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Lülsdorfer Rhein im Herbst

Wenn ich schon bei meinem Bruder das Viehzeug gießen darf und es gerade mal ausnahmsweise nicht regnet, dann kann ich auch mal eben runter an den Rhein gehen und dort ein paar Fotos von Schiffen, Industrie und dem Spielplatz machen! Echt ehrlich! ;-) Da kann mir keiner einen Vorwurf draus machen, schließlich brauche ich auch mal etwas Bewegung, bevor ich mich wieder in den Feierabendverkehr stürze. (Von Seelscheid nach Lülsdorf brauche ich in letzter Zeit immer gut eine dreiviertel Stunde und das am frühen Nachmittag, während ich dann über die Autobahn heim ungefähr noch mal gleich viel brauche, weil die Leute um die Zeit, die es dann eben ist, alle nach Hause wollen. Da machste nix!)


Deswegen also gestern mal eben an den Rhein gegangen. Es ist Herbst, ganz eindeutig: Die Reste von irgendwelchen ehemaligen Hurricanes lassen den Luftdruck zZt rauf und runter schwanken wie bekloppt. Meine Uhr sagte vorgestern abends was von 970 hPa, was wenig klingt. Kein Wunder, dass ich ständig druck auf den Ohren habe.

Aber ich wollte nicht über den Ex-Kirk reden (ein sehr passender Name für einen Ex-Hurricane, finde ich als alter Star Trek Nerd ja), sondern über den Herbst am Rhein. (Und jetzt wird mein Hirn davon abgelenkt, dass die Frau in letzter Zeit immer "Rock Me Like A Harry Kane" singt, wenn die Wetternachrichten im Fernsehen kommen. Man hattet nich leicht, ich sach Sie!) Herbst: Die blauen Blümchen blühen am Ufer und da konnte ich nicht widerstehen, obwohl ich ja grundsätzlich mal meine Blumenfotos ein bisschen einschränken wollte, zu Gunsten von Architektur und Industrie oder sowas. Ich habe eh schon viel zu viele Blumen im Archiv!


Und so habe ich mich eine Zeit lang auf die Industrie auf der wesselinger Seite des Rheins konzentriert. Bis unter mir plötzlich die Ente aufflog und ich eben diese mal kurz vor die Linse genommen habe. War natürlich viel zu weit weg, da hilft auch kein rein-croppen. Weil, ist halt nur die kleine Canon, die kann nur so viele Megapixel. Hatte ich erzählt, dass die D610 jetzt angeblich repariert bei der Versicherung liegt? Und dass ich es kaum erwarten kann, die endlich wieder in den Händen zu halten?

Bevor ich mich aber noch länger von solchen Phantasien ablenken lasse, hier ein paar Bilder von den Spielgeräten auf dem Spielplatz unten am Ufer. Weil, Ketten und Gedöns in der fahlen Sonne wenigstens etwas Glanz in die Fotos bringen. Wären sicherlich auch interessante Motive für ein paar abstrakte s/w-Negativ-Fotos gewesen. Aber ich habe zZt keine Kamera geladen. Muss ja auch noch die Filme aus Frankfurt scannen. Die hatte ich ja am Mittwoch entwickelt, jetzt liegen sie hier noch immer ungeschnitten neben mir. Aber heute habe ich da glaube ich keinen Trieb zu, muss mich mal auf wichtige Dinge konzentrieren. Sowieso schon wieder abgelenkt, dass ich diesen Artikel hier morgens verfasse, statt nach getaner Arbeit. Ach, was solls...


Der Spielplatz ist ja doch ein ganzes Stück am Ufer entlang, bestimmt so zehn Minuten Fußweg. Nicht, dass das sonderlich viel wäre, aber ich war halt doch ein bisschen unter Zeitdruck. Wollte Abends noch den nächsten Kohlkopf schreddern und Salat draus machen. (Habe ich dann auch.) Und wie gesagt, due Rush Hour stand bevor, die wollte ich auch nicht komplett mitnehmen. Und ganz nebenbei hatte ich ja eh schon 5000 Schritte beim Einkaufen hinter mich gebracht, von daher bestand auch kein allzu großer Bedarf an noch platteren Füßen. Etwas Bewegung ist zwar gut, vor allem, wenn man sich nachher wieder ins Auto setzten muss, aber man will es ja auch nicht übertreiben! ;-)

Nachdem ich die Spielgeräte also gebührend abgelichtet hatte, habe ich mich wieder dem Rhein zugewandt: Da fahren deutlich zu schwer beladene Schiffe durch die Gegend. Aber schon schön, zwischendurch auch noch mal so kleine Transporter zu sehen. Ich habe den Eindruck, dass die Rheinschifffahrt in den letzten Jahren auch immer mehr auf diese riesigen Pötte setzt, die dann auch noch so ein Dings vor sich her schieben. Scheint ja Bedarf zu geben. Dagegen wirkt das, was mir da vor die Linse geschwommen kam (Aquitaine) schon fast ein bisschen klein. Ob das vielleicht später und weiter oben am Rhein in einen der Nebenflüsse abbiegt, die diese riesigen Schiffen nicht vertragen? Der Name klingt ja ein bisschen französisch... Wer weiß. Außerdem ist auch recht viel Treibgut unterwegs gewesen, was wohl am Wetter der letzten Zeit liegt: Sturzregen spült allen Scheiß in den Fluss.


Am Ende dann noch eine einäugige Katze getroffen. Ein bisschen mager und sowohl neugierig als auch schreckhaft, keine gute Mischung für ein sowieso schon gehandicaptes Tier. Nicht, dass die vor Stress in den Verkehr läuft. Hier im Wohngebiet ist zwar nicht so viel los, aber genug. Und sie kam mir was mager vor, die könnte ruhig ein bisschen mehr auf den Knochen haben. ;-)

Die Heimfahrt war dann eher uneventful. Außer dem üblichen Verkehrschaos in Staugustin nicht viel zu berichten. Dann den Kohl angerührt und jetzt Magenschmerzen, weil solche Mengen frisch angesetzter Kohlsalat doch auf die Verdauung geht. Aber Gemüse soll ja gesund sein. Wer's glaubt. ;-) Und jetzt warte ich drauf, dass mein Handy die Bilder und Videos von letzter Nach von der Wildkamera runter lädt. Ich glaube, da war schon wieder der Waschbär drauf, ich bin gespannt. (Die Vorschaubilder sind teilweise etwas klein.) (PS: Nee, war doch nur der Kater. :-D)

Kleines Ober-Erlenberger Tomb Raider Outing - Teil 3: Nächtliche Hundeentwässerung

Weil wir ja noch nicht genug draußen rum gelaufen sind, hier noch die Fotos von dem Gewaltmarsch mit Hunden, den wir dann nachts noch erledigt haben. Die Tiere wollen ja regelmäßig entwässert werden. Muss sein, da machtse nix!

Aber vorher haben wir uns mit Pizza gestärkt! Wir kamen aus Frankfurt zurück und ich habe mich als erstes mal auf den Teig gestürzt, den ich vormittags angerührt hatte. Der war mittlerweile trotz Gewichten an den Füßen, nein, auf dem Deckel, wieder durch den ganzen Kühlschrank geflüchtet. Wir brauchen größere Schüsseln! ;-) Gut, das waren auch drei Kilo Mehl. Wundere mich allerdings, dass wir zu 15 Personen nicht in der Lage waren, das alles aufzuessen. Das sind dann ja nur 200g Mehl pP, mit Wasser und Gedöns also so ca. 300g. Das ist normalerweise schon eine etwas kleinere als normale Pizza. Und nach 14.000 Schritten durch die Stadt hatte ich eigentlich mit mehr Hunger gerechnet. Und wie gesagt, die 200g pP sind nicht weg gegangen. Die mögen halt meine Pizza nicht! Schnüff! ;-)


Jedenfalls, dann noch mal raus. Und da sind wir dann über den Friedhof geschlichen, weil ja bald Halloween ist. Oder so. Ich weiß nicht, ich habe es nicht ganz verstanden. Nur, weil ich am Freitag Fotos von Grabsteinen machen wollte, kann ich dann halt samstags mitten in der Nacht trotzdem nicht! ;-) So empfindlich ist mein Film dann doch wieder nicht. Weswegen auf diesem Ausflug auch die Filmkamera daheim blieb und ich nur die digitale mit dem 50/1.4 mitgenommen habe. Erschien mir die sinnvollere Kombination zu sein.


Und auf den Feldern rund rum wurde schwer gearbeitet. Ich weiß allerdings nicht, wieso die das gerade nachts machen mussten, schließlich habe ich da tagsüber nichts gesehen, was man nicht auch dann hätte ernten können. Keine Ahnung. Wenn man das 50/1.4 ganz öffnet und auf Punktlichquellen ausrichtet, bekommt man jedenfalls ziemliche Ghosts. Gut, die Lampen von den Treckern waren auch wirklich sehr hell! Aber gleiches Phänomen auch bei den Bildern von der Stadt am Horizont. Immer wieder spannend, wie hell das hier ist. Verstehe noch immer nicht, wieso die Hundebesitzerin die ganze Zeit mit Taschenlampe unterwegs war. Ich mein, ich kenn das ja, J blendet mich beim Nachtcachen ja auch immer mit dem Flammenwerfer. Vielleicht liegt es doch an mir und meinen sehr blauen Augen, dass ich immer so geblendet bin. Ich kann ja auch nur sehr schwierig nachts Auto fahren, das blendet mich ja auch immer alles total.

Egal. Das war jedenfalls unser Wochenende in Oberdingsbums, und wenn am Ende nicht die Hälfte der Leute mit Corona nach Hause gefahren wäre, wäre es noch witziger gewesen. (Stand Mittwoch Abend habe ich noch keine Symptome, ich teste mich aber gleich mal.) Der A war ja gar nicht erst angereist, weil er sich schon vorher das Virus eingefangen hatte. Aber J hatte es wohl auch und wusste es selber nicht, bis er am Sonntag Abend anfing zu röcheln! Na, dann bin ich ja mal gespannt...

Kleines Ober-Erlenberger Tomb Raider Outing - Teil 2: Frankfurter Schnitzeljagd

Puh, das wird viel. Ich habe über das Wochenende so ca 500 Bilder mit der D800 gemacht und davon sicher 3/4 in Frankfurt, als wir da eine Schnitzeljagd veranstaltet haben. Das bedeutet, dass ich so ungefähr jedes dritte Bild hier in diesen Artikel eingebaut habe. Seid also gewarnt, wenn ihr dieses Monster aufschlagt. Jedes Foto ist so um die 1MB groß, das geht aufs Datenvolumen! ;-)

Wie sind, nachdem ich morgens den Pizzateig für abends vorbereitet hatte, etwas überstürzt aus dem Haus und hopp, hopp, hopp runter zur Bahn. Mit der sind wir dann bis zur Hauptwache gefahren, wo wir schon mal auf das erste zu lösende Rätsel gestoßen wurden: Die Kirche war leider komplett eingerüstet. Aber dank Google konnten wir trotzdem die richtige Antwort finden.


Vorweg: Um Gepäck zu sparen, hatte ich nur das 24-120mm auf der D800 dabei und das 35/2 auf der F90x. Letzteres ist OK, da habe ich auch irgendwie nichts vermisst. Das 35er ist ein richtig geiles kleines Objektiv. Aber das Zoom ist zwar mega-praktisch und auch super-scharf, aber es hat doch sehr deutliche Kissen und Tonnen und besonders bei der Fotografie von Architektur mit den vielen gerade Linien kommt das sehr deutlich raus! Wenn die Bilder also alle etwas durchgebogen erscheinen: Daran liegts. Auch ist es nicht ganz einfach, gerade Bilder hin zu bekommen. Ich habe ja sonst schon immer Probleme, senkrecht und waagerecht und 90° Winkel hin zu bekommen, aber wenn das Objektiv auch noch solche Verzerrungen produziert, wird es nicht einfacher.


So, und wer die anderen, gefühlt eine Million Fotos sehen will, der möge auf den "erweiterten Artikel" klicken. Ich hab euch gewarnt! Da mir das selber schon ein bisschen viel wurde, habe ich sie mal in größere Packen thematisch zusammengefasst. Dann muss ich auch weniger Text dazu verbrechen! ;-) Also: KLICK! "Kleines Ober-Erlenberger Tomb Raider Outing - Teil 2: Frankfurter Schnitzeljagd" vollständig lesen

Kleines Ober-Erlenberger Tomb Raider Outing - Teil 1: Freitagsspaziergänge

Fangen wir vorne an. Das trifft sich gut, denn das wird ein relativ kurzer Artikel, verglichen mit dem, was mich für den morgigen Tag erwartet... ;-)

Es ist ja mittlerweile sowas wie eine Tradition, dass sich die Tomb Raider Fanatiker treffen, regelmäßig, immer mal wieder, so auch bei R und M kurz vor Frankfurt alle zwei Jahre. (Öfter kann man das ja auch nicht aushalten mit uns! ;-)) So kam es also, dass wir am Freitag in die Ferne gereist sind. So weit ist das allerdings gar nicht, nur so ca 160 Kilometer, wenn man so wie ich durch die Pampa gurkt. Ich mag Autobahnen ja nicht, die sind mir zu langweilig, ich fahre lieber durch die Dörfer. Also über Altenkirchen nach Herborn und da dann erst auf die 45 und dann auf die 5. Ungefähr zwei Stunden, das ist jetzt nicht so viel länger als über die Autobahn, aber so 20 km kürzer.


Wie immer sind wir erst mal mit den Hunden spazieren gegangen. Den Bingo gibt es ja leider nicht mehr, der war ja aber auch schon sehr alt, aber man kann immer fest damit rechnen, dass Felix und Fussel dabei sind. Also über die Felder hinterm Dorf gezogen. Ich stelle immer wieder fest, dass die Ps da ganz nett wohnen. Hübsches Dorf. Und man hat einen tollen Blick raus nach Frankfurt. (Auch wenn es da nachts sehr hell ist, der Flughafen und die Stadt machen tatsächlich mehr Licht als hier die Kölner. Erstaunlich. Aber die Bilder dazu gibt es am Sonntag.)


Wie immer bin ich also mit durch die Gegend gezogen und habe Fotos gemacht. Nicht nur digitale, sondern auch diverse analoge in s/w. Mit der F90X. Der Plan war, dass ich die Objektive untereinander tauschen könnte, was ich dann aber gar nicht gemacht habe. Hätte ich stattdessen auch Rs alte OM-10 mit nehmen können. Oder stattdessen die OM-2, dann hätte ich zumindest ihr 50er Zuiko dabei gehabt, aber zusätzlich die Gewissheit, dass die Bilder nachher auch alle in Ordnung sind. Die OM-10 hatte in letzter Zeit ja schon mal Ladehemmungen.


Abends sind wir dann direkt nebenan in dieses vegane restaurant gegangen. Da war auch sehr lecker, ich hatte eine Bowl mit lila Reisnudeln! Hatte ich auch noch nicht. Mal was Neues. Und eine Tüte Pommes, ich hatte Hunger. Die ich mir allerdings mit J geteilt habe. Insgesamt eine sehr interessante kulinarische Erfahrung. Kann man durchaus noch mal machen.


So, und morgen gibt es einen sehr, sehr (sehr) langen Eintrag mit so vielen Fotos, dass ich fürchte, dass das Internet selbst dann implodiert, wenn ich den aufteile! Das sind jenseits von 100 Bildern geworden, die ich da ausgewählt habe. Das kommt davon, wenn man eine Schnitzeljagd durch Frankfurt macht. Ich wusste gar nicht, dass das so eine interessante, moderne und doch geschichtsträchtige Stadt ist. Also, eigentlich wusste ich es schon, aber wenn man das dann hautnah sieht und erlebt, ist das schon was anderes. Wenn man nach Köln fährt, ist man ja schon immer etwas abgehärtet, da kennt man den ganzen Kram ja.

Schwarz-weiß und analog, Teil 272: Rosenmontag in Hennef

Kentmere 100 #10, 12. Februar 2024
  • Olympus OM-2 SP, Olympus Zuiko MC Auto-S 1:1.8 f=50mm, Auto Makinon 1:2.8 f=28mm, Olympus OM-System E. Zuiko Auto-T 1:3.5 f=135mm
  • Entwicklung: Fomadon P Stock, 11:00 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5, 4:30 Minuten, Adoflo II 1+200
Man, was bin ich hinterher mit meinen s/w-Fotos. Es ist September, während ich das hier schreibe, und ich bin endlich im Februar. Bis ich das veröffentliche, ist es sicher Oktober. Schlimm. Schlimm, schlimm.

Was ist im Februar? Karneval. Geh ich da hin? Normal nicht, aber um Fotos zu machen, mache ich eine Ausnahmen. Deswegen habe ich mir die Olympus OM2 geschnappt und schon war direkt wieder ein Film voll. Da diese Kamera und alle drei Objektive, die ich hier verwendet habe, bekannt sind, werde ich mich mit der Beschreibung der Bilder auch ein wenig kürzer fassen. Schließlich stehen uns hier 38 Fotos bevor. Nur so viel sei gesagt: Die Zuikos sind wie immer superb, mit das liebste, was ich zum Fotografieren benutze. Aber auch das vergleichsweise günstige Makinon macht wie immer einen guten Eindruck, Ich hatte mit dem Wetter auch einigermaßen Glück, als ich kurz entschlossen zum Zoch gegangen bin: Viel Licht aus tiefem Winkel, also recht kontrastreich alles. Das merkt man auch daran, dass ich hier den ISO-100-Kentmere benutzten konnte, ohne auf irgendwas verzichten zu müssen.

Fangen wir an mit den Wagen, die an mir vorbei kamen, bzw. an denen ich vorbei defilier bin: Bunt und Jeck! (1/500s, f/4, 50mm.) Eines muss man dem Karneval ja lassen: Im Allgemeinen ist er bunt und recht liberal, was das Jecksein angeht. Soll heißen: Die Vorurteile halten sich in Grenzen und das ist schon was in diesen brau-blauen Zeiten. Ich finde es ja immer wieder witzig, s/w-Bilder von so bunten Sachen zu machen; das eröffnet eine andere Perspektive. Ähnlich ist es bei der KG Rot Weiß Bröl. (1/500s, f/4, 28mm.) Da fällt es nur weniger auf, denn die sind eh schon nur zweifarbig. Eher merkt man es bei dem Wagen mit den Minions, der hätte im Original mehr Farbe. (1/500s, f/4, 28mm.)


Das Dings da soll übrigens ein Löwenkopf sein, was man von der Seite nur ungefähr erkennen kann. (1/1000s, f/4, 50mm.) Das liegt aber auch am Schmetterling im Maul. Immerhin hat er eine im Wind wehende Mähne. Gefolgt von einem Trecker älteren Baujahrs, den ich ja auch nicht einfach so vorbei ziehen lassen kann, ihr kennt mich ja. (1/250s, f/4, 28mm.) Wie man sieht, ich habe viel mit f/4 gearbeitet, weil das Wetter und die Motive waren so. Nicht so bei den Kunterbunten: Die habe ich mal richtig schön abgeblendet, um das Maximum aus dem Makinon heraus zu holen. (1/250s, f/8, 28mm.)

Die Hexengruppe treffe ich ja auch jedes Jahr. (1/125s, f/4, 28mm.) Macht ja auch Sinn, die gehören ja irgendwie zum Inventar. Aber neben diesen eher modernen Kostümen läuft auch immer der ein oder andere traditionelle Gardist herum, mit Federn am Hut. (1/1000s, f/4, 50mm.) Knapp dahinter habe ich dann die Regenböegen getroffen, die ich hier auch abgebildet wissen will. (1/250s, f/8, 50mm.) Eines der wenigen Bilder, die ich irgendwie verbockt habe. Hätte mich weiter runter beugen sollen und näher ran wäre auch nicht falsch gewesen; so sieht das doch sehr nach einem Schnellschuss aus.


Der Karneval lässt auch immer wieder die Puppen tanzen, da trifft es sich ganz gut, wenn man welche dabei hat, also zB Schaufensterpuppen. (1/1000s, f/4, 50mm.) Aber auch starke Männer sind vertreten, ich glaube, der Name war Kirin, wenn ich mir das richtig notiert habe? (Unbekannte Zeit, f/4, 50mm.) Und ich glaube, die Parkscheiben habe ich auch schon mal gesehen. (Unbekannte Zeit, f/4, 50mm.)

Wenn dr Zoch n Zoch dabei hat, wird es schon ein bisschen meta, oder? (1/500s, f/4, 50mm.) Normalerweise trifft man auf dem Zug ja mehr so Trecker als Zugmaschinen. (1/125s, f/4, 28mm.) Wieder ein Prachtexemplar erwischt. Aber besonders sind immer die Leute, die in der Menge stehen und kreativ waren: Sind das einfach nur Bommeln am Hut oder die Pappnasen der erlegten Clowns? ;-) (1/1000s, f/2,8, 50mm.)


Oktopoden liefen auch wieder rum, sodass ich da auch eine gewisse Auswahl hatte. (1/1000s, f/4, 50mm.) Aber auch blaue Füchse waren vorhanden. (1/250s, f/4, 50mm.) Interessant, wie normal das auf s/w-Material aussieht, während das in der Realität eher mein Hirn verdreht hat. Man sieht hier halt nicht, dass das gar kein Rot war, sondern eben ein recht kräftiges Neonblau. Hin und wieder musste ich ob so viel Farbe meine Augen vom Zug lösen und sie in die nähere Umgebung schweifen lassen, weshalb jetzt auch der Beethoven dabei ist. (1/125s, f/8, 50mm.) Der ist ja ganz am anderen Ende der Stadt, wo sich auch das Eiscafe befindet, dessen Tüte ich auch mal wieder abgelichtet habe. (1/1000s, f/4, 50mm.) Die Äste im Hintergrund sind gerade noch weit genug entfernt, dass sie auch ein bisschen unscharf geworden sind, trotz f/4. Ich liebe ja alte Kameras, an denen man alles manuell machen kann, aber die recht langen Zeiten sind doch manchmal etwas hinderlich. Mit was modernem hätte ich da auf f/2 aufgeblendet. Aber die OM2 kann eben nur 1/1000s als schnellste Zeit.

Das war dann auch die Stelle, an der ich umgekehrt bin. Schließlich kam da hinter dem Ende der Strecke nicht wirklich noch was. Im Schnellimbiss hatten sie hingegen auch voll die Karnevalsstimmung, wie man an diesem Fritten-fressenden Steckenpferd sehen kann. (1/125s, f/4, 50mm.) Um den Rückweg aufzulockern, habe ich das Tele drauf gemacht und mit dem ein paar Schnappschüsse mitgenommen. Etwa diesen Punk. (1/125s, f/5,6, 135mm.) Überhaupt gab es hier ein paar sehr spannende Kopfbedeckungen zu sehen, wie etwa dieses Schiff. (1/500s, f/3,5, 135mm.) Rheinpiraten? Man weiß es nicht.


Ich bin immer wieder fasziniert, dass Hunde scheinbar recht wenig Probleme mit dem Radau und der Menschenmenge haben, die bei solchen Massenveranstaltungen abgeht. (Unbekannte Zeit, f/3,5, 135mm.) Der hier war aber total brav und guckte sehr interessiert dem Trubel zu. Und er hat auch nicht versucht, die Astronauten anzupieseln. :-D (1/1000s, f/3,5, 135mm.) Muss zwischendurch noch mal anmerken, wie hin und weg ich immer wieder von dem Zuiko 135mm bin. Das ist ja nicht unbedingt das hochwertigste Teil in meiner Sammlung, wenn es um die Werte geht, aber es macht einfach total geile Fotos! Auch und gerade weit offen! Und produziert dabei ein sehr schönes Bokeh, wie bei dieser Marschkapelle. (Unbekannte Zeit, f/3,5, 135mm.)

Es gibt auch weibliche Minions? Mit Kokosnuss-BH? (1/1000s, f/5,6, 135mm.) Faszinierend! Ach ja, und Prinzenpaare gibt es in der Stadt der hundert Dörfer ja auch genug, da hat ja jeder ein eigenes. Wer die beiden waren, weiß ich jetzt leider nicht mehr. (1/1000s, f/5,6, 135mm.) Übrigens: Wenn ich bei den Dateinamen an den Zeiten ein "o" anhänge, heißt das so viel wie "over", also dass eine Überbelichtungswarnung in der Kamera an gegangen ist. Das ist meist nicht sooo kritisch, wenn es nur eine drittel oder eine halbe Blende ist, mache ich das Bild meist trotzdem, besonders wenn es wie hier gegen das Licht oder den hellen Himmel oder eine angestrahlte Häuserzeile ist, da misst der Sensor meist eh ein bisschen zu viel. Man kann am Narren-Bild ja auch sehen, dass das ziemlich genau gleich aussieht, obwohl es die gleichen Werte ohne Über-Warnung hat. (1/1000s, f/5,6, 135mm.)


Schwarze Katze ist auch immer wichtig, besonders wenn sie von einem schwarzen Raben begleitet wird. (1/1000s, f/8, 50mm.) Für das Tele war sie allerdings etwas nah. Und es die Sonne ballerte da gerade voll drauf, deswegen auch die große Blendenzahl. Wenn im Februar die tiefe Sonne raus kommt und man dazu fast senkrecht stehende Dinge fotografieren will, passiert das, wie bei dem Stuhl im Kreisverkehr auch. (1/500s, f/8, 50mm.) Wie man sehen kann, hatte ich hier also schon wieder das andere Ende der Stadt erreicht; sozusagen das Ende vom Anfang, denn die Wagen waren mittlerweile alle weiter gezogen. Nur noch die Lok vom Zug kam vorbei. (1/1000s, f/2,8, 50mm.) Weiter öffnen konnte ich die Blende hier wieder nicht, aber auch so habe ich ein kleines bisschen Unschärfe in den Hintergrund bekommen. Weit offen wäre spannender gewesen, denke ich. Ich muss mir mal ISO 25 Film kaufen und dann im Schatten fluchen! ;-)

Von hier aus ging es dann auf den Heimweg, aber ich hatte noch sieben Pfeile im Köcher. Den ersten habe ich verschossen, indem ich dieses Outdoor-Arrangement vorm Schützenhaus fotografiert habe. (1/1000s, f/5,6, 50mm.) Müssen ja weg, ich wollte den Film zeitnah entwickeln. Und dann ein halbes Jahr im Archiv verschwinden lassen! ;-) Egal, in diesem Sinne habe ich dann auch die Beeren an den Bäumen da vor dem Restaurant Drei Eichen fotografiert, auch wenn das definitiv keine Eichen sind. (1/60s, f/5,6, 50mm.) Nach den vielen schnellen Zeiten war es ganz seltsam, mal auf das theoretische Minimum für diese Brennweite runter zu müssen, aber es war schattig. Beim Absperrfahrzeug, dass hier vor der Warther Kirche zur Sicherheit quer über die Straße geparkt war, sieht das schon wieder ganz anders aus, das stand in der prallen Sonne. (1/500s, f/8. 50mm.)



Auf dem Weg durchs Dorf nehme ich ja immer wieder gerne das Boot auf dem Trockenen mit. (1/1000s, f/4, 28mm.) Sharky! Eigentlich ein ganz nettes Teil. Nebenan habe ich dann noch die Tanks über den Zaun fotografiert, weil die in der Sonne so schön geglänzt haben. (1/1000s, f/5,6, 28mm.) Hier gab es auch wieder die Überbelichtungswarnung, aber wie man sieht, kann man die gut ignorieren, wenn man weiß, was man tut. ;-) Kurz vor Ende meines Fabruar-Ausflugs habe ich dann noch eine Efeu-Ranke mitgenommen. (1/125s, f/5,6, 28mm.) Und für U noch den üblichen Strommasten. (1/500s, f/5,6, 28mm.) Und dann war der Film voll.

Fazit: Die OM-2 SP ist eine richtig gute Kamera, die nur leider ein bisschen langsam ist, meiner Meinung nach. Aber das sind sie eigentlich alle in dieser Zeit; wenn man nicht gerade ein Profimodell gekauft hat, war das schnellste halt 1/1000s. Die Zuikos sind wie immer superb und auch das Makinon macht schöne Fotos. Kann ich alles durch die Bank weg empfehlen. ;-)