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Burg Windeck

Heute gibt es ein paar Bilder aus Windeck von der Burg, da waren wir schon länger nicht mehr. Unten am Parkplatz merkt man bereits: Es ist Wahlkampf! ;-) Ich meine mich zu erinnern, dass dort beim letzten Mal, ich glaube, es war zur Landtagswahl, auch ein paar Plakate der gleichen Partei hingen.


Aber dann sind wir den Weg zur Burg hoch, weil, nur wegen des Parkplatzes sind wir ja nun nicht hier hin gefahren. ;-) Als erstes mal ein paar Bilder von der Burg gemacht. Weil die halt so da steht und hübsch ist. Viel altes Gemäuer.


Viel mehr dazu zu sagen habe ich eigentlich nicht, denn im Prinzip ist das ja auch alles soweit bekannt. Ist ja jetzt nicht das erste Mal, dass wir hier oben waren. Außer, dass ich dieses Mal die Olympus OM10 mit einem alten Farbfilm mit hatte. Den hatte ich letztens irgendwann mal von C in die Hand gedrückt beckommen, um zu testen, wie der wohl aussehen mag, wenn man ihn 20 Jahre nach dem Ende des Verfallsdatums belichtet und entwickelt. Es ist nur ein alter Kodak VR 200, also auch nix besonderes. Aber gespannt bin ich trotzdem, was da noch raus kommen mag.


Hübsche Fotos habe ich aber auch so gemacht. Allerdings war das Licht ein bisschen seltsam: Zu viel Dunst in der Atmosphäre, das Wetter hält nicht mehr lange. Und dann wird Herbst. Herbst ist zum fotografieren ja ganz nett, aber danach kommt der Winter, und da habe ich dieses Jahr so gar keine Böcke drauf...


Bis es so weit ist, genieße ich lieber die letzten Kohlweißling, die mir vor die Linse flattern. Niedlich. Danach zurück runter zum Parkplatz, wo es noch diese alten Kutschenreste gibt, die auch jedes Mal schön zu fotografieren sind. Auch hier bin ich gespannt auf die analogen Fotos.


Von hier aus sind wir dann noch weiter zum Siegwasserfall. Da ich den auch schon hunderttausend Mal fotografiert habe, habe ich lieber ein paar andere Bilder gemacht. Von den Tipis zum Beispiel und dem alten Auto auf dem Dach. Oder von den kleinen roten Kinderauto.


Um die Ecke dann noch die alte blaue Rangierlok fotografiert. Leider darf man das Betriebsgelände ja nicht betreten, ist wahrscheinlich zu gefährlich. Aber durch das offen stehende Tor geht das auch so ganz gut, wenn man das 85er drauf macht. Ansonsten gab es noch ein paar Schilder und die alte Steigleitung. Oder ist das eine Fallleitung? Ich kenn mich nicht aus. ;-)



Dann noch ein bisschen unten an der Sieg auf einer der Bänke gesessen und den Enten beim Baden zugeschaut. Die Fotos sind allerdings nicht so hübsch geworden, deswegen hier eins von Blumen mit Bokeh und einer Feder auf dem Boden, beide mit dem 200mm gemacht.


So, und jetzt ins Bett, es ist spät. Morgen einen sehr sehr langen Tag vor mir.

Trekdinner in den Rheinauen

Gestern also mal wieder das übliche Pandemie-Trekdinner in den Rheinauen. Man dürfte sich theoretisch zwar wieder in Innenräumen aufhalten, und tatsächlich waren auch alle Anwesenden mindestens einmal geimpft, aber bei den zZt wieder ansteigenden Inzidenz-Werten haben wir uns gedacht: Doch lieber an der frischen Luft! Ist ja auch irgendwie gesünder.


Das Wetter war, wie man auf den Bilder sehen kann, auch einigermaßen dafür geeignet. Ist halt nur so durchwachsen gewesen, aber immerhin trocken. Zumindest in der Zeit, in der wir auf der Liegewiese gesessen haben, brauchten wir keine Jacke. Rundherum konnte man mal wieder die Regenschauer niedergehen sehen, aber bei uns blieb es (vorerst) trocken.

Während des TDs selber habe ich mal wieder diverse Fotos der Anwesenden gemacht, auch wenn das nur insgesamt fünf Personen (mit mir selber) waren. Deswegen gibt es da nur diese fünf neutralen Bilder, die ich da oben eingebaut habe. (Die wahrscheinlich interessantesten Aufnahmen des Nachmittags sind wahrscheinlich eh mal wieder auf Film; habe eine meiner diversen Kameras noch mal mit einem der guten Kodak Gold 200 beladen, das hat letztes Mal nämlich sehr schön funktioniert. Die Abzüge, die ich aus der Olympus bekommen habe, waren wirklich durchweg sehr brauchbar und sind auch alle in einem extra Trekdinner-Fotoalbum - mit echten Fotoecken - gelandet! ;-) Dieses Mal habe ich eine Kamera verwendet, die ich hier noch gar nicht vorgestellt habe, deswegen möchte ich nicht spoilern und deren Bezeichnung jetzt schon ausplaudern. Nur soviel: Ich konnte mehr oder weniger problemlos und nach Herzenslust soviele meiner Nikon-Objektive verwenden wie ich wollte.)


Jedenfalls schweife ich mal wieder ab. Nachdem wir uns dann am Parkplatz von C verabschiedet hatten, sind wir restlichen dann noch bis zum Japanischen Garten rauf gegangen und haben uns da etwas umgeschaut. Leider viel zu viele Menschen hier, deswegen habe ich nur ein paar wenige Fotos gemacht.


Hauptsächlich von den Kois, die da - wahrscheinlich unerlaubter Weise - gerade gefüttert wurden. Die Viecher verfetten auch, wenn sie zu viel Futter kriegen, und für die Gesundheit des Teichs ist das sicher auch nicht gut. Aber am meisten habe ich mich geärgert, dass ich mal wieder das Polfilter nicht dabei hatte, um die Reflexionen auf der Wasseroberfläche etwas zu mindern. Wobei die Wellen schon sehr spannend aussehen.

Vom Japanischen Garten sind wir dann noch runter rum Rhein. Auf dem Weg sind mal wieder die üblichen Posttower-Fotos entstanden, die sich dieses Mal auf Grund der Himmelsspiegelungen in den Glasscheiben aber einigermaßen gelohnt haben. Je später der Abend wurde, desto mehr zogen sich die Wolken vor die Sonne und drohten mit Niederschlag. Aber bis hier hin blieb es noch weiterhin trocken und hat zudem für diese interessante Stimmung gesorgt.


Den Gänsen ist es ja völlig egal, was für Wetter ist. Immerhin habe ich dieses Mal zur Abwechslung auch mal wieder ein paar "normale" Graugänse gesehen. Die sind mittlerweile ja schon fast selten geworden. Überall nur noch Kanada- und vor allem diese neumodischen Nilgänse. Von denen übrigens auch einige anwesend waren.

Die Tretboote hatten allerdings schon zu, sonst hätte es ja doch mal in Erwägung gezogen, zumindest mal nach dem Preis zu fragen. Einmal über den See paddeln, das wollte ich ja eigentlich schon immer mal machen. Hat sich bisher nur noch niemand gefunden, der da mitmacht! ;-) (Ich sollte das nicht zu laut sagen, sonst muss ich das nächste Mal wirklich ins Tretboot. Was mach ich denn dann mit der Kamera solange?)


Irgendwann war es dann so dunkel, weil die Wolken so dicht wurden, dass auch bei ISO 400 das Nutria verwackelt war. Kurze Zeit später fing es dann auch an zu tröpfeln und schließlich zu regnen, sodass ich von den Kameras auf das Handy gewechselt habe. Deswegen lasse ich diesen Artikel jetzt auch mit einem sich kratzenden Nagetier, jungen Nilgänsen und einem unglaublich widerlich müffelnden Fisch ausklingen. Gut, dass noch niemand das Geruchs-Internet hat! ;-)



Nächsten Monat ist ja schon September. Wenn das Wetter aber weiterhin brauchbar ist, werden wir uns wohl wieder in den Rheinauen treffen. Es sei denn, wir machen beim P im Garten das Raclette an! Der hat sich ja mal wieder freiwillig gemeldet, indem er nicht da war! :-D

Köln

Wenn man schon mal für den Kunden nach Köln fährt, dann kann man nachher auch mal eben schnell noch quer durch die Stadt zum Bahnhof rennen, statt sich einfach wieder doof in die U-Bahn zu setzten. Untenrum ist Köln nämlich nicht so fotogen. Obwohl... manche U-Bahn-Stationen... ;-) Aber oben an der frischen Luft ist es definitiv corona-sicherer. Wobei ich die Menschenmengen in der Hohestraße dann doch lieber vollständig umgangen bin. In den Seitengassen war hingegen wirklich so gut wie nichts los.


Wer sich in Köln auskennt, weiß vielleicht sogar direkt von den Fotos her, wo ich überall war. Das praktische an dieser Stadt ist ja, dass man eigentlich überall her laufen kann und irgendwas findet, was sich für ein Foto eignet. Deswegen sind es auch schon wieder so viele geworden. Ganz schlimm, was ich heute alles wieder mitgenommen habe. Vor allem so viele hochkante Bilder, die sind so schrecklich platzeffizient, verhindern zugleich aber, dass ich mich strikt an die Reihenfolge halte, in der sie entstanden sind. ;-) Nichts desto trotz ist es glaube ich eine gute Idee, diesen Artikel mal wieder aufzusplitten, denn er wird einfach viel zu groß, so von den Megabyten her, die dann wieder das ganze Internet verstopfen. ;-) *snip* "Köln" vollständig lesen

Schwarz-weiß und analog, Teil 72: Verkratztes Bonn

Film: Fomapan 100 #15, Kamera: Revue 4, Dezember 2020

Navigation: 71, 72, 73

Da ich heute die Kopfschmerzen aus der Hölle habe - gestern wahrscheinlich zu lange mit frisch geduschten und noch feuchten Haaren sowie dem Kopfhörer oben drauf Zombies gejagt; ist ja auch wichtig, mit Freunden in Kontakt zu bleiben, gerade während so einer Pandemie[1] - gibt es heute den zweiten Schwung verkratzter Negative. Die Bilder drauf stammen von einem Bonn-Besuch im letzten Dezember und sind mit der Revue 4 und dem dazugehörigen Industar 61 gemacht. Die Kratzer habe ich dann beim Retten des Films aus der verklemmten Kamera rein gemacht. (Verstehe bis jetzt nicht so ganz, was sich da verklemmt hatte, denn nachdem ich den Film raus hatte, ließ sich die Krone problemlos auf die Rückspulposition drehen und alles klappte ganz hervorragend. Seltsam.) Die Kratzer gehen übrigens auch nicht weg, will sagen: Die Bilder haben alle ähnliche Schäden, hier in der Mitte des Filmes ist es ganz besonders schlimm.

Kommen wir zu den Fotos. Als erstes haben wir da ein Bild vom Rhein mit dem Posttower, einem Ausflugsschiff und dem Siebengebirge. (1/500s, f/8.) Ganz nettes Bild, bei der schnellen Belichtung und der Blende, die schon in den oberen Bereich des machbaren zu verorten ist, haben wir hier ganz viele Wolkenstrukturen im Himmel, was sehr hübsch aussieht. Dafür ist der Vordergrund allerdings etwas kontrastarm: Die 7 auf dem Schild kann man kaum noch erkennen.

Die Fassade der Uni Bonn habe ich hingegen um zwei Blenden heller belichtet, was man auch direkr sieht. (1/500, f/4.) Sehr schön scharf und kontrastreich (und schief). Ein technisch brauchbares Foto, bei dem ich allerdings gehofft hatte, dass die vergoldete Statue in der Mitte stärker zur Geltung kommt. Aber mit dem 50mm war die wohl etwas weit weg.



Unten am Rhein hatte ich vorher noch ein Foto vom Herrn Lenne zu machen versucht. Hier habe ich sehr in den Schatten der Uferbefestigung im Hintergrund hinein fotografiert, weshalb ich hier noch eine Blendenstufe langsamer unterwegs war. (1/250s, f/4.) Das Ergebnis: Der Kopf der Bonner Berühmtheit kommt sehr gut zur Geltung, ohne dass das Bokeh im Hintergrund völlig in Dunkelheit versinkt. Ach ja, auch dieses Foto ist schief, wie man sieht. Die Kamera ist relativ schwer und mit dem kleinen Sucher (und meiner dicken Brille) ist es nicht ganz einfach, die Fluchtpunkte und -linien zu finden. Andererseits ist die Laterne mitten im Bild, hätte mir schon auffallen müssen! Immerhin ist der Kopf schön scharf.

Dazu passend habe ich die moderne Kunst mit ihren Highlights auch direkt mal versucht, die man auf dem Weg vom Rhein hoch zur Uni findet. (1/250s, f/4.) Auch nicht gerade, aber durch die seltsame Form der Plastik fällt das gar nicht so auf. Auch fällt der Kratzer nicht so auf, da es oben rum eh sehr hell ist. Auf jeden Fall eines der besseren Bilder auf dieser Rolle. Besonders witzig fand ich den Kanalreinigungswagen der Stadtwerke im Hintergrund; der war einer der Gründe, weshalb das Bild so schief ist, denn es musste schnell gehen, als die Ampel grün wurde. ;-)

Apropos Kunst: Vor der Galerie in der Stadt habe ich dann dieses Prachtstück erwischt. (1/60s, f/2,8.) Wie man an der Belichtung sieht: Hier zwischen den hohen Häusern war es dunkel. Ich fand aber die Einfassung des Kunstwerks durch den Spruch "in diesen Zeiten" gepaart mit der spärlichen Weihnachtsbeleuchtung auf der anderen Seite sehr witzig. Auch hier ist alles wieder schief, was war denn los, hatte ich an dem Tag irgendwie Innenohrprobleme und wusste nicht, wo unten ist? ;-)

Bei den eScootern fällt das gar nicht so auf, die liegen ja eh kreuz und quer. (1/60s, f/2,8.) Auch hier musste es schnell gehen, der Rewe-Wagen im Hintergrund ("Natürlich frisch", "besser leben.") fuhr schon langsam an, und den wollte ich unbedingt mit im Bild haben. Bei Offenblende ist der gerade unscharf genug, aber ein lichtstärkeres Objektiv mit mehr Unschärfe wäre schon witziger gewesen.


Zum Thema Kunst und Plastiken gibt es dann noch den stilisierten Adler vor der Oper, der auch immer wieder ein beliebtes Motiv ist. (125s, f5,6.) Dieses Mal ist er allerdings sehr kontrastarm geworden. Vielleicht doch lieber f/4? Man weiß es nicht. Vielleicht liegt es auch an den vielen Kratzern. Also, auf der Linse jetzt, obwohl die hier auf dem Negativ auch sehr prominent sind. Wie man sieht, war es auch recht bedeckt an dem Tag, vielleicht liegt es also auch einfach an dem vielen Streulicht.

Die Ananas-Sticker machen sich vor dem grauen Himmel und der unscharfen Brücke (Mit Stadtahn? Oder ist das einer von den langen Bussen, so einer mit Gelenk?) allerdings sehr gut, und das bei gleicher Zeit/Blende. (1/125s, f/5,6.) Besonders die Highlights auf den Aufklebern finde ich gut gelungen.

Mit den Fahnen im Gegenlicht habe ich dann mal wieder ein experimentelles Foto dabei, bei dem ich wirklich nicht abschätzen konnte, was dabei rum kommt. (1/500s, f/8.) Aber das Ergebnis ist erstaunlich brauchbar: Wolken erkennbar, aber auch die Köln-Düsseldorfer unten links im Schatten ist noch durchaus lesbar. Und dabei ausreichend scharf, was ich nicht gedacht hätte. Das Bild ist allerdings vielleicht etwas überladen, hätte mich evtl. auf nur eine oder zwei Fahnen konzentrieren sollen und dann in den Hochkantmodus wechseln sollen.


Die Efeu-Blüten unten an der Rheinpromenade sind ebenfalls etwas experimentell. (1/500s, f/2,8.) Hier hätte ich die schnelle Belichtung gegen ein paar Blenden mehr eintauschen sollen, denke ich, damit die Blüten alle scharf sind. So ist es eher nur mittelmäßig. Aber ich wollte halt wissen, wie unscharf der Hintergrund bei Minimaldistanz werden kann und hier ist die Antwort: Sehr. ;-) Wobei der Blendenblobb leicht links von der Mitte tatsächlich nicht ganz rund ist. Muss mal schauen, ob die Lamellen vielleicht nicht ganz gleichmäßig öffnen und schließen.

Unter die Berühmten Bonner, deren Antlitze man am Rhein findet, gehört auch der Ernst Moritz A., wie er auf den Vater Rhein hinaus blickt. (1/250s, f/8.) Oder guckt er nach Beuel? Hat er da was gesehen, was ihn interessiert? Hier habe ich jedenfalls eine schon recht große Blendenzahl gewählt, weil ich sowohl seine Hand als auch seine Nase scharf haben wollte. Licht hatte ich ja offenbar genug und ich glaube, schärfer als f/8 wird es nicht. Fazit: Bild ganz gut. Kratzer: Scheiße. Wie man sieht, hat der Film hier gegen Ende richtig gehakt und sich gewehrt, da sind richtig Löcher ins Material gerissen. Wo hatte der sich denn da verhakt?


Wenn man schon hier oben ist, kann man gleich noch ein Bild von einer der Kanonen machen, die hier oben stehen. (1/250s, f/4.) Dieses hier sogar mit Beuler Kirchturm. Schön scharf ist es, aber leider sind genau in dem Moment die Menschen, die ich eigentlich hinter der Kanone verstecken wollte, einen Schritt nach rechts gegangen und zack, waren sie im Bild. Mist.

Zuletzt das "7"-Schild, das ich am Anfang schon mal klein irgendwo in der Ecke mit drauf hatte, aber dieses Mal groß und prominent. (1/60s, f/8.) Warum diese Werte? Weil ich nach dem Entfernungs-Messen die Kamera über den Kopf gehalten und blind geschossen habe, weil ich den Winkel so haben wollte, dass noch was Horizont mit drauf ist, und da meine Augen nicht so weit oben sind, zum Nachmessen, lieber mehr Tiefenschärfe riskieren. ;-) Hat sogar beides einigermaßen funktioniert: Das Schild ist einigermaßen scharf, die Berge des Siebengebirges und der Posttower sind gerade so noch mit drauf. Mit 'ner Leiter hätte ich es besser hin bekommen, aber ich nehme, was ich kriege. Sieht ja auch doof aus, wenn man mit der Leiter am Rhein rum läuft! ;-)

Nächstes Mal: Verkratzte Fotos aus Seelscheid! Bis dahin.

[1] Ja, ich habe extra etwas Zeit investiert, um diesen Einschub so zu formulieren, dass er besonders zweideutig wirkt! (...und in zwei, drei Jahrzehnten, wenn wir Corona völlig vergessen haben werden, ganz besonders!) ;-)

Throwback Thursday: Dänemark, 1999 - Teil 3: Meer, Fjord, Vögel

Weil ich heute wieder nicht vor die Tür gekommen bin und es außerdem auch versprochen hatte, gibt es heute noch mal bald 22 Jahre alte Analog-Fotos aus Dänemark. Damals hatte ich ja auch noch kein Blog - auch wenn sich das bald so anfühlt -, das trifft sich also ganz gut.

Die heutigen Bilder sind etwas grobkörniger, ich frage mich, was das für ein Film war. Kribbelt jedenfalls ganz heftig. Ansonsten sind sie wie immer mit meiner F601 und den schrottigen Objektiven gemacht, die ich damals hatte. Und auch dieses Mal sind einige hochkante Bilder dabei, wenn auch nicht so viele wie letztens.

Am Anfang ein bisschen Abendstimmung am Meer. Kurz vor oder nach dem Sonnenuntergang bekommt man ja eh die Besten Ergebnisse. Vielleicht kribbelt es auch deshalb so in den Bildern: Es war wohl schon was dunkel und die Automatik im Scanner hat zu sehr am Gamma gedreht. Oder ich hatte mal wieder keine Filme mehr und habe das billigste, was es gab, vor Ort gekauft. Keine Ahnung, es ist mehr als zwei Jahrzehnte her, ich kann mich nicht erinnern.



Vögel beobachten ist in den Abendstunden ja auch besonders gut möglich, wenn sie auf dem Heimweg zum Schlafplatz sind. Worum es sich bei diesen Exemplaren handelt, kann ich allerdings nicht mehr wirklich sagen, dafür sind sie doch zu weit weg und zu unscharf. Der Autofokus der F601 ist gerade gut genug für Abzüge, aber nicht für Vollbild-Full-HD...

Am Strand kann man auch ganz hervorragend hochkante Bilder schießen, insbesondere von der in den Sand gemalten Kuh - für alle, die es nicht gleich erkannt haben! ;-) Ansonsten gibt es auch Reflexionen in den Pools, die die Flut im Sand zurück gelassen hat.


Der Weg zwischen den Bunkern bei Kryle hindurch sieht heutzutage auch ganz anders aus. Insbesondere haben die Bunker in den letzten Jahren, in denen ich da war, schwer gelitten gehabt. Oh, man, es wird echt Zeit, dass ich da noch mal hin komme, wahrscheinlich hat das Meer die mittlerweile ganz umgeworfen und fängt an, sie zu Kies zu zerreiben. War wohl doch nicht für die Ewigkeit gebaut. Oder die Zwangsarbeiter haben damals doch genug Zucker in den Zement gekippt, wie die Legende geht, um ein korrektes Abbinden zu verhindern. Wer weiß...

Die Mühle war damals auf diesem Bild gerade frisch gestrichen, wie man auch noch an dem Aufzug-Korb sehen kann, der am Fuße steht. Da würde ich jetzt auch gerne hin, gucken wie es der geht und ob die das kleine Museum unten im Fuß mal weiter ausgestaltet haben.

Bis dahin, Katzenfoto:


Leider etwas verwackelt, es war schon sehr sehr spät und wenn ich mich recht erinnere, habe ich das Foto aus dem rollenden Auto gemacht. Trotzdem, ein besseres habe ich nicht und die Miezen waren so unglaublich niedlich, dass ich sie trotz Verwackelung nicht vorenthalten will!

Apropos verwackelt: Die Bachstelze hat auch wieder viel zu sehr mit dem Sterz gewippt. Aber auch hier gilt: Besser ein wackeliges Foto als gar keins. ;-) Die beiden Hochkanten sind dann wieder irgendwo an einem der diversen Fjorde gemacht worden. Auf dem zweiten kann man mit viel gutem Willen auch noch die Möwe erkennen, die auf den Stellnetzen sitzt.


Und zum Schluss noch ein paar hungrige Schwalben, wie sie ihre Schnäbel aufreißen und um Futter betteln. Sehr niedlich. Und obwohl ich hier den eingebauten Blitz benutzen musste, ziemlich OK, das Bild. Scheinbar hat die weiß getünchte Decke für genug Umgebungslicht gesorgt. Das Nest befand sich jedenfalls in einer der Lampen unterhalb der Tvind Mühle, die ich ja oben schon vorgestellt hatte.