flughafen! Die 100mm sind zwar viel zu kurz für Flugzeuge, aber das hat mich absolut nicht davon abgehalten, welche zu fotografieren!
























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